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Hoffnungsloses/-volles Ende?

N8Owl
Mich hat meine Depression wieder voll im Griff (Betonung auf wieder). Ich kann einfach nicht mehr. Wird es jemals ein Ende geben dieser leidenden Phasen. Ich hab die Hoffnung nicht mehr bzw. kaum. Bei jeder neuer Phase auch besonders an Tagen in der Phase kommen immer mehr grausame Gedanken. Ich habe Angst diese zu äußern. Und immer mehr kommen schmerzende Weinanfälle. Ich kann es einfach nicht mehr ertragen und es belastet mich sehr. Mich aber richtig jemanden anzuvertrauen, wäre für mich noch eine größere Belastung, weil niemand um mich diese sorgen haben soll auch wenn ich liebevolle Menschen um mich habe. . aktuell bin ich bis zum 11.01. krankgeschrieben, mit dem aktuellen Gefühlschaos sehe ich mich auch nicht auf der Arbeit, aber weiterhin Krankschreibung? wäre immerhin sinnvoller als mich damit auf die Arbeit zu quälen. Ich fühl mich einfach beschi. und mein Kopf ist voller dieser negativen Dinge.

07.01.2024 21:41 • x 3 #1


HDD
Zitat von N8Owl:
Mich aber richtig jemanden anzuvertrauen, wäre für mich noch eine größere Belastung, weil niemand um mich diese sorgen haben soll auch wenn ich liebevolle Menschen um mich habe.

Meinst du denn, dass du da alleine wieder herauskommst? Nach dem, was du schreibst, scheint das nicht so zu sein.

Also tu dir und deinem Umfeld(*) einen Gefallen und suche Hilfe bei Personen in deinem Umfeld, denen du vertrauen kannst.
(*) Denn es ist doch klar, dass deine gegenwärtige Verfassung auch auf die dir Nahestehenden keinen positiven Einfluss hat, auch wenn du dafür gar nichts kannst.

Zitat von N8Owl:
aber weiterhin Krankschreibung? wäre immerhin sinnvoller als mich damit auf die Arbeit zu quälen.

Ganz meine Meinung.
Zitat von N8Owl:
Bei jeder neuer Phase auch besonders an Tagen in der Phase

Meinst du damit deine Periode? Das würde dann auf ein hormelles Problem hindeuten. Das sollte eigentlich medizinisch behandelbar sein.

Auf jeden Fall wäre es wohl nötig, aus dieser akuten Verzweiflung herauszukommen, damit du wieder handlungsfähig wirst und klarer sehen kannst, was du brauchst. Und danach... Therapie?

07.01.2024 23:03 • #2


A


Hallo N8Owl,

Hoffnungsloses/-volles Ende?

x 3#3


N8Owl
Ich hatte schon 24 Stunden Therapie bis ende Dezember'22 danach war ich 7 Wochen auf reha...
An meiner Periode liegt es nicht

07.01.2024 23:10 • x 2 #3


HDD
Zitat von N8Owl:
An meiner Periode liegt es nicht

War auch nur so 'ne Idee...
Zitat von N8Owl:
Ich hatte schon 24 Stunden Therapie bis ende Dezember'22 danach war ich 7 Wochen auf reha...

Und... Hat das was gebracht? Besserung oder zumindest Erkenntnisse, auf denen du aufbauen kannst?

07.01.2024 23:18 • #4


Pilsum
Guten Morgen N8Owl,

in depressiven Zeiten kann man sich schon leicht sehr hilflos fühlen.

Zitat von N8Owl:
Wird es jemals ein Ende geben dieser leidenden Phasen.

Ja, fast immer kann man depressive Phasen deutlich abschwächen. Deswegen gib bitte nicht die Hoffnung
auf, dass es auch Dir gelingt.

Oft kann es zu Depressionen führen, wenn man bestimmte Gedanken und Ängste nicht zulassen kann oder will.
Und auch wenn man Angst davor hat, über Gedanken zu sprechen, welche man lieber nicht haben will.

So schreibst auch Du.
Zitat von N8Owl:
Ich kann es einfach nicht mehr ertragen und es belastet mich sehr. Mich aber richtig jemanden anzuvertrauen, wäre für mich noch eine größere Belastung, weil niemand um mich diese sorgen haben soll

Dich belasten einige wichtige Punkte. Du bist aber aus Angst nicht bereit, mit jemandem vertrauensvoll
darüber zu reden. Vermutlich machst Du es Dir damit selbst sehr schwer.
Vermutlich hast Du in Deinen Gedanken etwas eingeschlossen, was Dich sehr belastet.
Solche Belastungen können Depressionen hervorrufen.
Änderst Du daran nichts, werden Deine Depressionen vermutlich weiter bestehen bleiben.
Sprichst Du mit anderen Menschen darüber, kannst Du bestimmt erkennen, dass es für Dich
gedankliche Lösungen gibt, Dich selbst von diesem inneren Druck ein wenig zu befreien.

Es bleibt die Frage. Wem würdest Du Dich ein wenig anvertrauen, um über Deine Belastungen zu sprechen?
Bevorzugt könnten das sein. Dein Hausarzt, eine Psychologin, eine Therapeutin oder auch wir hier,
da wir hier anonym schreiben. Vielleicht hast Du einen Lebenspartner oder eine gute Freundin.
Ander Mitglieder der eigenen Familie kommen oft nicht so gut in Frage, da sie anfangs nicht immer
verstehen, warum Dich das so sehr belastet.

Bitte warte nicht einfach, das da etwas von alleine besser wird. Du solltest handeln. Je schneller Du etwas
tust, umso schneller kannst Du näher an die Lösung kommen.

Viele Grüße

Bernhard

08.01.2024 10:18 • #5


N8Owl
@HDD manchmal hilft es, aber dann komm ich wieder alte Muster.

08.01.2024 10:22 • x 1 #6


N8Owl
@Pilsum ich versuch mich meinem Partner zu öffnen und mit ihm zu reden, aber oft kann ich nicht richtig meine Gefühle und Gedanken beschreiben, was das ganze auch schwierig macht....

08.01.2024 10:25 • #7


Pilsum
Zitat von N8Owl:
ich versuch mich meinem Partner zu öffnen und mit ihm zu reden, aber oft kann ich nicht richtig meine Gefühle und Gedanken beschreiben, was das ganze auch schwierig macht....


Gespräche mit dem Lebenspartner können manchmal hilfreich sein. Man sollte aber auch
dabei beachten, dass man einen Lebenspartner nicht als Gesprächstherapeut benutzt.
Das kann zu Streit in der Beziehung führen und somit leider auch schon mal die partnerschaftliche Beziehung
belasten.
Mit unabhängigen Fachleuten kannst Du häufig viel besser und ehrlicher über Deine Gefühle reden.
Und es wird weniger Deine Beziehung belasten.

08.01.2024 10:38 • x 1 #8


A


Hallo N8Owl,

x 4#9


HDD
Zitat von N8Owl:
manchmal hilft es, aber dann komm ich wieder alte Muster.

Zu erkennen, dass da Muster sind, und sich dann damit zu befassen: Das ist doch schon mal ein erster guter Schritt.

Deine Muster, deine Gedanken - das bist nicht du. Das hast du (erworben), und du kannst es (auch wieder) loswerden, oder in etwas umwandeln, das besser für dich ist als das, was du jetzt gerade hast.

Vielleicht haben sie dir das schon gesagt, und vielleicht ist das in deiner jetzigen Verfassung schwer nachzuvollziehen und zu verinnerlichen - aber das ist der Weg.

Und so sollte es auch einfacher sein, darüber zu sprechen. So sprichst (und denkst) du nicht über dich, dein verkorkstes Ich, sondern über dein Problem, das du hast. Ein Riesenunterschied.

08.01.2024 11:36 • x 1 #9

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