Gläubig und depressiv

Hallo Phinchen,
ich kann deine Gedanken sehr gut verstehen, wenn man in die Welt hineinblickt und auch in sein eigenes Leben und sieht was dort alles geschieht, dann kann man anfangen zu zweifeln, dass es einen barmherzigen Gott gibt der einen guten Plan für das Leben der Menschen hat und für mein eigenes Leben.
Mir persönlich hilft es dann immer wieder auf das zu sehen was Gott für uns, für mich, für dich getan hat: Er schickte seinen geliebten und einzigen Sohn in diese zerbrochene und von Leid, Schmerz, Krieg, Krankheit uvm. geplagte Welt, ja Jesus lud das alles auf sich um uns Menschen wieder heil zu machen, uns mit Gott zu versöhnen. Und Jesus ist den Weg freiwillig gegangen bis zu seinem sterben am Kreuz und er tat es aus Liebe zu seinem Vater und zu uns Menschen.
Ich bin mir sicher, dass Gott weint über diese Welt, über jedes Kind das hungert, über die Menschen die an Corona sterben, über Kriege wo zahlreiche Menschen ihr Leben lassen müssen usw.. Wir Menschen sind ihm nicht egal, keiner von uns, jeder einzelne ist ihm wichtig.
Ich möchte dich ermutigen mit deinen Zweifeln zu Ihm zu gehen, Ihm dein Herz auszuschütten, ehrlich vor Ihm zu sein. Du darfst Ihn anklagen, anschreien, Er hält das aus, weil er Gott ist. Wichtig ist nur, dass du es ihm sagst, Er wartet schon so lange darauf und Er wird dir antworten, wird dich trösten, wird dir helfen. Er liebt dich von ganzem Herzen und dich nie aufgegeben. Er ist treu!
Herzliche Grüße, Robbe

liebe Robbe,

vielen Dank für Deine guten und lieben Worte. Ja, Gottes Gedanken und meine Gedanken prallen besonders beim

Thema Leid aufeinander. Es passt nicht in unsere Vorstellung von einem allmächtigen Gott. So etwas wie eine

Depression dürfte uns gläubigen Menschen doch gar nicht zustoßen.

Jesus zeigt uns aber mit seinem Leben, das Gott unser Vater bei unserem Leiden doch nicht weg guckt. ER hat schon

immer mit gelitten, wenn die Meschen sich gegenseitig Gewalt antaten. ER sieht die Härte zwischen uns Menschen,

Morde.............

So kam Gott in Jesus vom Himmel auf die Erde, um uns bei zu stehen...........................................................

Ich erinnere mich gerne an Menschen, die mir in meiner Depression geholfen haben. Jesus sieht unsere Wunden,

möchte uns helfen, auch wenn ich manche Hilfe nicht erkenne und wahr nehme.


liebe Grüße an dich,

Frederick








DU siehst die Wunden und möchtest mein Herz heilen, nicht von oben herab.........

Hallo DownTown,

Gläubig und depressiv

Hallo Frederick1,
du hast so recht, Depression und Gott, da prallen doch zwei Welten aufeinander.
Ich muss dir ehrlich gestehen vor meiner Depression habe ich gedacht, dass mit Menschen die gläubig sind und Depressionen haben doch irgendetwas nicht stimmen muss. Die glauben wahrscheinlich nicht genung oder haben unvergebene Sünde in ihrem Leben, sonst würde doch Gott sie heilen oder das erst gar nicht zulassen.
Tja, in der Bibel steht ja, dass Hochmut vor dem Fall kommt und ich war sehr überheblich was das betrifft.
Jetzt bin ich demütig geworden und es tut mir sehr leid, dass ich meinen Geschwistern so sehr unrecht getan habe, sie verurteilt habe.
Gell, wie gut, dass Gott uns vergibt wenn wir zu Ihm kommen und unsere Schuld bekennen. Er reinigt uns von aller Ungerechtigkeit und wir können wieder neu beginnen. Großartig unser gütiger Gott!
Sei herzlich gegrüßt, Robbe

hallo.

mit Gottes Hilfe meine Depression annehmen können. Etwas Besseres kenne ich nicht. Annehmen, das zum Leben

auf dieser Erde auch Leiden, Schmerzen, gehören. Wie schnell denke ich an den einfachen Weg, ohne Leid und

Schmerzen, das viele Heiler uns anbieten. Leben ohne Leiden und Schmerzen.......Jesus wurde da auch versucht.

Und ich muss da auch immer wieder aufpassen. Mit Gott auch Leiden und Schwierigkeiten, Ablehnung ertragen.

Das hat Jeus uns ehrlich gesagt, dass das auch kommen kann.

Ich wünsche uns die Liebe Gottes, Seine Kraft, das wir auch schwere Tage annehmen können.


Gott segne uns dabei,

liebe, leise Grüße,

Frederick

Hallo DownTown,
leider kam nach dem Fall nicht gleich der Frohmut, das hat schon etwas länger gedauert. Aber ich durfte erkennen wie töricht es doch war, so über meine Geschwister und auch andere Menschen zu denken; erst dadurch dass ich selber an meinem eigenen Leib gespülrt hab was so eine Krankheit mit einem macht, habe ich verstanden was so ein depressiver Mensch durchmacht.
Ich habe auch schon so oft um Heilung gebeten, ja, es ist schon viel besser geworden aber von Heilung bin ich doch weit entfernt.
Aber ich habe auch erkennen dürfen, dass es nicht immer nur um die körperliche Heilung geht, sondern auch um die seelische. Und da kann ich Gott nur von Herzen danken, dass er vieles was krank war in meiner Seele geheilt hat, komischer weise auch gerade durch die Krankheit.
Heute kann ich sagen, dass der Frohmut da ist. Ich bin Gott wirklich dankbar, dass er mir die Augen geöffnet hat und ich erkennen durfte, dass ich falsch lag mit meinen Vorurteilen.
Sei ganz herzlich gegrüßt, Robbe

Hallo lieber Frederick,
ich hab erst jetzt gesehen dass du mir ein Video geschickt hast und weisst du was, das ist eines meiner Lieblingslieder und ich musste mal wieder heulen.
Vielen, vielen lieben Dank dafür!
Herzliche Grüße, Robbe

Hallo @Robbe , danke für deine Ermutigung!

@Frederick1 und @Robbe. Ja das muss ich auch lernen anzunehmen das auch bei uns Christen Leid zum Leben hier auf der Erde dazu gehört und Gott uns das nicht einfach erspart. Ich habe immer gedacht ich wäre falsch das ich das als Christ alles durch mache auch in den Gemeinden wo ich war wurde das gelehrt. Aber ich glaube das ist falsch. Auch Paulus bekam auf die Bitte an Gott ihm sein Pfahl im Fleisch zu nehmen "nur" die Antwort. Lass dir an meiner Gnade genügen, denn meine Kraft ist in den schwachen mächtig .
Ups mein Akku ist gleich leer.
Also viele Grüße und gute Nacht
Phinchen

Hallo Phinchen,
da bin ich ganz bei dir. In manchen Gemeinden wird das wirklich falsch rübergebracht, so als ob es einem als Christ immer gut gehen muss und wenn das nicht der Fall ist, dann stimmt mit einem selbst was nicht bzw. mit dem Glauben. Aber das habe ich ja leider auch gedacht, das geht so schnell, wenn man nicht aufpasst, aber das führt zu viel Missverständnissen und wiederum für zusätzliches Leid für die die betroffen sind.
Gott hat uns nirgends in der Bibel versprochen, dass wir nicht auch durch leidvolle, schmerzvolle Situationen oder Ereignisse gehen müssen. Aber er hat versprochen in den schweren Zeiten bei uns zu sein, da zu sein, mitzufühlen und mitzuleiden, mitzuweinen und uns wenn es ganz schwer wird durchzutragen. Wie in dem Bild mit den 2 Spuren im Sand, das kennst du bestimmt auch.
Ja, du hast auch recht mit Paulus, gerade Paulus wo das doch so ein Mann voll tatendrang war, das war ganz bestimmt auch nicht leicht für ihn und er hat sich bestimmt auch die Frage gestellt warum er nicht geheilt wird. Zumal er wusste, dass Gott die Macht dazu hat. Aber ich glaube auch, dass in dem Moment wo er das angewendet hat was Gott ihm versprochen hat, nämlich in seiner Schwachheit mächtig zu sein, das war ganz bestimmt ein besonderes Erlebnis. Gott gibt ihm die Kraft die er braucht, an jedem neuen Tag. Das ist stark!
Wir haben einen wunderbaren, treuen Gott der hält was er verspicht.
Ganz herzliche Grüße und hab noch einen schönen Tag, Robbe

Vielen Dank für die tollen Berichte von euch
Das baut sehr auf. Depression und Glaube ist ja so ne Sache, aber man kommt so immer weiter.
Das in manchen Gemeinden es ein Thema ist, Depression und Gott passt nicht zusammen hab ich noch nie erlebt und ich finde solche Gemeinden auch nicht gut. Ich hab da bis jetzt immer das Gegenteil erfahren. Auch in Predigten. Aber überall wo der Mensch ist, werden Fehler gemacht. Sei es die Kirche etc. Das spielt bei mir auch keine Rolle.
LG

@Robbe
ja ich kenne das Gedicht von den Spuren im Sand.
Ein Lied das ich mir im Moment immer mal wieder anhöre so als Zusage ist:

Ich bin irgendwie gespannt wie das sein wird, wenn wir eines Tages vor Jesus stehen ... .
Viele Grüße
Phinchen

Dankeschön, Phinchen

@Mira13
Das ist ehr in freien Gemeinden häufiger der Fall. Vielleicht interpretieren wir depressiven Menschen das auch in manche Aussagen nur rein
Viele Grüße
Phinchen

liebe Mira,

ja das ist die Spannung in der wir leben. Auf der einen Seite der starke und allmächtige Gott, und auf der anderen Seite,

Gott in Jesus, demütig, sanftmütig und barmherzig. Ja ich habe es auch schon erlebt, das es in manchen Kirchen

und Gemeinden schwer rüberkommt. Da gilt es auch für mich, die Balance zu halten in meinem Glauben.

Das ich Gott als guten liebevollen Vater erfahren darf, dann ich aber wieder Gott schwer verstehen kann, wenn

wieder die Depression in mein Leben kommt. Aber dadurch bleibe ich auch auf dem Teppich, und hebe nicht ab.

Trotzdem immer wieder versuchen zu glauben, zu hoffen, zu beten................

Gott ist anders. Kein Instrument von Macht, Gewalt und Unterdrückung. ER möchte mit allem was ER erschaffen hat,

den Menschen und der Erde dienen, Gutes tun.

JA, Gott wird auch einmal richten, aber gerecht. Und wir Seine Kinder dürfen im Team mit IHM richten.

ER ist kein Alleinherrscher, da gehören noch Gottes Sohn und Gottes heiliger Geist dazu.

Richten von Gott bedeutet auch immer, mich wieder zurecht zu bringen. Wo ich falsch denke, fühle, rede, schreibe ,arbeite, im Umgang von meinen Beziehungen. Und da brauche ich auch mal ein zurecht bringendes Wort, wenn

es mir auch nicht immer so gefällt.


liebe, leise Grüße an dich,

Frederick............der braucht auch mal eine Zurechtweisung................aus Liebe.

Hallo DownTown,

Dankeschön, Frederick