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Ich bin wieder hier- oder doch nicht?

hlena
Ich bin zwar kein Experte,aber ist das nicht unterlassene Hilfe?

19.10.2023 10:32 • #76


Blütenstaub
Ich würde in die Rettungsstelle fahren und sagen, dass ich suizidale Gedanken habe.

Wenn die nicht aufnehmen wollen, haben die alles Weitere zu verantworten. Losschicken machen die nicht.

Ich habe schon einmal die Polizei informiert über einen geplanten Suizid. Da rückte die Polizei an, dann der Rettungswagen und derjenige kam sofort in die Klinik. Ein Glück. Er lebt heute noch.

19.10.2023 23:36 • x 2 #77


A


Hallo wozu,

Ich bin wieder hier- oder doch nicht?

x 3#3


W
Am Mittwochabend habe ich dann einen SV begangen. Donnerstagnachmittag polterte es an meiner Tür und die Polizei war da. Ich landete dann auf der Intensivstation zur Überwachung und dann 24 Stunden später in die von mir verhasste Klinik.
Es war grausam, so wie die Male vorher. Kann jetzt nicht beurteilen, ob es schlimmer oder besser war, es war echt mies.
Gestern konnte ich den Arzt davon überzeugen, dass ich nicht mehr suizidal bin und ich wurde dann auf eigenem Wunsch entlassen, aber nicht gegen ärztlichen Rat.
Mein Teilziel habe ich erreicht: RAUS aus der Klinik, ich weiß trotzdem nicht, wie es weitergehen kann.
Aber: Es stimmt schon, dass die suizidalen Gedanken nicht mehr so drängend und quälend sind.
wozu

25.10.2023 21:48 • x 2 #78


Blütenstaub
@wozu
Du brauchst dringend Hilfe. Schlimm ist für mich, mitanzusehen, dass du dringend nach Hilfe suchst, aber dir selbst und deinen Gedanken ausgeliefert bist und keine richtige Hilfe findest. Jedenfalls nicht jene, die dir wirklich etwas bringt.

Ich frage mich, wie ich dir helfen könnte, in deine Wunschklinik zu kommen.
Soviele Möglichkeiten fallen mir nicht ein. Ist sie denn weit von deinem Wohnsitz weg?
Ich selbst war mal in Berlin in einer Klinik, gewohnt habe ich dort aber auch nicht. Mir war gar nicht bekannt, dass das unbedingt sein muss. Bestimmt gäbe es auch eine Möglichkeit...aber welche ?!...

LG und ich hoffe, du kommst endlich einmal zur Ruhe. Du glaubst übrigens gar nicht, wie sehr ich froh bin, dass der SV gescheitert ist und du überhaupt noch hier schreibst.

26.10.2023 00:47 • #79


W
Liebe Blütenstaub,
vielen Dank!
Als ich wieder zu Hause war, hatte ich auch den Gedanken, eine Wiedereingliederung zu beginnen und habe das auch mit meiner Psychiaterin besprochen. Sie meinte auch: mehr als schiefgehen kann es ja nicht. Sie hatte auch den Eindruck, dass ich recht stabil bin, doch nach nur wenigen Tagen wieder hier, kann ich sagen ich schaff es nicht. Ich sehe keine Möglichkeit mehr und gerate wieder in den Strudel der negativen Gedanken.
Vielleicht gibt es ja doch jemanden hier, der für mich hilfreiche Vorschläge und Tipps hat, wobei ich eure Gedanken sehr schätze und keine negative Wertung von mir beinhalten.
Ich spüre aber wieder zunehmend, dass es bergab geht.
wozu

28.10.2023 20:09 • x 2 #80


W
Keiner da, der mir noch Tipps geben kann, wie ich da raus komme?

30.10.2023 20:31 • x 1 #81


hlena
Liebe wozu,
leider kann ich dir keine Tipps geben,außer vielleicht,daß du mehr Geduld aufbringen solltest.
Ich finde es toll,daß du selbst eine Besserung spürst,sowie auch deine Psychiaterin.

30.10.2023 21:20 • x 2 #82


P
Hey Wozu, ich denke ganz ehrlich, dass wir dir mit Tipps oder ähnlichem gerade nicht richtig helfen können. Du brauchst meiner Meinung nach dringend weiterhin ärztliche Hilfe, um erstmal aus dem tiefen Loch zu kommen. Du hast vor ein paar Tagen einen SV begangen, da finde ich es grob fahrlässig, dich zu entlassen. Auch auf deinen eigenen Wunsch....Vielleicht solltest du erstmal versuchen, die Klinik als Hilfe oder zumindest als etwas sicherer Ort anzusehen. Ich drück dir die Daumen, wünsche dir alles Gute! LG, Piet

30.10.2023 22:33 • x 3 #83


Lilly-18
Liebe wozu, dein Schicksal erschüttert mich sehr. Oft lese ich fassungslos deine Zeilen. Eine Hilfe kann ich dir nicht sein, denn deine Gedankengänge sind mir so fremd dass ich dazu gar nichts sagen kann. Und ich glaube auch, mit Tipps ist dir nicht gedient, das muss für dich doch wie Hohn klingen wenn man dir sagt geh raus, lenk dich ab, such dir ein Hobby. Ganz ehrlich, da käme ich mir ziemlich blöd vor.
Ich kann mich den Worten von Piet nur anschließen, du solltest die Hilfe, die du in einer Klinik bekommst, annehmen. Man spürt, wie schwer dir das fällt, aber alles andere wird dir vermutlich nicht helfen.
Sei dir sicher, deine Hilferufe hier werden gehört. Vielleicht hilft es ja manchmal auch schon, dieses Gefühl zu haben, dass hier jemand ist, der dir zuhört.

31.10.2023 08:43 • x 4 #84


Ell
Liebe Wozu, bin bei Piet und Lilly und ebenfalls berührt und würde in die Klinik gehen…ich verstehe dein Dilemma mit der Kliniksuche allerdings. Aber erstmal akute Hilfe annehmen, das scheint mir das beste in deinem Zustand. Liebe Grüße Ell

31.10.2023 10:25 • x 1 #85


Blütenstaub
Liebe @wozu ,

ich verstehe dich sogar. Ich selbst war damals in einer Klinik, die mich an gewissen Tagen noch mehr herunterzog, als sie mir half.
Ich setzte mich dort erst mit Suizidgedanken auseinander, die vorher bei mir nie vorhanden waren.

So fällt mir persönlich total schwer, dir zu raten, in eine Klinik zu gehen, in die du nicht möchtest, weil es eben einen Grund geben muss. Nur auf der anderen Seite muss ich den Vorredner/Innen zustimmen, dass du auf alle Fälle Hilfe brauchst.

Ich meine... Hast du Alternativen?
Eins ist bei allem ganz klar: Wenn dir nicht geholfen wird, dann schaffst du das alleine nicht. Und da muss nun einmal schnell ein Weg her, dass du zumindest nicht so tief sinkst und der Versuchung nachgibst, dir etwas anzutun.

Mir selbst fällt aber sonst einfach wirkich nichts ein. Ich würde am liebsten sagen: dann gehe der Wunschklinik auf die Nerven und bettel dort um eine Aufnahme oder probiere es bei anderen. Aber wir wissen alle, dass das Kraft kostet, die du einfach gar nicht mehr aufbringen kannst.

Zumal du schon so weit krank bist, dass du täglich betreut werden musst. Wir reden hier einfach wirklich von einem ganz großen Ausmaß. Hilfe ist bei dir längst überfällig.

Ich möchte, dass du weißt, dass wir dir hier sicher alle wünschen, dass du nirgends hinmusst, wo du nicht hinwillst. Aber du bist es wert, zu leben und du bist wert, gesund zu werden. Ich denke, dass jegliche Behandlung, die einen SV oder selbstverletzendes Verhalten verhindert, derzeit schon eine Besserung bei dir ist. Besser, als dass du täglich alleine damit kämpfen musst und nachgibst.

Du solltest dir selbst erst einmal damit helfen, dass jemand auf dich aufpasst. Dir selbst zuliebe. Vielleicht schaffst du für dich, erst einmal so fit zu werden, dass du dir Alternativen im Anschluss nach Wahl zurechtlegen kannst...

LG von Herzen

31.10.2023 14:01 • x 1 #86


W
Ich möchte mich bei euch bedanken.
In den letzten Tagen hatte ich Besuch von einer Freundin, das hat mir gut getan. Als sie heute wieder fuhr, spürte ich meine Verlorenheit nur zu deutlich. Die negativen Gedanken waren ja nicht weg, aber jetzt sind sie wieder sehr drängend.
Heute kam auch noch die Nachricht, dass die Mutter meiner besten und ältesten Freundin ganz plötzlich gestorben ist, was für alle Angehörigen ein Schock war.
Etwas, was mir auch nicht so ganz geheuer ist, ist meine Unsicherheit zu Entscheidungen zu stehen oder Entscheidungen zu fällen. Ich hatte ja erwähnt, dass ich eine Wiedereingliederung möchte, da bin ich mir jetzt total unsicher geworden, weil ich eh das Gefühl habe, dass ich sie nicht schaffe. Ich bin hin-und hergerissen.
Ich glaube mittlerweile auch, dass Arbeit, die mir normalerweise sehr wichtig ist, mich aus meinem Loch herausholen kann. Ich glaube eher, es gibt nichts mehr, was mir helfen kann
wozu

04.11.2023 20:18 • #87


hlena
Zitat von wozu:
Die negativen Gedanken waren ja nicht weg, aber jetzt sind sie wieder sehr drängend.


Du gibst die Antwort schon selbst.
Ablenkung tut dir gut - mir auch.
Deshalb standen die Gedanken auch nicht im Vordergrund, als deine Freundin da war.

Zitat von wozu:
Ich hatte ja erwähnt, dass ich eine Wiedereingliederung möchte, da bin ich mir jetzt total unsicher geworden, weil ich eh das Gefühl habe, dass ich sie nicht schaffe.


Ich denke,das hat nichts damit zu tun,zu getroffenen Entscheidungen zu stehen.
Du bist einfach noch nicht so weit,daß du eine Wiedereingliederung schaffen könntest.
Gib dir noch etwas Zeit.
Und manch Anderer,ganz Gesunder,zweifelt mitunter auch seine getroffenen Entscheidungen an.

04.11.2023 21:30 • x 3 #88


W
Guten Abend,
gestern war ich wieder bei meiner Psychiaterin. Ich weiß gar nicht, wie oft ich in der letzten Zeit bei ihr war. Ist mir schon fast peinlich.
Die Wiedereingliederung ist vom Tisch- ich kann es nicht. (Meine subjektive Einschätzung) und sie will mich auch nicht drängen, hat sogar von Rente gesprochen, ob ich mir in dieser Richtung schon mal Gedanken gemacht habe. Aber das ist nicht mein Problem.
Es ist immer noch, immer wieder - die Frage ob ich noch leben will, wobei ich das für mich ja beantwortet habe.
Ich weiß auch nicht wirklich, was mich noch halten sollte.
Ich danke euch für all eure Gedanken, die ihr mit mir geteilt habt.
wozu

08.11.2023 01:59 • x 2 #89


A


Hallo wozu,

x 4#15


P
@wozu Moin, du scheinst ja festgestellt zu haben, dass dir andere Menschen gut tun bzw. irgendwie Sicherheit geben, so wie der Besuch deiner Freundin. Denk doch mal darüber nach, ob ein Wohnprojekt, WG oder ähnliches für dich in Frage kommt. Dort hast du Menschen um dich, gleichzeitig aber auch die Möglichkeit, dich zurückzuziehen.

08.11.2023 07:52 • x 5 #90

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