Haldol Nebenwirkungen - stimmt das?

J
Hallo zusammen,

ich bekomme jetzt seit April Haldol und ich möchte gerne wissen wann die schlimmen Nebenwirkungen die mir prophezeit wurden eintreten können...

Soll ja etwas länger dauern, aber wie lange denn ungefähr mir geht es mit diesem Medikament nämlich sehr gut...

LG

08.09.2009 07:30 • #1


A
Hallo Du!

Bei Haloperidol KÖNNEN NW auftreten, müssen aber nicht.
Aus meiner Erfahrung heraus treten NW erst nach jahrelanger hochdosierter Einnahme auf,
sprich es kommt eher zu Spätschäden - aber auch das ist bei jedem anders!

Wichtig ist, dass Du aufmerksam bleibst mit Dir und die Kontrolltermine wahrnimmst und
auf aufputschende Sachen wie Kaffee möglichst verzichtest, da sie die Wirkung von Haloperidol
herabsetzen können.

Liebe Grüße,
Alannis

08.09.2009 07:55 • #2


A


Hallo jala,

Haldol Nebenwirkungen - stimmt das?

x 3#3


J
Hallo Alannis,

damke für die prompte Antwort.

Na ich hoffe jahrelang werd ich das nicht nehmen müssen irgendwann soll ich auf Risperdal umgetellt werden aber wann keine Ahnung. Solange ich das Haldol eben noch brauche ist es gut für mich und hochdosiert bin ich auch nicht nehm 3 mg am Tag!

LG

08.09.2009 12:55 • #3


A
Hi,

Während die vegetativen Nebenwirkungen eher in den Hintergrund treten, liegen die Hauptnebenwirkungen von Haloperidol in einer Beeinflussung der extrapyramidalen Motorik. Diese Symptomatik, die an Morbus Parkinson erinnert, wird parkinsonoid genannt und ist nach derzeitigem Beobachtungsstand nach Beendigung der Substanzgabe größtenteils reversibel und zudem dosisabhängig. Sichtbare Symptome sind abnorme Bewegungen im Kopf- und Halsbereich sowie Schwierigkeiten beim Sprechen und Schlucken. Während der Verabreichung werden derartige Nebenwirkungen häufig durch Komedikation mit dem Antiparkinsonmittel Biperiden behandelt. Eine vollständige Rückbildung der Nebenwirkungen ist nicht in jedem Fall zu erwarten.

Genau dieser Zustand trat leider nach längerer Einnahme der Substanz bei meiner Schwiegermutter auf !

Gruß
Angelino

10.09.2009 06:33 • #4


J
Na das hört sich ja wunderbar an...

wie lange hat deine Schwiegermutter denn Haldol genommen und wie hoch war die Dosis?

LG

10.09.2009 14:56 • #5


A
Hallo Jala!

Ich habe jemanden beruflich gepflegt - er war Dirigent an großen Opernhäusern und er war manisch-depressiv.
Aber er MUSSTE seine Konzerte schaffen. Man hat ihm über Jahrzehnte große Dosen an Haloperidol
in den Kaffee gekippt, mehrfach am Tage (zur Probe und zum Konzert) ... Das weiß ich alles von seiner Frau.
Ich glaube er bekam das auf diese Art um die 40 Jahre und ja, dann hatte er Spätschädigungen wie
n Tremor (also dieses Zittern wie bei Parkinson) und auch Sprechschwierigkeiten, wobei man ihn aber noch verstehen konnte.
Seine Motorik war meistenteils unkoordiniert, aber mit Training ging auch das irgendwann wieder besser.

Wie gesagt, es KÖNNEN solche Dinge auftreten, MÜSSEN aber nicht.

10.09.2009 15:15 • #6


A
Zitat von jala:

wie lange hat deine Schwiegermutter denn Haloperidol genommen und wie hoch war die Dosis?

LG


Hi
etwa 20 Jahre, Dosis kenne ich nicht, aber auf Grund der starken Ausfallerscheinungen die sie begleiteten muß sie recht hoch gewesen sein.

(Angelino, ich habe deinen letzten Satz entfernt, du weisst warum!) Serafina


Gruß
angelino

10.09.2009 20:53 • #7


E
Hallo allerseits,
Wer kennt sich aus mit Haldol (bei mehrmaligen Ausbrüchen von schizophrenieartigen Psychosen). Kann man dieses Medi über längere Zeit hinweg nehmen? Was sind die Folgeschäden, und gibt es die auch, wenn man das Medikament nur einige Monate nimmt?
Fördert Haldol Depressionen, Suizidgedanken o.ä.?
Wäre froh über Eure Berichte und Erfahrungen, über Euer Leiden, oder Eure Erfolge mit diesem Medikament.
Liebe Grüsse
E.

21.04.2010 20:12 • #8


S
Hallo ella1,
dies habe ich über die Suchfunktion des Forums für dich über Haloperidol gefunden: haldol-nebenwirkungen-stimmt-das-t16496.html
Vielleicht sind hiermit deine Fragen zumindest teilweise schon beantwortet.

LG
sek

21.04.2010 20:40 • #9


E
Hallooo, vielen Dank :-)
Hab ich schon gelesen, fand das aber nicht aufschlussreich, da hat niemand viel darüber erzählt. Liegt vielleicht daran, dass es eine alte Dro. ist.
Tja, ich warte mal ab, ev. kommt noch was, trotzdem vielen Dank

21.04.2010 20:45 • #10


A


Hallo jala,

x 4#11


A
Hm - ich hatte mal einen Herrn zu pflegen der Haloperidol über Jahrzehnte genommen hatte.
Er war Dirigent an einer großen Staatsoper und man hat ihm damals das Medikament in den Kaffee getan, damit er seinen Job machen konnte. Dieser Mann hatte nach jahrzehntelanger hochdosierter unkontrollierter Einnahme schon einige Spätschäden wie Bewegungsunruhe, Störungen in der rechts-/links-Koordination usw.

In meiner Arbeit in der AP hatte ich auch einige Patienten, die diesen Wirkstoff bekamen - es mag mein subjektiver Eindruck sein, aber dieser Eindruck ist, dass der Organismus irgendwann beginnt, eine Toleranz zu entwickeln, was bedeutet man braucht mehr Wirkstoff um dieselbe Wirkung zu erzielen.

Aber wie gesagt: das ist mein eigener persönlicher Eindruck und muss nicht stimmen.

Schau ansonsten mal hier , das ist ne ganz seriöse und gute Seite (hab mir die Infos mal durchgelesen) - vielleicht findest Du dort das was Du wissen möchtest. Man kann rechts oben auf die aufgelisteten hellblauen Begriffe klicken.

LG,A.

21.04.2010 21:53 • #11

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