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Ich fühle mich als Belastung - keine Hoffnung

E
Hallo zusammen,
seit Tagen stecke ich in mir , in meinem Körper und Geist fest und komme da einfach nicht mehr raus.
Ich bin seit Tagen traurig - gereizt - genervt -Agressionen in Form von Wörtern gegenüber meinen Mann.
Habe schlechte Laune, bin andauernd am heulen und habe Selbstzweifel an meine Existenz.
Ich fühle mich schlapp, seit heute auch noch schwindelig.

Ich mag mich selbst nicht mehr, mein Mann hat mich nicht verdient. Und ich ihn schon gar nicht.
Donnerstag haben wir unseren 21. Hochzeitstag - wegen Corona alles geschlossen. Also kein Essen gehen ,kein gar nichts.
Mein Mann ist heute, obwohl ich ihn gebeten habe nicht mehr in die Stadt zu hetzen wegen Hochzeitstag und Weihnachten,
trotzdem vor seiner Arbeit los um mir noch ein Geschenk zu besorgen.

Was mache ich, maule ihn ununterbrochen an. Fühle mich ihm gegenüber hundeelnd. Das schlimme ist ja,
das ich diesen Zustand nicht will, ihn selbst kaum aushalte. Ich würde am liebsten vor mir selbst wegrennen.
Hatte gar wieder schlimme Gedanken, weil ich eh wertlos bin. Ich bin für mich und meine Mitmenschen eh nur eine Belastung.

Keine Ahnung was mit mir zur Zeit los ist. Es überrascht mich ja selbst ,das es mir in den letzten Tagen so geht
wie es mir momentan geht.

Ich stecke feste in einem tiefen grauen Loch, wo im Augenblick kein Funken Licht ist.

Hoffentlich, hoffentlich wird sich dieser Zustand bald wieder ändern.

Entschuldigt bitte, aber ich wollte mir meinen Gemütszustand einfach nur mal von der Seele schreiben.

Smilie67

15.12.2020 15:05 • x 7 #1


F
liebes smilie 67,

DU bist eine sehr wertvolle und ehrliche Frau. Weil du erkennst, das es dein Mann nicht leicht hat mit dir. Diese Einsicht

haben die wenigsten Menschen mit Depression. DU meiner lieben Frau gehen meine Launen auch oft auf den Keks.....

Aber ich versuche es rechtzeitig zu sagen, das es mir heute nicht so gut geht, und ich mich gerne zurück ziehe.

Und DU brauchst dich liebe smilie nicht dafür entschuldigen.

DU und ich wünsche dir von Herzen, das DU wieder so etwas wie Freude für dein Leben erfahren darfst.

Das DU wieder frei werden darfst, von diesen Deprigedanken, die uns so oft runterziehen wollen. Selbst merke ich, das

ich noch so oft belastet bin von alten Dingen, mir die Freiheit fehlt, einfach los zu lassen. Das gilt sowohl für Gegen-

stände als für innere Anklagen. Alle paar Wochen versuche ich raus zu werfen, was ich nicht mehr brauche, und mich

nur noch blockiert. Oder das ich Meschen immer noch Dinge nachtrage, ich noch nicht versöhnt bin, Dinge noch nicht

los lassen kann.

Gut ist es auch, unsere Beziehunngen immer wieder zu ordnen. Ich kann auch nicht mit zu vielen Meschen bekannt,

befreundet sein. Da ist man sehr schnell überfordert. Facebook, Twitter usw, aber das sind keine echten Freunde.

Denn mit jeder noch so dünnen Beziehung sind Erwartungen verbunden. Von anderen Menschen und an mich selbst.

Beziehungen die zu unserer Lebensfreude beitragen sollen, werden häufig zur Last.

Auch wenn du dich mit der Beziehung zu dir selbst überforderst. Achte auf deine Gedanken gegenüber dir selbst.

Oft haben wir Sätze in uns die uns die Freude am Leben rauben möchten.

Frage dich, warum DU so über dich denkst. Löse dich von Überzeugungen die dir nicht gut tun. Wer hat dir diese

negativen Sätze über dich und dein Leben beigebracht. Oft sind es Lügen, andere wollen besser sein wie du, dazu

müssen sie dich klein und selbst groß machen.

Versuche dich von diesen Sätzen zu lösen. Du bist einzigartig und wertvoll, darfst dich jeden Morgen neu annehmen.

Annehmen so wie du bist, und nicht wie andere Menschen dich haben wollen.

Und DU musst alles andere als perfekt sein. Denn Du bist gut, so wie DU bist. Kein Mensch ist perfekt, verstecken sich

oft hinter einer perfekten Maske. Aber DU, DU darfst DU sein. Kein Mensch ist perfekt. Ich glaube auch an einen guten

Gott, aber ich bin es nicht. Das ist für mich so was von entlastend, ich darf Fehler machen, weil ich ein Mensch sein

darf.


Liebe Grüße von Frederick und Hund............








lege deine Sorgen nieder...................

15.12.2020 17:58 • x 3 #2


A


Hallo Ex-Mitglied,

Ich fühle mich als Belastung - keine Hoffnung

x 3#3


Lost111
Liebe Smilie67,

es ist schwer, ein Lichtlein zu sehen, wenn man in Dunkelheit und Traurigkeit gefangen ist. Dann kommt Corona auch noch dazu...
Leider habe ich auch kein wirkliches Patentrezept dafür, wie man da wieder raus kommt. Auch ich habe oft Selbstzweifel in mir, und oft frage ich mich, wozu das alles noch?!
Eine Idee von mir: schreibe dir doch am Tag 1, 2 Dinge auf, die annährend positiv für dich waren, egal, wie weit her geholt.
Dann hast du sozusagen schwarz auf weiß. Ich denke mal, dein Hund kann dir immer gute Gefühle ins Herz zaubern, und sei es nur für eine kurze Zeit? Wenn es mir nicht gut geht, knuddele ich meine Mäuse immer noch viel mehr als ohnehin schon. Es hilft und beruhigt.

Zitat:
Was mache ich, maule ihn ununterbrochen an. Fühle mich ihm gegenüber hundeelnd. Das schlimme ist ja,
das ich diesen Zustand nicht will, ihn selbst kaum aushalte. Ich würde am liebsten vor mir selbst wegrennen.
Hatte gar wieder schlimme Gedanken, weil ich eh wertlos bin. Ich bin für mich und meine Mitmenschen eh nur eine Belastung.


Das kann ich verstehen. Leider kann man vor sich selbst nicht davon laufen; das habe ich mir auch schon so oft gewünscht!
Ich kann dir nur sagen, dass du eine wertvolle und liebenswerte Person bist!

Zitat:
Entschuldigt bitte, aber ich wollte mir meinen Gemütszustand einfach nur mal von der Seele schreiben.


Dafür musst du dich nicht entschuldigen, alles gut!

Ich wünsche dir ein Fünkchen Licht in dieser kalten, dunklen Welt. Vllt. kommt ein klitzekleiner Strahl bei dir an.

LG Lost111

15.12.2020 19:43 • x 4 #3


E
Zitat von Frederick1:
liebes smilie 67,

DU bist eine sehr wertvolle und ehrliche Frau. Weil du erkennst, das es dein Mann nicht leicht hat mit dir. Diese Einsicht

haben die wenigsten Menschen mit Depression.


Lieber Frederick, ich danke dir sehr für deine vielen und lieben Zeilen. Und danke auch für die oben geschriebenen Worte.
Meine Einsicht ist da und doch lasse ich es immer wieder zu ,das es meinem Mann meinetwegen nicht gut geht.
Naja, ich selbst fühle mich auch nicht gerade toll dabei. Da ich gläubig bin, rede ich sehr oft mit meinen Engeln,
bitte sie mich zu unterstützen und dabei zu helfen meine Agressionen in den Griff zu haben und zu halten. Es hat auch
tagelang tatsächlich geklappt. Nur in den letzten Tagen schaffe ich es nicht, trotzt bitten diesen Zustand nicht zuzulassen.
Ich bin echt verzweifelt, ich weine viel weil es mir körperlich wie seelisch nicht gut damit geht. Ich möchte so einfach nicht sein.
Zitat von Frederick1:
Aber ich versuche es rechtzeitig zu sagen, das es mir heute nicht so gut geht, und ich mich gerne zurück ziehe.


Ich finde es toll, das du es schaffst, rechtzeitig deiner Frau zu sagen das du dich nicht wohl fühlst und dich vorerst
zurückziehen wirst und möchtest. Das schaffe ich einfach nicht, irgendetwas in mir ist so gewaltig stark gegen mich selbst,
das es explosionsartig aus mir herauskommt. Ich hasse mich dafür. Das bin ich nicht.
Ich verletze den liebsten Menschen den ich in meinen Leben habe. Den Menschen der immer für mich da gewesen ist
und immer für mich da ist.
Zitat von Frederick1:
Frage dich, warum DU so über dich denkst. Löse dich von Überzeugungen die dir nicht gut tun. Wer hat dir diese

negativen Sätze über dich und dein Leben beigebracht. Oft sind es Lügen, andere wollen besser sein wie du, dazu

müssen sie dich klein und selbst groß machen.


Ja lieber Frederick, diese Frage habe ich mir schon vor langen für mich beantwortet. Es waren fiese Kinder in der Kindheit,
mein Ex- Mann und viele Personen die auch meinen beruflichen Weg kreutzten. Wenn so viele Leute mir vermitteln das ich
nicht wertvoll bin, das ich nicht gewollt bin, wie soll ich etwas anderes denken ? Ich war immer die doofe Smilie, immer die
die gemobbt wurde, mit der man alles machen konnte. Danke an all diesen Leuten-die mir mein Leben vers..aut haben.

Lieber Frederick, deine Worte berühren mich sehr, du schreibst immer so herzlich, machst allen Mut.
Du findest immer die richtigen Worte und dafür danke ich dir. Ich wünsche dir sehr, das auch du immer an dich selbst glauben wirst und das dich auch deine Gedanken immer auf den guten Weg hin leiten werden. Vielen Dank auch für das
liebevolle Lied im Video, ich habe es mit geschlossen Augen genossen.

Zitat von Lost111:
Eine Idee von mir: schreibe dir doch am Tag 1, 2 Dinge auf, die annährend positiv für dich waren, egal, wie weit her geholt.
Dann hast du sozusagen schwarz auf weiß. Ich denke mal, dein Hund kann dir immer gute Gefühle ins Herz zaubern, und sei es nur für eine kurze Zeit?


Liebe Lost, auch an dich ein ganz liebes Dankeschön. Weist du, ich habe schon so oft versucht mir Notizen zu machen
was denn gut gewesen ist. Tz...kommt da immer eine innerliche Stimme die sagt; lass das mal, bei dir gibts nichts gutes,
leg Zettel und Stift beiseite . Ja mein Hund gibt mir jeden Tag gute Gefühle. Heute früh beim Spaziergang,
mir gings nicht gut. Starke Kopfschmerzen-traurig -Dunkelheit. Sie hat unterwegs angefangen mit mir rumzualbern, als
ob sie spürte das ich traurig bin und mich schlecht fühle. Das brachte mein Herz ein wenig zum schmunzeln.

Wäre schön wenn man vor sich selbst weglaufen könnte.

Vielen Dank auch für deine lieben Wünsche des Lichts liebe Lost und deinen herzlichen Worten.Dasselbe wünsche
auch ich dir sehr.

Ich danke euch, Smilie67

15.12.2020 21:01 • x 3 #4


Lost111
@Smilie67

Zitat:
Ja mein Hund gibt mir jeden Tag gute Gefühle. Heute früh beim Spaziergang,
mir gings nicht gut. Starke Kopfschmerzen-traurig -Dunkelheit. Sie hat unterwegs angefangen mit mir rumzualbern, als
ob sie spürte das ich traurig bin und mich schlecht fühle. Das brachte mein Herz ein wenig zum schmunzeln.


Na siehst du! Tiere geben so viel und spüren natürlich auch, wie es dir geht! Schon alleine das weiche Fell streicheln, die Wärme spüren... Das hilft mir (fast) immer.
Wer weiß, was ich ohne meine Mäuse schon gemacht hätte... Aber sie alleine lassen - das könnte ich nie und nimmer.
Dein Hund fühlt instinktiv, wie es dir geht und versucht dich zu trösten. Das ist ein Liebesbeweis an. Der Blick in die Augen deines Tieres gehen bis ins Herz. Und das tut sooo gut! Nimm es an und fühle dich gut dabei (das darfst du)!

Zitat:
Vielen Dank auch für deine lieben Wünsche des Lichts liebe Lost und deinen herzlichen Worten.Dasselbe wünsche
auch ich dir sehr.


Dankeschön!

LG Lost111

15.12.2020 21:19 • x 1 #5


E
Zitat von Lost111:
Na siehst du! Tiere geben so viel und spüren natürlich auch, wie es dir geht! Schon alleine das weiche Fell streicheln, die Wärme spüren... Das hilft mir (fast) immer.
Wer weiß, was ich ohne meine Mäuse schon gemacht hätte... Aber sie alleine lassen - das könnte ich nie und nimmer.
Dein Hund fühlt instinktiv, wie es dir geht und versucht dich zu trösten. Das ist ein Liebesbeweis an. Der Blick in die Augen deines Tieres gehen bis ins Herz. Und das tut sooo gut! Nimm es an und fühle dich gut dabei (das darfst du)!


Hallo liebe Lost,
oh ja unsere Tiere geben uns soviel, sie spüren sehr schnell was mit uns Menschen los ist.
Gestern Abend habe ich mich zu unserer Kleinen gelegt und wir beiden haben lange gekuschelt,ich habe geweint und
sie leckte mir die Tränen weg. Es war so viel Liebe zwischen uns . Es tat mir so gut.
Schön das auch du so viel Liebe von deinen Mäusen bekommst, das sie dich lieb haben und dich trösten an so manch
schweren Tagen. Tiere tun einen depressiven Menschen devinitiv gut.

Ich glaube auch, wenn ich unsere Hündin nicht hätte, ich hätte mir schon bestimmt etwas angetan. Weist du,
auch wenn es sich schlimm anhört; aber wie oft habe ich gedacht, wenn du dir jetzt etwas antust, was wird dann aus
deinem Hund ? Herrchen ist ganztags am arbeiten, wird er sie weggeben, obwohl auch sie schlimme Zeiten als Kleintier durchgemacht hat und sie dann trauern würde wenn sie uns beide nicht mehr hat. Nein er würde sie wohl nicht weggeben, da auch er sie lieb hat- Er würde einen Weg finden. Aber ich darf ihr das nicht antun, wir zwei haben ein ganz besonders inniges Verhältniss, wenn du verstehst was ich meine.
Ich liebe dieses Tier abgöttisch.

Mein Mann, er käme auch ohne mich klar wenn ich nicht mehr wäre, vielleicht würde es ihm gar besser gehen ohne mich.
Er kann für sich alleine sorgen. Aber meine Kleine, sie würde mich überall suchen, ich würde ihr kleines Hundeherz brechen.

Heute früh am Frühstückstisch habe ich einen richtigen Heulkrampf bekommen, ich habe meinen Mann erneut gesagt,
wie unendlich es mir leid tut, das er immer wieder unter mir so leiden muss. Das ich das Gefühl habe eine zweite Person
lebt in mir. Das diese Person mir fremd ist, da sie mich gegen meinen Willen steuert und handeln lässt. Ich habe teilweise
so sehr geweint, das ich nicht mehr sprechen konnte und gar unter Tränen meine Wut rausgeschrien habe. Weiter
sagte ich ihm auch, das ich weiß was er alles für mich tut, das er immer für mich da ist und das ich dennoch diese
Ausbrüche gegen ihn habe. Ich bin dann letztendlich aufgestanden, habe ihn ganz feste in die Arme genommen und geweint,habe ihm gesagt wie sehr ich ihn liebe.

Meine ganze Stimmung ist momentan dunkel, nicht nur wegen den oben genannten Schwierigkeiten. Nein, hinzu kommt wie
bei so vielen Menschen, das Thema Corona, ich bin einfach total fertig,-ich kanns einfach nicht mehr hören.Und doch
hört und liest man jeden Tag von neuen. Und es wird immer schlimmer. Wenn ich mal zum schlafen komme, dann träume
ich ganz oft davon. Als Kind wurde ich sehr oft mit Gewalt bestraft und wenn ich heute von den Politikern höre;
wir müssen die Bürger bestrafen ; entschuldigung, aber dieses Wort bestrafen löst soviel in mir aus, das ich gar schon
einen Groll gegen unsere Politiker spüre. Wir alle wissen wie bedrohlich diese Pandemie ist, aber der Ton macht die
Musik. Ich will in meinem Leben nicht mehr bestraft werden.

Die frühe Dunkelheit, meine Einsamkeit, viele negative Gedanken, all das sind momentan Sachen die mir sehr zutragen.
Deswegen auch mein Übersschrift ; ich stecke einfach fest - und nichts holt mich momentan raus.

Gruß Smilie67

16.12.2020 14:53 • x 1 #6


F



liebe smilie, sei behütet auf allen Deinen Wegen......................................


oh das kenne ich auch zur Genüge, Menschen die dich verletzt haben, dich nicht angenommen, dich nicht akzeptiert

haben........


Trotz allem darfst DU dich von Herzen lieb haben, und Dir eine Trotz Haltung bewahren. Du musst nicht für immer

gebeugt und gebückt durch dein Leben gehen. DU darfst dich immer wieder aufrichten, zu Dir und Deiner lieben smilie

stehe. DU darfst dir jeden Tag, schon am frühen Morgen bewusst machen, das du ein sehr, sehr wertvoller Mensch

bist. DU darfst dich entscheiden was DU denkst, wie DU fühlst, wählen, was DU sagst, und was DU nicht sagst.

Und dU darfst es Dir auf Deinen Spiegel schreiben, ich bin wertvoll............

Langfristig formst du deine Haltung dir selbst gegenüber, durch die Art, wie du deinen Körper und Dein Innerstes

behandelst. Regelmäßige, freundliche Zuwendung, gute Pflege, Ernährung, Bewegung dankt dir dein Körper

und dein Innerstes durch Wohlbefinden. So wie du mit dir umgehst, so gehst du auch mit Deinem lieben Mann um.

So wie DU dich selbst annehmen kannst, dich selbst von Herzen lieb haben kannst, so sehr kannst du deinen lieben

Mann annehmen und lieb haben,

Darüber hinaus werden auch deine Gefühle positiv beeinflusst. Sie geben deinem Leben Farbe, und Ausdruck, Farben

dürfen wieder in dein Leben kommen. Bei Trauer oder Erschöpfung lassen wir gern den Kopf hängen., und sind

wie gelähmt. Wenn DU dich aber mit dir, und deinem ganzen Leben neu versöhnen darfst, dann darf wieder so etwas

wie Freude und Liebe in dein Leben kommen. DU kannst dein Leben leider nicht mehr rückwirkend verändern,

aber DU darfst dich mit deinem Leben versöhnen.

Ärger und Stress erhöhen unsere Anspannung, Wut, Nachtragen usw. verspannt unseren Körper und unser Innerstes.

Doch DU darfst deinem Leben ein neues Rückgrat geben und auch zeigen.

Deine eigene innere Lebenseinstellung besteht aus deinen Werten und Glaubenssätzen.

Dazu gehören bewusste Überzeugungen, aber auch deine unbewusst übernommen Denkmuster.

Sage es dir jeden Tage, wie wertvoll du als Mensch bist, so lange, bis du es echt in Liebe annehmen und verstehen

kannst.


viele liebe Grüße an Dich,

gute und wertvolle Gedanken für dich,


Frederick






16.12.2020 18:52 • x 1 #7


Lost111
Liebe Smilie67,

Zitat:
Ich glaube auch, wenn ich unsere Hündin nicht hätte, ich hätte mir schon bestimmt etwas angetan. Weist du,
auch wenn es sich schlimm anhört; aber wie oft habe ich gedacht, wenn du dir jetzt etwas antust, was wird dann aus
deinem Hund ? Herrchen ist ganztags am arbeiten, wird er sie weggeben, obwohl auch sie schlimme Zeiten als Kleintier durchgemacht hat und sie dann trauern würde wenn sie uns beide nicht mehr hat. Nein er würde sie wohl nicht weggeben, da auch er sie lieb hat- Er würde einen Weg finden. Aber ich darf ihr das nicht antun, wir zwei haben ein ganz besonders inniges Verhältniss, wenn du verstehst was ich meine. Ich liebe dieses Tier abgöttisch.


Genau diese Gedankengänge habe ich auch, ich verstehe das nur zu gut! Tiere sind für einen da, sie geben Geborgenheit und bedingungslose Liebe. Meine beiden sind echt mein ein und alles, von Anbeginn an bis heute nach langen 16 Jahren.
Ich würde mein letztes Hemd für sie geben, so sehr liebe ich sie.
Andererseits ist mir auch bewusst, dass diese Zeit irgendwann enden muss, aber daran mag ich einfach nicht denken.
Ich glaube, das kann aber auch keiner verstehen, der das nie erlebt hat.

Es tut mir leid, dass es dir momentan so schlecht geht.
Aber sieh hin - du hast deine Hündin und deinen Mann, die dich beide lieben! Dafür kannst du dankbar sein, denn das hat nicht jeder Mensch. Das soll jetzt aber nicht als Vorwurf gemeint sein, bitte nicht falsch verstehen.

Ich schick dir mal ein paar Lichtstrahlen in die Dunkelheit, in der Hoffnung, dass einer zu dir durchdringen kann.

LG Lost111

16.12.2020 19:37 • x 1 #8


E
Zitat von Frederick1:
oh das kenne ich auch zur Genüge, Menschen die dich verletzt haben, dich nicht angenommen, dich nicht akzeptiert
haben........
Trotz allem darfst DU dich von Herzen lieb haben, und Dir eine Trotz Haltung bewahren


Lieber Frederick,
du schreibst das auch du zu genüge diese Erfahrungen machen musstest, von Menschen verletzt,nicht angenommen
und nicht akzeptiert zu sein. Schaffst du es heutzutage dich von Herzen lieb zu haben ? Und bewahrst du dir stets deine
Haltung ? So wie du mir das wünscht, gehe ich aber davon aus. Und das bewundere ich. Du hast so eine Stärke,
zumindest wenn ich deine Beiträge immer mitlese. Du hast soviel Zuversicht und Liebe.

Ich wünschte mir, das ich die Kraft hätte, die Überzeugung von mir selbst, das ich wertvoll bin.
Das glauben und das annehmen ist aber sehr schwierig und mit Selbstzweifeln. An manchen Tagen denke ich,
was soll ich mich jetzt in meinem Alter noch mit mir versöhnen- wozu ? Nichts wird sich ändern. Niemand nimmt mich wahr.

Mir wurde ja schon vorgeworfen das ich zu nett, zu ehrlich sei. Ach ich sei so freundlich. Mit mir könne etwas nicht
stimmen. Weisst du was lieber Frederick, das macht mich traurig, sehr traurig. Nur weil man freundlich ist,
hilfsbereit und sich um alles sorgt ist man nicht normal ? Oder bin ich doch nicht normal weil ich diese Seiten habe?
Offentsichtlich, denn die Menschen halten sich von mir fern. Sie scheinen meine Freundlichkeit nicht ernst zu nehmen.
Ich habe den Eindruck das die Menschen von mir glauben ; na wenn die so freundlich und ehrlich ist, da müssen wir vorsichtig sein, da stimmt doch etwas nicht.

Aber vielleicht stimmt mit diesen Leuten etwas nicht. Sie können nicht annehmen ,das es auch noch eine ander Sorte
Mensch gibt. Was ist an mir falsch ? Nur weil ich so bin wie ich bin werde ich gemieden.
Ich mag es nicht wenn gelogen wird, ich mag es nicht wenn Menschen verletzt werden, wenn sie abgewertet werden für was
auch immer. Ich liebe die alten Menschen - helfe ihnen gerne. Ich habe meine schwerkranke und demenzkranke
Schwiegermama bis kurz vor ihrem Tod im vergangen Jahr gepflegt, bekocht mit ihr gesungen, mich gekümmert.
Aber,- ich bin deshalb nicht normal. Wie kann man denn seine Schwiegermutter so sehr lieb haben.
Oh ja, das habe ich auch schon zu spüren bekommen, das die Leute deswegen an mir und meiner Persönlichkeit zweifeln.

Immer nur niedergemacht zu werden, das baut mich kaum auf an mich selbst zu glauben. Mir selbst zu sagen
das ich wertvoll bin. Ist das nicht Egoistisch ?

Beim lesen deiner lieben Nachricht habe ich richtig versucht deine Worte aufzusaugen, damit es mir besser geht.
Und ja, in dem Moment des lesens habe ich mich gut gefühlt. Und dafür bedanke ich mich bei dir.
Danke für deine mutmachenden Worten und herzlichen Dank für die zwei wundervollen Lieder, -Tränen sind gekullert.

Ich wünsche dir noch einen recht schönen und ruhigen Abend, gemeinsam mit deiner Frau und eurem lieben Hund.

VG. Smilie67

16.12.2020 19:55 • x 1 #9


F
Liebe Smilie:

"Es ist kein Zeichen von Gesundheit, an eine von Grund auf kranke Gesellschaft gut angepasst zu sein."   Jiddu Krishnamurti

Und unsere Gesellschaft ist sehr, sehr krank!
Du darfst deine Andersartigkeit feiern, das ist nicht egoistisch, das ist richtig so.

Was andere Menschen über dich denken oder sagen sagt etwas über diese Menschen aus, nicht dich.

Weil sie mit ihrer Schwiegermutter nicht klar kommen reden sie sich ein dies sei normal, um nicht darüber nachdenken zu müssen was sie ändern könnten an sich selbst.
Denn das ist mit Arbeit verbunden.
Und weil du ihnen den Spiegel vorhälst und zeigst, dass es anders geht, wirst du zum Feindbild.

Du hast dich um deine Schwiegermutter gekümmert, als sie mit einer Krankheit leben musste, die sehr missverstanden wird und oft zur Isolation führt, weil viele, viele Angehörige maßlos überfordert sind mit dieser Erkrankung.
Deine Schwiegermutter wurde damit nicht allein gelassen.
Das bedeutet so unglaublich viel!
Es kostet viel Kraft und Einfühlungsvermögen sich um Menschen mit Demenz zu kümmern.
Das können viele leider nicht leisten, aber du hast das gepackt! Das ist so wunderbar und stark!

Ich wünsche dir, dass du ein Ventil für deine Aggression findest, damit es nicht an deinem Mann ausbricht und es dir dann noch Schuldgefühle macht.

Nur weil man an seinem Hochzeitstag nicht ausgehen kann, muss es doch kein Reinfall sein.

Ihr könntet doch einen schönen ausgedehnten Waldspaziergang mit eurem Hund machen und dann Zuhause etwas tolles gemeinsam kochen und es euch an eurem Esstisch romantisch und bequem machen.
Oder ihr bestellt euch etwas und richtet es euch trotzdem schön an.

17.12.2020 06:29 • x 2 #10


R
Liebe Smilie,
ich finde es toll, dass du deine demenzkranke Schwiegermutter bis zu ihrem Tod gepflegt und für sie gesorgt hast. Wer da behauptet, dass das nicht normal ist bzw. du nicht normal bist, der muss selbst nicht normal sein. Komisch beim Schreiben fällt mir auf einmal auf, dass das ja wirklich stimmt. Ja, liebe Smilie in diesem Sinn bist du wirklich nich normal, wenn man das Wort normal jetzt wörtlich nimmt; denn die meisten Menschen würden oder könnten ihre Schwiegermutter mit Demenz nicht selbst versorgen, sondern müssten sie in ein Altenheim geben, weil es sie wahrscheinlich auch überfordern würde. Aber du Smilie, hast das Normale durchbrochen und hast etwas eher unnormales getan.
Das bedeutet für mich, dass du etwas besonderes bist, ein besonderer Mensch, kein gewöhnlicher, kein liebloser, kein mir doch egal Mensch, kein hauptsache mir geht es gut Mensch. Und das macht dich gleichzeitig auch angreifbar, weil du anders bist und viele können diese Art von Andersartigkeit nicht begreifen oder wollen es auch nicht.
In deiner momentanen Situation ist es leider verständlich, ich will nicht wieder das Wort normal benutzen, wie du dich gegenüber deinem Mann verhälst, ja es stimmt, das bist nicht du, es sind die Auslöser deiner momentanen Gemütsverfassung. Ich kenne das auch von mir und ich mag mich dann auch dafür nicht leiden; aber hey du hast es geschafft es deinem Mann zu sagen, wenn auch unter Tränen und Schreien, das ist sooooo viel wert und dein Mann hat es sicherlich verstanden, vor allem, dass es dir momentan wirklich nicht gut gehen muss.
Ich habe die meiste Zeit meines Lebens unter Selbstzweifel gelitten. Mir ging es ähnlich wie dir, ich wollte immer nur das Gute tun und hab doch immer wieder nur Tritte bekommen. Das hat sich erst geändert als ich am 10.03.2002 zum Glauben an Jesus Christus gekommen bin. Ich wusste mich geliebt und angenommen von meinem Herrn Jesus und das war der Anfang eines langen Heilungsweges was meine Selbstzweifel und meinen Selbstwert anging.
Ich konnte mit der Zeit den Menschen vergeben die mir weh getan hatten, sei es seelisch oder körperlich. Dadurch, dass ich Vergebung erfahren habe, ich habe ja auch Menschen im Laufe meines Lebens verletzt, konnte auch ich vergeben und das war sooooo heilsam für meine Seele.
Eins noch, du schreibst, dass du fest steckst, meistens kommt man selbst nicht weiter wenn man fest steckt und brauch Hilfe, dass es wieder raus kommt. Vielleicht wäre es gut, wenn du dir einen Therapeuten suchst, vielleicht hast du ja auch schon einen.
Herzliche Grüße, Robbe

17.12.2020 07:29 • x 2 #11


F
liebe smilie,

wenn DU Menschen mehr Liebe schenkst, als DIR selbst, dann lebst DU nicht in Liebe mit dir. DU und dass ist das

Problem von vielen Menschen. DU bist zu lieb, zu gut, lässt dir zu viel gefallen. Und das kenne ich auch von mir.

Oft habe ich Liebe gegeben, um wieder Liebe zurück zu bekommen, und wurde von vielen Menschen ausgenutzt.

Denn zu einem guten Leben braucht es ein grundsätzliches Einverständnis mit dir selbst. Das DU dich immer mehr

lieb haben und akzeptieren kannst, so wie DU bist. Und nicht wie andere Menschen dich haben möchten.

Mit deinem Körper so wie er ist, mit deinem Wesen, sei es mehr zurückhaltend oder impulsiv, mit allen deinen

Fähigkeiten und Stärken. Und du hast auch einige Stärken und Talente, echt.....................lasse sie raus, unterdrücke

sie nicht mehr.

Aber auch Dinge die dir nicht so an dir gefallen, darfst Du in Liebe annehmen. Es sind Teile von dir, und du darfst

sagen, es ist gut............so wie DU bist. DU musst dich nicht länger mehr ablehnen, DU darfst dir selbst Liebe

und Annahme schenken. Ja auch anderen Menschen darfst DU Liebe schenken, aber nicht mehr Liebe, als

DU dir selbst schenkst. Denn ich weiß das aus meinem eigenen Leben, das überfordert uns und macht dich depressiv.


Und vielleicht hat dich dein erster Mann nur voll ausgenutzt. ............................................................

DU darfst auch deine eigenen Unvollkommenheiten, deine Grenzen akzeptieren. Jeder Mensch hat seine Grenzen,

versuche sie anzunehmen.

Rede mit dir freundlich, gehe liebevoll mit dir selbst um. Sage den zu kritischen Stimmen in dir, du hast jetzt

keine Zeit mehr für sie. Tue dir etwas Gutes, sei Deine allerbeste Freundin. Mit sich selbst befreundet zu sein ist

echt schön, und du darfst dich in deinem Körper zuhause fühlen, lehne dich nicht mehr ab.

Du darfst unabhängig werden von diesen ganzen Schöheitsidealen, oder anderen zu strengen Maßstäben.

Oh, du darfst dein unperfekt sein feiern......................

Jedes mal wenn DU dich mit Nachsicht freundlich ansiehst, und akzeptieren kannst, was du fühlst, stärkst du dein

Vertrauen in dich selbst. DU darfst dich wert schätzen, achtsam und mit Liebe umgehen.

DU darfst die werden, die DU bist...................


ganz viele liebe Grüße an dich,

in guten Gedanken an dich,


Frederick und Hund

17.12.2020 19:19 • x 1 #12


F


...denn DU bist wertvoll, darfst sein. die DU bist, denn DU bist DU...........

17.12.2020 19:32 • x 1 #13


E
Zitat von Frederick1:
Und vielleicht hat dich dein erster Mann nur voll ausgenutzt


Lieber Frederick,
mein erster Mann war Alk.süchtig.
Trigger

Ich wurde von ihn missbraucht,er wollte mich mehrmals umbringen.Er hat
mich massiv geschlagen. Mich zu Boden geschmissen, mir mit seine Westernstiefeln auf die Brust und ins Gesicht getreten. Elf Jahre ließ ich das über mich ergehen. Fünf mal war ich von ihm weg,immer wieder zurück.Zuletzt schaffte ich es ins Frauenhaus.Das sind nur ein paar Auszüge, puh...,entschuldigt wer das liest.Bekomm jetzt noch Luftnot.


Leider passiert das so vielen Frauen auf der Welt.

Zitat von Frederick1:
liebe smilie,
wenn DU Menschen mehr Liebe schenkst, als DIR selbst, dann lebst DU nicht in Liebe mit dir. DU und dass ist das
Problem von vielen Menschen. DU bist zu lieb, zu gut, lässt dir zu viel gefallen. Und das kenne ich auch von mir.
Oft habe ich Liebe gegeben, um wieder Liebe zurück zu bekommen, und wurde von vielen Menschen ausgenutzt.


Ja, du hast gar Recht was es mit der Liebe zu mir selbst betrifft. Ich liebe mich selbst nicht. Ich akzeptiere mich hin
und wieder. Denn ich bin doch nicht normal. Ich bin lieber für meine Mitmenschen da, helfe und unterstütze wo ich
kann, als für mich selbst. Und doch geht es mir damit genauso wie es dir ergang; immer und immer wieder bekomme
ich für all das einen Tritt in den Hint...ern. Gab ich Liebe den Menschen um vielleicht ein wenig Gegenliebe zurück zu bekommen, wurde ich auch diezbezüglich enttäuscht.

Ich möchte mich bei euch allen, die die mir so lieb und ausführlich hier geantwortet haben danken, danken das ihr meine
Zeilen gelesen habt, danken das ihr euch Zeit genommen habt um mir zu antworten. Denn auch das gehört für mich
nicht zu einer Selbstverständlichkeit. Auch wenn ich jetzt nicht auf alles eingehen kann, von dem was ihr mir liebevoll
geschrieben habt, so sollt ihr wissen, das mir eure Worte sehr nahe gegangen sind, mich berrührt haben.

Zitat von Felidae:
Du hast dich um deine Schwiegermutter gekümmert, als sie mit einer Krankheit leben musste, die sehr missverstanden wird und oft zur Isolation führt, weil viele, viele Angehörige maßlos überfordert sind mit dieser Erkrankung.
Deine Schwiegermutter wurde damit nicht allein gelassen.
Das bedeutet so unglaublich viel!
Es kostet viel Kraft und Einfühlungsvermögen sich um Menschen mit Demenz zu kümmern.
Das können viele leider nicht leisten, aber du hast das gepackt! Das ist so wunderbar und stark!


Herzlichen Dank liebe Felidae , ja es war eine sehr sehr schwere Zeit. Ich könnte soviel darüber schreiben,diesen
unendlich schmerzhaften wie auch traurigen Weg, aber das würde den Rahmen sprengen. Aber nur soviel, ich habe
alles für meine Schwiegermama gemacht. Und weißt du was, wodrauf ich immer gern zurückblicke ? Meine
Schwiegermutter bereitete zu ihren gesunden Zeiten immer sehr gerne Kartoffelsalat zu und sie liebte Kartoffelsalat.
Ein paar Tage bevor sie uns für immer verließ, hatte ich an einem Sonntag für mich und meinen Mann Kartoffelsalat gemacht.
Mir kam wie aus dem nichts die Idee ; nimm dir das Pürriergerät und pürriere einfach einen kleinen Teller voll Kartoffelsalat für Schwiegermama.

Es hört sich eckelig an, aber ich habe dann tatsächlich Kartoffelsalat pürriert,in einen Töpfchen gefüllt und bin dann
gemeinsam mit meinen Mann zu meiner Schwiegermama gefahren, die nach einer schweren OP mit Demenz im Krankenhaus lag. Ich hatte ihr erzählt das ich Kartoffelsalat gemacht habe und ihr etwas mitgebracht habe.Natürlich
konnte sie nichts mehr damit anfangen was ich sagte, aber das war doch egal. Ich nahm einen Löffel und wollte sie füttern.
Aber sie schob meine Hand weg. Ich habe den Löffel erneut genommen und ihr etwas von den Kartoffelsalat an ihre Lippen
geschmiert. Sie leckte ihre Lippen ab...und lächelte. Offenbar kam ihr der Geschmack bekannt vor und so schaffte ich es
tatsächlich, das ich ihr den gesamten pürrierten Kartoffelsalat zufüttern konnte. Als Dank streichelte sie mir danach
meinen Hinterkopf. Das machte sie nie, selbst nicht bei ihren Kindern, all die Jahre nicht,sie war eher eine kühle Person.
Das hat mich so sehr berrührt. Nur vier Tage danach starb sie. Sie durfte noch einmal in ihrem Leben ihren
heißgeliebten Kartoffelsalat essen. Essen tat sie vor ihren Tod gar nicht mehr wenn ich nicht ins Krankenhaus fuhr,den
Schwestern gelang es nicht sie zu füttern und deshalb wollte man der alten und geschwächten Frau auch noch eine
Magensonde legen. Oh nein,- abgelehnt. Bei mir aß sie. Und wenn ich nicht kommen konnte, so fand sich ein
Pfleger den sie etwas vertraute und aß, mehr oder weniger.

Zitat von Robbe:
Ich habe die meiste Zeit meines Lebens unter Selbstzweifel gelitten. Mir ging es ähnlich wie dir, ich wollte immer nur das Gute tun und hab doch immer wieder nur Tritte bekommen.


Selbstzweifel, die habe ich heute noch und das nicht gerade wenig. Und das obwohl ich glaube.
Ich bin es doch gewohnt immer getreten und verletzt zu werden. Egal was ich auch mache.

Klar, ich habe auch meine Fehler und bin nicht vollkommen. Wer ist schon frei von Fehlern und Macken.

Nochmals vielen Dank für all eure lieben Worte, ich weiß diese sehr zu schätzen.

LG. Smilie67

18.12.2020 15:29 • x 1 #14


A


Hallo Ex-Mitglied,

x 4#15


R
Hallo Smilie67,
ich habe gerade eben die Geschichte mit dem Kartoffelsalat gelesen und war echt sehr gerührt davon, besonders dass sie dir danach über den Hinterkopf gestrichen hat. Das sind so Momente die vergisst man nicht.
Herzliche Grüße, Robbe

18.12.2020 17:44 • x 2 #15

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