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Ich bin schwer depressiv - Antidepressiva helfen nicht

S
Hallo,

Ich habe mich hier angemeldet weil ich einfach nicht weiter weiß.

Ich bin seit 1,5 Jahren schwerst depressiv. Ich habe schon mindestens 10 verschiedene Antidepressiva mit meinem Psychiater/ Neurologen ausprobiert. Unter anderem Citalopram,Sertralin,Merasasul, etc.
Ich fühle mich wie wenn ich nicht auf der Welt bin. Die ganze Zeit so ein betrunkenes Gefühl. Ab und zu brennt mein ganzer Kopf. Ein Kribbeln und zucken verspüre ich meistens an jeweiligen Körperstellen. Ab und zu habe ich das Gefühl, dass mein Kopf auseinanderfällt.
Ich war 9 Monate zu Hause und habe nichts gemacht außer Sport ab und zu. Seit 4 Monaten Arbeite ich 38 stunden in einem Büro im Vetreibsinnendienst. Mir fällt es sehr schwer aufzustehen,da dieses betrunkene gefühl mich permanent begleitet. Ich weiß echt nicht weiter.
Habe gelesen dass es einige Behandlungsmöglichkeiten noch gibt. Die TMS, die Vagusnervstimulation und die EKT Behandlung.
Ich habe das Gefühl,dass mein Doktor auch schon langsam am verzweifeln ist, obwohl er eigentlich einer der besten Ärzte bei uns ist und jeder zu ihm geht.
Bitte helft mir. Jeder Rat kommt gut.
Ganz liebe Grüße

19.02.2019 13:39 • #1


mutmacher
Du, das Leben ist eins vom Schwersten! Natürlich auch morgens früh aufstehn ist nicht leicht- für alles braucht man Disziplin. Das geht uns aber allen so.

19.02.2019 14:13 • #2


A


Hallo sonnenschein93,

Ich bin schwer depressiv - Antidepressiva helfen nicht

x 3#3


Axel61
Geht der Schwindel beim Sport denn weg? Wie wäre es mit einem schönen Entspannungstee am Abend, früh ins Bett und Wecker stellen, aufstehen um 6 und 20 Minuten auf den Stepper oder einen Spinner Ich mach das ja auch nicht, aber vielleicht würde das helfen und meine Ärzte predigen mir auch immer was von Schlafhygiene Aber dazu braucht es extreme Disziplin

19.02.2019 14:19 • #3


Z
Willkommen hier im Forum,

Oh ja ich kenne diese Verzweifelung die dich fest im Zaum hält. Nun fragst du gezielt nach Ratschläge.
Es gibt noch mehr Behandlungsmöglichkeiten, die aber auch wie du schon aufgezählt hast, als Versuchsstudien
angeboten werden. Bislang gibt es noch keine fokusierte medizinische Therapieform, die auf den einzelnen
Betroffenen zugeschnitten ist. Wir sind weiterhin die Versuchskaninchen.
Hier nun noch einige Möglichkeiten.
MKT ( Magnetkonvulsionstherapie
Ketamin- und Antibiotikastudie ( Charite Berlin )
außerdem wurde ein Bluttest in München entwickelt, der feststellt, ob Wirkstoffe der Medikamente überhaupt
deine Blut-Hirnschranke passieren kann. Das ist Genabhängig. Dieser Test nennt sich ABCB-1 Test und wird
nicht von der Krankenkasse übernommen.
Aber all diese Verfahren außerhalb einer Medikation bedarf langer Vorlaufzeit. Ich z.b. habe 2,5 Jahre auf eine
EKT gewartet. Manchmal ein Wunder das ich hier noch schreibe.
Bitte informiere dich weiter im Netz über Behandlungsmöglichkeiten anschließend wird man dir ein Vorgespräch
anbieten. In diesem wird festgestellt ob du dafür in Frage kommst.

liebe Grüße an dich

19.02.2019 14:20 • #4


Alexandra2
Hallo Sonnenschein,
So ähnlich wie Dir ging es mir auch lange. Ein bis dahin unbekanntes Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom verschlimmerte die Depression, die Medikamente reichten nicht aus. Mit Venlafaxin 225mg kam ich ca 1,5 Jahre gut zurecht, bis die Wirkung nachließ. Dann musste ich zum Medikamentenwechsel in die Klinik. Mit Bupropion (wirksam gegen beides) ging es ganz gut, Ritalin kam dazu und löste schwere Krisen aus. Erst mit der doppelten Dosis Bupropion und Lithium (das als Verstärker eingesetzt wurde) kam ich langsam auf die Füße.
Stress (arbeiten, Überforderung) ist Gift und es geht mir prompt schlecht. Also Streß meiden und sich bewegen sind weitere hilfreiche Maßnahmen.
Was ist mit Psychotherapie, deren Wirksamkeit ist wissenschaftlich erwiesen. Bei einer schweren Depression brauchst Du Psychotherapie + die richtigen Medikamente. Eines allein ist zuwenig.
Liebe Grüße
Alexandra2

19.02.2019 14:44 • #5


S
Hallo,

Na ja Psychotherapie hab ich jede zweite Woche aber ich habe nicht das gefühl dass es mir hilft.
Dass benommene bzw. betrunkene Gefühl macht mir halt zu schaffen,wenn ich dass nur irgendiwe loswerde wäre ich unheimlich glücklich

ganz liebe Grüße

19.02.2019 14:54 • #6


S
Hallo,

danke für deine Antwort. Es muss doch etwas geben dass ich aus meinem Loch rauskomme. Bin schon langsam am Verzweifeln : (
Der Doktor sagt mir ich sei der fröhlichste Depressive, was ich auch noch nie gehört habe.

Ganz liebe Grüße

19.02.2019 14:56 • #7


S
Nee der geht bei Sport leider nicht weg. Ich gehe seit einem halben JAhr jetzt oft ins Fitnessstudio will zumindest optisch gut asuschauen. kann aber beim Sport mich auch nicht enstpannen.
Tee oder Therme helfen mir auch nicht aus der Nebeligkeit raus

Ganz liebe Grüße

19.02.2019 14:57 • #8


S
Nee der geht bei Sport leider nicht weg. Ich gehe seit einem halben JAhr jetzt oft ins Fitnessstudio will zumindest optisch gut asuschauen. kann aber beim Sport mich auch nicht enstpannen.
Tee oder Therme helfen mir auch nicht aus der Nebeligkeit raus.

Ganz liebe Grüße

19.02.2019 15:01 • #9


S
Zitat von Axel61:
Geht der Schwindel beim Sport denn weg? Wie wäre es mit einem schönen Entspannungstee am Abend, früh ins Bett und Wecker stellen, aufstehen um 6 und 20 Minuten auf den Stepper oder einen Spinner Ich mach das ja auch nicht, aber vielleicht würde das helfen und meine Ärzte predigen mir auch immer was von Schlafhygiene Aber dazu braucht es extreme Disziplin



Nee der geht bei Sport leider nicht weg. Ich gehe seit einem halben JAhr jetzt oft ins Fitnessstudio will zumindest optisch gut asuschauen. kann aber beim Sport mich auch nicht enstpannen.
Tee oder Therme helfen mir auch nicht aus der Nebeligkeit raus

Ganz liebe Grüße

19.02.2019 15:04 • #10


S
Zitat von Alexandra2:
Hallo Sonnenschein,
So ähnlich wie Dir ging es mir auch lange. Ein bis dahin unbekanntes Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom verschlimmerte die Depression, die Medikamente reichten nicht aus. Mit Venlafaxin 225mg kam ich ca 1,5 Jahre gut zurecht, bis die Wirkung nachließ. Dann musste ich zum Medikamentenwechsel in die Klinik. Mit Bupropion (wirksam gegen beides) ging es ganz gut, Ritalin kam dazu und löste schwere Krisen aus. Erst mit der doppelten Dosis Bupropion und Lithium (das als Verstärker eingesetzt wurde) kam ich langsam auf die Füße.
Stress (arbeiten, Überforderung) ist Gift und es geht mir prompt schlecht. Also Streß meiden und sich bewegen sind weitere hilfreiche Maßnahmen.
Was ist mit Psychotherapie, deren Wirksamkeit ist wissenschaftlich erwiesen. Bei einer schweren Depression brauchst Du Psychotherapie + die richtigen Medikamente. Eines allein ist zuwenig.
Liebe Grüße
Alexandra2

Hallo,

danke für deine Antwort. Es muss doch etwas geben dass ich aus meinem Loch rauskomme. Bin schon langsam am Verzweifeln : (
Der Doktor sagt mir ich sei der fröhlichste Depressive, was ich auch noch nie gehört habe.

Ganz liebe Grüße

19.02.2019 15:04 • #11


S
Zitat von Alexandra2:
Hallo Sonnenschein,
So ähnlich wie Dir ging es mir auch lange. Ein bis dahin unbekanntes Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom verschlimmerte die Depression, die Medikamente reichten nicht aus. Mit Venlafaxin 225mg kam ich ca 1,5 Jahre gut zurecht, bis die Wirkung nachließ. Dann musste ich zum Medikamentenwechsel in die Klinik. Mit Bupropion (wirksam gegen beides) ging es ganz gut, Ritalin kam dazu und löste schwere Krisen aus. Erst mit der doppelten Dosis Bupropion und Lithium (das als Verstärker eingesetzt wurde) kam ich langsam auf die Füße.
Stress (arbeiten, Überforderung) ist Gift und es geht mir prompt schlecht. Also Streß meiden und sich bewegen sind weitere hilfreiche Maßnahmen.
Was ist mit Psychotherapie, deren Wirksamkeit ist wissenschaftlich erwiesen. Bei einer schweren Depression brauchst Du Psychotherapie + die richtigen Medikamente. Eines allein ist zuwenig.
Liebe Grüße
Alexandra2



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Beiträge:8 Themen:1 Registriert:19.02.2019 Geschlecht: männlich Online



Hallo,

Na ja Psychotherapie hab ich jede zweite Woche aber ich habe nicht das gefühl dass es mir hilft.
Dass benommene bzw. betrunkene Gefühl macht mir halt zu schaffen,wenn ich dass nur irgendiwe loswerde wäre ich unheimlich glücklich

ganz liebe Grüße

19.02.2019 15:04 • #12


S
Zitat von Zwischenwelt:
Willkommen hier im Forum,

Oh ja ich kenne diese Verzweifelung die dich fest im Zaum hält. Nun fragst du gezielt nach Ratschläge.
Es gibt noch mehr Behandlungsmöglichkeiten, die aber auch wie du schon aufgezählt hast, als Versuchsstudien
angeboten werden. Bislang gibt es noch keine fokusierte medizinische Therapieform, die auf den einzelnen
Betroffenen zugeschnitten ist. Wir sind weiterhin die Versuchskaninchen.
Hier nun noch einige Möglichkeiten.
MKT ( Magnetkonvulsionstherapie
Ketamin- und Antibiotikastudie ( Charite Berlin )
außerdem wurde ein Bluttest in München entwickelt, der feststellt, ob Wirkstoffe der Medikamente überhaupt
deine Blut-Hirnschranke passieren kann. Das ist Genabhängig. Dieser Test nennt sich ABCB-1 Test und wird
nicht von der Krankenkasse übernommen.
Aber all diese Verfahren außerhalb einer Medikation bedarf langer Vorlaufzeit. Ich z.b. habe 2,5 Jahre auf eine
EKT gewartet. Manchmal ein Wunder das ich hier noch schreibe.
Bitte informiere dich weiter im Netz über Behandlungsmöglichkeiten anschließend wird man dir ein Vorgespräch
anbieten. In diesem wird festgestellt ob du dafür in Frage kommst.

liebe Grüße an dich

Hallo,

danke für deine Antwort. Es muss doch etwas geben dass ich aus meinem Loch rauskomme. Bin schon langsam am Verzweifeln : (
Der Doktor sagt mir ich sei der fröhlichste Depressive, was ich auch noch nie gehört habe.

Ganz liebe Grüße

19.02.2019 15:05 • #13


Alexandra2
Also Dein Doc ist ja seltsam. Ich finde es nicht lustig, wenn er Depression und Humor trennt. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
Alle 14 Tage PT ist m.E. zu wenig.

19.02.2019 15:09 • #14


S
Zitat von Alexandra2:
Also Dein Doc ist ja seltsam. Ich finde es nicht lustig, wenn er Depression und Humor trennt. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
Alle 14 Tage PT ist m.E. zu wenig.


Ich finde das Psychotherapien bei mir nichts bringen. ich kann zwar mit ihr über alles reden aber mich bedrückt ja kein Thema. ich hatte keine Schicksalsschläge oder der gleichen.

19.02.2019 15:12 • x 1 #15


Alexandra2
Diesen Brauseschädel hatte ich auch, ich meine das war vom Valdoxan. Solange die Nebenwirkungen stärker als die Wirkungen sind (nach 14Tagen Ersteinnahme), bin ich der Meinung, daß es nicht das richtige Medikament für Dich sein könnte. Da brauchst Du regelmäßigen Arztkontakt, bis das richtige Medikament gefunden ist.

19.02.2019 15:16 • #16


Alexandra2
Ist Dein Arzt Dein Therapeut?

19.02.2019 15:17 • #17


Axel61
Das macht normalerweise ein Psychiater und kein Therapeut.

19.02.2019 15:18 • #18


S
Zitat von Alexandra2:
Ist Dein Arzt Dein Therapeut?

Nein habe einen anderen Therapeuten mit dem ich mich super verstehe

19.02.2019 15:18 • #19


S
Zitat von Axel61:
Das macht normalerweise ein Psychiater und kein Therapeut.

der Psychiater ist auch Neurologe und der verschreibt mir die Tabletten.

19.02.2019 15:19 • #20


Axel61
Zitat von sonnenschein93:
der Psychiater ist auch Neurologe und der verschreibt mir die Tabletten.


Was ja meiner Aussage nicht widerspricht

Um die Begriffsverwirrung mal aufzulösen, die ich schon öfter gesehen habe:

https://de.wikipedia.org/wiki/Psychotherapeut

https://de.wikipedia.org/wiki/Psychiater

https://de.wikipedia.org/wiki/Neurologie

Natürlich kann ein Individuum auch mehrere Gebiete abdecken.

19.02.2019 15:23 • #21


Flocon_de_Neige
Hallo sonnenschein,

denkst Du, der Schwindel ist eine Nebenwirkung von Medis?

Ich würde Dir trotz alledem empfehlen, ein CT / MRT machen zu lassen. Auch wenn der Arzt verneint, besteh auf eine Überweisung, lass das abklären.

LG

19.02.2019 15:45 • x 1 #22


S
Zitat von Flocon_de_Neige:
Hallo sonnenschein,

denkst Du, der Schwindel ist eine Nebenwirkung von Medis?

Ich würde Dir trotz alledem empfehlen, ein CT / MRT machen zu lassen. Auch wenn der Arzt verneint, besteh auf eine Überweisung, lass das abklären.

LG



nein diese sind von beginn an da

19.02.2019 15:49 • x 1 #23


Flocon_de_Neige
Zitat von sonnenschein93:
nein diese sind von beginn an da



Also wie gesagt, ich empfehle Dir, lass CT / MRT machen. Du brauchst allerdings einen Überweisungsschein von deinem Hausarzt. Besteh da drauf. Wenn da nichts bei rauskommt, umso besser. Aber lass es machen.

19.02.2019 15:51 • x 1 #24


F
lieber sonnenschein,

vielleicht siehst du einfach auch keinen Sinn in deinem Leben, jeden Tag arbeiten zu müssen, warum und wieso?

Du tust deine tägliche Pflicht, aber ohne Freude. Aber dein Wert beruht nicht auf Pflichterfüllung, oder als Kosument, das du möglichst viel kaufst, damit andere mit dir viel Geld verdienen.
Deine persönliche und eigene Würde ist mit deinem Leben, deiner Existenz schon da. Diese deine Würde musst du nicht erwerben, sie ist unverletzbar, und du musst dich auch nie entwürdigen lassen, denn das entscheidest immer noch du selbst.

In dem Film Forest Gump trifft der naive Held, seinen verehrten Vorgesetzten wieder, einen Leutnant, den er damals schwer verletzt gerettet hat. Diesem Leutnant mussten beide Beine amputiert werden, und er wurde ein zynischer Loser.

Er hat sich komplett aufgegeben, hängt an seiner Opferrolle fest, ist betäubt und verzweifelt. Forest Gump nimmt ihn aber liebevoll an wie er ist er bestätigt ihn in seiner Würde. Und so kommt dieser Leutnant wieder zum Leben, wird er selbst, findet wieder einen Sinn für sein Leben.

Denn jeder Mensch ist einzigartig wie du, ein absolutes Novum, es gibt dich nur einmal, und das macht dich unschätzbar, wertvoll und unersetzlich.

So logisch das alles klingt, es fällt uns Menschen sehr schwer, dies in unser Selbstbewusstsein zu integrieren.

Du darfst sein wie du bist, das ist das Wichtigste. Dadurch hast du einen Wert, und aus dem Wert heraus kannst du etwas tun. Wenn das Tun einmal wegfällt, bist du immer noch wer. Aber du bist wertvoll, auch ohne Leistung.

Aber wenn deine Arbeit dich nicht mehr befriedigt bist du frei, etwas ganz anderes zu tun, auch wenn du dadurch weniger Kohle hast. Aber glücklich und zufrieden sein können ist mehr wert als alles Geld.


liebe Grüße an dich,

Frederick

19.02.2019 17:07 • x 2 #25


A


Hallo sonnenschein93,

x 4#26


Alexandra2
Du kannst hochdosiert Vitamin B nehmen, das müsste Dein Neurologe 'da haben'. Vitamin B Mangel kann das Nervensystem empfindlich stören (dumpfes Gefühl im Kopf, Zucken, Brennen).
Mit einer Vitamin B Kur siehst Du, ob Deine Symptome weniger werden.
Liebe Grüße

19.02.2019 19:30 • x 3 #26

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