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Hallo und Hilfe !

ickebins
Hallo an alle, lese hier schon sehr lange mit, aber jetzt brauche ich auch Hilfe. .

GANZ kurz zusammengefasst, bin ich seit 2008 depressiv, war seitdem sieben mal in Landeskliniken, mehrfach in der Tagesklinik, meistens über das Hamburger Modell wieder in Arbeit gekommen, mit viel Unterstützung und Hilfe gerade so funktioniert. Es ging gerade mal so für zwei Jahre und die Abstände wurden kürzer. Zum Schluss sagte man mir : Sie müssen jetzt bestimmen, wann sie gehen, oder wollen sie gleich hier einziehen ! Habe danach mal Akteneinsicht beantragt und hatte sogar einen Termin, bei dem aber auch ein Oberarzt auf dem großen Berg Papier lehnte und mich mit vielen Fragen davon abhielt, überhaupt mal was allein zu lesen. Letztendlich bekam ich die Empfehlung, doch mal einen neuen Weg zu gehen und alternativ eine Reha zu beantragen. Diese dann auch als Sucht-Reha, weil die VIEL länger geht (3 zu 12 Wochen). Klang gut für mich und besser, als zum achten Mal Landesklinik. Also Reha beantragt und nach viel Papier, Stress und Zeit zur Reha gekommen. Wurde da, aus heutiger Sicht rausgemobbt, weil ich da noch für mich da war ! Nach langer Zeit und vielen Qualen hatte ich dann endlich eine neue und viel bessere Reha.
Wurde dort arbeitsunfähig, mit der Empfehlung entlassen, neue therapeutische Wege zu gehen und gleichzeitig Rente zu beantragen, um finanziell für die Zeit abgesichert zu sein. Klang gut für mich, also ab in die Welt und los !? In den nächsten Monaten holte mich leider die Realität ein. Die Rentenkasse forderte mich auf, einen Antrag zu stellen und schrieben auch gleich: Wenn nicht, fordert sie die Krankenkasse oder das Arbeitsamt dazu auf. Antrag gestellt und wie immer und überall abgelehnt !?! War zu der Zeit auch noch in der PIA und gleich einen Termin beim Sozialarbeiter gemacht. Der wirkte sehr hilflos und seine Idee war eine Betreuung. Nach Hinweis auf meine Zeitnot, sagte er auch: Kein Problem, einfach einen Eilantrag überś Gericht. Klang auch gut und gleich, mit Hilfe, gemacht. Gericht war auch sehr schnell, nur der Rest dauerte ewig. Mittlerweile flogen mir die Fristen und auch die Pandemieprobleme um die Ohren. Zwischenzeitlich musste ich auch zum Gutachter von der Rentenkasse und habe ewig telefonisch,schriftlich und später auch persönlich versucht, das Gutachten zu erhalten. Das haben die doch bewusst zurückgehalten, oder ?!?!
Betreuung gab es noch nicht und musste dann in Widerspruch gehen. Selber keine Ahnung und Kraft, was zu schreiben, bekam ich immerhin einen Termin in einer weit entfernten Rentenstelle. Die Dame hat auch, aus meiner Sicht, sehr gut den Widerspruch verfasst und vor uns lag den Tag auch das Gutachten. Konnte es aber nicht haben, wegen Datenschutz. . Sie hat es immerhin in ihr Schreiben aufgenommen und dann später hab ich immerhin dieses Gutachten erhalten. leider zu dieser Zeit nur noch Papiermüll, alle Fristen lange überschritten. .
Habe danach immerhin eine gesetzliche Betreuung bekommen und es fühlte sich auch erstmal gut an. Sie kam her, hat mir VIEL Papier abgenommen und klang auch sehr zuversichtlich.

Danach kam das Rentenverfahren in Cottbus und dazu ein unglaublich schlechtes Gutachten ! Den Termin selbst empfand ich sehr angenehm, im Vergleich zum Gutachter der Rentenversicherung ! Aber danach war ALLES anders: er stellte alle anderen Diagnosen in Frage, hat mir, alle meine Worte verdreht und unglaublich, gegen mich oder auch alle anderen geschrieben. !?! Das schlimmste daran ist, dass dieser Gutachter anscheinend WEIT über Gott steht und man NICHTS dagegen unternehmen kann !?!

Mittlerweile konnte ich alleine gar nicht weiter und habe über die Betreuung einen Anwalt und sie kam zum ersten Gerichtstermin zu spät, ich durfte da auch selbst nichts sagen und aus meiner Sicht, ging es nur darum, dass ich aufgebe, bzw. das Gutachten weg muss ?!? WARUM ? Das ist, aus meiner Sicht, auf jeder Seite FALSCH ! und ich habe mir sooooo viele Nächte um die Ohren geschlagen. .und es interessiert NIEMANDEN !

Beim zweiten Termin in Cottbus war ich leider nicht dabei, lag den Tag im OP, ABER: soweit ich weiß, war nichtmal die Anwältin da, nur meine Betreuerin !?!? Das Verfahren wurde wohl auch beendet, wegen dem Gutachter !?

Weil ich die vielen Jahre nicht aufgeben will oder kann sind wir jetzt in Berufung in Potsdam. Das Gericht folgt leider immer noch dem unglaublichen Gutachter, der zusammengefasst sagt: ich will nicht und alle anderen, die sagen: ich kann nicht, werden weiterhin ignoriert !?

Meine letzte Chance wäre jetzt nur noch ein eigener Gutachter, den ich auch von nichts bezahlen müsste, oder soll ich die vielen Jahre einfach hinschmeissen ?

Und wie danach weiter ?

Wieder hoffen, das der nächste Gutachter (Gott) besser ist ?

Aktuell hat mir meine Betreuerin vorhin, nach vielen,vielen Nachfragen geschrieben, dass sie jetzt einen Gutachter bestimmt hat und das es KEINE Prozesskostenhilfe gibt und die Anwältin auch schon teuer ist ! (in meinen Augen immer noch die falsche und auch nur auf den letzen Drücker gefunden. )
Den Rest meiner Vorschläge hat die Betreuerin, wie immer, abgetan und nur belächelt.
Wozu hab ich die Betreuung denn überhaupt ? Dafür hat hier auch eine Richterin, wie im Fernseher, aufń Tisch geklopft und einen Beschluss erlassen.
Und sie selbst schreibt dazu auch nur, dass die Betreuung eh bald endet und ich bin ihr zu anstrengend und zeitintensiv. .


Noch kurz ein paar Eckdaten zu mir: Bin seit 2019 durchgehend krankgeschrieben, bin von einer Privatversicherung ohne Widerspruch berufsunfähig geschrieben, hab aber immernoch den Job, auch einen Aufhebungsvertrag, von dem mir JEDER abrät und morgen einen neuen Termin beim AG, habe einen GDB von 60 und aktuell, das zweite mal begutachtet, einen Pflegegrad 3. .


Oh weh. doch ganz schön viel geworden. .

26.03.2025 09:13 • x 3 #1


Stromboli
Hallo ickebins

Das liest sich zermürbend, ich kann nur mitfühlen, leider nichts raten, weil ich als Schweizer nicht vertraut bin mit den Abläufen und Prozessen in Deutschland rund um Arbeitsunfähigkeit, Berentung usw. Aber welchen Stress das alles macht, das kenne ich schon aus der eigenen Erfahrung mit diesem System hier, sehr viel menschlicher geht's da auch nicht zu.
Ich hoffe, dass dir jemand aus der Community hier, der/die sich in D auskennt, konkreter raten kann.

Ich wünsch dir einfach zumindest einen starken Schutzengel, der vielleicht mal den Personen, die dich eigentlich begleiten und unterstützen sollten, Beine macht.

26.03.2025 09:50 • x 1 #2


A


Hallo ickebins,

Hallo und Hilfe !

x 3#3


ickebins
Hallo Stromboli

danke für die lieben Worte.


Immerhin bin ich gerade abgelenkt vom Forum hier und wo ich noch was eintragen muss oder auch öfters.....

26.03.2025 09:59 • x 1 #3


ickebins
Schade eigentlich, dass hier keiner eine Idee dazu hat......

Oder doch ein zu langer Text ? Geht mir leider auch zu oft so........

28.03.2025 20:10 • #4


Dys
@ickebins
Vielleicht könntest Du einige konkrete Fragen formulieren, wobei genau Du Hilfe bräuchtest.
Ich persönlich konnte da nichts herauslesen, mit welchen Informationen man Dir hilfreich beistehen könnte.

Gestern 07:28 • x 4 #5


ickebins
Dann war der Text wohl doch zu kurz ?

Konkret aktuell: Kann man gegen den Gutachter gar nichts unternehmen ? Wegen seiner Einzelmeinung, die sich gegen alle und jeden richtet, scheint mir mein Berufungsverfahren gerade um die Ohren zu fliegen...... Prozesskostenhilfe ist wohl auch abgelehnt und unsere einzige Chance wäre wohl ein eigener Gutachter !?!? Der ist fast unbezahlbar und jeder hat dazu eine andere Meinung.........Meine eigene Meinung dazu, wäre weiter, sonst verliere ich so viele Jahre, auch in die Zukunft gerichtet......und Kraft für irgendwas fehlt mir auch schon zu lange.........

Aber: Rückfragen sehr gerne !

Gestern 20:37 • #6


Dys
Zitat von ickebins:
Dann war der Text wohl doch zu kurz ? Konkret aktuell: Kann man gegen den Gutachter gar nichts unternehmen ? Wegen seiner Einzelmeinung, die sich gegen alle und jeden richtet, scheint mir mein Berufungsverfahren gerade um die Ohren zu fliegen...... Prozesskostenhilfe ist wohl auch abgelehnt und unsere einzige Chance ...

Okay, also bei diesen rechtlichen Fragen bin ich raus. Meine Empfehlung wäre eben, einen Anwalt konsultieren, der sich auf solche Sachen spezialisiert hat.

Heute 10:57 • x 2 #7


Momo58
Ich habe mit dieser Materie keine eigenen Erfahrungen. In ähnlichen Beiträgen lese ich immer wieder den Rat, die Rechtsberatung des Sozialverbandes VdK aufzusuchen.

Der VdK ist so organisiert, dass er in vielen Orten eine Rechtsberatung zum Sozialrecht anbietet. Um in einem Rechtsstreit von einem VdK-Juristen vertreten zu werden, muss man möglicherweise Mitglied im VdK sein, das kostet dann einen Mitgliedsbeitrag.

Ich verlinke dir mal die Infos zur Rechtsberatung:
https://www.vdk.de/themen/sozialrecht/

Alles Gute!

Heute 11:43 • x 3 #8


A


Hallo ickebins,

x 4#9


ickebins
Danke Momo58

werde ich morgen gleich mal anrufen.

Vor 33 Minuten • x 1 #9

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