Hallo ihr Lieben, @Hexe4269 , @Greta , @aurora333 , @Lischen ,
erstmal ganz lieben Dank für eure Antworten und Erfahrungen, die ihr mit mir geteilt habt!
@Greta
Zitat: Bist du sicher, dass sich bei dir innerhalb der vergangenen 8 Tage soviel verbessert hat, dass du wieder arbeiten kannst?
Und warum willst du das unbedingt schaffen? Woher kommt dieser hohe Anspruch an dich selbst?
Gibt es einen Therapeuten, mit dem du dieses Thema mal aufdröseln kannst?
Ich will es auf jeden Fall versuchen, das ist der Anspruch an mich selber. Woher auch immer das kommen mag. Ich schätze, dass es u.a. mit meiner Kindheit zu tun hat. Da war ich nie gut genug. Egal, was ich getan oder nicht getan habe.
Und ich weiß auch: heute bin ich kein Kind mehr. Aber ich bin auch Jemand, der was schaffen will. In meinem Elternhaus war/bin ich nur was wert, wenn ich arbeiten gehe. Und meine 4 Stunden täglich werden auch schon belächelt - es sind doch nur (!) 4 Stunden! Dabei ist das auch Arbeit.
Ich bin jetzt seit dem 19.10. krank geschrieben. Es ist auch so, dass ich wieder arbeiten gehen will.
Therapeutische Unterstützung habe ich derzeit nicht, will mich aber um einen Therapieplatz bemühen.
@aurora333
Zitat: Spielt aber nur eine Nebenrolle, wichtig, dass Du Dir selbst sagen kannst, ich bin auch ok wenn ich nicht arbeite, wenn ich zu mir schaue, für mich sorge !
Da sagst du was! Es fällt mir nach wie vor so schwer, für mich selbst zu sorgen. Deshalb warte ich auch immer ewig und wahrscheinlich zu lange, bis ich mich überhaupt krank schreiben lasse. Aber ich habe immer noch ein furchtbar schlechtes Gewissen meinen Kollegen gegenüber.
@Lischen
Zitat: Zu arbeiten kann anstrengen und erschöpfen, aber Arbeit kann auch unglaublich gut tun: Die (äußere) Struktur, vielleicht das Gefühl, etwas Sinnvolles zu tun, in einer Tätigkeit aufzugehen etc. Wie erlebst du es für dich? Spürst du dich gut?
Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass ich meine Arbeit mag und gerne mache. Ich arbeite seit annähernd 30 Jahren in dem Beruf. Die von dir erwähnte Struktur ist auch nicht ganz unwichtig, denn momentan fühle ich mich immer noch wert- und nutzlos. Ich denke, ich bin bereit und stabil genug, wieder arbeiten zu gehen. Auch wenn ich Angst davor habe.
Eure Zeilen haben mich zum Nachdenken angeregt, danke dafür.
Ich ziehe in Erwägung, wieder zum Arzt zu gehen, wenn ich das Gefühl habe, es nicht zu schaffen. Aber erstmal will ich am Montag wieder starten. Ich will mich dem stellen. Außerdem habe ich die 2. Januarwoche Urlaub. Also wären erstmal nur 5 Arbeitstage zu schaffen. Allein das wird schon eine Herausforderung für mich sein.
LG Lost111