Cat1998
- 12
- 1
- 24
Ich weis nicht was ich mir davon erwarte hier zu schreiben. Ob es in irgendeiner Weise hilft. keine Ahnung.
Mir geht es nicht gut. Ich bin gerade an einem Punkt, wo ich in keinerlei Hinsicht sehe, wie es weiter gehen soll. Ich fühle mich total überfordert, bin lustlos, traurig, antriebslos.
Habe ständig so einen Druck auf der Seele, einen Kloß im Hals, ein Chaos in meinem Kopf und totale Leere in meinem Herzen.
Und ich sehe keinen Grund, warum ich mich so fühle.
Es gab keine Katastrophe. Alles ist super, bis auf eine einzige Sache - Ich hatte nie jemanden, mit dem ich wirklich über meine Sorgen reden konnte.
Also habe ich alles verdrängt, in mich reingefressene.
Und ich dachte, ich komm damit klar. Bis vor einem knappen Jahr eine Person auftauchte, die zuhörte und merkte, dass etwas nicht ok war. Und da bin ich dann zusammengebrochen. Weil ich da erst wirklich merkte, wie sehr mir jemand zum reden gefehlt hat.
Wir reden, ab und zu. Die besagte Person hat selbst sehr viel zu tun und ich fühle mich jedes Mal so sch., wenn ich ständig anrufe um zu fragen, ob wir reden können.
Im großen und ganzen bin ich selbst daran schuld, dass es mir jetzt so sch. geht. Ich habs nie hinbekommen mal den Mund aufzumachen und zu sagen, wenn es mir nicht gut ging oder mich etwas bedrückt hat.
Dass mir mein Umfeld das Gefühl gegeben hat, nicht richtig zuzuhören, hat es wahrscheinlich nicht gerade besser gemacht. (Auch wenn das tausendprozentig niemand mit Absicht gemacht hat. Denn ich habe eine klasse Familie/Freunde) ich weis nicht woran es liegt, dass ich den Mund nicht aufkriege. Es ist ja nicht so, dass es niemanden interessiert, wies mir geht.
Wenn ich meine Ruhe habe, alleine bin und nichts tue, geht es mir eigentlich soweit ganz gut. Und ich denke - Hey, vielleicht bekomm ich mich langsam wieder in den Griff.
Aber sobald ich anfange mich auch nur ansatzweise mit diesem ganzen Chaos auseinanderzusetzen/mir überlege wie es weiter gehen soll (und irgendwie muss es langsam weiter gehen, weil mir fürs Nichts-Tun langsam meine Ersparnisse ausgehen. ) dann bin ich wieder total am verzweifeln.
Ich halte keine zwei Stunden aus (egal was ich tue) und brauche schon wieder eine Pause. Würde am liebsten nur noch schlafen.
Habe aber gleichzeitig den Druck etwas tuen zu müssen. (ich kann nicht von Nichts leben und das will ich auch nicht)
Ich will ja etwas tuen! Arbeiten, mir Dinge leisten die ich gerne hätte, aber vor allem will ich endlich wieder glücklich sein und verdammt nochmal lernen, den Mund auf zu machen, gerade dann wenn es mir nicht gut geht.
Dass ich das emotional und vor allem körperlich gerade nicht kann macht mich total fertig.
Ich drehe mich nur im Kreis. Das was ich brauche - Ruhe - kann ich mir langsam nicht mehr leisten. Wenn ich keine Ruhe habe, drehe ich aber langsam durch.
Es ist schon soweit, dass ich manchmal dasitze und denke - ich will nicht mehr, es wäre besser wenn alles einfach aufhört, mir wäre es manchmal egal.
Und ich hasse mich dafür, dass ich so denke.
Und niemand weis, wie es mir wirklich geht. Alle denken es geht mir gut, bzw. Ok.
Ich weis, dass ich Hilfe brauche. Und ich kriegs ums verrecken nicht hin, mir welche zu suchen.
Ich war schon zwei mal bei einer Beratung und die alte Leier - ich krieg den Mund nicht auf.
Wie soll mir jemand helfen, wenn ich nichts sagen kann?!
Und die Sache ist die, ich WILL ja reden, will, dass mir jemand helfen kann. Aber es geht nicht, wie eine Blockade. Ich weis nicht was schief läuft mit mir.
Ich weis, etwas oberflächlich alles, aber so öffentlich will ich da nicht zu sehr in die Tiefe gehen.
Danke jedenfalls an alle, die sich die Mühe gemacht haben, das alles zu lesen.
Was auch immer das jetzt noch bringen mag.