Ich habe solche Angst um meine Tochter!

eni
Hallo an Alle,
jetzt mache ich zigsten Versuch hier im Forum zu schreiben.
Es geht um meine Tochter. Sie ist dreizehn Jahre alt und geht in die achte Klasse. Vor zwei Jahren hat sie freiwillig die Schule gewechselt und damit fingen, glaube ich, ihre Probleme an. Sie geht jetzt mit ihrer, damaligen, besten Freundin in eine Klasse. Diese Freundin hatte natürlich auch schon andere Freundinnen in der Klasse mit denen meine Tochter mal besser, mal schlechter klar kam, aber richtig gemocht hat sie sie nie. Alles ging so einigermaßen und sie versuchte immer das Beste aus der Situation zu machen. Ich glaube, schon das hat sie maßlos überfordert. Ihre Freundin konnte schon damals meine Tochter nicht richtig verstehen und konnte ihre Sorgen und Bedenken nicht teilen.

Dazu kamen ihr erwachendes Interesse für Jungs und der erste Liebeskummer. Mit dem ersten richtigen Freund im Sommer letzten Jahres fühlte sie sich besser. Bis sie merkte, dass er nicht der richtige für sie war und sie gar nicht so in ihn verliebt war, wie sie dachte. Ich denke, sie war sehr von sich enttäuscht. Unerreichbare Jungs wurden ihr Ziel und es gab dann noch zwei Jungs, von dem der letzte ihr wohl sehr übel mitgespielt hat (auch in S. Hinsicht), allerdings redet sie nicht darüber, nicht mit mir und auch ihre beste Freundin wusste nichts davon. Ihr ganzen Kartenhaus brach endgültig zusammen als eine „Freundin“ ihr Handy in die Hände bekam und jedem der es hören wollte oder auch nicht hören wollte, sms Korrespondenz von diesen drei Jungs mit meiner Tochter vorlas. Alle habe zwar dieses Mädel verurteilt, auch ihre beste Freundin, aber sie galt von da an als *beep*.

Natürlich war sie wütend auf diese sogenannte Freundin und das fand ich auch sehr richtig. Ich habe mich auch sehr aufgeregt über diese Geschichte, weil es in die Intimsphäre meiner Tochter eingriff, die niemanden etwas anging. Ich hatte mich leider immer darauf verlassen, dass sie mir erzählt, wenn ihr etwas Schlimmes widerfahren würde. Sie hat es ja auch getan, sie hat mir von der Handygeschichte erzählt, aber nicht von dem Jungen oder wie sehr sie diese ganze Sache verletzt hat. Irgendwann in dieser Zeit (Januar/Februar) gab es dann einen großen Streit zwischen meiner Tochter und ihrer Freundin, da diese nicht verstehen konnte, warum sie nichts davon wusste und ihr die Freundschaft kündigte mit den Worten „mit so etwas wie dir will nicht mehr befreundet sein“. Sie hat sich einfach niemanden anvertraut und nie zeigen können, wie es um sie steht. Sie hat immer lieb gelächelt und hat so getan, als ob sie die Situation im Griff hat.

Irgendwann in dieser Zeit fing sie an sich zu ritzen und teilte mir in einem Brief mit, dass sie glaubt, sie bräuchte Hilfe. Zur meiner Entschuldigung muss ich sagen, damals Januar/Februar wusste ich von ihrem Ritzen noch nichts. Wir hatten ein langes Gespräch mit Kerzenschein, „Gibt Kraft“ Tee und Popcorn, was sie so sehr liebt. Es war ein wirklich schöner Nachmittag – für mich – heute glaube ich, er war für sie nicht so schön. Ich habe sie ernst genommen und mit ihr über ihre Probleme geredet und sie nicht kleingeredet, aber sie wollte, glaube ich, schon da andere Hilfe als meine und ich habe es nicht erkannt (ich mache mir wahnsinnige Vorwürfe deswegen).

28.04.2011 20:07 • #1


eni
Also die Entwicklung ging dann soweit, dass ich eines Tages im Ende Februar um 23.00 Uhr einen Anruf von ihrem Lehrer (Klassen- und Vertrauenslehrer) bekam, ich möchte bitte nach meiner Tochter schauen, sie hätte ihm gerade geschrieben, sie hätte sich verletzt und würde sehr bluten. Da habe ich das erste Mal gesehen, dass sie sich ritzt und sie hat es leider mit einem Cutter aus der Schule gemacht, daher waren die Schnitte tiefer (aber bis dahin noch nicht am Handgelenk, sondern am Oberarm, also noch kein Suizidversuch). Ich habe sie in den Arm genommen und versucht ihr zu zeigen, dass ich für sie da bin und wir sofort Hilfe suchen werden.

Am nächsten Tag haben wir sofort einen Termin in der Ambulanz der psychiatrischen Klinik bekommen und seitdem hat sie jede Woche einen Termin mit Aussicht auf einen Platz in der Kinderklinik. Zuerst war sie krankgeschrieben, aber die Ärztin empfand sie als stabil genug, um wieder in die Schule zu gehen, meine Tochter sagte auch ja dazu. Jetzt jetzt kenne ich sie besser und weiß, dass sie sich hinter einem Lächeln zu verstecken versucht und gar nicht dazu bereit war. Die zwei Tage in der Schule müssen die reinste Qual für sie gewesen sein. Sie hat sich versucht, sich so gut es ging von ihren Mitschülern abzuschotten, aber eine Mitschülerin hat dann doch herausbekommen, dass sie sich ritzt und hat es gleich auf facebook oder schülerVZ verbreitet. Doch dann waren Frühjahrsferien und sie und auch ich wollten/mussten nicht mehr darüber nachdenken.

Alles lief ganz gut, die Termine in der Ambulanz standen und wir waren auch ganz zuversichtlich, dass es ihr helfen würde. Doch dann waren die Ferien fast vorbei und wir sprachen darüber, ob sie wieder in die Schule gehen sollte und sie fühlte ich auch fähig dazu, dass hat sie mir und der Psychologin erzählt und hat dann versucht, sich die Pulsadern auszuschneiden. Es blieb zwar bei dem Versuch, aber sie wurde dann auf die Akutstation der psychiatrischen Klinik eingeliefert und liegt ist doch seit sechs Wochen! Obwohl sie schon nach ein paar Tagen eigentlich auf die Kinderstation verlegt wurde, aber am nächsten Tag zurück musste. So läuft es die letzten sechs Wochen, einen Schritt vor, zwei Schritte zurück. Sie sagt nicht, was sie quält und wie wir ihr helfen können, weder mir noch der Psychologin und ich verzweifele allmählich.

Auch die Psychologin weiß sich keinen Rat mehr, als die Medikamente zu erhöhen oder zu wechseln. Es kann doch nicht gut sein, dass ein Mädchen mit dreizehn Jahren solange auf der Akutstation verbringt, ohne Therapie, außer den Gesprächen mit der Ärztin. Ich würde sie gerne davor schützen, denn ich habe allmählich das Gefühl, es könnte sich auf ihr ganzes Leben auswirken. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll und verzweifel momentan selbst an meiner Unfähigkeit und falle leider, obwohl ich dagegen ankämpfe in immer stärkere Depressionen, warum habe ich sie nicht schützen können????

Entschuldigung, ich merke gerade, dass ich wieder einen halben Roman geschrieben habe, aber ich kann mich einfach nicht kurz fassen, ich hoffe es passt in einen post. Passte nicht, daher zwei hintereinander folgende posts, ich hoffe es ist OK. Würde mich über Kommentare freuen.

Liebe Grüße
Eni

28.04.2011 20:09 • #2


A


Hallo eni,

Ich habe solche Angst um meine Tochter!

x 3#3


S
Hallo Eni,

das Lesen Deines Beitrages hat mich irgendwie ganz erschüttert. Wahrscheinlich weil ich selbst Mutter zweier fast erwachsenen Kinder bin und ich die Verzweiflung, vermeintlich nicht helfen zu können, gut verstehen kann.

Zitat von eni:
Es blieb zwar bei dem Versuch, aber sie wurde dann auf die Akutstation der psychiatrischen Klinik eingeliefert und liegt ist doch seit sechs Wochen! Obwohl sie schon nach ein paar Tagen eigentlich auf die Kinderstation verlegt wurde, aber am nächsten Tag zurück musste.

Warum musste Sie denn zurück?
Ist die Akutstation womöglich eine geschlossene Station und die Kinderstation eine offene?
Vielleicht ist sie für eine offene Station nicht stabil genug?

Zitat von eni:
Auch die Psychologin weiß sich keinen Rat mehr, als die Medikamente zu erhöhen oder zu wechseln. Es kann doch nicht gut sein, dass ein Mädchen mit dreizehn Jahren solange auf der Akutstation verbringt, ohne Therapie, außer den Gesprächen mit der Ärztin. Ich würde sie gerne davor schützen, denn ich habe allmählich das Gefühl, es könnte sich auf ihr ganzes Leben auswirken.

Vielleicht kannst Du ja nochmal ein ganz intensives Gespräch mit der Psychologin führen und sie fragen, wie es weiter gehen soll.Hierbei kannst Du ihr ja Deine Ängste und Sorgen nochmal ausführlich schildern.

Es kann natürlich auch sein, dass Deine Tochter erst mal noch weiter stabilisiert werden muss, um überhaupt therapiefähig zu werden. Das ist häufiger der Fall.
Erzählt sie denn überhaupt irgendetwas und wenn ja, mit wem spricht sie denn? Und was macht sie denn den ganzen Tag?

Wenn es dort für Dich zu hoffnungslos ist und Du das Gefühl hast, dass nicht genug getan wird, vielleicht wäre ja auch eine Verlegung in eine andere Klinik evt. hilfreich?

Wie gesagt, aus der Ferne kann ich das nicht gut beurteilen, das sind einfach nur Vorschläge von mir.

28.04.2011 20:30 • #3


eni
Ich danke dir, Sonnenblume, für deine schnelles Antwort. Es tut mir leid, dass ich dich erschüttert habe, es ist wahrlich nicht leicht, soetwas zu lesen, wenn man selbst Kinder hat.

Zitat:
Ist die Akutstation womöglich eine geschlossene Station und die Kinderstation eine offene?
Vielleicht ist sie für eine offene Station nicht stabil genug?


Sie ist auf die Akutstation zurückgekommen, weil noch immer die Gefahr bestand, dass sie sich etwas antut und die Kinderstation ist tatsächlich, im Gegensatz zur der akuten offen ist und das war den Ärzten zu gefährlich.


Zitat:
Vielleicht kannst Du ja nochmal ein ganz intensives Gespräch mit der Psychologin führen und sie fragen, wie es weiter gehen soll.Hierbei kannst Du ihr ja Deine Ängste und Sorgen nochmal ausführlich schildern.

Es kann natürlich auch sein, dass Deine Tochter erst mal noch weiter stabilisiert werden muss, um überhaupt therapiefähig zu werden. Das ist häufiger der Fall.
Erzählt sie denn überhaupt irgendetwas und wenn ja, mit wem spricht sie denn? Und was macht sie denn den ganzen Tag?

Gespräche führe ich mit der Psychologin häufig, aber ich habe das Gefühl, dass sie mit ihrem Latein auch am Ende ist, obwohl sie auch die Oberärzte zu Rate zieht und ich weiß, dass sie erst einmal stabilisiert werden muss, um therapiert zu werden, aber ich ich verliere, glaube ich, gerade die Nerven.

Wenn es dort für Dich zu hoffnungslos ist und Du das Gefühl hast, dass nicht genug getan wird, vielleicht wäre ja auch eine Verlegung in eine andere Klinik evt. hilfreich?

Wie gesagt, aus der Ferne kann ich das nicht gut beurteilen, das sind einfach nur Vorschläge von mir.


Es ist lieb von dir, aber ich wüsste momentan nicht wohin ich sie verlegen sollte. Ich lebe in Hamburg und hier gibt es drei Kliniken, die sich mit solcher Problematik auseinandersetzen, aber alle arbeiten zusammen, aber dein Gedanke ist eine Überlegung wert, danke dafür.

28.04.2011 20:56 • #4


S
Zitat von eni:
Es tut mir leid, dass ich dich erschüttert habe, es ist wahrlich nicht leicht, soetwas zu lesen, wenn man selbst Kinder hat.

Es braucht Dir nicht leid zu tun. Manche Berichte berühren einen einfach mehr als andere, weil man sich der Situation wegen auch noch besser hineinversetzen kann.

Zitat von eni:
Sie ist auf die Akutstation zurückgekommen, weil noch immer die Gefahr bestand, dass sie sich etwas antut und die Kinderstation ist tatsächlich, im Gegensatz zur der akuten offen ist und das war den Ärzten zu gefährlich.

Dann wird es so wahrscheinlich auch wirklich erst mal besser sein. Wenn sich Deine Tochter so schlecht öffnen kann und die Ärzte somit nicht wissen, was so in ihr vorgeht, dann braucht sie wahrscheinlich diesen ganz besonderen Schutz der geschlossenen Station, auch wenn es für Euch schwer ist.

Ich wünsche Dir und Deiner Tochter alles alles Liebe! Und ich glaube fest, dass es für Euch auch weiter gehen kann.
Die nötige Geduld, die braucht man ganz besonders. Denn der Weg hat Höhen und Tiefen, immer wieder.
Und eine Mutter wünscht sich für ihr Kind immer, dass es ihm ganz schnell besser gehen kann.

29.04.2011 14:52 • #5


eni
Ich danke dir noch einmal für deine lieben Worte, sonnenblume. Vielen Dank auch, dass du meinen posts etwas strukturiert hast, hatte gar nicht gemerkt, dass er so schlecht lesbar war.

Natürlich weiß ich, dass sie in diesem geschützten Raum gut aufgehoben ist, aber mache mir doch so meine Gedanken. Ständig wechselnde Patienten und fehlende Therapieangebote machen mir zu schaffen. Solange sie auf der Akutstation ist gibt es die Gespräche mit der Psychologin und eine paar Tipps zu skills und anderen Verhaltensweisen, aber mehr leider nicht.

Ich weiß, dass sie erst stabil werden muss, bis die richtigen Therapien anfangen können, aber auch ich als Mutter würde gerne endlich wissen, wie ich mich verhalten soll und was ich wohlmöglich falsch gemacht habe und immer noch mache. Ich fühle mich so alleine gelassen. Meine Gespräche mit der Psychologin sind auch nicht gerade erbaulich. Häufig geht es nur um die Medikamente und wenn ihr von meinen Sorgen erzählte, kann sie sie mir leider auch nicht nehmen.

Meine Tochter hat, seit dem sie im Krankenhaus ist, massive Schlafprobleme, die wirklich bedrohliche Ausmaße angenommen haben. Sie schläft zwar ein, aber wird immer von einem und demselben Alptraum wach und liegt dann bis zum Morgen wach in ihrem Bett und hat dann durchschnittlich immer nur drei bis vier Stunden geschlafen. Das kann es doch nicht sein. Abhilfe sucht man in verschiedenen Medikamenten, zuerst ein beruhigendes Antidepressivum, dann ein Neuroleptikum und jetzt da gar nichts helfen will ein richtiges Schlafmittel. Auch das Antidepressivum, welches sie morgens bekommt, zeigt nach über fünf Wochen immer noch keine Wirkung. Ich möchte ja den Ärzten vertrauen, aber warum versucht man es denn immer nur mit Medikamenten? OK, die Nachtschwester macht auch Aromatherapie, die aber auch keine Wirkung zeigt.

Wenn ich mit der Ärztin darüber rede und autogenes Training oder progressive Muskelentspannung vorschlage, sagt sie es wäre zu früh dafür. Patienten, wie meine Tochter, würden dann leicht abdriften und nicht mehr erreichbar sein. Es ist zwar nachvollziehbar, aber macht mich vollkommen nervös. Man muss doch schlafen, ohne Schlaf ist man gereizt und gestresst und kann garantiert nicht gesunden. Ich muss allerdings dazu sagen, dass meine Tochter sich erst nach und nach geöffnet hat und von dem Traum erzählt hat. Ich kenne den Inhalt nicht und auch die Psychologin weiß es noch nicht genau. Momentan denke ich, egal, auch wenn es ein Schlafmittel ist, Hauptsache, sie kann schlafen und wird von diesem Traum verschont.

Vielleicht gibt es hier im Forum auch Angehörige, die ähnliches schon durchgemacht haben und mir ein paar Tipps geben könnten. Ich wäre sehr dankbar darüber.

Liebe Grüße
Eni

29.04.2011 20:09 • #6


K
Hallo eni....

Ich bin ziemlich betrübt über dass was du schreibst. Ich kann mich gut in
dich hineinversetzen, auch wenn meine Situation eine andere ist...
Was sagt deine Tochter denn zu der Behandlung?

Mag sein dass solch eine Behandlung bei dem Alter der Patienten oder dem Schweregrad
der Krankheit üblich ist und sicher hängt es auch maßgeblich davon ab wie deine Tochter
mitmacht und sich öffnet.

Ich war damals 8 Wochen in Lübben in stationärer Behandlung wegen Depressionen.
Da weiß ich noch genau, wir hatten ein breitgefächertes Therapieangebot.
Auf der anderen Station (der geschlossenen, mit suizidalen Fällen), gab es kein Angebot, solange die Patienten
nicht stabil waren.

Sie hatten immer eine Begleitperson und es musste gewährleistet werden dass sie sich nichts
antun. Ich glaube sie hatten auch keinen Ausgang. Sicher ist es schwierig deiner Tochter eine optimale Behandlung
zu Teil werden zu lassen, besonders wenn da noch mehr Patienten sind.
Aber sicher ist sie nicht ewig dort in Behandlung, oder?

Die entscheidende Frage ist, was macht sie nach dem Aufenthalt dort?
Viele Kliniken bieten auch ein Therapieangebot für tagsüber, wo man danach wieder nach Hause kann.

Es gibt Selbsthilfegruppen (auch für Angehörige! - empfehle ich dir sehr um auch deine Ängste und Sorgen
mit jemandem zu besprechen). Vielleicht bringt es ja was wenn du mal einen Termin mit einem Psychologen deiner Wahl
machst, ihm die Situation schilderst und dir mal unverbindlich seine Meinung zu der Problematik anhörst.

Während meiner Therapiezeit teilte ich mir ein Zimmer mit einem Mädchen dass nicht gut schlafen konnte.
Im Schnitt schlief sie höchstens 5 Stunden. Ich weiß noch dass sie sie auch auf zig verschiedene Arten behandelt haben,
aber erst nach Wochen! stellten sich erste Erfolge ein. Ich denke da braucht man als Mutter viel Geduld und Vertrauen.
Ich denke am Wichtigsten ist was deine Tochter dazu denkt, ob es ihr gut tut was dort mit ihr passiert.

Ich weiß nicht ob es pädagogisch wertvoll ist, es dir so offen zu schreiben, aber während meiner Klinikzeit waren es auch nicht
die Therapeuten die mir geholfen haben, sondern andere Dinge: Der Kontakt mit anderen Betroffenen und die Gespräche mit ihnen,
die andere Umgebung, der geregelte Tagesablauf, das Kreativangebot.

Ich habe auch nicht verstanden was es bringen soll im Kreis zu sitzen, seine Probleme zu erörtern und niemand sagt etwas dazu?!
Dann kann man doch auch Tagebuch schreiben, oder?!
Ich habe mir damals von meiner Mama nur gewünscht dass sie mich besucht und mir den Rücken stärkt. Darum rate ich dir nur genau das auch zu tun.

In dir scheint viel Stärke zu sein und ich finde es positiv dass du dir Gedanken zur Behandlung deiner Tochter machst.
Ich wünsche dir und deiner Tochter dass sich bald Erfolge einstellen und sich zeigt ob die Behandlung Sinn macht.
Eine psychische Krankheit in den Griff zu bekommen dauert seine Zeit und auch Rückschläge gehören sicher dazu.

Bitte verlier nicht deinen Glauben und deine Hoffnung. Eine anschließende Psychotherapie könnte sicher sinnvoll sein. Überleg es dir gemeinsam mit
einer Tochter. Du kannst ja wenn sie wieder zu Hause ist die Sachen mit ihr ausprobieren von denen du denkst dass sie helfen könnten.

Für autogenes Training und progressive Muskelrelaxation gibt es tolle Übungs-C's und Schlaftabletten kann ein normaler Arzt genauso verschreiben.
Alles Gute für deine Zukunft und die deiner Tochter.
Wenn es dir etwas bringt darfst du mich auch gern privat kontaktieren.

Gruß. KiNjAl

29.04.2011 22:08 • #7


S
Zitat von eni:
Ich danke dir noch einmal für deine lieben Worte, sonnenblume. Vielen Dank auch, dass du meinen posts etwas strukturiert hast, hatte gar nicht gemerkt, dass er so schlecht lesbar war.

Gerne!

Zitat von eni:
Meine Tochter hat, seit dem sie im Krankenhaus ist, massive Schlafprobleme, die wirklich bedrohliche Ausmaße angenommen haben. Sie schläft zwar ein, aber wird immer von einem und demselben Alptraum wach und liegt dann bis zum Morgen wach in ihrem Bett und hat dann durchschnittlich immer nur drei bis vier Stunden geschlafen. Das kann es doch nicht sein. Abhilfe sucht man in verschiedenen Medikamenten, zuerst ein beruhigendes Antidepressivum, dann ein Neuroleptikum und jetzt da gar nichts helfen will ein richtiges Schlafmittel.

Manchmal ist es leider notwendig, gerade auch Schlafprobleme erst mal medikamentös zu bekämpfen.
Du hast vollkommen recht! Regelmäßiger ruhier Schlaf ist sehr wichtig, um genesen zu können!
Wenn sich ihr Zustand bedingt durch die MNedikamente dann gebessert hat, dann können auch eher Maßnahmen wie Autogenes Training und PMR besser greifen.
Ich war vor kurzem auch in einer Klinik und bei einer Mitpatientin, die auch massive Schlafprobleme hatte, hat es auch ca. 4 Wochen gedauert, bis ein Medikamant gefunden wurde, das ihr endlich half! Sie hatte auch verschiedene ausprobieren müssen.

Verliere den Mut nicht und pass Du auch gut auf Dich auf!

29.04.2011 23:02 • #8


eni
Ich danke euch wirklich sehr, dass ihr anteilnehmt an dem Schicksal meiner Tochter und meinen Probleme damit. Es tut gut zu spüren, dass jemand auch meine Lage verstehen kann.Leider habe ich heute nicht die Geduld euch in Ruhe zu antworten, wollte euch aber mitteilen, dass ich eure Kommentare gelesen haben, Ich werde morgen versuchen, euch zu antworten. Ich wünsche euch eine gute und geruhsame Nacht.

Liebe Grüße

Eni

30.04.2011 21:42 • #9


O
Liebe Eni,

ich möchte dir sagen, dass ich dich ganz genau verstehen kann und dass ich wirklich mit dir fühle, weil ich in einer ähnlichen Lage bin (mein Thread heißt Es geht um meine Tochter, auch hier im Angehörigenforum). Bei deinem Bericht ist in mir alles wieder präsent geworden, was wir durchgemacht haben und diese Gefühle sind für eine Mutter die Hölle!

Auch meine Tochter saß nach einem Suizidversuch (da war sie 16) in der geschlossenen Abteilung fest (ich glaube, es waren auch 6 Wochen). Wir hatten sie verlegen lassen, weil die eigentlich für uns zuständige Klinik viel näher bei uns ist. Das kam dort aber nicht so gut an. Man hat uns das Gefühl vermittelt, wir wollten mit dieser Verlegung einen Therapieplatz erzwingen. Sie hat die Gespräche nicht in Anspruch genommen und sich geweigert, Medikamente zu nehmen. Sie sollte dann in die offene Station zur Therapie, wollte aber nicht und zwangsversetzen wollte man sie auch nicht. Sie saß dort also einfach nur herum und veränderte sich immer mehr zum Negativen.

Tipps und Ratschläge von den Therapeuten bekamen wir auch nicht; nach den Gesprächen mit ihnen, war ich oft den Tränen nahe, fühlte mich unfähig und schuldig. Inzwischen bin ich fast der Meinung, dass man das Geschehene erst einmal ruhen lassen soll, ihr eine neue Perspektive vermitteln sollte und erst, wenn sie wieder Fuß gefasst hat, die Vergangenheit aufarbeiten. Ich bin kein Fachmann, aber unsere Tochter hat bis heute nicht darüber gesprochen; vielleicht ist auch deine noch nicht so weit!

Wenn ich deinen Text so lese, dann scheint ja wirklich ein großes Problem auf Seiten der Schule zu liegen. Wie steht sie denn zu einem erneuten Schulwechsel? Vielleicht in einer anderen Stadt, wo sie ganz neu anfangen kann? Vielleicht braucht sie erst einmal die Sicherheit, dass sie an den Ort, wo ihr ja wirklich übel mitgespielt wurde, nicht mehr zurück muss. Ich könnte mir vorstellen, dass ihre Gedanken immer nur darum kreisen und sie somit einfach resigniert und gar kein Licht sieht.

Und nur zu genau kann ich deine Gedanken nachvollziehen, wie es JETZT weitergehen soll. Man kann in solcher Situation schlecht raten; das finde ich ganz gefährlich. Wir haben uns das Spiel eben über 6 Wochen angeschaut. Unsere Tochter fing in der Klinik an zu ritzen und war an den Wochenenden, die sie nach Hause durfte irgendwie völlig daneben. Sie zitterte nur noch mit den Händen und Beinen, konnte keiner Unterhaltung mehr folgen, sich schon gar nicht beteiligen und hat nur wie im Rausch ganz exessiv Körperflege betrieben und ihr Zimmer aufgeräumt. Sie hatte ellenlange Listen, was sie an diesen Tagen alles machen wollte und ist natürlich an der Ausführung gescheitert, weil es einfach zu viel war. Ich habe nur noch geweint, sie in dem Zustand zu sehen und das Zurückbringen jeden Sonntag war die Hölle. Wir haben sie nach ca. 6 Wochen auf eigene Verantwortung nach Hause geholt (Weihnachten). Der Gedanke, dass sie sich auf dieser Station noch ein weiteres Trauma einfängt wurde einfach zu übermächtig.
Der Anfang war ganz, ganz schwierig; mir klopfte das Herz bis zum Hals, wenn ich nicht genau wusste, was sie machte. Und ging sie nur für Minuten nach draußen, musste ich Panikattacken unterdrücken. Doch dann kam Stück für Stück meine Tochter wieder hervor. Bei uns liegt das Problem wohl nicht in der Schule und so ist sie nach Weihnachten auch wieder dort hingegangen. Das ganze hat jetzt 1 Jahr gut funktioniert und jetzt hat sie wohl einen Rückfall (steht in meinem Thread). Allerdings ist es nie wieder so eskaliert, dass sie einen weiteren Suizidversuch unternommen hat. In einem schwachen Moment hat sie mir auch einmal gesagt, dass sie es nicht wieder tun würde; es war eine Kurzschlussreaktion.

Eni, ich denke ganz doll an dich; vielleicht hilft der Gedanke ein wenig. Ich habe es auch immer, dass ich nur so rappelweise hier schreibe. Wenn mir das Herz überläuft, dann schreibe ich es hier hinein. Manchmal will man aber auch nicht; das kenne ich nur zu gut!

Wenn dir wieder danach ist, schreibe mal wieder! Ich würde gerne wissen, wenn es deiner Tochter besser geht!

Ganz herzliche, mitfühlende Grüße

Odie

06.05.2011 10:03 • #10


eni
Hallo ihr Lieben,

es sind jetzt über fünf Monate vergangen und ich hatte nicht die Kraft hier zu schreiben. Es sind so viele Dinge passiert und ich werde wohl nach und nach davon berichten. Leider neige ich zum Roman schreiben und kann mich sehr schwer kurzfassen. Vielleicht wäre es ein gute Idee eine Tagebuch zu eröffnen, da könnte ich mir ja alles von der Seele schreiben. Ich danke euch, Odie,Sonnenblume und KinJal für eure lieben aufbauenden Worte, es tut gut, wenn man spürt, dass andere mit einem fühlen. So, jetzt aber genug mit dem Geschwafel und wieder zurück zu meiner Tochter.

Meine Tochter verbrachte leider ganze drei Monate auf der Akutstation, bis sie dann endlich auf die Kinderstation verlegt werden konnte. Leider kam auch dort krankheits- und urlaubsbedingt kaum sinnvolle Therapien zustande, so dass sie nur noch dort raus wollte. So hatten wir das einzige Familiengespräch dann als Entlassungsgespräch. Sie macht jetzt eine Therapie bei einer sehr sympatischen Therapeutin (findet auch meine Tochter) und ich hoffe, dass diese den richtigen Zugang zu ihr findet, nur der Weg ist noch lang.

Seit Mitte Juli ist sie wieder zuhause (Mitte der Sommerferien) und wollte auch unbedingt wieder auf ihre alte Schule, in die alte Klasse zurück. Anfangs hat auch alles gut funktioniert und sie wurde wieder voll eingegliedert (ist sogar Klassensprecherin), aber irgendwie scheint sie ihren Platz nicht zu finden.

Leider hat sie sich in der Schule jetzt mit den Chaoten angefreundet, über die sie letztes Jahr noch geschimpft hat, weil sie sich ihr Leben kaputt machen (Alk., Zig. und Dro.) und hängt in den Pausen nur noch mit diesen Jungs ab. So bleibt die Angst bestehen, ich habe leider nicht genug Vertrauen in sie und habe Angst, dass sie diesen Dingen nicht widerstehen kann.

Ich fühle mich alleine gelassen mit meinen Sorgen um sie und wieder habe ich Angst alles falsch zu machen. Ich bin nicht perfekt und auch sehr emotional und kann leider nicht aufhören mir Gedanken zu machen. Sie ist längst noch nicht über den Berg und ich habe Angst, dass sie sich wieder etwas antun könnte, auf die eine oder andere Weise.

Meine Frage an euch ist daher, kann mir jemand einen Rat geben, wie ich schwierige Gratwanderung zwischen Fürsorge und Loslassen hinbekommen kann?

Ich werde eine zweiten thread im Depressionforum eröffnet, weil auch ich erkennen musste, dass ich Probleme habe, die nicht so einfach zu lösen sind.

Ganz liebe Grüße
Eni

Leider ist mein post doch wieder länger geworden als ich wollte.

17.09.2011 19:17 • #11


M
Zitat von eni:
Leider ist mein post doch wieder länger geworden als ich wollte
Macht doch nichts, dafür ist das Forum doch da.

Zitat von eni:
Meine Frage an euch ist daher, kann mir jemand einen Rat geben, wie ich schwierige Gratwanderung zwischen Fürsorge und Loslassen hinbekommen kann?
In Eurer jetzigen Situation scheint mir das benahe unmöglich. Du machst Dir nun mal ziemliche Sorgen, was ich durchaus nachvollziehen kann.

Ich kann aus eigener Erfahrung nur raten, ständig im Gespräch zu bleiben. Das ist allerdings bei Jugendlichen sowieso nicht immer ganz einfach, aber bleibe am Ball. Versuche immer wieder herauszufinden, was sie denk, was sie fühlt. Wenn eine gute Vertrauensbasis da ist, wirst Du schnell erkennen können, wie es ihr wirklich geht. Sei es dadurch, dass sie es direkt ausspricht oder Du es zwischen den Zeilen lesen kannst. Erst wenn Ihr beide Euch Eurer Gefühle füreinander sicher seid, kannst Du langsam loslassen.

17.09.2011 19:32 • #12


eni
Danke Martina,

durch ihre Probleme und ihren Klinikaufenthalt sind wir uns sehr nahe gekommen und sie erzählt mir sehr viele Dinge, was vorher nicht der Fall war. Ich weiß auch von ihr selbst, dass sie sich mit den Jungs angefreundet hat, obwohl es natürlich auch jugendliches Rebellieren sein kann.

Mein Problem ist, dass die Grenzen verschwimmen, was ist normal und was hat mit ihrer Krankheit zu tun. Wir sprechen sehr viel miteinander, doch leider weiß ich auch, dass sie mich häufig anschwindelt, wenn es nicht in ihren Kram passt.

Sie sind so ein liebenswertes Mädchen, wunderhübsch und einfühlsam, dass man als Außenstehender kaum glauben kann, dass sie solche Probleme hat und das macht es manchmal auch so schwer. Sie versteckt ihre Probleme leider gerne hinter einem Lächeln, da hatten sogar die Ärztinnen im Krankenhaus ihre Probleme mit.

Aber vielen Dank für deine lieben Worte, Martina. Natürlich bleibe ich mit ihr im Gespräch und werde sie auf keinen Fall alleine lassen, aber manchmal habe ich das Gefühl, dass ich damit einenge und von mir wegtreibe.

Liebe Grüße
Eni

17.09.2011 19:50 • #13


M
Zitat von eni:
aber manchmal habe ich das Gefühl, dass ich damit einenge und von mir wegtreibe.
Ich weiß, das ist oft eine Gratwanderung aber vertraue da auf Dein Gefühl. Sie wird es Dir zeigen, wenn es ihr zu eng wird. Sagen wird sie es vielleicht nicht, ich könnte mir verstellen, dass sie Dich nicht verletzen will.

17.09.2011 20:15 • #14


eni
Sie sitzt gerade neben mir und hört Musik, die echt wehtut, sehr depressiv. Caspar und sie liebt ihn. Ich hab sie so lieb und kann ihr nicht helfen.

Während der Zeit in der Klinik wurde ihr erlaubt, ihr Schulpraktikum zu machen, welches sie beim Fotografen gemacht hat und ihr wurde dort eine Kamera in die Hand gedrückt und sie hat wunderschöne Fotos machen können - auch von Parkourläufern - und einer hat sich in sie verliebt! Er tat ihr so gut und war so glücklich und hat sich ein wenig Zeit gelassen und nach einem Monat sind sie zusammengekommen. mit ihren Selbstzweifeln konnte sie trotzdem nicht glücklich sein und hat versucht ihn eifersüchtig zu machen und leider hat er jetzt mit ihr Schluss gemacht und sie stürzt wieder total in endlose Tiefe und ich kann sie nicht auffangen.

Sie tut so, als ob sie damit umgehen könnte, aber das ist wieder nur ihr lachendes Gesicht, das nicht echt ist und ich kann sie nur in Arm nehmen und hoffen, dass es ihr hilft.

Ich bin sehr verzweifelt.

17.09.2011 21:17 • #15


JeanLucca
Hallo Eni.

Zitat von eni:
... und ich kann sie nur in Arm nehmen und hoffen, dass es ihr hilft.
Das hilft ihr sicher. Eine Ma die an ihrer Seite steht, die sie liebt so wie sie ist, die Geborgenheit ausstrahlt, Sicherheit. Eine Ma auf die sie sich verlassen kann. Das ist sooo wichtig für sie und wird bei ihr auch so ankommen - auch wenn sie es nicht deutlich sagen/zeigen kann.

Dein Thread hier berührt mich weil meine grosse im gleichen Alter wie Deine Tochter ist. Ich mache mir oft Gedanken um sie weil sie auch ihre Gefühle nicht zeigt sondern lächelnd zustimmt selbst wenn ihr gar nicht danach zumute ist. Von daher kann ich mich gut in Deine Situation einfühlen.

Viel Kraft wünsch ich Dir

Lieben Gruß, JeanLucca

19.09.2011 06:54 • #16


A


Hallo eni,

x 4#17


eni
Hallo JeanLuca,

vielen Dank für deine tröstenden Worte. Mittlerweile geht es ihr wieder einigermaßen gut und sie telefoniert gerade mit ihrem Freund, er will es noch einmal versuchen!!! Mamas Herz klopft ganz laut, aber es ist ihre Entscheidung und ich bemerke, dass es viel zu nahe an mich herankommt.

Ich empfinde fast so, als würde es mir passieren und nicht ihr und das ist schon ein wenig beängstigend. Ich habe wirklich Angst sie zu sehr einzuengen und auf der anderen Seite will ich ihr Anker und ihr Fels in der Brandung sein. Aber sicher wird es auf Dauer nicht funktionieren.

Sie wird ihren eigenen Weg finden müssen, ob mit SVV, Rauchen oder Schlimmeren. Ich kann und will ihr nur zeigen, dass ich immer für sie da bin, damit bei uns nicht so etwas passiert wie bei einem Mädchen aus der Klinik. Diese Mädchen ist zwar schon 17, aber ihr Mutter hat sie in die Obhut des Jugendamtes gegeben, weil sie einfach hilflos war und nicht mehr mit ihr klar kam. Obwohl dieses Mädel es sich vordergründig gewünscht hatte ( oh, cool, dann komme ich in eine WG), ist sie vor meinen Augen zusammengebrochen, als sie die Nachricht vom Jugendgericht bekam.

Leider habe ich solche Momente immer vor Augen, auch mich hat der Aufenthalt meiner Tochter in der Klinik geprägt. Leider hat es auch meine Tochter geprägt. Sie pflegt noch regen Kontakt mit den anderen Patienten. Auf der einen Seite ganz toll, weil sie sich mit Leidensgenossinnen aussprechen kann, aber auf der anderen Seite ziemlich beängstigend, weil sie mindestens drei Jahre älter sind und schon so einige Erfahrungen mit Sachen haben, von den man in der Regel mit vierzehn noch nicht kennt.

Dadurch hat sie jetzt Schwierigkeiten ihren Platz in der Schule zu finden. Die Gleichaltrigen kommen ihr wahrscheinlich sehr unreif vor und daher sucht sie sich diejenigen, die auch aus der Rolle fallen und auch schon so ihre Schwierigkeiten haben, anders kann ich es mir nicht erklären, dass sie sich ausgerechnet diese Typen ausgesucht hat.

Ich weiß, dass ihre beste Freundin immer wieder auf sie einredet und sagt, dass es Schei... ist mit diesen Typen rumzuhängen, aber ihr sagt sie immer nur wieder, sie würde nie etwas Schlimmes machen. Aber ich glaube, sie belügt sogar ihre beste Freundin.

Ich habe einfach solche Angst.

PS. Ich bin geprägt, von den Buch Wir Kinder von Bahnhof Zoo, es hat mir schon als Jugendliche Angst gemacht und als Mutter macht es mir nur noch mehrAngst...
Ich habe Angst, dass ich ihr nicht genug Stärke geben kann, um nicht abzurutschen. Ich will sie nicht verlieren.

21.09.2011 21:17 • #17

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