sunrisa
- 4
- 1
- 2
weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Mir wurden kürzlich Depressionen diagnostiziert. War ehrlich gesagt ziemlich überrascht davon, da es mir mein ganzes Leben immer wieder phasenweise so ging wie jetzt und ich das Verhalten/Denken auch aus meinem Umfeld kenne, und nie gedacht hätte, dass das sowas Ernstes ist.
Ich hatte daraufhin ein Gespräch bei einem Psychotherapeuten, der meinte Depressionen sind zwar oft behandelbar, aber ich werde mein ganzes Leben solche Episoden haben. Da frage ich mich aber, warum mir eine Therapie nahegelegt wurde und auch noch Medikamente, wenn man das sowieso höchstens einschränken, aber nicht verhindern kann. Ich meine, da kann ich ja auch weitermachen wie vor meiner Diagnose.
Hauptsächlich frage ich mich aber, wie man bei mir darauf kommt. Von den Symptome trifft auf mich zu Schlafstörungen, ständige Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, wenig Appetit, schlechte Stimmung, Hoffnungslosigkeit und Suizidgedanken.
Trigger
Versteht mich nicht falsch, ich weiß dass das eine ernstzunehmende Erkrankung ist. Aber die Symptome, die ich gerade aufgezählt habe, sehe ich auch bei meinem Freund, meinem Chef, meiner Mutter, meinen Freundinnen. wieso soll ich dann krank sein, wenn das normale menschliche Verhaltensweisen sind? Belastend finde ich die schon, aber Erkältungen sind auch belastend, und die hat auch jeder mehrmals in seinem Leben und kommt irgendwie damit klar.
Ich schätze was ich gern wissen will. war das eine falsche Diagnose? Und wenn nein, wie kommt ihr damit klar eine Krankheit zu haben, die euch ein Leben lang begleiten wird?