Mira13
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Eine 100%ige Antwort auf das Leid in der Welt gibt es nicht. Eines Tages werden wir von Ihm Antwort erhalten, der das glaubt. Er ist selber für uns am Kreuz gestorben, ist ein mitleidender Gott. Aber ich denke auch weiterhin sehr oft über das Thema nach. Gerade Schwerbehinderungen bei Kindern, Tod eines Kindes. Warum es Krieg, Mord, schwere Erkrankungen, Naturkatastrophen usw gibt, das ist für mich klar. Für mich habe ich herausgefunden: wenn z.B.ein Kind schwerbehindert ist, genauer hinzusehen, wenn das möglich ist - Erkrankungen/Familie, Schwangerschaft der Mutter, Geburt etc. Ich versuche nicht zu verallgemeinern, warum es so viele gibt. Ich habe vorkurzen ein Bericht gesehen von einem Ehepaar, die ein schwerbehindertes Kind haben. Sie sagen z.B., dass ihre Ehe vor der Geburt kaputt war. Nach der Geburt (natürlich war es Anfangs auch extrem schwer) haben sie das Schicksal angenommen und wieder zueinander gefunden. Sind glücklich mit ihrem Kind, ihm geht es gut und jetzt haben sie eine Organisation gegründet (Kinder mit Schwerbehinderung...genaueres hab ich vergessen). Gott nutzt, meiner Meinung nach, manchmal auch Leid, damit etwas gutes daraus entstehen kann. Für mich ist das trotzdem nicht leicht es etwas zu verstehen.
Was psy.Erkrankungen betrifft, da glaube ich es liegt natürlich am Werdegang eines Menschen (von Schwangerschaft über Kindheit, Jugend ..). Die Erbanlage spielt natürlich auch eine entscheidende Rolle. Traumatische Ereignisse (Generationen zurück-Krieg, Hunger...) können Schalter im Erbgut umlegen und so die Aktivität der Gene verändern. Darunter leiden nicht nur die Betroffenen, sondern auch ihre Nachfahren. Epigenetik (damit hab ich mich schon länger beschäftigt). Spuren im Erbgut werden hinterlassen, aber das gute ist auch, dass positive Erfahrungen diese Spuren wieder rückgängig machen können.
So, jetzt hab ich doch ne Menge geschrieben.
LG