Hallo Simone,
ich kann Dir sehr gut nachfühlen. Bis vor wenigen Wochen war ich in einer ähnlichen Situation, habe immer alles in mich hineingefressen und alles mit mir selber ausgemacht. Nach außen gelächelt und innerlich zerbrochen. Das ist sehr sehr anstrengend auf Dauer. Dann kam ich in die Klinik und musste mich zumindest schon mal meinem Mann erklären. Das war sehr gut, denn er zeigte Verständnis, obwohl ich es nicht erwartet hatte Meinen Eltern sagte ich, dass ich in die Klinik gehe, weil Medikamente umgestellt werden. Das war also nur halb gelogen, ich kam gar nicht mehr klar.
Dann kam die Therapie und meine Therapeutin fragte mich, wie es wäre, wenn es meinen Kindern schlecht gehen würde oder diese Sorgen hätten, ob ich das wissen wolle oder lieber ein aufgesetztes Lächeln sehen möchte. Das ist mir dann nicht mehr aus dem Kopf gegangen, natürlich will ich alles wissen und helfen, trösten wenn ich kann.
Also ich habe allen Mut zusammengefasst und 3 Anäufe gebraucht und jetzt geht es mir besser, denn meine Eltern haben sich gefreut, dass ich Vertrauen gefasst habe und sehr verständnisvoll reagiert. Es war das beste, was ich machen konnte, und das Verhältnis ist dadurch noch besser geworden.
Denk daran, Dein Leben ist DEIN Leben und nur Du entscheidest wie es verlaufen soll. Das habe ich auch erst lernen müssen. Man muss und kann es nicht allen recht machen und es befreit, wenn man sich öffnet
Das gute ist, Du kannst, wenn Du stark genug dafür bist, Dein Studium wieder aufnehmen.Schöne Festtage alles Gute und viel Mut
23.12.2018 08:16 •
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