lucymaus
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Mit 17 Jahren hatte ich meinen ersten Freund. Ich konnte es kaum abwarten mit ihm zusammenzuziehen um von zu Hause raus zu kommen. Ich hatte eine Lehre angefangen die ich nach einem Jahr geschmissen habe da ich so viele Selbstzweifel hatte und mir immer gesagt wurde du schaffst das eh nicht. Lass es sein. Ich bekam eine Anstellung in einer Versicherung wo ich nach 11 Jahren mit einigen anderen Leuten wegrationalisiert wurde. In dieser Zeit ging auch nach und nach meine Beziehung in die Brüche. Ich lernte einen neuen Partner kennen und dachte mit ihm hätte ich eine Zukunft. Leider war dieser Mann sehr egoistisch, launenhaft und negativ eingestellt. Irgendwann hat er angefangen zu trinken und ich hatte das Gefühl ich müsste bei ihm bleiben. Er hat mich ziemlich fertig gemacht und kleingehalten. Mein Selbstwertgefühl und Selbstbewußtsein waren komplett in dieser Zeit weg. Ich habe nur noch funktioniert. Ich habe angefangen Antidepressiva zu nehmen damit ich das ganze ertragen konnte. Irgendwann habe ich Schluß gemacht. Und da bin ich noch tiefer in einem Loch gefallen. Ich fühlte mich ungeliebt nicht gebraucht und überflüssig. Absolute Verlustängste. Das war der Horror. Mein Ex wollte einen Neuanfang damals dachte ich nur Gott sei dank.Ich war froh in zurück zu haben. Die Beziehung war danach allerdings schlimmer als vorher.
Irgendwann habe ich mich in einer Tagesklinik angemeldet. Das hat mir ganz gut getan und als ich wieder herauskam habe ich eine Umschulung angefangen da ich beruflich neu durchstarten wollte. Da bekam ich einen Herzinfarkt. Ich bin Diabetiker und habe mich mit dieser Krankheit nicht auseinandergesetzt. Ich bin immer davor weggelaufen und es war mir auch egal. Ich kam ins Krankenhaus und danach zur Kur. Als ich wieder zu Hause war ging es mir besser. Auch meine Beziehung lief besser. Dann wurde ich schwanger und man teilte mir mit das das Kind geschädigt sei. Ich bin wieder in einem Loch gefallen. Da ich schon über den 3 Monat war bin ich alleine nach Barcelona geflogen und habe dort eine Abtreibung vornehmen lassen. Hilfe und Unterstützung bekam ich nicht. Meine Eltern waren nur mit sich beschäftigt und mein damaliger Freund hat auch keinen Grund gesehen warum er mich unterstützen sollte. Die Beziehung ging auseinander und ich bin wieder in einem schwarzen Loch gefallen.
Es kam ein neuer Mann in meinem Leben. Dieser war nur für seine Arbeit und für seine Mutter da. Ich habe das ganze ein Jahr mitgemacht dann ging auch diese Beziehung in die Brüche.
Ich wollte keine Beziehung mehr. Doch es kommt immer anders. Ein neuer Mann trat in meinem Leben Dieser tat mir nicht gut und dennoch habe ich jetzt mit der Trennung zu kämpfen und bin wieder einer tiefen Depression.Ich habe ihn bei sich zu Hause mir einer anderen Frau erwischt. Vor zwei Monaten mußte ich auch noch meine Hündin einschläfern lassen an der ich so sehr gehangen habe. Seit letztem Jahr hatte sie einen Tumor und ich musste jeden Tag miterleben wie sie verzweifelt gekämpft hat und ich wußte sie hat keine Chance. 9 Monate habe ich das miterlebt. Sie bekam Tabletten und es ging ihr soweit ich das Beurteilen konnte ganz gut. Doch dieser Tod auf raten ist grausam.
Ich habe eine Freundin die mir zur Zeit zur Seite steht worüber ich sehr froh bin. Von meinen Eltern kommt nur immer stell Dich nicht so an und lass Dich nicht so hängen.
Vor drei Jahren ist meine Oma gestorben. Was ich ganz schlimm finde ich kann überhaupt nicht weinen und trauer da gar nicht hinterher. Ist das normal ? Ich weiß es nicht.