Grübelzwänge - Wie kann ich sie vermeiden?

F
Guten Abend an alle,

ich war Anfang dieses Jahres fast fünf Monate wegen depressivem Erschöpfungssyndrom krankgeschrieben. Seit dem Sommer arbeite ich wieder. Und seit einigen Wochen bemerke ich körperliche Symptome und ich fühle, dass ich wieder genau dorthin steuere, wo ich schon mal war.

Meine Frage, die ich an Euch habe: Wie kann ich diesem furchtbaren stundenlangem fruchtlosen Grübelzwang vorbeugen? Gestern grübelte ich (mit kleinen Unterbrechungen) von etwa 14.30 Uhr (es gab einen bestimmten Auslöser dafür) bis ich ins Bett ging. Und da ging es nahtlos weiter bis weit nach zwei Uhr in der Nacht. Und immer, wenn ich versuche, mich gedanklich abzulenken (ähnlich Meditation oder so) und so langsam in die Entspannung komme - zack, kreisen meine Gedanken wieder nur um das eine Thema.
Lesen hilft zwar meist ganz gut, aber nicht immer. Fernsehen ebenso. Und um Mitternacht möchte ich mit meinem Hund nicht mehr laufen. Mich tagsüber völlig körperlich auspowern hilft leider auch nicht. Und eine warme Milch am Abend schon mal gar nicht, auch kein Entspannungsbad oder sonstiges.

Habt Ihr ein paar gute Tipps für mich? Wie geht Ihr damit um? Wo finde ich den Schalter, um mein Kopfkino auszuknipsen?

Vielen Dank und Grüße von
FreieHeide

25.10.2010 18:51 • #1


W
Gegen das Grübeln an sich habe ich leider auch noch nix gefunden. Das muss ja echt heftig sein, wenn das über so einen langen Zeitraum geht, wie Du es gerade beschreibst. Das einzige, was ich bislang feststellen konnte, ist, dass der Grübelzwang bei mir unter Antidepressiva zurückgeht. Du kannst ja mal mit dem Arzt durchsprechen, ob evtl. die Medikation angepasst werden muss. Ich wünsche Dir auf jeden Fall sehr, dass Du sehr schnell einen Weg findest, den Grübelzwang abzulegen oder zumindest auf ein erträgliches Maß einzudämmen.

25.10.2010 19:22 • #2


A


Hallo freieheide,

Grübelzwänge - Wie kann ich sie vermeiden?

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F
http://aktuell.ruhr-uni-bochum.de/pm201 ... 06.html.de

Vllt. wäre das interessant?

Ich hatte mich damals um eine Therapie dort beworben, kurz, bevor ich in die Klinik gegangen bin und zwei Telefonate mit einer Psychotherapeutin gehabt. Das stand hier auch irgendwo, ich muß es mal suchen gehen.

25.10.2010 19:28 • #3


F
Liebe Angelika, lieber Walter,

vielen Dank für Eure Antworten. Ja, das Mitrazapin half mir sehr, weil es mich einfach umhaute und ich so keine Chance zum Grübeln hatte. Ich überlegte es mir gestern bereits, ob ich es in einer kleinen Dosis wieder nehmen sollte (so dass ich schlafen kann).
Danke für dem Link. Leider wohne ich in Thüringen und somit viel zu weit weg von Bochum. Und so, wie ich es in dieser Nachricht rauslas, findet die Therapie örtlich gebunden statt.

Nun ist es gerade fünf Uhr. Nachdem ich gegen Mitternacht einschlief (gegen 22 Uhr ins Bett ging), war ich exakt um 3.47 Uhr wach. Ich wurde irgendwie in den Halbschlaf katapultiert und - zack - lag ich glockenhell wach im Bett. Grübel, grübel.....vorbei mit dem Schlafen. Naja, da kann ich nach einer weiteren vergeblichen Stunde des Wiedereinschlafen-Bemühens auch aufstehen.
Gestern legte ich mich nach der Arbeit eine Stunde aufs Sofa - keine Chance, obwohl ich so müde war.
Vorletzte Nacht etwa vier Stunden geschlafen, letzte Nacht etwa vier Stunden geschlafen, dazu Vollzeit arbeiten...nicht gerade optimal.

Meine Grübeleien drehen sich um aktuelle zwischenmenschliche Probleme, die ich mit Familie oder Kollegen habe (also Menschen, die mir am Herzen liegen). Ich arbeite alle möglichen (und unmöglichen) Optionen von Gesprächsverläufen aus...
Kopfkino in hart eben ;-)

Wünsche Euch allen einen guten Tag!

Viele Grüße
FreieHeide

26.10.2010 04:08 • #4

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