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Durch chronische Depression keine Motivation mehr

E
Zitat von issabella:
hast Du kurrze oder lange Haare?
Ich habe und hatte lange Haare und das Kleber von Elektroden war echt schwer auszuwaschen.

Ich kurze, zur Not müssen sie danach dann noch kürzer

Zitat von issabella:
Es ist sehr gut, Dass Du mehr schreibst. Du hast auch Kampfgeist bewiesen in der Disskussion mit Behrnard.
Ich habe Deine Antworten einfach bewundert.

Ja an manchen Tag geht es, andere Tag wieder lese ich nur und bin einfach zu müde für eine Antwort.

Zitat von issabella:
Na, gut: Du hast gestern 3 Erfolgserlebnisse - das ist wirklich sehr positiv, hoffentlich bleibt der Durschnitt da.

Das wäre schön - aber irgendwie habe ich momentan schon wieder Blei im Körper

12.12.2018 11:28 • #46


B
Da bin ich aber erleichtert, dass ich mit der Meinung nicht alleine bin. Das Problem ist, dass mein Therapeut mir sagt, es sei absolut menschlich und normal, dass man sich schlecht fühlt und es habe etwas damit zu tun, dass ich mir gegenüber selbst-fürsorglicher sein muss. Für mich klingt das, als hätte das Problem jeder und ich nehme es bloß nicht an. Ich finde halt, dass eine Depression schon über das Normale hinausgeht und dass solche Aussagen das Ausmaß der Erkrankung bagatellisieren. Ist für mich nicht einfach, aber er sieht das nun einmal so, ist alles so wischiwaschi. Ernstgenommen fühle ich mich dadurch nicht, das ist Fakt.

12.12.2018 15:22 • #47


A


Hallo bethany,

Durch chronische Depression keine Motivation mehr

x 3#3


E
Mit so einer Aussage

Zitat:
Das Problem ist, dass mein Therapeut mir sagt, es sei absolut menschlich und normal, dass man sich schlecht fühlt und es habe etwas damit zu tun, dass ich mir gegenüber selbst-fürsorglicher sein muss


würde ich mich auch nicht gut fühlen. Es hilft natürlich bei der Krankheit wenn man mehr auf seine Bedürfnisse achtet und schaut das man achtsam mit sich umgeht.

Aber das würde ja auch bedeuten, das alle Leute die das tun diese Krankheit nicht haben achtsam mit sich umgehen - und ich denke das stimmt nicht, denn es gibt ja auch genug Leute die mit ihrem Körper Raubbau betreiben aber trotzdem NICHT depressiv sind.

Ich denke ich würde mich von so einem Therapeuten auch nicht ernst genommen fühlen und versuchen einen Neuen zu finden.

12.12.2018 18:01 • x 1 #48


B
Danke für deine Rückmeldung. Ich verstehe ihn da auch nicht, aber ich vermute, er meint, ich werte mich selbst ab, wenn ich mich als krank bezeichne. So hat er es mir zumindest mal gesagt. Tja... Ich fühle mich aber auch nicht gut damit, wenn ich das Gefühl habe, dass ich mit etwas, was doch jeder kennt, einfach nicht umgehen kann - auch wenn das schon ok ist.

12.12.2018 18:13 • #49


E
Das ist quatsch - man ist ja nicht weniger wert wenn man krank ist.
Wenn er das wirklich so meint oder rüber bringt, hat er den Falschen Beruf gewählt.
Ich gehe auch achtsam mit mir - bzw versuche es - aber das mache ich weil ich krank bin und es mir damit besser geht.

Du meinst du kannst nicht damit umgehen zu sagen das du Depressionen hast?

12.12.2018 20:58 • #50


L
Zitat von florica:
Das ist quatsch - man ist ja nicht weniger wert wenn man krank ist.


Menschlich gesehen nicht. Ökonomisch betrachtet sieht das schon anders aus. Man soll ja ein leistungsfähiger Teil der Gesellschaft sein und auch Gewinn erwirtschaften. Schaffst du das, aus welchen Gründen auch immer, nicht, bist du als Wirtschaftsfaktor nicht sehr viel wert. Im Gegenteil - du bist ein Kostenfaktor

13.12.2018 09:18 • #51


E
Zitat von Lui:

Menschlich gesehen nicht. Ökonomisch betrachtet sieht das schon anders aus. Man soll ja ein leistungsfähiger Teil der Gesellschaft sein und auch Gewinn erwirtschaften.


Da könnten man nun klasse drüber diskutieren - aber ich bin noch müde - weil ich momentan auf meine DepriMedis abends verzichte.
Aber das kann man nicht generell so sagen - guck dir mal z.B. Robin Williams - der hatte mit seinem Talent auch Gewinn erwirtschaftet und es gibt viele die jahrelang so viel Gewinn erwirtschaftet das es rechnerisch für 2 Leben reicht

13.12.2018 09:40 • x 1 #52


B
Es geht mir ja eher darum, was ich von meinem Therapeuten höre, was er also mir rückmeldet. In den Berichten hatte er ja kein Problem, eine schwere Depression zu diagnostizieren (es geht auch nicht darum, eine Kostenübernahme zu erreichen). Mir gegenüber würde ihm das aber nie über die Lippen kommen. Keine Ahnung, warum. Aber ich bin auch zu fertig, um mir darüber auch noch Gedanken machen zu können

13.12.2018 14:28 • #53


L
@bethany
Warum fragst du ihn nicht einfach? Es hat wenig Sinn, darüber zu grübeln, was der Therapeut gesagt oder gemeint haben könnte. Vertrauen würde hier sicher helfen.

Meiner Erfahrung nach sind Diagnosen hauptsächlich dafür da, den Kostenträgern etwas vorzulegen, um Behandlungen rechtfertigen zu können. Sie kann niemals exakt beschreiben, was mit der Psyche/dem Menschen los ist. Dafür ist die Problematik viel zu kompliziert. Kein Mensch mit der gleichen Psycho-Diagnose gleicht genau dem anderen. Es können Symptome anderer psychischer Dispositionen vorliegen. Die Persönlichkeit spielt eine große Rolle, und, und, und..

Grüßle

13.12.2018 14:47 • #54


B
Schon klar. Ist auch egal. Ich muss eh für mich selbst einen Weg finden, damit umzugehen, egal, wie andere das nun sehen oder nicht.

13.12.2018 14:49 • #55


L
..und der Therapeut ist dafür da, dich genau hierbei zu unterstützen.

13.12.2018 14:59 • #56


B
So ist es gedacht, ja

13.12.2018 16:33 • #57


B
Ihr kennt das sicher alle auch. Man kämpft sich durch den Tag, nein, man quält sich durch den Tag. Ich stehe in der Früh auf und frage mich, wie ich mein Tagespensum schaffen soll. Jede einzelne Tätigkeit erfordert einen Kraftakt, es dauert, bis ich endlich so weit bin, dass ich mal anfangen kann, nichts geht mir einfach von der Hand. Einfach nur schrecklich. Und ich sehe kein Licht am Ende des Tunnels. Ich hoffe, dass es vielleicht jetzt über Weihnachten besser wird, wenn ich mich erholen kann. Die Erfahrung sagt mir aber auch, dass gerade die Zeit zwischen den Jahren eine sehr depressive ist. Aber wissen kann man es ja nicht...

13.12.2018 18:52 • #58


Y
Hallo bethany,
es ist schon lange nichts mehr in deinem Thread geschrieben worden. Magst du vielleicht erzählen, wie es dir geht, wie dein Leben zur Zeit aussieht?
Viele Grüsse

22.01.2019 21:58 • #59


A


Hallo bethany,

x 4#15


B
Hallo Ylvi,

lieb, dass du nachfragst. Sagen wir's mal so, ich versuche, die Balance einigermaßen zu halten, habe aber sehr große Mühe, weil ich doch recht schnell aus der Bahn geworfen bin. Es ist nun einmal so, dass ich diese Krankheit habe und es hilft mir gar nichts, mit dieser Tatsache zu hadern. Ich muss es irgendwie schaffen, MIT der Depression zu leben und mir im Alltag Nieschen zu bauen, in denen ich mich zurückziehen kann, wenn mir alles zu viel wird.

Dann werde ich wohl akzeptieren müssen, dass ich weniger belastbar bin durch die Depression und somit vielleicht weniger Elan an manchen Tagen mitbringe bzw. vielleicht nicht so ganz auf der Höe bin und vielleicht recht unkonzentriert bin. Da ich mich im Beruf nicht outen möchte, bemühe ich mich, ein dickes Fell zuzulegen und nachsichtiger mit mir zu sein. Zum Glück schaffe ich die Arbeit ja noch insgesamt. Und mir ist klargeworden, dass es nicht darauf ankommt, ob andere mich verstehen, sondern dass ich mich verstehen muss und mich andere in manchen Dingen auch nicht verstehen können.

Tja . ich hoffe, ich bleibe auf dieser Spur, so wie die letzte Zeit kann und darf es einfach nicht mehr weitergehen.

LG Betty

23.01.2019 15:49 • x 1 #60

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