Hallo !
@Kate hat sicherlich recht u. da stimme ich ihr absolut zu, wer es ohne Antidepressiva schafft oder schaffen kann,
raus aus der Depression, dann ist es völlig OK !
Doch, je nach schwere der Depression, villt. auch mit einer Angststörung u. Panikattacke,
können Antidepressiva durchaus hilfreich sein, ob für einen
kurzen Zeitraum u. auch auf einen
längeren Zeitraum.
Dies liegt auch immer daran, wie gut eine Diagnose gestellt wird u. wie eine Beratung,
durch den Psychiater ausfällt.
Ob Antidepressiva für einen erkrankten Partner in einer Akutphase das Mittel der Wahl ist, ist von der Beratung des Arztes abhängig.
Leider sind die Informationsmöglichkeiten für Angehörige sehr schwierig für sie zu bekommen,
da sie oftmals auf totale Gegner von Antidepressiva treffen oder auf totale Befürworter.
- die gibt es auch unter den Ärzten u. TP !
Doch ist jede Depression, so individuell zu betrachten u. hängt sehr stark vom Leidensdruck des Erkrankten ab,
so dass auch nur sehr individuell geschaut werden kann, ob in dem einen oder anderen Fall ein Antidepressiva nötig sein
könnte.
So verhält es sich auch mit dem
Tavor, was sicher nicht zu einer dauerhaften Einnahme auf längere Zeit geeignet ist,
aber, wie auch hier im Forum, von einigen Mitgliedern
im Notfall ihnen sehr hilft.
Das Thema Antidepressiva - Ja - Nein, war schon immer u. wird weiter ein strittiges Thema bleiben !
Und meine ganz persönliche Aussage dazu ist, wenn Antidepressiva, dann nur in Begleitung einer Therapie !
Ein Antidepressiva als allerste Hilfe sicher ok, aber dann auch die Therapie, um durch Selbsterfahrung etwas an die Hand zu bekommen,
um sich aus weiteren möglichen Episoden, mit Hilfe eines Notfallkoffers sich selbst helfen zu können.
Was nicht ausschließt, dass es durchaus zu eine zweiten -dritten Therapie führen kann.
Welche Sätze/ Aussagen hättet ihr gerne gehört, hat meiner Meinung auch etwas mit dem zu tun,
was @Just_me villt. auch dabei intressierte, den Partner evtl. auch darin zu bestärken, wenn der es dann zulässt,
einer Empfehlung zu folgen oder zu probieren, für eine Zeit einmal ein Antidepressiva einzunehmen
(sollte dies vom Arzt empfohlen worden sein) !
Auch das sind Aussagen u. Hilfen, wenn diese von einem geliebten Menschen kommen !
So verhält es sich doch auch mit einer Therapie, dass der Rückzug für den Erkrankten, aus meiner Sicht
nicht positiv zu betrachten ist, sondern es fehlt auch das Mut machen - die Unterstützung - Bejahung einer Entscheidung
u. hilfe bei den ersten Schritten.
Das sind die Ressourcen die ich meine, von denen ich des öfteren in einem anderen Thread, wo sich Angehörige austauschen
schon geschrieben habe - die Partnerin als Ressource zu nutzen, für einen Weg, raus aus dem schwarzen Loch u.
der Depression u. evtl. den Ängsten.
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Zitat von Michael808:Ich hätte mir gewünscht, (sowohl von Ärzten als auch von Angehörigen) mal gesagt zu bekommen,
dass eine Depression auch ohne Medikamente vorbei geht.
Gerade vor dem Hintergrund, dass ich schon mehrere Episoden hatte und die alle wieder ohne Medikamente vorbei gingen.
Stattdessen haben mir alle weitere Angst eingejagt.
Da kann ich den Wunsch von @Michael808 auch verstehen, dass dies Angst machen eher sehr ungüstig ist u.
dass auch das Mut machen, ihm offensichtlich gefehlt hat, sowohl von Seiten des Arztes, aber auch der Angehörigen,
dass er es auch ohne Medis schaffen könnte.
Ja, so können Angehörige eben zu einer wichtigen Ressource für einen Erkrankten werden.
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Zitat von Kate:Medikamente sind Teufelszeug,
Da sprechen alle Studien dagegen !
Ist völlig unabhängig davon, wie man selbst zu Antidepressiva steht, ob man sie für Sinnvoll erachtet oder eher für Sinnloses Zeug hält !
box Dich da alleine raus.
[b]Kann villt. bei einer allgemeinen Verstimmung/ Traurigkeit od. Melancholischen Verstimmung oder leichten Form der Depression möglich sein, aber halte es ansonsten nicht für Ratsam, ohne die schwere de Depression beurteilen zu können,
es Allein zu versuchen, sich aus der Depression herauszuholen ![/b]