Ich hatte noch nie eine Beziehung - Sozialphobie?

N
Hallo,

ich weiß nicht genau wie ich anfangen soll...

Vielleicht beziehe ich mich erst einmal auf die Überschrift Ich schaffe es einfach nicht!. Was ich damit meine ist, dass ich es einfach nicht schaffe Freunde zu haben. Und ganz zu schweigen von einer Partnerschaft. Also um das kurz vorweg zu nehmen, ich hatte noch nie eine Beziehung oder etwas Ähnliches. Ok, gut, für zwei Wochen, in der psychiatrischen Klinik, in der ich wegen meiner schweren Depressionen war, aber dass war nur so ne Sommer Liebelei, nichts echtes.

Schon seit ich denken kann habe ich die sehr starke Auffassung, das mich die Menschen einfach nicht mögen, als wäre ich jemand oder etwas, den man von Anfang an einfach nicht mag.
Das ging schon im Kindergarten los, dort war gleich zu Anfang ein Junge der mir beim vorbeigehen immer auf den Hinterkopf geschlagen hat, einfach so, ohne Grund. Ich weiß nicht mehr was ich da damals drüber dachte, aber ich weiß noch dass ich jedes mal angst hatte wenn er mir näher kam. Gewehrt habe ich mich nicht, dafür bin ich nicht der Typ gewesen.
Gespielt habe ich dann sehr oft für mich alleine, weil ich sah wie gut die anderen Kinder miteinander auskamen, ich hatte dann immer angst mich einzumischen, weil ich angst hatte den Anschluss nicht zu bekommen. Ein weiterer Punkt war auch, dass ich sehr oft andere Interessen als die Anderen hatte. Na ja, vielleicht nicht andere Interessen, aber eine andere Vorstellung davon sie umzusetzen. Kinder haben ja eine blühende Fantasie, ich genauso, aber ich musste immer feststellen dass die anderen Kinder meine Fantasie nicht teilten, sie haben immer ihre eigenen Sachen eingebracht, das ist ja auch OK und richtig so, aber mir gefiel das nie, ich war mit deren Vorstellungen nicht einverstanden und wollte es lieber auf meine Weise machen, alles andere war mir einfach zu befremdlich, dort hatte ich einfach keine Kontrolle und keine Macht über die Dinge.
Ein Beispiel: Ich bin ein großer Fan der Zurück in die Zukunft Filme. Ich habe im Kindergarten die Turmuhr aus dem ersten Teil nachgebaut und die Szenen des Films damit nachgespielt. Das war etwas womit niemand anderer der Kinder was anfangen konnte, die kannten den Film ja noch nicht mal. Aber das fand ich auch irgendwie gut, denn so fand ich war das etwas Besonderes.

In der Schule später ging es dann ebenso weiter. Ich hatte nicht einmal jemanden die Chance dazu gegeben mich nicht zu mögen, da fingen die gleich schon damit an. Ich wollte mir z.B. nur ein paar Stifte ausleihen zum malen, da wurde gleich gesagt: Ne, du drückst die so doll, dann gehen die kaputt. Und dann auch in den Pausen, sofort bildeten sich Gruppen mit Kindern die sich einfach verstanden. Ich dagegen stand nur am Baum und träumte vor mir hin. Beim Sport wurde ich immer nur wiederwillig als letzter gewählt. Die paar Freunde, die ich an einer Hand abzählen kann, die ich während meiner ganzen Schulzeit hatte, blieben nie lange meine Freunde. Irgendwas stimmte da immer nicht.
Auf der Realschule wurde es dann nur noch schlimmer, Pubertät, ist doch klar. Ich der Außenseiter, der ruhigste von allen im Jahrgang, der nie auf Partys ging, mal ausging, oder sonst irgendwas unternahm, wurde natürlich von vorne bis hinten gehänselt.

Dann ging ich in die 11. Klasse eines Gymnasiums um mein Abitur zu starten. Merkwürdiger weise kamen dann plötzlich Freundschaften zustande. Ich weiß nicht genau warum, vielleicht weil ich mit dem älter werden einfach reifer und selbstsicherer geworden war. Jedoch hielten diese doch sehr engen und guten Freundschaften auch nicht. Es gab einen ganz großen Krach (lange lange Geschichte), und ich ging von der Schule noch vor Beendigung der 11. Klasse ab und brach damit auch mein Abitur ab. Ich begann dann eine Ausbildung. Zu den Leuten hatte ich dann keinen Kontakt mehr.
Ich weiß dass die Schuld nicht bei mir lag, das ist ein Fakt, und deswegen hatte ich die Nase voll von Freundschaften und anderen Menschen.
Während meiner Ausbildung habe ich mit den Leuten in meiner Berufsschulklasse kein einziges Wort gewechselt, außer wenn es sein musste. Sie haben mehrfach versucht mich mit einzubinden indem sie auf mich zukamen, aber ich blockte ab, ich war einfach zu verbittert. Ich stellte mich in den Pausen irgendwo an eine Wand oder einer Säule, setzte meine Kopfhörer auf und hörte Musik. Die ganzen drei Jahre habe ich nichts mit ihnen zu tun gehabt. Auf meiner Arbeitsstelle habe ich aus meinem Privatleben ein Geheimnis gemacht, was ich dann sogar ganz lustig fand, weil die mit allen Mitteln versucht haben etwas herauszufinden, jedoch ohne Erfolg. Doch ich selber wusste ja, ich hätte auch nichts erzählen können, denn ich hatte ja kein Privatleben in dem Sinne.

2006 war meine Ausbildung abgeschlossen und erst 4 Jahre später, also 2010, ergab sich eine nächste Chance Freunde zu finden und zwar in der psychiatrischen Klinik.

20.12.2010 15:26 • #1


N
Ich war 3 Monate dort, eine lange Zeit auf engen Raum mit sehr vielen jungen Leuten in meinem Alter und das zur Sommerzeit. Es bildeten sich eine Menge Freundschaften, jedoch besteht heute keine einzige mehr. Ich habe denen allen von meinen Problemen erzählt, ich habe mich Wochenlang zurückgehalten und mich auf Drängen meines Psychologen dort doch auf die Leute eingelassen. Diese jungen Menschen dort haben sich so viel Mühe gegeben dass ich ihnen endlich vertrauen soll, sie haben so viel Zeit und Energie investiert dass ich mich ihnen öffne und mich auf sie einlasse. Und als ich es grade anfing zu genießen, brach alles wie ein Kartenhaus zusammen. Mehrere verschwanden einfach aus der Klinik ohne mit mir auch nur ein weiteres Wort zu wechseln. OK, eigentlich nicht sehr ungewöhnlich, es sei denn diese Leute halten zu allen anderen weiterhin Kontakt. Leute die förmlich darum gebettelt haben dass ich ihnen vertrauen soll und die davon wussten dass ich es hasse wenn man den Kontakt abbricht, haben genau das getan und wirklich von einem Tag auf den anderen, also die eine von Samstag auf Sonntag, der andere von Freitag auf Samstag und noch eine andere war glaube ich am Mittwoch. Kein Wort mehr.

Nun sitze ich zu Hause, alleine, 25 Jahre alt, schwer depressiv, ohne auch nur einen einzigen Freund oder Freundin, also absoluter Nullpunkt, habe keinen Therapeuten, nur eine Hausärztin und das wars. Ach ja, und aus meinem Job wurde ich auch grade entlassen weil ich zu lange Krank war.

Ich habe so einen Hass auf mich selbst, dass ich so was einfaches wie Freunde finden, oder eine Freundin zu finden einfach nicht schaffe. Ich blicke auf 25 Jahre meines Lebens zurück und kann nur sagen, dass ich kein Leben habe. Ich bin so absolut allein und ich sehe nicht dass sich das jemals ändern wird. Ich kämpfe und mach und tu und es kommt einfach nichts bei rum. Ich bin es so leid, ich bin einfach so müde. Ich wünschte eine höhere Macht würde mir sagen dass es Absicht ist dass alles so passiert ist, dass es einen Grund dafür gibt dass ich so alleine sein muss, aber an so was glaube ich nicht, das ist Mist. Ich hasse es ständig von irgendwelchen Leuten zu hören: Ach, mein Freund hier und mein Freund da., oder man schaltet den TV an und sieht nichts anderes als irgendwelchen Beziehungsmist der mir immer wieder schön vor Augen hält was ich nicht haben kann. Wozu dann noch weitermachen? Mal ehrlich, soll ich etwa einfach wieder Arbeiten gehen? Und dann? Das wars! Mehr wird nicht passieren. Das ist doch kein Leben, man bin ich wütend. Ich hasse mein Leben so sehr, ich hasse mich so sehr, dass ich so bin wie ich bin.
Es ist als würde man für eine Klassenarbeit üben und üben und üben bis man völlig am Ende ist und trotzdem durchfallen. Und selbst wenn man immer wieder nachschreibt, die Note ändert sich nicht, man fällt immer wieder durch. Und alle anderen in deiner Klasse erzählen dir dass sie gar nichts getan haben und trotzdem ne super Note haben. Was ist denn nur los? Ich bin einfach so traurig niemanden zu haben und ich habe so große angst davor dass sich das nie ändern wird. Ich will das nicht. Ich habe noch nie erlebt dass mich jemand mal vermisst hat, dass sich jemand mal für mich interessiert hat, das jemand anderes mal den ersten Schritt macht, oder kurz, dass mich jemand einfach mal mag.

Ich weiß grad nicht wie ich weiter schreiben soll, in mir hat sich so viel angestaut, aber ich bin grade nicht in der Lage weiter zu schreiben...

20.12.2010 15:28 • #2


A


Hallo Nick1985,

Ich hatte noch nie eine Beziehung - Sozialphobie?

x 3#3


M
Hallo Nick,

auch von mir noch einmal Herzlich Willkommen bei uns im Forum.

Dein Posting macht mich einerseits betroffen, andererseits imponiert es mir etwas. Du gehörst anscheinend ja nicht zu denen, die aus der Gruppendynamik heraus alles das tun, was die anderen tun - nur um ihnen zu gefallen. Du machst Dein eigenes Ding.

Allerding hat es Dich aber auch einsam gemacht. Hast Du denn eine Ahnung, wie es zu diesem Verhalten gekommen ist, das Du beschreibst? Elternhaus? Kindheit?

20.12.2010 19:55 • #3


U
Als Kind hast du einige Erfahrungen gemacht, die dich verunsichert oder sogar sehr verletzt haben.
Kinder können gemein sein.
Und heute blockst du alles ab.

Ich kann nur sagen, Freundschaften zu gewinnen und zu halten ist auch sehr, sehr schwer!

Ich finde, so wie du schreibst,klingst du intelligent und außergwöhnlich,
nicht so wie die breite Masse . Das ist doch gut so.

Welche Interessen hast du,könntest du darüber Leute kennenlernen?

Zuerst muss man doch mal eine gemeinsame Sache haben, die einen interessiert.
Wie will man sonst Leute kennenlernen die einem liegen???

20.12.2010 20:20 • #4


N
Zitat von Martina:
Hallo Nick,

auch von mir noch einmal Herzlich Willkommen bei uns im Forum.

Dein Posting macht mich einerseits betroffen, andererseits imponiert es mir etwas. Du gehörst anscheinend ja nicht zu denen, die aus der Gruppendynamik heraus alles das tun, was die anderen tun - nur um ihnen zu gefallen. Du machst Dein eigenes Ding.

Allerding hat es Dich aber auch einsam gemacht. Hast Du denn eine Ahnung, wie es zu diesem Verhalten gekommen ist, das Du beschreibst? Elternhaus? Kindheit?


Hallo Martina,

danke für den netten Empfang, ich freue mich hier zu sein.

Was deine Frage angeht, so genau kann ich das leider nicht beantworten. Meine Kindheit zu Hause war sehr harmonisch, jedoch aber auch nichts besonderes. Wir sind eine sehr zurückhaltende Familie, was bedeutet dass wir viele Themen nie direkt ansprechen, sondern einfach selber unser Ding durchziehen und zusehen dass die Probleme gelöst werden..., halt..., Moment..., wenn ich grade so darüber nachdenke trifft das eigentlich nur auf mich zu! Hm..., also soweit ich mich zurückerinnern kann habe ich meine Dinge immer selber regeln müssen. Das hat mir natürlich eine sehr gute Selbständigkeit gelehrt, jedoch hat es mir auch gezeigt dass ich keine Hilfe erwarten kann, sowohl von anderen Menschen als auch zum großen Teil von meiner Familie. Mein Vater ist ziemlich desinteressiert an allem, er setzt sich vor den TV und das wars, man muss schon ordentlich auf ihn einreden bis er mal was macht. Meine Mutter ist ziemlich hilflos. Ich erinnere mich dass sie schon zu meiner frühsten Kindheit immer wieder weinend im Wohnzimmer saß weil sie irgendwelche Probleme hatte, das zieht sich bis heute hin. Und ständig erwartet sie irgendwelche Hilfestellungen oder Trost von mir, den ich ihr aber nicht geben kann da ich eine ganz andere Weltanschauung habe wie sie.
Jetzt bin ich etwas abgeschweift, warum ich mich so Verhalte kann ich nicht sagen, vielleicht ist es erblich bedingt. Mein Onkel (mütterlicherseits) war auch wie ich, sehr zurückhaltend und hatte auch soziale Probleme, allerdings kann ich mit ihm darüber nicht mehr sprechen, er hat sich, als ich 5 Jahre alt war, das Leben genommen, warum weiß keiner.
Ich habe schon so oft gebettelt dass man mit mir mal einen richtigen Test auf Autismus durchführt, aber irgendwie scheint sich da keiner Verantwortlich für zu fühlen...,wie immer..., ich kann keine Hilfe erwarten.

20.12.2010 20:42 • #5


N
Zitat von Unhappy:
Als Kind hast du einige Erfahrungen gemacht, die dich verunsichert oder sogar sehr verletzt haben.
Kinder können gemein sein.
Und heute blockst du alles ab.

Ich kann nur sagen, Freundschaften zu gewinnen und zu halten ist auch sehr, sehr schwer!

Ich finde, so wie du schreibst,klingst du intelligent und außergwöhnlich,
nicht so wie die breite Masse . Das ist doch gut so.

Welche Interessen hast du,könntest du darüber Leute kennenlernen?

Zuerst muss man doch mal eine gemeinsame Sache haben, die einen interessiert.
Wie will man sonst Leute kennenlernen die einem liegen???


Hallo Unhappy,

Also wie die breite Masse bin ich wirklich nicht. Mal ein paar kleine Dinge, ich rauche nicht, trinke keinerlei Alk. (nein, auch kein B.), trinke auch keinen Kaffee oder was damit zu tun hat, ich gehe nie auf Partys oder in Discos, Clubs, Feten oder etwas ähnliches. Ich habe es ein paar mal probiert, aber es kam mir immer total befremdlich vor, als würde man grade einen unbehaglichen Traum erleben und wenn ich dann wieder zu Hause war fühlte es sich an als wäre ich aus diesem Traum wieder erwacht und in Sicherheit.

Meine Hauptinteressen sind zunächst mal Musik, Filme (Kino/DVD/Blu-Ray/TV) und Astronomie. Musik steht an erster Stelle, ich spiele zwar Klavier aber eigentlich schreibe ich sehr viel Musik am Computer, hauptsächlich orchestrale Sachen die in die Filmmusik Richtung gehen. Ich schreibe auch Musik für einige Studentenfilme. Dann sammle ich auch alle möglichen Filme, obwohl ich schon sagen muss dass der Schwerpunkt bei Fantasy-Action-Sciencefiction-Drama und Dokumentationen liegt. Na ja, und dann ist da noch Astronomie, wobei ich mich weniger mit den Sternen oder so auseinandersetze sondern eher mit den fundamentalen Rätseln und Geheimnissen.

Jedoch habe ich während meiner Zeit in der psychiatrischen Klinik noch etwas gefunden was mir spaß macht. Das liegt auch hauptsächlich daran, weil ich viel von meiner Psychologin dort gelernt habe, also wie sie Dinge beobachtet und deutet und Fragen stellt. Mir gefällt es sehr Menschen zu beobachten, sie zu analysieren wenn ich das mal so sagen darf, mir Geschichten über sie auszudenken. Die Erfahrung hat gezeigt dass ich da ziemlich gut drin bin und auch sehr schnell. Also z.B. sehr schnell merkwürdige Verhaltensweisen von Menschen zu erkennen, oder einfach nur ihren Gesichtsausdruck zu deuten, da sind manchmal schon fast gruselig genaue Ergebnisse bei rumgekommen.

20.12.2010 21:03 • #6


S
Hallo Nick,

Zitat:
Also wie dir breite Masse bin ich wirklich nicht. Mal ein paar kleine Dinge, ich rauche nicht, trinke keinerlei Alk. (nein, auch kein B.), trinke auch keinen Kaffee oder was damit zu tun hat, ich gehe nie auf Partys oder in Discos, Clubs, Feten oder etwas ähnliches. Ich habe es ein paar mal probiert, aber es kam mir immer total befremdlich vor, als würde man grade einen unbehaglichen Traum erleben und wenn ich dann wieder zu Hause war fühlte es sich an als wäre ich aus diesem Traum wieder erwacht und in Sicherheit.


Doch wo willst du Menschen kennenlernen, wenn du nicht unter Leute gehst? Es gibt so viele Möglichkeiten aus der Einsamkeit herauszufinden.

Zitat:
wie immer..., ich kann keine Hilfe erwarten.


Helfen mußt du dir selbst. Du solltest aktiv werden, um nicht in Selbstmitleid zu verfallen. Du bist ein junger gutaussehender Mann, ich sehe da eigentlich keine Probleme nette Menschen kennenzulernen.

Sorry, aber irgendwie kann ich das nicht nachvollziehen. Einerseits klagst du über Einsamkeit, auf der anderen Seite schreibst du (stolz) von deiner absoluten Abstinenz, was das Leben eines jungen Menschen ausmacht. Du gehst auf keine Party´s, nicht in die Disco, usw.

Was müßte denn passieren, dass sich dein Leben ändert, in dem du glücklich sein kannst?

Serafina

20.12.2010 21:13 • #7


N
Zitat von Serafina:
Hallo Nick,

Doch wo willst du Menschen kennenlernen, wenn du nicht unter Leute gehst? Es gibt so viele Möglichkeiten aus der Einsamkeit herauszufinden.

Helfen mußt du dir selbst. Du solltest aktiv werden, um nicht in Selbstmitleid zu verfallen. Du bist ein junger gutaussehender Mann, ich sehe da eigentlich keine Probleme nette Menschen kennenzulernen.

Sorry, aber irgendwie kann ich das nicht nachvollziehen. Einerseits klagst du über Einsamkeit, auf der anderen Seite schreibst du (stolz) von deiner absoluten Abstinenz, was das Leben eines jungen Menschen ausmacht. Du gehst auf keine Party´s, nicht in die Disco, usw.

Was müßte denn passieren, dass sich dein Leben ändert, in dem du glücklich sein kannst?

Serafina


Hallo Serafina,

genau da liegt das Problem. Einerseits kann ich die Einsamkeit nicht mehr ertragen, aber andererseits suche ich sie auch immer wieder auf weil ich nie lange mit mehreren Menschen zusammen sein kann. Es liegt einfach daran weil ich mit den nichts gemeinsam habe. Z.B. war ich Anfang des Jahres von der Firma aus mit meinen Kollegen essen. Ich saß da 3 Stunden lang und brachte kein Wort raus. Ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Ich konnte mich einfach an keinem Gespräch beteiligen. Immer wieder wurde gesagt: Hey, stimmt was nicht mit dir? Du bist so ruhig. Nicht mal über die Arbeit wollte ich reden. Am Ende war ich völlig durchgeschwitzt vor Nervosität und war froh als ich endlich wieder zu Hause war. Dabei war das nur ne kleine Runde mit ein paar Kollegen.

Natürlich möchte ich einerseits Menschen kennen lernen, aber ich weiß einfach nicht wie. Und jetzt kommt wieder das alte Thema das ich schon so oft durchkauen musste Wo lernt man Menschen kennen. Und dann gehts los mit all den Vorschlägen wo sich Menschen so aufhalten usw. Alles schön und gut, aber was mich da so unheimlich dran stört ist, dass ich diese Orte nicht aufsuchen würde weil ich da eh hin möchte, sondern nur, weil ich andere Menschen kennen lernen möchte. Und das ist für mich voll die Heuchelei.

Beispiel 1: Mal angenommen ich würde in ein Fitnessstudio gehen, dann würde ich da nicht hingehen weil ich gerne Sport mache oder so, sondern ich würde da nur in der Hoffnung hin gehen andere Menschen kennen zu lernen. Also würde ich Stunden auf dem Laufband zubringen immer in der Erwartung jemanden kennen zu lernen.

Beispiel 2: Mal angenommen ich würde doch mal in eine Disco oder einen Club gehen, dann wäre ich da nicht weil es mir spaß macht dort zu feiern oder mich zu besaufen (was ich ja auch nicht mache), sondern wieder nur in der Hoffnung jemanden kennen zu lernen.

In der psychiatrischen Klinik jedoch war ich nur aus dem Grund um mir helfen zu lassen, da haben sich dann die Kontakt von ganz allein gebildet, da man ja was gemeinsam hatte, nämlich dort in dieser Hütte zu sitzen. Oder auch in der Schule, da ist man ja auch zwangsläufig und deshalb lernt man da auch viele Menschen kennen.

Es ist einfach so dass ich zwischen den Phasen meines Selbstmitleids immer sehr genau überlege wie ich da raus komme, aber ich komme einfach zu keinem Ergebnis. Ich weiß nicht ob klar geworden ist was ich damit erklären will.

20.12.2010 21:58 • #8


Steffi
Hi Nick,

ich habe mich inzwischen bei Dir durchgelesen, und jetzt frage ich mich : weshalb möchtest Du Menschen kennen lernen ? Weshalb ?
Weißt Du es ?

20.12.2010 22:04 • #9


K
Hallo,
ich denke Du drehst Dich selbst im Kreis und findest keinen Ausgang mehr.
Nun, Du mußt keinen Alk. trinken um Freundsxchaften zu schliessen, das ist nun wirklich nicht nötig.
Kaffee und ähnliches, wird oft als erstes Kontaktmittel genutzt,aber es ist auch nicht notwendig.
Du schreibst, das Du nicht bereit warst, Dich zu öffnen-------warum?
Du musst keinen Menschen Dein Leben und Deine Einstellung zum Leben, sofort erzählen, aber ein freundliches Hallo, solltest Du schon schaffen können.
Deine Hobbys sind dovch schon mal eine Möglichkeit, suche per Inserat Gleichgesinnte.
Du könntest Kurse an der Volkshochschule belegen, Du hast bestimmt noch mehr Interessen.
Biete Deine Kräfte ehrenamtlich an und versuche nicht krampfhaft Freunde zu finden -------lockere Kontakte tun es doch auch erst einmal.
Du bist mittlere Weile so sehr auf die negative Situation eingestellt, das Du die andere Seite gar nicht mehr wahr nimmst.
Warum hasst Du Dich selber?
Wenn man sich selbst nicht leiden kann, wie sollen es dann die anderen?
Gehe auf Veranstaltungen und geniesse einfach nur das Dasein-------schaue nicht alles nur kritisch an.
Tanzen und manchmal ein wenig albern sein, kann enorm gut tun ------da muß nicht immer ein tieferer Sinn hinter stehn.
Ich habe auch nicht soviele Freubnde ------na und?
Kontakte habe ich genug und mit dem Wort Freund, gehe ich nicht so großzügig um.
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, das mir manche Menschen einfach nicht liegen -----davon geht die Welt nicht unter!
Versuche mal, ein ganz klein wenig lockerer zu sein und einfach nur einen winzigen Schritt nach vorne zu machen.
Es grüßt Dich
Kämpfer

20.12.2010 22:10 • #10


U
Zitat von Nick1985:
Also wie die breite Masse bin ich wirklich nicht. Mal ein paar kleine Dinge, ich rauche nicht, trinke keinerlei Alk. (nein, auch kein B.), trinke auch keinen Kaffee oder was damit zu tun hat, ich gehe nie auf Partys oder in Discos, Clubs, Feten oder etwas ähnliches. Ich habe es ein paar mal probiert, aber es kam mir immer total befremdlich vor, als würde man grade einen unbehaglichen Traum erleben und wenn ich dann wieder zu Hause war fühlte es sich an als wäre ich aus diesem Traum wieder erwacht und in Sicherheit.


Lieber Nick1985,

du machst dir ja schon im Voraus unendlich viel Druck.
Ich sag es mal wie ich denke. So nach dem Motto: Ich trinke nicht, rauche nicht, gehe nicht in Discos, also komme ich bei anderen Menschen auch nicht an
Macht das einen Mensch aus? Party machen?

Mir fällt auf, das du andere Menschen dadurch ziemlich oberflächlich beurteilst.
Zitat: Ich hab nichts gemeinsam mit denen
Bist du sicher? Gibst du überhaupt jemand eine Chance dich sympathisch zu finden, dich kennen zu lernen?
Meinst du still und gehemmt = einsam und ungeliebt?
Stellst du vielleicht zu hohe Ansprüche an die anderen?
Um nicht verletzt zu werden?

Sorry, wenn die Worte hart ankommen.

Ich war selber füher sehr gehemmt und habe heute auch nur eine beste Freundin.
Übrigens trinke ich auch Null und bin kein Party Tier.
Aber das nur am Rand

20.12.2010 22:18 • #11


N
Zitat von Steffi:
Hi Nick,

ich habe mich inzwischen bei Dir durchgelesen, und jetzt frage ich mich : weshalb möchtest Du Menschen kennen lernen ? Weshalb ?
Weißt Du es ?

Hallo Steffi,

ich weiß dass mich die Einsamkeit fertig macht. Ich habe niemanden mit dem ich reden kann, mit dem ich mich mal austauschen kann. Der MIR mal zuhört. Bisher musste ich immer alles und jedem zuhören und zur Hilfe parat stehen. Wenn ich mal anfangen wollte zu reden, liefen immer gleich alle weg. Hauptsache ihnen ging es gut. Mich hat keiner mal gefragt wie es mir geht. Ich möchte endlich auch mal erfahren wie das ist wenn jemand für einen da ist.

Zitat von Kämpfer:
Du schreibst, das Du nicht bereit warst, Dich zu öffnen-------warum?

Warum hasst Du Dich selber?

Tanzen und manchmal ein wenig albern sein, kann enorm gut tun ------da muß nicht immer ein tieferer Sinn hinter stehn.
Ich habe auch nicht soviele Freunde ------na und?
Kontakte habe ich genug und mit dem Wort Freund, gehe ich nicht so großzügig um.
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, das mir manche Menschen einfach nicht liegen -----davon geht die Welt nicht unter!
Versuche mal, ein ganz klein wenig lockerer zu sein und einfach nur einen winzigen Schritt nach vorne zu machen.
Es grüßt Dich
Kämpfer


Hallo Kämpfer,

Ich war nicht bereit mich zu öffnen da ich nur miese Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht habe. Und ich meinte öffnen nicht im Sinne von mein ganzes Herz ausschütten, sondern es zuzulassen das andere mich mögen.

Ich hasse mich selber weil ich so unfähig bin. Weil ich sehe wie selbst jeder Vollpfosten irgendwelche Kumpels und Freunde hat und ich schaffe es einfach nicht einmal einen zu halten.

Erst mal kann ich nicht Tanzen und lege da auch kein Wert drauf.

Ich habe weder Freunde noch irgendwelche Kontakte.

Es ist nicht das mir alle Menschen nicht liegen. Ich habe genug kennen gelernt die mir sehr wohl lagen, aber die wollten nie auf Dauer was mit mir zu tun haben.

Genau das habe ich getan, ich war locker, aber so was von! Ich habe mehr als nur einen Schritt nach vorne gemacht und wurde dafür bitter bestraft. Wenn das nur nicht alles so furchtbar lange Geschichten wären würde ich sie ja auch schildern.

20.12.2010 23:23 • #12


N
Zitat von Unhappy:
Macht das einen Mensch aus? Party machen?

Mir fällt auf, das du andere Menschen dadurch ziemlich oberflächlich beurteilst.
Zitat: Ich hab nichts gemeinsam mit denen

Bist du sicher? Gibst du überhaupt jemand eine Chance dich sympathisch zu finden, dich kennen zu lernen?

Meinst du still und gehemmt = einsam und ungeliebt?

Stellst du vielleicht zu hohe Ansprüche an die anderen?

Um nicht verletzt zu werden?


1. Natürlich macht das nicht den Menschen aus, es ist auch nur eines von vielen anderen Dingen. Es geht mir hier ja nicht nur um das Party machen, das soll ja nur ein Beispiel von vielen sein.

2. Ich habe auch mit den meisten Menschen die ich bisher kennen gelernt habe nichts gemeinsam. Und ich weiß auch dass man nicht immer was mit anderen Menschen gemeinsam haben muss, aber es fällt mir eben auch sehr schwer einen Menschen zu finden der mich interessiert. Und wenn ich mal jemanden finde, will der oder die nie lange was mit mir zu tun haben, oder irgendwas anderes passiert, ich sag ja, lange Geschichten.

3. Ich habe so vielen die Möglichkeit gegeben mich kennen zu lernen, mich sympathisch zu finden, aber irgendwann fällt den wieder irgendwas ein warum sie dann doch nicht möchten.
OK, ein Beispiel: Letztens habe ich bei meinem alten Arbeitsplatz eine neue Mitarbeiterin kennen gelernt die in meinem Alter ist. Wir haben uns auf anhieb gut verstanden. Ein paar Tage später gehe ich sie erneut in der Firma besuchen. Diesmal wollte SIE sogar das ich länger bleibe. Ich war dann ein paar Stunden da und wir haben uns sehr amüsiert und super verstanden. Am Abend frage ich sie dann ob sie Lust hätte mit mir vielleicht einen heißen Kakao trinken zu gehen. Sie sagte gerne, und gab mir auch ihre Handy-Nummer. Ein paar Tage später fragte ich sie dann erneut ob sie Zeit hat für ein Treffen, da hieß es dann Ne, mein Freund kommt mich besuchen. Und das wars.
Ich weiß, das klingt jetzt wie etwas völlig banales, die Geschichte ist auch eigentlich noch viel länger, aber es soll jetzt einfach nur zeigen das es bei mir immer so abläuft, jedes mal ist irgendwas. Und es soll zeigen das ich sehr wohl ständig was unternehme um aus meiner Einsamkeit heraus zu kommen. Ich bin offen, locker und völlig normal, aber es scheint nicht richtig zu sein, oder ich bin wirklich verflucht.
Aber bei den anderen, längeren und viel intensiveren Freundschaften die ich mal mein eigenen nennen durfte, ist es genau so geendet. Einfach Schluss, ohne wenigstens mal zu sagen Du, ich möchte kein Kontakt mehr, oder Lass uns das mal lieber lassen., oder irgendwas ähnliches. Ist es denn so schwer mal eben bescheid zu sagen? Man, so was regt mich furchtbar auf! Sorry, das musste ich mal los werden.

4. Ja, das meine ich.

5. Ich stelle hohe Ansprüche ja, aber nicht so hoch das sie nicht erfüllbar wären.

6. Ich weiß nicht wie viel vorsichtiger ich noch sein könnte um nicht dauernd verletzt zu werden.

20.12.2010 23:40 • #13


S
Hallo Nick,

egal was wir dir hier schreiben, du blockst sofort und konsequent. Wenn du so auch im realen Umgang mit anderen Menschen agierst, kein Wunder.

Deine Postings sind voller Selbstmitleid, bist aber auf der anderen Seite auch nicht berreit, Abstriche zu machen und zu kämpfen. Was spricht dagegen, deiner neuen Kollegin nochmals den Vorschlag auf einen Kakao zu unterbreiten? Du unterstellst allen anderen immer eine ablehnende Haltung dir gegenüber.

Ich denke, du solltest deine Einstellung und Meinung zu anderen Menschen überdenken. Sich in deren Situation hinein versetzen. Körbe und Abfohren haben wir hier schon alle ertragen müssen.

Warum gibst du so schnell auf? Ist es vllt gerade das, was du brauchst, um dich (wie hier z. Bsp.) mitzuteilen und in Kontakt zu treten? Erwartest du Mitleid?

Wir hier alle (jedenfalls fast alle) kämpfen schon seit langer Zeit an vielen Fronten, zwar mit unterschiedlichen Problemen, aber wir kämpfen. Denn wir wollen was verändern, was ich bei dir nicht lese. Du schreibst zwar, dass du einsam bist und Menschen zum Reden brauchst, doch das wirkliche tiefe Verlangen und die Motivation erkenne ich nicht bei dir. Was hält dich davon ab bei irgendwelchen Zusammenkünften dich mit in das Gespräch einzubringen? Und wenn andere nicht deiner Meinung sind, dann ist das auch ok. Wir sind alle verschieden und jeder hat seine Meinung.

Ich würde gerne von dir wissen, was du von uns erwartest? Dann wäre eine Kommunikation auch einfacher. Du reisst Themen an und stoppst. Ist das real auch so?

Wir können hier noch monatelang über deine negativen Erfahrungen schreiben. Solange DU deine Einstellung zu Vielem nicht änderst, wird sich auch nichts ändern.`

Ein Satz zum Schluß, der mit gerade einfällt: Wer sich nicht helfen lassen will - dem ist nicht zu helfen.

Serafina,
die hofft, dass du das nicht zu persönlich nimmst. Wir versuchen hier nur dir etwas weiterzuhelfen)

21.12.2010 12:20 • #14


A


Hallo Nick1985,

x 4#15


N
Ich habe keine Erwartungen an irgendjemanden hier gestellt, das war nicht meine Absicht. Ich wollte hier über mich schreiben, von mir erzählen. Ich hatte die Hoffnung vielleicht Leute zu treffen die vielleicht wissen oder einfach nur eine Idee haben was mit mir nicht stimmen könnte.

Ich höre hier immer wieder ich würde so schnell aufgeben und wäre nicht bereit zu kämpfen. Vielleicht stimmt das ja, ich weiß es nicht, vielleicht ist mir das nur einfach nicht klar, vielleicht bedeutet kämpfen ja was ganz anderes als was ich mir darunter vorstelle. Deswegen habe ich ja auch so viele Erfahrungsberichte niedergeschrieben. Ich dachte das würde zeigen dass ich schon seit Kind an immer wieder versuche Anerkennung zu bekommen, beachtet zu werden und gemocht zu werden, nur dass es nie hin haut. Und das ich trotz ständiger Niederlagen es immer wieder versucht habe. Natürlich immer in dem Bewusstsein dass es an mir liegen muss. Also habe ich alle Möglichkeiten in Betracht gezogen und versucht etwas zu ändern. Aber ich mache wohl zu wenig. Die Sache ist nur, ich weiß einfach nicht was ich machen muss. Wie schon das Beispiel dass ich mich nicht in ein Gespräch einbringen kann. Es ist ja nicht so dass ich das nicht will, oder das mir das Thema nicht zusagt oder gar zu dümmlich ist. Nein, ich weiß nur einfach nicht was ich sagen soll, ich habe keine Ahnung. Ich höre die Leute über alles mögliche reden und ich sitze da und mache mich im Kopf selbst fertig weil ich zu blöd bin mich daran zu beteiligen. Ich setze mich dann so stark unter Druck mich irgendwie mit einzubringen, aber es will mir nicht gelingen, weswegen ich dann anschließend total gereizt bin und wütend auf mich selbst bin. Es ist als würde man keine Noten lesen können und auch kein Instrument spielen können, aber man wird inmitten eines Orchesters platziert und soll mitmachen, man ist völlig hilflos und weiß nicht weiter.

Ich beteilige mich so ungern an irgendwelchen Zusammenkünften von Menschen, weil ich weiß, wenn ich da bin, bin ich völlig überfordert und weiß nicht was ich tun soll. Es heißt immer Hab einfach spaß. oder Sei einfach du selbst. ich habe aber keine Ahnung wie ich so was anstelle. Nur sehr selten klappt es mal, aber ich weiß nicht wie ich das dann gemacht habe und dann werde ich misstrauisch und denke dass es hier nicht mit rechten Dingen zu gehen kann. Also selbst wenn ich mal das Glück habe einen Schritt voran zukommen, aktivieren sich wieder alle Zweifel und Misstrauensgedanken in meinem Kopf. Ich kann es einfach nicht genießen.
Und mit den Jahren wird man dann immer wütender, weil man es einfach nicht begreift. Man wird von Neid zerfressen, weil man ständig die unmöglichsten Leute sieht die damit keinerlei Schwierigkeiten haben. Man bekommt starke Minderwertigkeitskomplexe und fängt an daran zu glauben dass man es nicht anders verdient hat und verfällt dann in tiefstes Selbstmitleid.

Ich will gar nicht alle meine Erfahrungen hier niederschreiben, aber ich hatte auch nie die Möglichkeit sie zu verarbeiten, weil ich einfach nicht weiß wie und ich habe auch noch niemanden gefunden der mir zuhören mochte, dadurch hat sich soviel angestaut dass ich es nicht geordnet wiedergeben kann sondern immer von einem Punkt zum nächsten springe um nichts auszulassen. Mein Verstand sagt mir natürlich dass bei mir wohl ordentlich was schief läuft, nur habe ich ständig die falsche Hoffnung im Kopf irgendwann zu hören Ey, du hattest recht, mit allem. Doch selbst wenn, das würde mir auch nicht weiterhelfen. Ich schiebe die Schuld ständig hin und her um sie nicht bei mir zu suchen und versuche ständig anderen zu beweisen das ich recht habe. Ich weiß dass ich nicht recht habe, aber mir geht einfach nicht dieser eine Gedanke aus dem Kopf: Was wenn doch? Ich werde ihn einfach nicht los.

Natürlich suche ich das Mitleid Anderer, weil ich dadurch hoffe beachtet zu werden und gemocht zu werden, da alles andere bisher nicht funktioniert hat. Weil ich hoffe jemanden zu finden der das versteht und deswegen bei mir bleibt. Und ja, ich unterstelle immer allen eine ablehnende Haltung mir gegenüber, einfach aus Erfahrung. Wenn man immer wieder in eine brennende Kerze fasst verbrennt man sich jedes mal, also lässt man es bleiben und merkt sich, Flamme = Schmerzen. Bedeutet: Da ich jedes mal, wenn ich mich einbringen wollte, abgelehnt wurde, wird es für mich zu einer Regel, dass jeder eine ablehnende Haltung mir gegenüber hat.

21.12.2010 15:22 • #15

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