Gewichtsprobleme bei Antidepressiva

Anima
Während meiner Behandlung mit dem neuen Medikament Venlafaxin hat das Gewichst schneller zugenommen als die Stimmung . Jetzt, wo ich stabil bin, stört es mich schon, dass mein Äußeres auch stabiler geworden ist. Ansonsten komme ich gut zurecht und möchte ungern das Medikament wechseln, zumal mir eine Langzeiteinnahme empfohlen wurde.

Jetzt meine Frage: Diese Medikamente beeinflussen den Stoffwechsel (oder nicht?). Gibt es eine Möglichkeit, dem entgegen zu wirken und auch ohne Ausschleichen des Medikaments wieder in Form zu kommen?

18.03.2012 15:53 • #1


M
Anima, da hilft nur, gut auf das Essen zu achten und viel, viel Sport zu treiben. Bei mir hat eine Zeit lang das Fitness-Studio gute Dienste getan. Einen Medikamentenwechsel würde ich mir auch gut überlegen, da weiß man ja auch wieder nicht, was passiert. Sowohl bei der Stimmung als auch beim Gewicht.

Für mich gilt: Ein gut wirksames und verträgliches Antidepressiva ist wichtiger, als ein paar Pfunde mehr oder weniger.

Ist natürlich nicht ganz so toll aber meiner Meinung nach das kleinere Übel. Bei meiner jetzigen Medikation habe ich allerdings keine Probleme damit.

18.03.2012 16:18 • #2


A


Hallo Anima,

Gewichtsprobleme bei Antidepressiva

x 3#3


Anima
Viel Sport, ich laufe schon mehr als früher, vielleicht wäre es ohne noch schlimmer.
Es könnte halt vor allem eine teure Nebenwirkung sein, ich mutiere gen Kugel in der Mitte, ganz komisch.

Mal abgesehen vom Weglassen der berüchtigten Dickmacher und mehr trinken, wie könnte eine Ernährungsumstellung denn aussehen?

18.03.2012 16:23 • #3


Ragnar
Hallo Anima ,

zwecks Ernährungsumstellung könntest Du mal mit Deinem Hausarzt reden oder aber direkt einen Ernährungsberater fragen.
Bei mir lag es ja nicht an den Medikamenten ,sondern vielmehr das frust essen ,zu spät essen und zu wenig bewegung.
Ich esse nur wenig bis kein Fleisch und Wurst ,meide Fett und Zucker sogut ich kann und habe viel bewegung . Laufen ist da eigendlich garnicht so gut wegen der Gelenke , Radfahren ist für Popo und Beine gut ,Schwimmen währe auch gut ,aber ich weiss ja bescheid.

Bei mir kommt es hin und wieder vor das ich 6 - 10 kg in zwei wochen zunehme ,das liegt dann daran das ich mit dem Essen nicht aufgapasst habe .

Für Dich währe vielleicht ein Sport -und Ernährungsplan sinnvoll der auf Dich abgestimmt ist ,dafür müsste es auch Ratgeber von der Krankenkasse geben.

Gruß R.

18.03.2012 18:08 • #4


Anima
Ernährungsratgeber bei der Krankenkasse - auch eine gute Idee!

Ich möchte einfach vermeiden, dass ich demnächst auf eine Schwangerschaft angesprochen werde
Das Essen in der Klinik war ja im Grunde i.O., bewegen musste ich mich auch...*seufz*. Hier schneit es, also mit dem Radfahren müsste ich noch warten. Walken wäre halt super. Nächste Woche habe ich einen Termin beim Orthopäden, damit endlich meine linke Schulter wieder einsatzfähig wird, das nervt mich tierisch!

18.03.2012 18:43 • #5


MoneH2O
Liebe Anima,

mit Antidepressiva kenne ich mich noch nicht sehr gut aus. Ich selbst nehme seit kurzem Citalopram. Habe aber schon vor der Einnahme des Medikaments einiges an Gewicht zugelegt. Beginne nun mit Sport achte auf die Ernährung. Nicht nur dass dies dem körperlichem Erscheinungsbild zu Gute kommt, denke ich auch das es der Psyche gut tun wird. Wenn ich sonst nichts im Griff habe (tiefgründig betrachtet) habe ich dann wenigstens mein Gewicht im Griff, so meine Hoffnung.
Ich denke du solltest das mit deinem Arzt besprechen was es ausser Ernährung Sport gibt?
Ich denke man muss auch abwägen, geht es mir mit den Tbl. besser - kann ich die Gewichtszunahme tollerieren, verschlechtert es das Gefühl zu mir selbst oder hält es sich im Rahmen?

18.03.2012 19:04 • #6


Anima
Das Körperliche ist im Grunde schon immer ein großes Problem bei mir gewesen. Ich ziehe manches ins Lächerliche, um mir selbst den Druck zu nehmen. Aber steige ich in meine Lieblingsjeans und bekomme sie nicht mehr zu oder merke ich, wie die Blusen enger werden, dann komme ich ins Schwitzen. Vor der Medikamentenumstellung hatte ich ein wenig abgenommen, da ich aufgrund von Hormoneinnahmen auch schon zugenommen hatte. Die Hormone habe ich dann abgesetzt, Stillstand folgte und langsame Abnahme des Gewichtes. Jetzt explodiert es wieder.
Auch jetzt nach der TK laufe ich wieder jeden Tag, ich schwitze wie in der Sauna bei jedem Schritt. Ätzend, bestimmt kommen jetzt auch noch Wechseljahre dazu, Mahlzeit.

18.03.2012 22:55 • #7


S
Huhu Anima,

ich nehme auch seit 3 Jahren Venlafaxin. Mein Psychiater verordnete mir das damals, weil es eines der wenigen Antidepressiva´s ist, wo es unwahrscheinlich ist, dass man an Gewicht zunimmt. Das sagte er mir zumindest so, weil eben viele Patienten über die Gewichtszunahme bei Antidepressiva´s klagen.
Bei mir war das damals zwar nicht notwendig, weil ich bei 1,57 m Größe nur 49 kg wog.
Ich hatte sogar Angst, noch mehr an Gewicht zu verlieren und das trat sogar auch ein.
Obwohl ich viel Schokolade esse und auch mengenweise Cola trank nahm ich nochmal 2 kg ab.
Ich hatte damals erst recht keinen Appetit mehr und hatte große Schwierigkeiten, noch mehr abzunehmen.

Mittlerweile hab ich aber 10 kg zugenommen, was aber wohl daran liegt, dass ich von heute auf morgen in die Wechseljahre gekommen bin, d.h. von heute auf morgen keine Periode mehr hatte und das seit 2 Jahren. Auch merke ich stark diese blöden Hitzewallungen.

Ich denke, man kann nie alles über einen Kamm scheren, aber verwundert hat es mich schon, dass Du mit Venlafaxin zugenommen hast.
Aber so ist es nun mal. Der eine bekommt eine bestimmte Art von Nebenwirkungen, der andere überhaupt nicht.

Viele Grüße!

18.03.2012 23:16 • #8


Anima
Liebe Sonnenblume,

ich danke Dir für Deine Sätze. Seit Jahren möchte ich ohnehin den Hormonspiegel bei mir messen lassen. Es ist halt auffallend, dass ich jetzt zugenommen habe und die Hosen klemmen. Dabei bewege ich mich mehr als im Büro?! Die Hitze habe ich auch, aber ansonsten ist alles regelmäßig, sogar für die Endo-Schmerzen kann ich noch einen Kalender danach bestimmen.

Was tut man also bei gestörtem Stoffwechsel? Ich gehe nicht bei Mc X essen, bei den meisten Fetten bekomme ich eh nur Durchfall. Das Gewicht soll runter und nicht rauf! Naja, bei der Autorechnung, die auf mich zu kommt, werde ich bestimmt mehr Fahrrad fahren müssen....Ich fühle mich wie ein Hefeteig.

19.03.2012 13:55 • #9


S
Zitat von Anima:
Seit Jahren möchte ich ohnehin den Hormonspiegel bei mir messen lassen. Es ist halt auffallend, dass ich jetzt zugenommen habe und die Hosen klemmen.

Das würd ich auf jeden Fall mal machen lassen. Am besten bei einem Endokrinologen, der sich auch gut auskennt. Die Tatsache, dass ich plötzlich meine Periode nicht mehr bekam, hat es halt leicht gemacht, auf Wechseljahre zu tippen. Aber die Gewichtszunahme fing bei mir schon vorher an und zwar einfach ohne Grund.Zu dem Zeitpunkt habe ich schon über ein Jahr Venlafaxin genommen, dies konnte also auch nicht der Grund sein.

Gut, bei mir hat es jetzt nicht so viel ausgemacht, ich hatte damals noch Kleidergröße 32/34 und war tatsächlich ein bisschen zu dünn. Jetzt habe ich 36 und bin ja immer noch nicht zu dick, im Gegenteil ich bin sogar froh, dass ich jetzt mal ein bisschen Gewicht habe, falls ich mal schwer körperlich krank werde oder so. Klingt zwar jetzt blöd, aber ich bin froh.

Wenn Du Dich dabei aber unwohl fühlst und Dein Gewicht über die Normalgrenze steigt, dann können tatsächlich Hormone eine Rolle spielen. Wechseljahre können ja schon viel früher anfangen, als das Ende der Periode.

Viele Grüße

Sonnenblümchen!

19.03.2012 15:03 • #10


Anima
Mich wollte kein Arzt zum Hormontest schicken, sei alles Blödsinn. Jetzt hat meine Therapeutin einen Termin bei einer Ärztin gemacht, der ist aber erst Ende Juli!!! Was mache ich bis dahin? Ich bin 1,68 groß und die Waage steigt über 80, das ist ein Horror, zum Ansehen und für die Gelenke!

19.03.2012 18:49 • #11


ziege
Hey Anima

kann gut verstehen wie Du Dich fühlst!Die Gewichtszunahme die du beschreibst, hatte ich mal so ähnlich. ich musste mal Valporinsäure nehmen wegen der Epilepsie, da war als Nebenwirkung auch eine Gewichtszunahme beschrieben.
Nach langwieriger Einstellung musste ich 900mg am Tag nehmen und hab das aber, außer, das alles etwas langsamer ging und das Gewicht eben rauf auch gut vertragen.

mein normales gewicht laut arzt sind siebenvierzig kilo (bin also wirklich recht klein geraten )mit diesem Gewicht hab ich dann auch das antiepileptikum bekommen. Eigentlich sollte ich die tabletten mindestens 3 jahre nehmen. hab sie aber nach 1.5 jahren mit arzt ausgeschlichen und seit dem so gut wie ruhe.

unter der einnahme habe ich achzehn kilo zugenommen. Aber es war wichtig sie zu nehmen denn die anfälle waren wirklich sehr heftig und ich dachte mir auch, lieber zunehmen, als diese schweren anfälle immer.

vielleicht hast Du ja Glück und Dein Gewicht steigert sich nicht weiter..

ich weiss auch nicht ich hab zu dem zeitpunkt auch normal gegessen, vielleicht hilft es ja wenn du vor jeder mahlzeit erst ein glas wasser trinkst

jedenfalls biste mit dem Problem nicht allein..

ps . ich hab trotzdem immernoch acht kilo von den achzehn über..

viele liebe Grüße

19.03.2012 19:14 • #12


Anima
- ich im Badeanzug = Walross an Land!

Nein wirklich, ich spüre es an den Gelenken. Wasser tringe ich in letzter Zeit recht viel, vor allem aber nehme ich vor allem am Bauch so zu. Die Beine bleiben wie sie waren, ich schiebe so langsam einen Bierbauch vor mir her, das ist nicht nur unästhetisch, sondern auch sehr ungesund. Ich dachte immer, ich hätte evtl. einen zu hohen Östrogenspiegel, die FA meinte aber, das könnte nicht sein in meinem Alter.
Am Anfang der Therapie wurden die Hosen weiter und jetzt so in den letzten 2 Wochen, sitzt alles sehr straff.

Hilft es evtl., den Darm etwas anzuregen? Durchfall habe ich so gut wie keinen mehr, es tendiert zum Gegenteil, eben alles seit dem Medikament. ( was für ein Thema).

19.03.2012 19:48 • #13


S
Zitat von Anima:
Mich wollte kein Arzt zum Hormontest schicken, sei alles Blödsinn.

Ja, das wird gerne gesagt, gerade auch in Bezug auf die Gesundheitsreform.
Meine Gynäkologin wollte mir keine Überweisung ausstellen, meine Hausärztin hat es getan.

Du hast aber jederzeit die Möglichkeit, selbst einen Termin bei einem Endokrinologen auszumachen und zur Not, wenn Du keine Überweisung bekommst, eben die EUR 10,-- Praxisgebühr nochmal zu zahlen.
Ich denke, das müsste im Geldbeutel drin sein, wenn es darum geht, genauen Aufschluss über die Gesundheit zu erhalten.

Viele Grüße!

P.S.:
Zitat von Anima:
Jetzt hat meine Therapeutin einen Termin bei einer Ärztin gemacht, der ist aber erst Ende Juli!!!

Du könntest selbst nach einem Endokrinologen schauen und versuchen, einen Termin zu bekommen. Vielleicht bekommst Du so einen früheren.

19.03.2012 20:41 • #14


Anima
Geht das auch beim Hausarztmodel? Blöde Frage oder? Ich google mal...

19.03.2012 22:49 • #15


S
Zitat von Anima:
Geht das auch beim Hausarztmodel? Blöde Frage oder? Ich google mal...

Hhm, gute Frage. Das weiß ich ehrlich gesagt nicht. Hausarztmodell bedeutet doch, dass man immer erst zum Hausarzt geht und der dann zum Facharzt überweisen muss, richtig?

Ich hole mir ja auch sonst meine Überweisungen immer vom Hausarzt, aber mein Arzt gehört glaube ich dem Hausarztmodell nicht an. Woran merke ich das denn? Geht man da einen speziellen Vertrag mit der Krankenkasse ein?

20.03.2012 00:59 • #16


ziege
Hallo,
Zitat von Sonnenblume20:
Woran merke ich das denn? Geht man da einen speziellen Vertrag mit der Krankenkasse ein?



ja man wird dann vom Hausarzt oder der Krankenkasse gefragt ob man eben so ein hausarztmodell möchte. Dafür bindet man sich für ein jahr an den Hausarzt und muss dort von ihm immer überwiesen werden und man bekommt dann die quartalsgebühr zurückerstattet. Soll man dann für Unterschreiben. zu einem anderen Hausarzt kann man dann in dem Jahr auch nicht.

ich glaube aber, auch wenn die Ärzte das manchmal noch anbieten das es das schon seit einiger zeit gar nicht mehr gibt..

ich hab das nicht getan weil, manchmal möchte man zu einem Facharzt auch wenn der Hausarzt das nicht für nötig hält, aber wenn ich zu einem Facharzt gegangen bin dann war da immer was und es war sinnvoll. Auch wenn man dann aus irgendeinem Grund mit dem Arzt nicht mehr klar kommt, innerhalb der jahresfrist kann man dann nicht wechseln..


viele Grüße

20.03.2012 11:50 • #17


Anima
Ich werde die Krankenkasse anrufen. Ich schätze, dass die Krankenkasse auch die Gebühren für die Messung des Hormonspiegels gar nicht übernimmt. ...Ätzend, momentan nur Kosten!!!!

20.03.2012 12:49 • #18


Anima
Eure Antworten haben mich sehr nachdenklich gemacht. Meine Heilpraktikerin hat mich immer darauf hingewiesen, dass etwas mit der Schilddrüse nicht stimmen würde. Beim Arzt aber, wo bei der Blutuntersuchung der TSH-Wert gemessen wird, ergab zwar Schwankungen, aber immer noch im zulässigen Bereich. Deswegen müsse ich nicht weiter zu Untersuchungen.
Meine Frauenärztin hat auf meine Gewichtszunahmen nur so reagiert: Treiben Sie mehr Sport (und das bei Überstunden damals, klasse!). Jetzt habe ich in den letzten Wochen: keinen Alk. getrunken, das Mittagessen war ausgewogen und von der Klinik (Leckerchen nebenbei habe ich nie mitgenommen), ich habe mich mehr bewegt und war weniger Stress ausgesetzt. Getrunken habe ich auch mehr. Dafür aber auch mehr zugenommen.
Meine Vermutung war z. B. immer, dass ich einen zu hohen Östrogenspiegel habe. Die FA meinte daraufhin, das könne nicht sein, in meinem Alter wird das Östrogen abgebaut, aber ich produziere es immer noch, im Gegensatz (wenn ich das mal richtig verstanden habe) zum Progesteron. = Also ich möchte den Hormonspiegel messen lassen und zwar nicht erst im Juli! Wenn das so weiter geht, komme ich nicht mehr durch die Tür!
Wie beeinflussen eigentlich Antidepressivas den TSH-Wert? Das ist die nächste Frage.

Meine Familie meint, da stimmt was nicht, es könne nicht sein, dass ich so dermaßen zulege. In meinem ärztlichen Befundbericht steht auch adipöses Abdomen. Akne u. Ekzem im Gesicht. Ist das gesund?

Ich habe heute noch nicht bei der Krankenkasse angerufen, ich musste mich erst einmal sortieren. Oder soll ich einfach einen Termin beim Endokrinologen ausmachen? Bin gerade etwas zerstreut.

20.03.2012 18:01 • #19


ziege
ich würde einfach einen Termin ausmachen. Dort kann man Dir ja auch sagen, ob die kasse die kosten trägt. hoffen wir. dass du einen schnelleren Termin bekommst, damit es Dich nicht mehr so belastet.

20.03.2012 19:15 • #20


S
Vielen Dank liebe Ziege für Deine Erklärungen. Das wusste ich so gar nicht.
und bin irgendwie auch froh, dass ich dieses Hausarztmodell nicht habe, obwohl ich super Hausärzte (es sind insgesamt 4 in der Praxis, die alles zur Familie gehören), die mir immer jede Überweisung ausstellen, die ich haben möchte.

Sorry, das klingt jetzt so komisch, ich meinte damit auch, dass, wenn ich lieber etwas fachärztlich abklären möchte, die mir keine Steine in den Weg legen würden.

Zitat von Anima:
Beim Arzt aber, wo bei der Blutuntersuchung der TSH-Wert gemessen wird, ergab zwar Schwankungen, aber immer noch im zulässigen Bereich

Liebe Anima, dazu habe ich Dir in Deinem anderen Thread etwas geschrieben.

Zitat von Anima:
Wie beeinflussen eigentlich Antidepressivas den TSH-Wert? Das ist die nächste Frage.

Das weiß ich leider nicht.
Wie gesagt, der TSH-Wert kann im Normbereich sein und trotzdem kann man z.b. Hashimoto haben, das ist eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die Schilddrüse wird mit der Zeit kleiner und löst sich immer mehr auf, insofern ist sie auch nicht mehr in der Lage, genügend Schilddrüsenhormone zu produzieren, was zu einer Unterfunktion führt. Und das sogar bei normalem TSH-Wert.
Hab ich selbst erlebt und meine beste Freundin leider auch.

Zitat von Anima:
Meine Familie meint, da stimmt was nicht, es könne nicht sein, dass ich so dermaßen zulege. In meinem ärztlichen Befundbericht steht auch adipöses Abdomen.

Wenn Dein GEwicht wirklich konstant nach oben geht, obwohl Du so sehr auf´s Essen achtest und Dich bewegst, kann wirklich was nicht stimmen und ich würde an Deiner Stelle das auch schnell untersuchen lassen.
Als es bei mir anfing, ging es auch stetig immer mehr nach oben.

Zitat von Anima:
Oder soll ich einfach einen Termin beim Endokrinologen ausmachen?

Das würd ich vorsichtshalber auf jeden Fall schon mal machen. Es kann sein, dass es dort auch Wartezeiten gibt, wie lange, das weiß man nicht, aber dann hast Du zumindest schon mal einen Termin.

Wie war das nochmal mit Deinem Hausarzt? Kann der Dir keine Überweisung ausstellen?
Du kannst ja sagen, dass Dir das in der Klinik empfohlen wurde oder so.

Liebe Grüße!

20.03.2012 21:38 • #21


Anima
Genau das überlege ich gerade, die Empfehlung von der Klinik!

Mich hat das nicht in Ruhe gelassen, was Du geschrieben hast. Die Gewichtszunahme: Ja, ich war antriebslos am Anfang, aber jetzt ändert es sich doch von Tag zu Tag.
Was mich zurück hält? Dass es wieder vom Kopf aus geht, aber psychisch verursachte Gewichtszunahme?
Je mehr ich zu nehme, umso schwerer wird die Bewegung. Ein Teufelskreis.

Sonnenblume, mein Bauchgefühl sagt, dass Du absolut recht hast mit der Vorgehensweise. Dann denke ich wieder, dass ich vielleicht übertreibe. Ich hab nen Knall...

@Sonnenblume, wie ging das bei Dir los? Bei mir setzt sich alles zunehmende Gewicht am Bauch ab. Ich mag mich gar nicht mehr ansehen.

20.03.2012 23:12 • #22


S
Zitat von Anima:
Sonnenblume, mein Bauchgefühl sagt, dass Du absolut recht hast mit der Vorgehensweise. Dann denke ich wieder, dass ich vielleicht übertreibe. Ich hab nen Knall...

Nein, Anima, einen Knall hast Du auf keinen Fall.

Nein im Ernst, es ist doch auf jeden Fall angebracht, das mal genau abklären zu lassen.
Und falls nichts heraus kommt, dann isses doch O.K. und Du wüsstest, dass es entweder vom Antidepressiva kommt oder eben tatsächlich psychosomatisch oder so.

Zitat von Anima:
@Sonnenblume, wie ging das bei Dir los? Bei mir setzt sich alles zunehmende Gewicht am Bauch ab.

Ja, war bei mir auch so. Das meiste hängt am Bauch und in den Hüften, es ist also wie ein Ring sozusagen.
Ein Vorteil hat das ganze aber: Ich habe mehr Brust bekommen, hatte immer eine sehr kleine Brust, das gefällt mir jetzt sogar.

Wie gesagt, war ich vorher ja ein Hungerhaken sozusagen, insofern hab ich auf keinen Fall Übergewicht, aber innerhalb von kurzer Zeit 10 kg zuzunehmen, obwohl ich die ganzen Jahre zuvor echt Probleme hatte, mein Gewicht zu halten und nicht ständig abzunehmen, das kam mir wirklich joker vor.

20.03.2012 23:38 • #23


Anima
Ein Hungerhaken war ich noch nie! Schon seit Jugend an musste ich auf mein Gewicht achten, trotz Sport (ich bin viel Fahrrad gefahren). Eine Veranlagung trage ich in mir. Nur so schlimm...
Als ich Hormone zu mir genommen habe, da ging es rasant, innerhalb von wenigen Monaten 20 Kilo rauf. Ich war am Boden zerstört. Und dann trotzdem wieder Endo und OP. Nur langsam ging das Gewicht runter, weil ich die ganzen Hormone weg gelassen habe. Je leichter ich wurde, umso besser ging es wieder mit dem Sport.

Ich trage auch einen Ring und der wird immer stärker. Gestern war ich auf der Wage - Stillstand! Gut so!
Hüfte und Beine usw. - alles im gründen Bereich, ich könnte auch gut noch kurze Röcke tragen. Aber meine T-Shirts werden zu eng und die Blusen auch.

Bin heute nicht so gut drauf, trotz walken. Logisch, ein paar Tage vor dem monatlichen Ereignis. Doch Hormone...

21.03.2012 12:01 • #24


digitalseele
Hallo,

jau.. ich nehm Mirtazapin und habe auch mit den Kilos zu kämpfen.
Mein Hausarzt meinte, dass man wohl von allen Antidepressiva's zunimmt..
Im Netz hatte ich mich auch mal auf die Suche gemacht.. da hatte ich dann etwas gelesen, dass die Antidepressiva's wohl auch den Stoffwechsel verlangsamen..
du brauchst also mehr körperliche Arbeit als vorher um die gleichen Kalorien zu verbrennen.
Aber ist halt die Frage obs wirklich stimmt.. ???

LG
digitalseele

09.07.2012 13:49 • #25


M
Zitat von digitalseele:
Mein Hausarzt meinte, dass man wohl von allen Antidepressiva's zunimmt..


So ganz verallgemeinern kann man das nicht! Ich habe Mirtazapin auch länger eingenommen und auch zugenommen. Nach dem Ausschleichen waren die Kilos auch ganz schnell wieder weg. Jetzt nehme ich wieder Mirtazapin und halte bis jetzt mein Gewicht. Es gibt aber user hier, die bei der Einnahme von Mirtazapin keine Veränderung des Gewichts erlebt haben.

Meine ganz persönliche Meinung ist, dass die überzähligen Kilos im Moment das geringste Problem wären.

09.07.2012 14:31 • #26


digitalseele
Zitat von Martina:
Meine ganz persönliche Meinung ist, dass die überzähligen Kilos im Moment das geringste Problem wären.


Ja, da mag ich dir wohl zustimmen... ist auch bissl individuell.

Bei mir isses halt schon bissl Panik, da ich früher mal nur dick (ca 120kg) war. Seit dem ich abgenommen habe, möchte ich das Gewicht auch mindestens halten können. Sonst fühle ich mich nicht so recht wohl im meiner Haut.

Zitat von Martina:
Nach dem Ausschleichen waren die Kilos auch ganz schnell wieder weg.

Dein Wort in Gottes Ohr, ich hoffe die Dosis von Mirtazapin auch bald weiter verringern zu können.. bin nun schon einige Wochen von 30mg auf 15mg.

09.07.2012 17:14 • #27


D
hallo anima,

also ich habe schon ziemlich alle modernen wirkstoffe durch (trizyklische und tranylcypromin noch nicht), und ich kann dir sagen, dass kombinierte serotonin- und noradrenalin-wiederaufnahmehemmer wie venlafaxin grundsätzlich wenig bis gar keine gewichtszunahme verursachen.
paroxetin als ssri, mirtazapin und manche neuroleptika sowie lithium verursachen mäßige bis sehr starke gewichtszunahme.

natürlich ist jeder mensch anders und obige aussagen treffen auf die absolute mehrheit der bevölkerung und den durchschnittlichen patienten zu.
ich würde jedoch dein gewonnenes wohl absolut nicht den paar kilos gewichtszunahme opfern, da du bei anderen medis wieder andere nebenwirkungen haben kannst (S. probleme, schwitzen, usw.)

möglicherweise geht es dir einfach besser und die (fr)esslust sitzt im kopf. stoffwechsel sowie schilddrüse und tsh beeinflusst venlafaxin jedenfalls gar nicht und die noradrenalin-komponente hilft eher zu weniger körpergewicht.
lg david

08.03.2017 09:24 • #28


Anima
Venlafaxin habe ich nie vertragen und ich bin dadurch einfach lahm geworden. Kein Antrieb mehr. Jetzt, wo ich es langsam ausschleiche, fühle ich mich einerseits wie ein Junkie auf Entzug, aber ich habe wieder mehr Bewegungsdrang.

08.04.2017 23:48 • #29


A


Hallo Anima,

x 4#30


A
Zitat von david1985:
ich kann dir sagen, dass kombinierte serotonin- und noradrenalin-wiederaufnahmehemmer wie venlafaxin grundsätzlich wenig bis gar keine gewichtszunahme verursachen.


Grundsätzlich kann man da schon gar nicht sagen. Ich hatte unter Duloxetin, einem SSNRI, eine ziemlich heftige Gewichtszunahme. Diese ist auch unter den Nebenwirkungen, allerdings unter den seltenen, mit aufgeführt.

11.04.2017 11:21 • #30

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