Sarah
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mir fällt es sehr schwer, in diesem Board zu schreiben - warum auch immer...
Ich denke nicht, dass ich schon eine ES entwickelt habe, aber ich befürchte mich inzwischen gefährlich nahe an eine Magersucht zu rutschen. Früher habe ich mich in die Arbeit gestürzt, wenn es mir schlecht ging. Diese Möglichkeit habe ich mir durch einen Jobwechsel selber genommen. Nun merke ich selber, dass wenn ich mal wieder ein Tief habe, viel zu wenig esse, meine Gedanken aber fast permanent ums Essen kreisen. Meine letzte schlechte Phase hat mich fast vier Kilo gekostet, was ich aber selber nicht gemerkt habe. Mir wurde das ganze erst bewusst, als mich jemand darauf angesprochen hat und ich danach mal auf die Waage gestiegen bin. Ich glaube so wenig wie zur Zeit habe ich noch nie gewogen und das der BMI erstmals unter zwanzig gerutscht ist macht mir Sorgen.
Zwischenzeitlich ging es mit dem Essen wieder besser, jetzt läuft es seit ein Paar Tagen nicht so gut. Ich merke zwar teilweise, dass ich Hunger habe und das mein Körper Energie braucht, aber dann zu essen fällt mir unglaublich schwer. Und wenn ich esse ist es meist - objektiv betrachtet - zu wenig. Aber es reicht, dass ich mich überfressen fühle. Ich habe glaube ich weitestgehend das Gefühl für eine normale Essensmenge verloren.
Ich gehe inzwischen jedem Morgen angespannt auf die Waage. Einerseits habe ich Angst davor, dass es zu wenig ist. Und gleichzeitig genauso viel Angst, dass es zu wenig ist.
Hat vielleicht jemand von euch einen Tipp, wie ich mich vor einem weiteren Abrutschen schützen kann? Ich habe während eines stat. Aufenthalts eng mit essgestörten zusammen gelebt und weiß, wie schwierig, anstrengend und ätzend eine Essstörung ist. Oder mache ich mir vielleicht zu viele Gedanken, und ich bin noch weit, weit von einer ES entfernt?
Nachdenkliche Grüße
Sarah