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Hypochondrie mit echten Krankheiten

B
Hallo,

ich habe viele Entzündungen und Infekte und dementsprechend Angst vor Sepsis, weil viele Antibiotika bei mir nicht mehr wirken, vor allem nicht als Tabletten.
Das Schlimmste ist, dass ich bei jedem Verweilkatheter eine Infektion bekomme. Wie sollen die Ärzte die Antibiotika in mich reinbekommen?

Inzwischen habe ich eine schwere Depression, nehme Escitalopram, aber Panikattacken habe ich immer noch, keine Kraft, stehe neben mir.
Mir fällt es so schwer, die ständigen Enttäuschungen zu verdauen, was ein normales Leben unmöglich machen.
Immer schwebt die nächste Entzündung wie ein Damoklesschwert über mir.
Es gibt halt auch keine wirkliche Diagnose - etwas, was ich akzeptieren könnte.
Ich bin Therapie aber so wirklich hilft es mir nicht, muss vl wechseln. Ins KH möchte ich nicht, weil ich krank bin und mir den aktuellen Infekt im KH geholt habe.

16.06.2024 15:05 • x 1 #1


B
keine Kommentare - naja, ich habe gehört, gegen Angst hilft es allen alles Gute zu wünschen
In diesem Sinne: Alles Gute allen, mögen alle Kranken gesund werden und total glücklich!

18.06.2024 07:37 • #2


A


Hallo blue_sun,

Hypochondrie mit echten Krankheiten

x 3#3


hlena
Meiner Meinung nach,sollte man den Grund für die ständigen Entzündungen finden,statt zu versuchen jede einzelne mit Antibiotika zu bekommen.

18.06.2024 10:16 • x 1 #3


B
@hlena Danke für deine Antwort. Da hast du Recht - es passt halt in keine Schublade, daher weiß ich nicht, wo ich hin soll.
HIV und Immunschwäche wurden ausgeschlossen.
Vl. etwas multiresistentes auf der Haut. Ich hatte eine Darmspiegelung und daraufhin hat sich der Darm entzündet vermutlich auf Grund einer Verletzung. Also Schleimhaut ist auch betroffen. Habe auch chronische Sinusitis.
Ich würde mir nichts antun, habe eine kleine Tochter, aber ich stehe auf nur um von der nächsten Sache niedergerungen zu werden.

18.06.2024 10:40 • #4


hlena
Ich würde zu einem Internisten gehen mit Schwerpunkt Immunologie.

18.06.2024 10:44 • x 2 #5


B
@hlena Bin im Raum Ingolstadt, Nürnberg, München, Augsburg, Regensburg - es gibt Institute, aber ambulant hab ich niemand gefunden
Tatsächlich hab ich noch nie einen Infekt ohne AB überstanden - im ganzen Leben nicht.

18.06.2024 11:05 • #6


hlena
Tatsächlich habe ich auch an eine Klinik gedacht.
Normalerweise haben die aber Ambulanzen.

18.06.2024 11:12 • x 1 #7


B
Ja, die sind so überlaufen, dass fast nur noch HIV Patienten aufgenommen werden.
Vielleicht gibt es eine Stelle mit Psychoneuroimmunologie, das kann ich Mal schauen.

18.06.2024 16:19 • #8


hlena
Warum Psycho.....?
Psychoneuroimmunologie halte ich für zu speziell.
Neuroimmunologie reicht doch.

18.06.2024 18:19 • #9


B
Stimmt, danke

Wache jeden Morgen mit Panik auf
weniger vor Tod als vor Leiden und Schmerz bis dahin und Ungewissheit
Wie kommen Leute mit Krankheiten klar wenn sie keine Diagnose haben?

19.06.2024 05:58 • #10


hlena
Durch Akzeptanz!

19.06.2024 08:57 • x 2 #11


Greta
Hallo blue_sun,

vielleicht hilft dir das hier weiter:

https://www.lmu-klinikum.de/neuroimmuno...a082050029

Liebe Grüße
Greta

19.06.2024 10:09 • x 1 #12


111Sternchen222
Ich habe eine Diagnose, aber das macht es nicht besser,glaube mir. Zu wissen dass man an einer Erbkrankheit erkrankt ist ,die sicher ausbricht und deine Muskeln und dein Hirn zerstört, bis du irgendwann ersticktst... ist nicht besser. Da wäre mir keine Diagnose echt lieber! Aber bei beidem, egal ob Diagnose oder nicht,hilft nur Akzeptanz sonst machst du dich kaputt!
LG Sternchen

19.06.2024 13:51 • x 1 #13


hlena

19.06.2024 14:03 • #14


B
Komme gerade vom HNO, Ohr ist entzündet - wieder eine Baustelle
Klar, es ist kein Krebs oder Ähnliches - das sind andere Kaliber
nur, Akzeptanz fällt mir schwer, denn was kannst mit Entzündungen machen, ausser ständig auf der Ersatzbank zu hocken, wo jeder drauf wartet, dass man wieder funktioniert - die Warterei zermürbt einen und macht keine Freude

Ich setze unbewusst Akzeptanz mit Aufgeben gleich, das ist es nicht, ich weiß, aber ich kenne es nicht anders

19.06.2024 14:52 • #15


Dakota
Zitat von blue_sun:
Wie kommen Leute mit Krankheiten klar wenn sie keine Diagnose haben?


Ich habe eine chronische Erkrankung, die nicht vollständig sauber diagnostiziert werden kann. Zur Auswahl stehen zwei Erkrankungen, die sich in ihren Symptomen, aber tatsächlich auch in ihrer (medikamentösen) Behandlung ähneln. Bei beiden Krankheiten wurde mir ein und das gleiche Medikament empfohlen. Daher ist es mir auch nicht (mehr) wichtig, wie das Kind nun genau heißt.
Aber jeder muss den eigenen Umgang finden.

20.06.2024 13:19 • #16


hlena
In dem Falle ist es tatsächlich egal,wie das Kind heißt.
Ich würde aber die Diagnose immer wissen wollen,egal wie die Prognose aussieht.

20.06.2024 13:36 • x 2 #17


B
Verstehe, bei mir ist es umgekehrt - es gibt immer nur Antibiotika
Keiner stellt die Frage, woher die Entzündungen kommen
Ein Arzt meinte sogar, ach jetzt ist gerade Erkältungszeit da sind viele krank und Tschüss
Wäre ich privat versichert, aber so

Gestern beim HNO zu Ohrreinigung, da mir linkes Ohr weh tat, heute tun mir beide Ohren weh, vermutlich hat sie es von links nach rechts übertragen
Konnte mir nicht mal sagen ob Gehörgangs- oder Mittelohrentzündung.

Sorry, wenn ich hier so am Jammern bin, aber wenn zum Unglück noch Pech dazukommt und das am laufenden Band (wer kennt noch Rudi Carrell? Bin halt über 50 ...)

Wenn ich non stop krank bin fehlt mir auch die Kraft weiterzuforschen, mit der Depression schon 2x so schwer

20.06.2024 13:43 • #18


hlena
Zitat von blue_sun:
Bin halt über 50 ...)


Da konnte und kann ich mich maßlos aufregen,wenn ein Arzt zu mir sagt : Denken Sie an ihr Alter.
Das Alter spielt natürlich eine Rolle,ist aber nie alleinige Ursache.

Ich verstehe,daß es schwerfällt Ursachenforschung zu betreiben,aber es lohnt sich!

20.06.2024 14:20 • x 2 #19


111Sternchen222
Zitat von hlena:
Ich würde aber die Diagnose immer wissen wollen,egal wie die Prognose aussieht.

Das habe ich auch geglaubt...
Tja und wenn ich könnte würde ich den Gentest rückgängig machen. Mittlerweile hab ich zwar meinen Frieden damit gemacht, aber dass war die Hölle bis dahin.

20.06.2024 19:59 • x 1 #20


hlena
Zitat von 111Sternchen222:
Mittlerweile hab ich zwar meinen Frieden damit gemacht, aber dass war die Hölle bis dahin.


Das glaube ich sofort.
Trotzdem würde ich die Diagnose wissen wollen.
Damit wüßte ich,was auf mich zukommen könnte.
Wäre vielleicht sehr schlimm momentan,aber immer noch besser,als plötzlich von den Symtomen überrascht zu werden.

20.06.2024 20:16 • #21


B
In beiden Fällen ist es die Ungewissheit - wann bricht es aus/wie geht es weiter- und wie man damit klarkommen soll.

Manche haben mir geraten, die Krankheiten mit Missachtung zu strafen - nur davon gehen sie halt nicht weg, hab ich schon versucht.

Gegen Depressionen soll man aktiv werden, Sport usw. genau das kann ich nicht machen. Warte hier bis es vorbeigeht, nur dann kommt das Nächste.

22.06.2024 08:10 • #22


hlena
Sicher,die Ungewissheit bleibt.
Wenn man die Diagnose kennt,beobachtet man sich extrem selbst.Bei jeder Veränderung fragt man sich : ist das jetzt der Krankheitsbeginn?
Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung.
Wenn ich die Diagnose kenne,kann ich mich vorher informieren : evtl.die Wohnung wechseln,welche Hilfsmittel gibt es,welche Spezialisten....
Ignoranz bringt mich überhaupt nicht weiter.
Es gibt Krankheiten,die sind zwar nicht heilbar,aber behandelbar und es gibt Krankheiten,die haben die Depression als Begleiter.
Auch da gibt es Möglichkeiten,man muß die Depression nicht aussitzen .

22.06.2024 12:27 • x 1 #23


B
Hi zusammen,

habe eine kleine Atempause - durch die Belastung fühle ich mich allerdings wie im Burnout.
Hier meine Lösung - wenn ich mir im KH nicht den Katheterinfekt eingehandelt hätte, und ich Clindamycin nehmen musste, was den Darm mitgeheilt hat, wäre ich heute noch krank. Trotzdem Wochen des Leidens, Angst und Bangens.

Im Endeffekt waren es wohl aerobe Streptokokken.
Ciprofloxacin hat ja zu 70% gewirkt aber es wirkt nicht gut gegen Streptokokken. Und deswegen hat es Metronidazol verschlimmert - wirkt gegen Anaerobier nicht gegen Aerobier.
Clindamycin hingegen hilft gegen aerobe Streptokokken. Vermutlich hätten auch andere AB geholfen, s. hier:
https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/ ... 1005644_de

Habe zig Stuhltests machen lassen, ohne Ergebnis.
Die Streptokokken waren nur im Mikrobiomtest von Medivere sichtbar - der dauert aber sehr lange und dann war noch mein HP im Urlaub. Aber so hab ich die Erklärung im Nachhinein bekommen, warum Clindamycin gewirkt hat.

Ärzte haben mich vor diesen Mikrobiom-Tests (Scharlatanerie) und weiteren Versuchen mit Antibiotika gewarnt - und alles auf die Psyche geschoben bzw. ich muss damit leben. Kein Kommentar. Auch eine weitere Spiegelung hätte nichts gebracht - im Gegenteil, vermutlich hätte man gar nichts gesehen und es vl. verschlimmbessert (also in meinem Fall jetzt).

Allerdings weiß ich nicht, was ich weiter machen soll. Reha, Klinik (CBASP)?
Muss irgendwann wieder arbeitsfähig werden aber so, dass ich nicht gleich wieder zusammenkrache. Mein Vertrauen in den Körper ist null.

01.07.2024 11:03 • #24


hlena
Ich würde mich für die Klinik entscheiden.
Dort würde ich auch die Infektanfälligkeit ansprechen.
Ich habe schon öfter von Ärzten gehört,die alles auf die Psyche schieben,wenn sie nicht weiter wissen.
Ich sehe es anders :
Erst alles körperliche abklären.

01.07.2024 11:54 • x 2 #25


A


Hallo blue_sun,

x 4#26


Alexandra2
Chronischer Stress kann Immunschwäche verursachen. Das könnte ein Endokrinologie untersuchen.
Ich nehme bei Infektionen hochdosiertes Zink aus der Apotheke, und es kann helfen die Abwehr zu verbessern. Dadurch habe ich manche Erkrankung eingeschränkt/ verkürzt.
Mit Medikamenten muss ich sehr vorsichtig sein wegen Allergien.
Alles Gute für Dich

01.07.2024 19:47 • x 1 #26

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