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Hochsensibel Erfahrungen - wer kennt das auch?

D
Hallo Alexandra 2 mein Terapeut ? Es kommt kein richtiges Gespräch zu Stande und dann sagt sie das Leben läuft nicht immer so wie mann es will ich soll es auf ISO schieben also gehe ich nicht mehr hin . Weil sie kann mir ja anscheinend auch nicht helfen . Ich gehe schon niegend hin weil ich vor großen Menschenmenge enge Gefühle bekomme . Zja vielleicht liegt es auch an mir selbst .lg

02.05.2019 13:17 • #76


Alexandra2
Nein, das glaube ich nicht. Manchmal stimmt die Chemie zwischen KlientTherapeut nicht. Deshalb kannst Du bis 5 (?) probatorische d.h. Probesitzungen in Anspruch nehmen je Therapeut.
Du bist medizinisch/ therapeutisch kaum versorgt und das ist ein wichtiger Grund, warum es Dir schlecht geht. Suche einen Psychiater und einen Therapeuten auf und sorge Dich um ausreichende Therapie. Das ist sehr wichtig

02.05.2019 13:53 • x 1 #77


A


Hallo Annaleen,

Hochsensibel Erfahrungen - wer kennt das auch?

x 3#3


F
liebe Dabrowski,

schön das es dich gibt. Weißt du ich meine, wir brauchen alle Arten von Menschen. Aber DU darfst dich und dein sensibel sein annehmen. Es ist mit der Sinn für DEIN Leben. Meine liebe Frau ist zum Beispiel auch sensibel, aber nicht so hochsensibel wie ich. Aber als Menschen sind wir doch auch dafür da, das was wir uns ergänzen.

Als hochsensibler Mensch bin ich jetzt kein besserer Mensch. Was meine liebe Frau jetzt nicht so gut kann, kann ich bessere und umgekehrt.


Doch weil wir Hochsensiblen viel eher mit der Schwere im Leben konfrontiert sind, entwickeln wir oft unterschiedliche Strategien, um damit fertig zu werden. Oft versuchen wir die böse laute Welt zu meiden, wir distanzieren uns von Menschen, von Dingen, von Ereignissen, die Schweres in unser Leben bringen wollen.

Wir haben ohnehin ein anderes Lebensgefühl als andere Menschen, und entscheiden uns, bestimmte Dinge einfach nicht mit zu machen, auch aus der Angst heraus, ich könnte ja versagen.

Und ich habe leider auch schon weniger sensible Menschen als rücksichtslos bezeichnet, einen Hang zur Besserwisserei entwickelt. Wir meinen zu wissen, wie die Dinge laufen müssen, damit keine neuen Verletzungen entstehen. Ich belehre andere, fühle mich aber selbst wie ein Opfer, das sich ständig schützen muss.

Oder ich meine ich muss den Retter spielen, und mir bewusst oder unbewusst die Verantwortung für jede Not der Welt auf mich laden, du meine Güte. Und wenn ich dann wieder am Ende bin.
Aber ich fühle mich innerlich verpflichtet Gerechtigkeit zu schaffen.

Auffallend ist, das gerade wir starke Identitätsprobleme haben, uns minderwertig fühlen. Zu merken, ich bin irgendwie anders als die anderen, das nagt schon an unserem Selbstwert. Deshalb würde ich dir raten liebe Dabrowski, ein gutes Selbstbild für dich zu finden. Das du dir einmal aufschreibst, was der Sinn deines ganz persönlichen Lebens ist.
Weil wir oft verwirrt sind und nicht immer wissen, wohin unsere persönliche Reise geht.

Dass du weißt, wer DU bist, welche Bedürfnisse hast DU ganz persönlich

Menschen können dich oft enttäuschen, aber DU selbst musst Dich nicht enttäuschen.

DU darfst innerlich immer stärker werden, damit dich nicht mehr ganz so viel trifft.

Selbst bin ich ja schon älter, aber gerade durch die nicht so guten Dinge in meinem Leben, durfte ich am meisten lernen.

Wenn DU DIR und deinem Leben nicht ausweichst, dich akzeptierst wer DU bist, und nicht, wie andere dich haben wollen.

Das DU immer freier und unabhängiger werden darfst. Denn es ist dein Leben, DU entscheidest gut für dich.


in guten Gedanken für dich,


ganz viele liebe Grüße,

Frederick

02.05.2019 14:46 • x 2 #78


D
Guten Abend Alexandra2 es war wirklich so sonst wäre ich ja weiter zu ihr hingegangen. Und ein anderen Terapeut zu finden ist schwer da meist eine warte Liste gibt.Trotzdem danke lg

02.05.2019 21:54 • x 1 #79


D
Guten Abend Frederick danke für deine Worte. Du hast mit manchen Worten so recht dich ist es schwierig den richtigen Weg zu gehen .Mein Mann leidet immer mit und versucht mich aufzufangen doch leider kann ich ihn manchmal nicht in meiner Nähe haben .wie du sagtest das mann sich von allem abschirmt oder auch welche vor den Kopf stößt. Wie soll mann den richtigen weg finden wenn mann ständig unzufrieden ist .Hast du für dich schon den richtigen weg gefunden ? Die welt ist mit so vielen Dingen bestückt wo mann irgend wie anegt .Ganz liebe grüsse An dich

02.05.2019 22:06 • x 2 #80


D
Hallo Annaleen,
hochsensibel zu sein ist doch auch eine besondere Gabe.

Sind deine Gefühle und Emotionen bei schöner Musik, tollen Ereignissen, Bildern etc. intensiver?
Gerade bei positiven Geschehnissen werden wir Hochsensiblen doch stark berührt.
Das kann sehr schön sein.
Kennst du das auch?
Leider kann das bei negativen Dingen unangenehm sein.
Wir sollten uns so akzeptieren und annehmen und versuchen mit unserer Gabe wertschätzend umzugehen!
Du merkst, Du bist nicht allein.
Das finde ich so schön im diesem Forum.

Gestern bei der Arbeit kam mein Sensibelchen wieder raus.
Habe ich das Gefühl, ich werde ignoriert und nicht wahrgenommen ziehe ich mich nach mehrfachen Versuchen der Kontaktaufnahme zurück.
Manche Menschen haben eine andere Wahrnehmung und unsere Antennen sind auf Feintuning getrimmt;-)
Wahrscheinlich liegt meine Reaktion des Rückzugs auch an meinem Selbstbewusstsein, was angeknackst ist.
Meine Tagesform ist auch wichtig.
Ich sage mir dann, ich darf auch schwach sein.

LG
Dreamcatcher

03.05.2019 06:46 • x 1 #81


F
liebe Dabrowski,

mir hilft es am meisten, zu mir und meinem hochsensibel sein zu stehen, gerade auch als Mann. Das ich mich mehr selbst annehme, so wie ich bin, mein Leben, meine Vergangenheit neu bewerte, mich immer wieder versöhne, aussöhne mit meinem Leben.

Das wir innerlich fester und stärker werden, eine neue Lebensperspektive für uns erkennen können. Aber ich muss immer wieder wachsam und achtsam mit mir umgehen, um nicht immer wieder emotional oder körperlich einzubrechen.

Das ich immer wieder versuche innerlich zur Ruhe zu kommen, mein Leben immer wieder schön genießen, mich immer wieder entlaste. Meine zu großen Sorgen die ich mir mache, ablegen, nicht laufend mit mir herum trage.

Wir brauchen nun mal mehr Erholungszeiten, mehr Schlaf, mehr Zeit für uns selbst. Vor allem emotional schwere Tage, zu viele neue Situationen, wenn alles wieder mal schnell gehen soll, da brauchen wir einfach mehr Ruhe und Entspannung.

Schaffe dir bitte unbedingt einen Ort der Geborgenheit für dich, wo du dich immer wieder zurückziehen kannst. Klinke dich aus, lege dich auf dein Bett, schleiße deine Augen.

Auch hilft mir sehr die Bewegung in frischer Luft. Oder ich mache selbst Musik, höre Musik. Wichtig ist, egal was du machst, das du abschalten kannst, innerlich zur Ruhe kommst. Aber lade deine Lebensbatterien nie zu spät auf. Du brauchst diese Auszeiten für dich mehr als andere Menschen. Stehe zu dir, das du keine so hohen Leistungsansprüche oder Lebenstempo wie andere hast.

Bereite dich auf Anstrengendes in deinem Leben vor, so gut es dir möglich ist. Damit du entspannter mit neuen Dingen umgehen kannst.

Lasse los.fühle dich nicht ständig schuldig. Suche dir einen Mensche wo du dich immer wieder aussprechen kannst. Wenn du deine Schmerzen sammelst, werden sie immer schwerer. Es tut dir gut, abzuladen. Denn du musst über das reden können, was du wahr nimmst, was du empfindest. An jemanden der dich versteht und dir zuhört, um immer wieder dein Innerstes zu entlasten.

Menschen, die dich verstehen können, können eher mit Verständnis und Schutz reagieren, als mit Ablehnung und mit wenig hilfreichen Ratschlägen.

Wenn du dich akzeptierst fühlst, bist du für viele Menschen eine Bereicherung für dein Leben.

Deshalb, versuche dich selbst immer wieder in Liebe anzunehmen.


in guten Gedanken für dich,

ganz viele liebe Grüße an dich,


Frederick

03.05.2019 16:46 • x 2 #82


A
Liebe Maya und Alexandra, ich glaube ich habe jetzt ein bisschen verstanden, worauf Ihr hinauswollt. Ich hatte das noch nie so aufgedröselt.

Liebe Dabrowski: Ich schliesse mich alexandra an, Sport reicht bei weitem nicht aus! Ich würde an Deiner Stelle versuchen, weitere Termine bei Therapeuten zu machen, auch wenn sie lange Wartezeiten haben. Lasse Dich darauf setzen und geh dann hin, wenn es soweit ist. Die Zeit vergeht manchmal doch schneller als man denkt. Ich weiss, die Suche ist sehr anstrengend und wenn es einem so schlecht geht, hat man kaum Kraft dafür, aber es ist wichtig! Die Unterstützung kann Dir dann sehr weiterhelfen, wenn Du sie dann hast. Oft findet man nicht sofort den passenden Menschen. Und einmal im Monat, nur weil Du keine Suizidgedanken hast, das finde ich auch eigenartig, diese Meinung.

03.05.2019 19:26 • x 1 #83


A
Lieber Frederick: Danke für Deinen Beitrag. Schön, dass Du Dich bei Deinem Therapeuten angenommen fühlst! Hast Du denn auch Freunde, die so sind? Bei Männern ist ja sensibel sein noch problematischer als bei uns Frauen, das stelle ich mir noch schwieriger vor.
Dem kann ich nur zustimmen, dass man oft unterschätzt wird und sich ausnutzen lässt. Weil man eben wie Du sagst, ruhig ist und die Leistungen, die man erbringt, oft nicht bemerkt werden, weil sie für andere oft nicht offensichtlich sind, da sie die Feinheiten in Ihrer Umgebung meist gar nicht bemerken und auf einer anderen Ebene agieren. Ich merke das z. B. bei der Arbeit mit den Kindern, dass ich sehr früh spüre, was sie fühlen, z. B . auch wenn sich Konflikte anbahnen. Ich kann dann früh eingreifen, Kollegen merken es oft erst, wenn es schon eskaliert ist und andere Kinder beeinflusst, die damit eigentlich nichts zu tun hatten. Und die Kollegen können widerrum meine Fähigkeit nicht sehen, da sie denken, die Kinder sind einfach so gerade entspannt, wenn sie in die friedlich spielende Gruppe kommen.
Du hast vollkommen recht. Man muss zu sich mit seiner Sensibilität stehen und sich als wertvoll schätzen.
Ich finde die positive Art schön, mit der Du schreibst. Ich spüre Deine Dankbarkeit für Deine Eigenart und es hört sich an, als würdest Du schon gut und achtsam mit Dir umgehen. Das ist Toll, Respekt!

03.05.2019 19:27 • x 2 #84


A
Liebe Maya, ichmuss zugeben, Deine theoretische Abhandlung hat mich schon verwirrt und auch etwas verletzt, weil ich es so empfunden habe wie ohnefunktion. aber ich nehme jetzt einfach mal an, dass Du es nicht böse gemeint hast. Daher danke ich Dir für die netten, unterstützenden Worte in Deinem letzten Beitrag an mich.
Ja, ich habe gerade eine Infektion, die in die nächste übergeht, gerade ist es Erkältung mit Mittelohrentzündung AUA! Aber die Leitung und der Träger haben positiv auf meine Anfrage nach der Stundenreduzierung reagiert, ich hab das Gefühl, sie wollen mich dort behalten. Das erleichtert mich erstmal und ich werde es austesten, ob das die nötige Entlastung bringt, ich hoffe es.

03.05.2019 19:28 • x 2 #85


A
Liebe Dreamcatcher,

danke für Deine Antwort. Wo finde ich denn Deine Vorstellung? Ich hab hier noch nicht so eine Vorstellungsrubrik gefunden.
Ja, das stimmt, es hat natürlich auch seine positiven Seiten. Ich hatte vor allem in Bezug auf Natur und Musik sehr tolle Erlebnisse, z. B. beim musikalischen improvisieren mit anderen. Da habe ich auch eine besondere Begabung, ich kann mich sehr gut musikalisch auf die anderen Menschen einstellen und kreativ, stark, einfühlsam und auch humorvoll im musikalischen Sinne auf das reagieren, was da gerade ist. Und z. B. kann ich dem Zahnarzt immer ganz genau sagen, wo mein Karies ist, auch wenn er es nicht so oder auf seinem Röntgenbild sieht
Ja, das finde ich auch schön an dem Forum!
Und das mit der Tagesform kenne ich auch sehr extrem. Wenn es mir gut geht, kann ich auch sehr mitteilsam und offen und auch energiegeladen sein aber wenn etwas, was für andere eine Kleinigkeit ist, nicht stimmt, kann es mir sofort sehr schlecht gehen, im moment vor allem körperlich. Z.B geht es mir in Einkaufszentren immer sehr schlecht. Ich glaube es ist das Licht. Andere merken das gar nicht, es beeinträchtigt sie nicht. Ich kann nicht verstehen, wie man in seiner Freizeit freiwillig in Shopping center gehen kann!

Aber das ist die richtige Einstellung, wenn man sich sagt, dass man auch schwach sein darf.

03.05.2019 19:51 • x 2 #86


A
Liebe Pusteblume,

willkommen hier im Forum, sag ich einfach mal, obwohl ich selbst noch ganz neu bin

Na dann willkommen im Club der Sensiblen. Das ist super, dass Du das als Privileg sehen kannst! Wie kommt das, was genau ziehst Du Positives daraus?

03.05.2019 19:58 • x 2 #87


D
Hallo Annaleen,
das ist ja super mit der Musik für dich Das gibt dir bestimmt jede Menge Selbstvertrauen und positive Energie!
Das mit den Einkaufscenter/Shopping Malls ist auch nur bedingt was für mich.
Am liebsten gehe ich vormittags einkaufen oder bestelle online.
Das Licht ist mir oft auch zu grell

Unter diesem Thread habe ich mich anfangs vorgestellt, wenn du Interesse hast, kannst du hier Einzelheiten über mich lesen
Depressive Episoden und neuer Job
In Arbeitsplatz Krankheit


Ich wünsche dir alles Liebe auf deinem Weg und pflege deine musikalischen und kreativen Adern!

LG Dreamcatcher

03.05.2019 20:52 • x 1 #88


maya60
Hallo Annaleen, mit meiner letzten Antwort an dich bin ich zurückgekommen auf deine Situation, die du beschrieben hast und habe darauf geantwortet, nicht mehr über Hochsensibilität geschrieben, die bei keinem Facharzt, Psychotherapeuten oder Psychologen eine Rolle spielt, weil dieses Konzept nie ausgereift genug war, sondern den Fachleuten geht es um eine Reizempfindlichkeit in Alltagsbereichen, die so stark ist, dass sie unerträglich ist und den Alltag so beeinflusst und die Alltagsfähigkeit so einschränkt, dass es nicht mehr im gesunden Bereich ist. Dann wird nach Krankheiten gesucht.

Vorher habe ich versucht, klar zu machen, wie schlimm ich es finde, wenn ein in der Medizin und Psychologie nicht anerkannter Ansatz der Hochsensibilität mit Ratgebern dazu führt, dass das Leiden verlängert wird oder sogar als gesund bezeichnet wird statt einer wirksamen Behandlung.

Verletzen wollte ich mit meinen Erläuterungen niemanden, darum melde ich mich auch nochmal dazu, denn ich wertschätze den freundlichen Umgangston hier im Forum sehr, sondern ich habe im Gegenteil darüber informiert, dass solche populärwissenschaftlichen Konzepte Leiden verlängern, denn auch Placebo wirkt nicht überdauernd.

Dass du jetzt ständig Infekte bekommst, tut mir leid, aber das kenne ich ja wie gesagt selber bei zu hoher Belastung. Ich hoffe, das spielt sich jetzt ein mit deiner Arbeitsstelle und drücke dir die Daumen. Gute Besserung!

Liebe Grüße! maya

03.05.2019 20:56 • x 5 #89


A


Hallo Annaleen,

x 4#15


A
Liebe Dreamcatcher,
habe Dein Thema gelesen und dort mal geantwortet.
Musik mache ich schon länger nicht mehr, habe in der neuen Stadt nicht die passenden Menschen gefunden.

Liebe Maya,
okay ich denke, ich hab es verstanden. Danke für Deine guten Wünsche!


Ich wollte Euch mal fragen, wie wirkt sich als sensibler Mensch Euer Wohnort auf Euer Befinden aus? Also wohnt Ihr lieber in der Stadt oder auf dem Land? Ich wohne ja in der Großstadt und es ist ein Riesenaufwand für mich, mal in einen Wald zu kommen, das schaffe ich so gut wie nie, aber ich liebe die Natur. Ich fahre in der Stadt auch ungern Auto, dann wär es vielleicht nicht so aufwändig, aber das stresst mich total. Aber ich mag auch die Anonymität in der Stadt, dass man nicht ständig Bekannte trifft, mit denen man Smalltalk machen muss. Ich hätte auch Angst auf dem Dorf, dass man als Zugezogener ausgeschlossen wird und unter Beobachtung steht, in der Stadt ist das Motto ja Leben und Leben lassen und das gefällt mir schon sehr gut!

03.05.2019 21:59 • #90

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