Wie ist die Einschätzung der Therapeutin?
Sie rät zur stationären Therapie...ok, nur würde ich hinterfragen wollen, auf welcher Grundlage/Diagnose sie das rät für eure Tochter?
Natürlich ist die 11.Klasse wichtig.Allerdings gebe ich zu bedenken, so sie diese nicht schafft, dann hat sie doch Realschulabschluss 10.Klasse oder nicht?
So war der Ansatz bei uns damals.
Mit Verlaub, mit diesem Abschluss kann sie genauso eine Berufsausbildung machen erst einmal und sogar Abi nachholen oder oder...
Möglichkeiten gibt es auf alle Fälle. Der Weg ist sicher nicht geradeaus, muss er das sein?
Sie könnte ebenso soziales Jahr dazwischen schieben oder Aupair oder travel and work, wenn sie das wöllte.
Versteh mich nicht falsch, das ist der Punkt, wo viele Ellis erwarten heute, nur Abi/Studium wäre der optimale Weg.
Im Gegenteil, die Kids brauchen die Chance, sich auszuprobieren, zu lernen beim tgl.Leben und Fehler machen zu dürfen.
Letztendlich seien wir doch ehrlich, sie sind und bleiben unsere Kinder und wir würden sie eh in jeder Hinsicht unterstützen mental und finanziell.
Ist es nicht oft auch die eigene Sorge vor Versagensängsten oder Sorge, dass unsere eigenen Erwartungen vllt.enttäuscht werden?
Ich glaube schon, dass wir uns als Eltern da aufgrund des heute allg.gesellschaftlichen Drucks von aussen, selbst ebenso unter enormen sozialen Druck setzen, eigentlich naturgemäß ungewollt.
Aber was wäre die Alternative- Verzicht auf etwas mehr Wohlstand , dafür allerdings glücklicher zu leben....?
Sie braucht vllt.noch etwas Zeit, um sich und ihre Richtungswünsche zu ordnen.
Meines Wissens kann man auch ein 11.Schuljahr wiederholen, das wäre dann die logische Folge.
Ob sie das dann will, naja, da gibt's dann andere Ansagen von Mitschülern, die sie evtl.runterziehen.
Erzwingen kann man alles nicht, höchstens die verschiedenen Möglichkeiten aufzeigen.
Vermutlich würde ich es heute laufen lassen, dann muss sie sich eh platzieren nach dieser Mathe Klausur.
Wiederholen oder bewerben für eine Ausbildung.
Das muss sie dann auch überlegen,denn sofort kommt dann die Frage auf welchen Beruf, wo, in welcher Stadt...
Schwierig wird es weiter gehen so oder so.
Ohh bin ich froh, daß hinter mir/uns zu haben...und ich versteh euch Eltern so gut und auch eure Tochter