Zitat von Lost111:Wenn ich das jetzt einfach mal so sagen darf - es gibt Menschen, die dich sehr mögen und schätzen! Und das nicht nur hier im Forum, sondern denke an deinen Mann und Hundi! Was ich damit nur sagen wollte: du bist nicht alleine.
Ich kann allerdings leider auch verstehen, wenn man sich selbst nicht mag. Ich weiß, wie sich das anfühlt.
Das geht mir leider auch oft genug so.
Liebe Lost,
natürlich darfst du das sagen. Also ich kenne da nicht wirklich Menschen die mich mögen,ausser meinen Mann.
Hier im Forum - das weiß ich nicht und ich kann es nicht wissen. Ja und unsere Kleineunser Hund, sie liebt mich das weiß
ich zu 100%, sie zeigt es mir ja tagtäglich. Liebe Lost, da haben wir beide etwas gemeinsam,auch wenn es nicht gerade
schön ist.
Zitat von Lost111:Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man sich mit dem inneren Kind versöhnen soll; ich kann mir einen vagen Begriff dazu machen, aber ich weiß nicht wirklich, worum es dabei geht. Hast du sowas schonmal gehört/probiert? Sorry, das kam mir gerade so in den Sinn. Obwohl - meine Therapeutin meinte mal, ich verhalte mich wie als Kind. Dabei bin ich schon lange kein Kind mehr. Mmh, wie auch immer, wahrscheinlich war das gerade nicht sonderlich hilfreich für dich...
Oh weist du was, ich habe erst vor ein paar Monaten, ist noch gar nicht so lange her, eine geführte Meditation zu meinem
inneren Kind gemacht. Und weist du was, ich habe mich tatsächlich als Kind gesehen und war während der gesamten
Meditation am weinen. Aber Frieden habe ich danch mit mir nicht schließen können.
Klar bist du heute kein Kind mehr, auch wenn das Verhalten eines Kindes vorhanden ist ,so wie deine Therapeutin es dir sagte.Ich denke was sie ausdrücken wollte ist, das du nicht kindisch bist, nein das du dich heute noch so fühlst wie du
als Kind behandelt wurdest, wie du als Kind reagiertest. Ängstlich, vielleicht erschrocken ,zurückhaltent ?usw. Und das dieses kindliche dich nun auch im Erwachsensein hindert anders zu denken und fühlen wie in deiner Kindheit.Unsere /deine
Kindheit hat Spuren hinterlassen. Es hat uns geprägt.
Zitat von Lost111:Du kannst es einfach nicht annehmen, wenn dir jmd. was positives sagt. Auch das kenne ich auch von mir.
Aber was würde passieren, wenn du es annehmen würdest?! Nur mal angenommen...!
Wie denn auch wenn einem immer das Gegenteil eingeprägt wurde ? Na guck, leider geht es dir nicht viel anders damit,
als mir auch. Na da reiche ich dir mal meine Hand und wir tun uns zusammen.
Was würde passieren wenn ?- Hm- ich habe schon mal angenommen wenn mir etwas positives gesagt wurde,
freute mich, aber im Nachhinein dachte ich, der/die will mmich doch nur wieder verar...schen, sich über mich lustig machen
Aber ich denke es kommt auch darauf an, ob ich Vertrauen zu diesen Menschen habe. Aber leider kann ich nach den
vielen was passiert ist nicht , nicht leicht vertrauen oder Vertrauen aufbauen. Tzz..mein Vertrauen wurde so oft mit den
Füßen getreten.
Zitat von Robbe:ich kenne diese Stimme auch zu gut, die mir immer wieder einreden will, obwohl ich es mittlerweile besser wissen müsste, dass ich nichts wert bin, eine Versagerin bin, zu nichts mehr zu gebrauchen und dass sich mein Zustand nie mehr bessern wird.
Wenn ich mich auf diese Stimme einlasse, ihr glauben schenke zieht es mich noch mehr nach unten und es geht mir noch schlechter.
Liebe Robbe,
ist das nicht furchtbar, dieses Gefühl das eine Stimme in uns lebt , die uns einreden möchte wie schlecht und wertlos wir
sind. Das wir Versager sind. Und wie du es schreibst, eigentlich müsstest du es mittlerweile besser wissen, wie ich auch.
Tja, aber man hört immer wieder auf das was die andere Stimme sagt. Und auch ich fühle mich dann wie du auch,
noch schlechter als es mir eh schon geht.
Zitat von Robbe:Ich versuche, was mir nicht immer gelingt, ihr keinen glauben zu schenken. Ich sage mir selbst, dass ich eine von Gott geliebte Tochter bin, dass Er gute Gedanken über mein Leben hat, ich mach mir bewusst, dass mein Mann mich liebt und zu mir hält egal was auch passieren wird, dass ich wertvoll und wertgeachtet bin in Gottes Augen bin.
Versuchen tu ich das auch immer wieder mal. Ich stelle mich dann einfach vorm Spiegel, versuche mich selbst
anzulächeln (komisches Gefühl), mir selbst zu sagen das ich wertvoll bin, das ich ehrlich, hilfsbereit und mitfühlend
bin ect. und das es nicht stimmt was diese zweite Stimme mir einredet. Das klappt hin und wieder auch. Aber-dann kommt
wieder diese Stimme ; Eigenlob stinkt, mach dir nichts vor, das stimmt alles nicht - du taugst nichts.
Ich glaube auch, aber ich halte Gespräche und Bitten zu meinen Engeln.Ich kann das nicht anders.
Klar weiß auch ich, das mein Mann mich liebt und alles für mich tut, das er mich in den schwersten Zeit noch nie
im Stich gelassen hat, aber ich habe dennoch das Gefühl nicht liebenswert zu sein. Und ich kann es auch ehrlich gesagt
nicht verstehen weshalb mein Mann mich liebt. Mir ist es unerklärlich. Manchmal hoffte ich schon, vielleicht
trennt er sich ja von dir wenn du ihn weiter so behandelst, aber nichts er bleibt und das seit 21 Jahren.
Zitat von Robbe:Bitte glaub auch du dieser Lügenstimme nicht länger, es sind die Stimmen von früher (wie du ja auch geschrieben hast) wir haben sie uns zu eigen gemacht, in dem wir den Worten glauben schenkten, was damals verständlich war. Aber heute haben wir die Möglichkeit uns zu entscheiden und ganz bewusst zu sagen, das ist nicht die Wahrheit,
Sehr sehr schwierig liebe Robbe. Auch wenn es die Lügenstimmen von früher waren,aber sie haben sich in mir gefestigt
wie ein Anker.
Zitat von Robbe:Vielleicht hilft es dir auch mal einen Zettel zu nehmen und ganz bewusst aufzuschreiben, was du erreicht hast in deinem Leben, wer dich heute liebt und zu dir hält, was du anderen gutes tust oder schon getan hast.
Meine Zettel : ich habe nichts erreicht in meinem Leben, oh doch , ich habe erreicht das ich mich nach 11 Jahren Qual von meinen ersten Mann trennte. Beruflich habe ich nichts erreicht, privat nicht. Meine Ängste und mangelnder Glaube an mich,
das nicht intresse meiner Eltern,all das sind Gründe die mich dran hinderten.
Lieben tut mich nur mein Mann und unsere Hündin. Freunde gibt es nicht, Familie auch nicht.
Gutes getan habe ich schon verschiedenen Menschen, doch ihnen war es im nachhinein egal und sie traten mich mit
Füßen. Ich bin immer nur gut wenn ich helfe, was ich jederzeit machen würde, danach kennt man mich nicht mehr.
Danke für eure lieben Antworten liebe Lost und Robbe.
Liebe Grüße Smilie67