Ich hatte noch nie eine Beziehung - Sozialphobie?

N
Hallo,

ich weiß nicht genau wie ich anfangen soll...

Vielleicht beziehe ich mich erst einmal auf die Überschrift Ich schaffe es einfach nicht!. Was ich damit meine ist, dass ich es einfach nicht schaffe Freunde zu haben. Und ganz zu schweigen von einer Partnerschaft. Also um das kurz vorweg zu nehmen, ich hatte noch nie eine Beziehung oder etwas Ähnliches. Ok, gut, für zwei Wochen, in der psychiatrischen Klinik, in der ich wegen meiner schweren Depressionen war, aber dass war nur so ne Sommer Liebelei, nichts echtes.

Schon seit ich denken kann habe ich die sehr starke Auffassung, das mich die Menschen einfach nicht mögen, als wäre ich jemand oder etwas, den man von Anfang an einfach nicht mag.
Das ging schon im Kindergarten los, dort war gleich zu Anfang ein Junge der mir beim vorbeigehen immer auf den Hinterkopf geschlagen hat, einfach so, ohne Grund. Ich weiß nicht mehr was ich da damals drüber dachte, aber ich weiß noch dass ich jedes mal angst hatte wenn er mir näher kam. Gewehrt habe ich mich nicht, dafür bin ich nicht der Typ gewesen.
Gespielt habe ich dann sehr oft für mich alleine, weil ich sah wie gut die anderen Kinder miteinander auskamen, ich hatte dann immer angst mich einzumischen, weil ich angst hatte den Anschluss nicht zu bekommen. Ein weiterer Punkt war auch, dass ich sehr oft andere Interessen als die Anderen hatte. Na ja, vielleicht nicht andere Interessen, aber eine andere Vorstellung davon sie umzusetzen. Kinder haben ja eine blühende Fantasie, ich genauso, aber ich musste immer feststellen dass die anderen Kinder meine Fantasie nicht teilten, sie haben immer ihre eigenen Sachen eingebracht, das ist ja auch OK und richtig so, aber mir gefiel das nie, ich war mit deren Vorstellungen nicht einverstanden und wollte es lieber auf meine Weise machen, alles andere war mir einfach zu befremdlich, dort hatte ich einfach keine Kontrolle und keine Macht über die Dinge.
Ein Beispiel: Ich bin ein großer Fan der Zurück in die Zukunft Filme. Ich habe im Kindergarten die Turmuhr aus dem ersten Teil nachgebaut und die Szenen des Films damit nachgespielt. Das war etwas womit niemand anderer der Kinder was anfangen konnte, die kannten den Film ja noch nicht mal. Aber das fand ich auch irgendwie gut, denn so fand ich war das etwas Besonderes.

In der Schule später ging es dann ebenso weiter. Ich hatte nicht einmal jemanden die Chance dazu gegeben mich nicht zu mögen, da fingen die gleich schon damit an. Ich wollte mir z.B. nur ein paar Stifte ausleihen zum malen, da wurde gleich gesagt: Ne, du drückst die so doll, dann gehen die kaputt. Und dann auch in den Pausen, sofort bildeten sich Gruppen mit Kindern die sich einfach verstanden. Ich dagegen stand nur am Baum und träumte vor mir hin. Beim Sport wurde ich immer nur wiederwillig als letzter gewählt. Die paar Freunde, die ich an einer Hand abzählen kann, die ich während meiner ganzen Schulzeit hatte, blieben nie lange meine Freunde. Irgendwas stimmte da immer nicht.
Auf der Realschule wurde es dann nur noch schlimmer, Pubertät, ist doch klar. Ich der Außenseiter, der ruhigste von allen im Jahrgang, der nie auf Partys ging, mal ausging, oder sonst irgendwas unternahm, wurde natürlich von vorne bis hinten gehänselt.

Dann ging ich in die 11. Klasse eines Gymnasiums um mein Abitur zu starten. Merkwürdiger weise kamen dann plötzlich Freundschaften zustande. Ich weiß nicht genau warum, vielleicht weil ich mit dem älter werden einfach reifer und selbstsicherer geworden war. Jedoch hielten diese doch sehr engen und guten Freundschaften auch nicht. Es gab einen ganz großen Krach (lange lange Geschichte), und ich ging von der Schule noch vor Beendigung der 11. Klasse ab und brach damit auch mein Abitur ab. Ich begann dann eine Ausbildung. Zu den Leuten hatte ich dann keinen Kontakt mehr.
Ich weiß dass die Schuld nicht bei mir lag, das ist ein Fakt, und deswegen hatte ich die Nase voll von Freundschaften und anderen Menschen.
Während meiner Ausbildung habe ich mit den Leuten in meiner Berufsschulklasse kein einziges Wort gewechselt, außer wenn es sein musste. Sie haben mehrfach versucht mich mit einzubinden indem sie auf mich zukamen, aber ich blockte ab, ich war einfach zu verbittert. Ich stellte mich in den Pausen irgendwo an eine Wand oder einer Säule, setzte meine Kopfhörer auf und hörte Musik. Die ganzen drei Jahre habe ich nichts mit ihnen zu tun gehabt. Auf meiner Arbeitsstelle habe ich aus meinem Privatleben ein Geheimnis gemacht, was ich dann sogar ganz lustig fand, weil die mit allen Mitteln versucht haben etwas herauszufinden, jedoch ohne Erfolg. Doch ich selber wusste ja, ich hätte auch nichts erzählen können, denn ich hatte ja kein Privatleben in dem Sinne.

2006 war meine Ausbildung abgeschlossen und erst 4 Jahre später, also 2010, ergab sich eine nächste Chance Freunde zu finden und zwar in der psychiatrischen Klinik.

20.12.2010 14:26 • #1


N
Ich war 3 Monate dort, eine lange Zeit auf engen Raum mit sehr vielen jungen Leuten in meinem Alter und das zur Sommerzeit. Es bildeten sich eine Menge Freundschaften, jedoch besteht heute keine einzige mehr. Ich habe denen allen von meinen Problemen erzählt, ich habe mich Wochenlang zurückgehalten und mich auf Drängen meines Psychologen dort doch auf die Leute eingelassen. Diese jungen Menschen dort haben sich so viel Mühe gegeben dass ich ihnen endlich vertrauen soll, sie haben so viel Zeit und Energie investiert dass ich mich ihnen öffne und mich auf sie einlasse. Und als ich es grade anfing zu genießen, brach alles wie ein Kartenhaus zusammen. Mehrere verschwanden einfach aus der Klinik ohne mit mir auch nur ein weiteres Wort zu wechseln. OK, eigentlich nicht sehr ungewöhnlich, es sei denn diese Leute halten zu allen anderen weiterhin Kontakt. Leute die förmlich darum gebettelt haben dass ich ihnen vertrauen soll und die davon wussten dass ich es hasse wenn man den Kontakt abbricht, haben genau das getan und wirklich von einem Tag auf den anderen, also die eine von Samstag auf Sonntag, der andere von Freitag auf Samstag und noch eine andere war glaube ich am Mittwoch. Kein Wort mehr.

Nun sitze ich zu Hause, alleine, 25 Jahre alt, schwer depressiv, ohne auch nur einen einzigen Freund oder Freundin, also absoluter Nullpunkt, habe keinen Therapeuten, nur eine Hausärztin und das wars. Ach ja, und aus meinem Job wurde ich auch grade entlassen weil ich zu lange Krank war.

Ich habe so einen Hass auf mich selbst, dass ich so was einfaches wie Freunde finden, oder eine Freundin zu finden einfach nicht schaffe. Ich blicke auf 25 Jahre meines Lebens zurück und kann nur sagen, dass ich kein Leben habe. Ich bin so absolut allein und ich sehe nicht dass sich das jemals ändern wird. Ich kämpfe und mach und tu und es kommt einfach nichts bei rum. Ich bin es so leid, ich bin einfach so müde. Ich wünschte eine höhere Macht würde mir sagen dass es Absicht ist dass alles so passiert ist, dass es einen Grund dafür gibt dass ich so alleine sein muss, aber an so was glaube ich nicht, das ist Mist. Ich hasse es ständig von irgendwelchen Leuten zu hören: Ach, mein Freund hier und mein Freund da., oder man schaltet den TV an und sieht nichts anderes als irgendwelchen Beziehungsmist der mir immer wieder schön vor Augen hält was ich nicht haben kann. Wozu dann noch weitermachen? Mal ehrlich, soll ich etwa einfach wieder Arbeiten gehen? Und dann? Das wars! Mehr wird nicht passieren. Das ist doch kein Leben, man bin ich wütend. Ich hasse mein Leben so sehr, ich hasse mich so sehr, dass ich so bin wie ich bin.
Es ist als würde man für eine Klassenarbeit üben und üben und üben bis man völlig am Ende ist und trotzdem durchfallen. Und selbst wenn man immer wieder nachschreibt, die Note ändert sich nicht, man fällt immer wieder durch. Und alle anderen in deiner Klasse erzählen dir dass sie gar nichts getan haben und trotzdem ne super Note haben. Was ist denn nur los? Ich bin einfach so traurig niemanden zu haben und ich habe so große angst davor dass sich das nie ändern wird. Ich will das nicht. Ich habe noch nie erlebt dass mich jemand mal vermisst hat, dass sich jemand mal für mich interessiert hat, das jemand anderes mal den ersten Schritt macht, oder kurz, dass mich jemand einfach mal mag.

Ich weiß grad nicht wie ich weiter schreiben soll, in mir hat sich so viel angestaut, aber ich bin grade nicht in der Lage weiter zu schreiben...

20.12.2010 14:28 • #2


A


Hallo Nick1985,

Ich hatte noch nie eine Beziehung - Sozialphobie?

x 3#3


M
Hallo Nick,

auch von mir noch einmal Herzlich Willkommen bei uns im Forum.

Dein Posting macht mich einerseits betroffen, andererseits imponiert es mir etwas. Du gehörst anscheinend ja nicht zu denen, die aus der Gruppendynamik heraus alles das tun, was die anderen tun - nur um ihnen zu gefallen. Du machst Dein eigenes Ding.

Allerding hat es Dich aber auch einsam gemacht. Hast Du denn eine Ahnung, wie es zu diesem Verhalten gekommen ist, das Du beschreibst? Elternhaus? Kindheit?

20.12.2010 18:55 • #3


U
Als Kind hast du einige Erfahrungen gemacht, die dich verunsichert oder sogar sehr verletzt haben.
Kinder können gemein sein.
Und heute blockst du alles ab.

Ich kann nur sagen, Freundschaften zu gewinnen und zu halten ist auch sehr, sehr schwer!

Ich finde, so wie du schreibst,klingst du intelligent und außergwöhnlich,
nicht so wie die breite Masse . Das ist doch gut so.

Welche Interessen hast du,könntest du darüber Leute kennenlernen?

Zuerst muss man doch mal eine gemeinsame Sache haben, die einen interessiert.
Wie will man sonst Leute kennenlernen die einem liegen???

20.12.2010 19:20 • #4


N
Zitat von Martina:
Hallo Nick,

auch von mir noch einmal Herzlich Willkommen bei uns im Forum.

Dein Posting macht mich einerseits betroffen, andererseits imponiert es mir etwas. Du gehörst anscheinend ja nicht zu denen, die aus der Gruppendynamik heraus alles das tun, was die anderen tun - nur um ihnen zu gefallen. Du machst Dein eigenes Ding.

Allerding hat es Dich aber auch einsam gemacht. Hast Du denn eine Ahnung, wie es zu diesem Verhalten gekommen ist, das Du beschreibst? Elternhaus? Kindheit?


Hallo Martina,

danke für den netten Empfang, ich freue mich hier zu sein.

Was deine Frage angeht, so genau kann ich das leider nicht beantworten. Meine Kindheit zu Hause war sehr harmonisch, jedoch aber auch nichts besonderes. Wir sind eine sehr zurückhaltende Familie, was bedeutet dass wir viele Themen nie direkt ansprechen, sondern einfach selber unser Ding durchziehen und zusehen dass die Probleme gelöst werden..., halt..., Moment..., wenn ich grade so darüber nachdenke trifft das eigentlich nur auf mich zu! Hm..., also soweit ich mich zurückerinnern kann habe ich meine Dinge immer selber regeln müssen. Das hat mir natürlich eine sehr gute Selbständigkeit gelehrt, jedoch hat es mir auch gezeigt dass ich keine Hilfe erwarten kann, sowohl von anderen Menschen als auch zum großen Teil von meiner Familie. Mein Vater ist ziemlich desinteressiert an allem, er setzt sich vor den TV und das wars, man muss schon ordentlich auf ihn einreden bis er mal was macht. Meine Mutter ist ziemlich hilflos. Ich erinnere mich dass sie schon zu meiner frühsten Kindheit immer wieder weinend im Wohnzimmer saß weil sie irgendwelche Probleme hatte, das zieht sich bis heute hin. Und ständig erwartet sie irgendwelche Hilfestellungen oder Trost von mir, den ich ihr aber nicht geben kann da ich eine ganz andere Weltanschauung habe wie sie.
Jetzt bin ich etwas abgeschweift, warum ich mich so Verhalte kann ich nicht sagen, vielleicht ist es erblich bedingt. Mein Onkel (mütterlicherseits) war auch wie ich, sehr zurückhaltend und hatte auch soziale Probleme, allerdings kann ich mit ihm darüber nicht mehr sprechen, er hat sich, als ich 5 Jahre alt war, das Leben genommen, warum weiß keiner.
Ich habe schon so oft gebettelt dass man mit mir mal einen richtigen Test auf Autismus durchführt, aber irgendwie scheint sich da keiner Verantwortlich für zu fühlen...,wie immer..., ich kann keine Hilfe erwarten.

20.12.2010 19:42 • #5


N
Zitat von Unhappy:
Als Kind hast du einige Erfahrungen gemacht, die dich verunsichert oder sogar sehr verletzt haben.
Kinder können gemein sein.
Und heute blockst du alles ab.

Ich kann nur sagen, Freundschaften zu gewinnen und zu halten ist auch sehr, sehr schwer!

Ich finde, so wie du schreibst,klingst du intelligent und außergwöhnlich,
nicht so wie die breite Masse . Das ist doch gut so.

Welche Interessen hast du,könntest du darüber Leute kennenlernen?

Zuerst muss man doch mal eine gemeinsame Sache haben, die einen interessiert.
Wie will man sonst Leute kennenlernen die einem liegen???


Hallo Unhappy,

Also wie die breite Masse bin ich wirklich nicht. Mal ein paar kleine Dinge, ich rauche nicht, trinke keinerlei Alk. (nein, auch kein B.), trinke auch keinen Kaffee oder was damit zu tun hat, ich gehe nie auf Partys oder in Discos, Clubs, Feten oder etwas ähnliches. Ich habe es ein paar mal probiert, aber es kam mir immer total befremdlich vor, als würde man grade einen unbehaglichen Traum erleben und wenn ich dann wieder zu Hause war fühlte es sich an als wäre ich aus diesem Traum wieder erwacht und in Sicherheit.

Meine Hauptinteressen sind zunächst mal Musik, Filme (Kino/DVD/Blu-Ray/TV) und Astronomie. Musik steht an erster Stelle, ich spiele zwar Klavier aber eigentlich schreibe ich sehr viel Musik am Computer, hauptsächlich orchestrale Sachen die in die Filmmusik Richtung gehen. Ich schreibe auch Musik für einige Studentenfilme. Dann sammle ich auch alle möglichen Filme, obwohl ich schon sagen muss dass der Schwerpunkt bei Fantasy-Action-Sciencefiction-Drama und Dokumentationen liegt. Na ja, und dann ist da noch Astronomie, wobei ich mich weniger mit den Sternen oder so auseinandersetze sondern eher mit den fundamentalen Rätseln und Geheimnissen.

Jedoch habe ich während meiner Zeit in der psychiatrischen Klinik noch etwas gefunden was mir spaß macht. Das liegt auch hauptsächlich daran, weil ich viel von meiner Psychologin dort gelernt habe, also wie sie Dinge beobachtet und deutet und Fragen stellt. Mir gefällt es sehr Menschen zu beobachten, sie zu analysieren wenn ich das mal so sagen darf, mir Geschichten über sie auszudenken. Die Erfahrung hat gezeigt dass ich da ziemlich gut drin bin und auch sehr schnell. Also z.B. sehr schnell merkwürdige Verhaltensweisen von Menschen zu erkennen, oder einfach nur ihren Gesichtsausdruck zu deuten, da sind manchmal schon fast gruselig genaue Ergebnisse bei rumgekommen.

20.12.2010 20:03 • #6


S
Hallo Nick,

Zitat:
Also wie dir breite Masse bin ich wirklich nicht. Mal ein paar kleine Dinge, ich rauche nicht, trinke keinerlei Alk. (nein, auch kein B.), trinke auch keinen Kaffee oder was damit zu tun hat, ich gehe nie auf Partys oder in Discos, Clubs, Feten oder etwas ähnliches. Ich habe es ein paar mal probiert, aber es kam mir immer total befremdlich vor, als würde man grade einen unbehaglichen Traum erleben und wenn ich dann wieder zu Hause war fühlte es sich an als wäre ich aus diesem Traum wieder erwacht und in Sicherheit.


Doch wo willst du Menschen kennenlernen, wenn du nicht unter Leute gehst? Es gibt so viele Möglichkeiten aus der Einsamkeit herauszufinden.

Zitat:
wie immer..., ich kann keine Hilfe erwarten.


Helfen mußt du dir selbst. Du solltest aktiv werden, um nicht in Selbstmitleid zu verfallen. Du bist ein junger gutaussehender Mann, ich sehe da eigentlich keine Probleme nette Menschen kennenzulernen.

Sorry, aber irgendwie kann ich das nicht nachvollziehen. Einerseits klagst du über Einsamkeit, auf der anderen Seite schreibst du (stolz) von deiner absoluten Abstinenz, was das Leben eines jungen Menschen ausmacht. Du gehst auf keine Party´s, nicht in die Disco, usw.

Was müßte denn passieren, dass sich dein Leben ändert, in dem du glücklich sein kannst?

Serafina

20.12.2010 20:13 • #7


N
Zitat von Serafina:
Hallo Nick,

Doch wo willst du Menschen kennenlernen, wenn du nicht unter Leute gehst? Es gibt so viele Möglichkeiten aus der Einsamkeit herauszufinden.

Helfen mußt du dir selbst. Du solltest aktiv werden, um nicht in Selbstmitleid zu verfallen. Du bist ein junger gutaussehender Mann, ich sehe da eigentlich keine Probleme nette Menschen kennenzulernen.

Sorry, aber irgendwie kann ich das nicht nachvollziehen. Einerseits klagst du über Einsamkeit, auf der anderen Seite schreibst du (stolz) von deiner absoluten Abstinenz, was das Leben eines jungen Menschen ausmacht. Du gehst auf keine Party´s, nicht in die Disco, usw.

Was müßte denn passieren, dass sich dein Leben ändert, in dem du glücklich sein kannst?

Serafina


Hallo Serafina,

genau da liegt das Problem. Einerseits kann ich die Einsamkeit nicht mehr ertragen, aber andererseits suche ich sie auch immer wieder auf weil ich nie lange mit mehreren Menschen zusammen sein kann. Es liegt einfach daran weil ich mit den nichts gemeinsam habe. Z.B. war ich Anfang des Jahres von der Firma aus mit meinen Kollegen essen. Ich saß da 3 Stunden lang und brachte kein Wort raus. Ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte. Ich konnte mich einfach an keinem Gespräch beteiligen. Immer wieder wurde gesagt: Hey, stimmt was nicht mit dir? Du bist so ruhig. Nicht mal über die Arbeit wollte ich reden. Am Ende war ich völlig durchgeschwitzt vor Nervosität und war froh als ich endlich wieder zu Hause war. Dabei war das nur ne kleine Runde mit ein paar Kollegen.

Natürlich möchte ich einerseits Menschen kennen lernen, aber ich weiß einfach nicht wie. Und jetzt kommt wieder das alte Thema das ich schon so oft durchkauen musste Wo lernt man Menschen kennen. Und dann gehts los mit all den Vorschlägen wo sich Menschen so aufhalten usw. Alles schön und gut, aber was mich da so unheimlich dran stört ist, dass ich diese Orte nicht aufsuchen würde weil ich da eh hin möchte, sondern nur, weil ich andere Menschen kennen lernen möchte. Und das ist für mich voll die Heuchelei.

Beispiel 1: Mal angenommen ich würde in ein Fitnessstudio gehen, dann würde ich da nicht hingehen weil ich gerne Sport mache oder so, sondern ich würde da nur in der Hoffnung hin gehen andere Menschen kennen zu lernen. Also würde ich Stunden auf dem Laufband zubringen immer in der Erwartung jemanden kennen zu lernen.

Beispiel 2: Mal angenommen ich würde doch mal in eine Disco oder einen Club gehen, dann wäre ich da nicht weil es mir spaß macht dort zu feiern oder mich zu besaufen (was ich ja auch nicht mache), sondern wieder nur in der Hoffnung jemanden kennen zu lernen.

In der psychiatrischen Klinik jedoch war ich nur aus dem Grund um mir helfen zu lassen, da haben sich dann die Kontakt von ganz allein gebildet, da man ja was gemeinsam hatte, nämlich dort in dieser Hütte zu sitzen. Oder auch in der Schule, da ist man ja auch zwangsläufig und deshalb lernt man da auch viele Menschen kennen.

Es ist einfach so dass ich zwischen den Phasen meines Selbstmitleids immer sehr genau überlege wie ich da raus komme, aber ich komme einfach zu keinem Ergebnis. Ich weiß nicht ob klar geworden ist was ich damit erklären will.

20.12.2010 20:58 • #8


Steffi
Hi Nick,

ich habe mich inzwischen bei Dir durchgelesen, und jetzt frage ich mich : weshalb möchtest Du Menschen kennen lernen ? Weshalb ?
Weißt Du es ?

20.12.2010 21:04 • #9


K
Hallo,
ich denke Du drehst Dich selbst im Kreis und findest keinen Ausgang mehr.
Nun, Du mußt keinen Alk. trinken um Freundsxchaften zu schliessen, das ist nun wirklich nicht nötig.
Kaffee und ähnliches, wird oft als erstes Kontaktmittel genutzt,aber es ist auch nicht notwendig.
Du schreibst, das Du nicht bereit warst, Dich zu öffnen-------warum?
Du musst keinen Menschen Dein Leben und Deine Einstellung zum Leben, sofort erzählen, aber ein freundliches Hallo, solltest Du schon schaffen können.
Deine Hobbys sind dovch schon mal eine Möglichkeit, suche per Inserat Gleichgesinnte.
Du könntest Kurse an der Volkshochschule belegen, Du hast bestimmt noch mehr Interessen.
Biete Deine Kräfte ehrenamtlich an und versuche nicht krampfhaft Freunde zu finden -------lockere Kontakte tun es doch auch erst einmal.
Du bist mittlere Weile so sehr auf die negative Situation eingestellt, das Du die andere Seite gar nicht mehr wahr nimmst.
Warum hasst Du Dich selber?
Wenn man sich selbst nicht leiden kann, wie sollen es dann die anderen?
Gehe auf Veranstaltungen und geniesse einfach nur das Dasein-------schaue nicht alles nur kritisch an.
Tanzen und manchmal ein wenig albern sein, kann enorm gut tun ------da muß nicht immer ein tieferer Sinn hinter stehn.
Ich habe auch nicht soviele Freubnde ------na und?
Kontakte habe ich genug und mit dem Wort Freund, gehe ich nicht so großzügig um.
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, das mir manche Menschen einfach nicht liegen -----davon geht die Welt nicht unter!
Versuche mal, ein ganz klein wenig lockerer zu sein und einfach nur einen winzigen Schritt nach vorne zu machen.
Es grüßt Dich
Kämpfer

20.12.2010 21:10 • #10


U
Zitat von Nick1985:
Also wie die breite Masse bin ich wirklich nicht. Mal ein paar kleine Dinge, ich rauche nicht, trinke keinerlei Alk. (nein, auch kein B.), trinke auch keinen Kaffee oder was damit zu tun hat, ich gehe nie auf Partys oder in Discos, Clubs, Feten oder etwas ähnliches. Ich habe es ein paar mal probiert, aber es kam mir immer total befremdlich vor, als würde man grade einen unbehaglichen Traum erleben und wenn ich dann wieder zu Hause war fühlte es sich an als wäre ich aus diesem Traum wieder erwacht und in Sicherheit.


Lieber Nick1985,

du machst dir ja schon im Voraus unendlich viel Druck.
Ich sag es mal wie ich denke. So nach dem Motto: Ich trinke nicht, rauche nicht, gehe nicht in Discos, also komme ich bei anderen Menschen auch nicht an
Macht das einen Mensch aus? Party machen?

Mir fällt auf, das du andere Menschen dadurch ziemlich oberflächlich beurteilst.
Zitat: Ich hab nichts gemeinsam mit denen
Bist du sicher? Gibst du überhaupt jemand eine Chance dich sympathisch zu finden, dich kennen zu lernen?
Meinst du still und gehemmt = einsam und ungeliebt?
Stellst du vielleicht zu hohe Ansprüche an die anderen?
Um nicht verletzt zu werden?

Sorry, wenn die Worte hart ankommen.

Ich war selber füher sehr gehemmt und habe heute auch nur eine beste Freundin.
Übrigens trinke ich auch Null und bin kein Party Tier.
Aber das nur am Rand

20.12.2010 21:18 • #11


N
Zitat von Steffi:
Hi Nick,

ich habe mich inzwischen bei Dir durchgelesen, und jetzt frage ich mich : weshalb möchtest Du Menschen kennen lernen ? Weshalb ?
Weißt Du es ?

Hallo Steffi,

ich weiß dass mich die Einsamkeit fertig macht. Ich habe niemanden mit dem ich reden kann, mit dem ich mich mal austauschen kann. Der MIR mal zuhört. Bisher musste ich immer alles und jedem zuhören und zur Hilfe parat stehen. Wenn ich mal anfangen wollte zu reden, liefen immer gleich alle weg. Hauptsache ihnen ging es gut. Mich hat keiner mal gefragt wie es mir geht. Ich möchte endlich auch mal erfahren wie das ist wenn jemand für einen da ist.

Zitat von Kämpfer:
Du schreibst, das Du nicht bereit warst, Dich zu öffnen-------warum?

Warum hasst Du Dich selber?

Tanzen und manchmal ein wenig albern sein, kann enorm gut tun ------da muß nicht immer ein tieferer Sinn hinter stehn.
Ich habe auch nicht soviele Freunde ------na und?
Kontakte habe ich genug und mit dem Wort Freund, gehe ich nicht so großzügig um.
Auch ich habe die Erfahrung gemacht, das mir manche Menschen einfach nicht liegen -----davon geht die Welt nicht unter!
Versuche mal, ein ganz klein wenig lockerer zu sein und einfach nur einen winzigen Schritt nach vorne zu machen.
Es grüßt Dich
Kämpfer


Hallo Kämpfer,

Ich war nicht bereit mich zu öffnen da ich nur miese Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht habe. Und ich meinte öffnen nicht im Sinne von mein ganzes Herz ausschütten, sondern es zuzulassen das andere mich mögen.

Ich hasse mich selber weil ich so unfähig bin. Weil ich sehe wie selbst jeder Vollpfosten irgendwelche Kumpels und Freunde hat und ich schaffe es einfach nicht einmal einen zu halten.

Erst mal kann ich nicht Tanzen und lege da auch kein Wert drauf.

Ich habe weder Freunde noch irgendwelche Kontakte.

Es ist nicht das mir alle Menschen nicht liegen. Ich habe genug kennen gelernt die mir sehr wohl lagen, aber die wollten nie auf Dauer was mit mir zu tun haben.

Genau das habe ich getan, ich war locker, aber so was von! Ich habe mehr als nur einen Schritt nach vorne gemacht und wurde dafür bitter bestraft. Wenn das nur nicht alles so furchtbar lange Geschichten wären würde ich sie ja auch schildern.

20.12.2010 22:23 • #12


N
Zitat von Unhappy:
Macht das einen Mensch aus? Party machen?

Mir fällt auf, das du andere Menschen dadurch ziemlich oberflächlich beurteilst.
Zitat: Ich hab nichts gemeinsam mit denen

Bist du sicher? Gibst du überhaupt jemand eine Chance dich sympathisch zu finden, dich kennen zu lernen?

Meinst du still und gehemmt = einsam und ungeliebt?

Stellst du vielleicht zu hohe Ansprüche an die anderen?

Um nicht verletzt zu werden?


1. Natürlich macht das nicht den Menschen aus, es ist auch nur eines von vielen anderen Dingen. Es geht mir hier ja nicht nur um das Party machen, das soll ja nur ein Beispiel von vielen sein.

2. Ich habe auch mit den meisten Menschen die ich bisher kennen gelernt habe nichts gemeinsam. Und ich weiß auch dass man nicht immer was mit anderen Menschen gemeinsam haben muss, aber es fällt mir eben auch sehr schwer einen Menschen zu finden der mich interessiert. Und wenn ich mal jemanden finde, will der oder die nie lange was mit mir zu tun haben, oder irgendwas anderes passiert, ich sag ja, lange Geschichten.

3. Ich habe so vielen die Möglichkeit gegeben mich kennen zu lernen, mich sympathisch zu finden, aber irgendwann fällt den wieder irgendwas ein warum sie dann doch nicht möchten.
OK, ein Beispiel: Letztens habe ich bei meinem alten Arbeitsplatz eine neue Mitarbeiterin kennen gelernt die in meinem Alter ist. Wir haben uns auf anhieb gut verstanden. Ein paar Tage später gehe ich sie erneut in der Firma besuchen. Diesmal wollte SIE sogar das ich länger bleibe. Ich war dann ein paar Stunden da und wir haben uns sehr amüsiert und super verstanden. Am Abend frage ich sie dann ob sie Lust hätte mit mir vielleicht einen heißen Kakao trinken zu gehen. Sie sagte gerne, und gab mir auch ihre Handy-Nummer. Ein paar Tage später fragte ich sie dann erneut ob sie Zeit hat für ein Treffen, da hieß es dann Ne, mein Freund kommt mich besuchen. Und das wars.
Ich weiß, das klingt jetzt wie etwas völlig banales, die Geschichte ist auch eigentlich noch viel länger, aber es soll jetzt einfach nur zeigen das es bei mir immer so abläuft, jedes mal ist irgendwas. Und es soll zeigen das ich sehr wohl ständig was unternehme um aus meiner Einsamkeit heraus zu kommen. Ich bin offen, locker und völlig normal, aber es scheint nicht richtig zu sein, oder ich bin wirklich verflucht.
Aber bei den anderen, längeren und viel intensiveren Freundschaften die ich mal mein eigenen nennen durfte, ist es genau so geendet. Einfach Schluss, ohne wenigstens mal zu sagen Du, ich möchte kein Kontakt mehr, oder Lass uns das mal lieber lassen., oder irgendwas ähnliches. Ist es denn so schwer mal eben bescheid zu sagen? Man, so was regt mich furchtbar auf! Sorry, das musste ich mal los werden.

4. Ja, das meine ich.

5. Ich stelle hohe Ansprüche ja, aber nicht so hoch das sie nicht erfüllbar wären.

6. Ich weiß nicht wie viel vorsichtiger ich noch sein könnte um nicht dauernd verletzt zu werden.

20.12.2010 22:40 • #13


S
Hallo Nick,

egal was wir dir hier schreiben, du blockst sofort und konsequent. Wenn du so auch im realen Umgang mit anderen Menschen agierst, kein Wunder.

Deine Postings sind voller Selbstmitleid, bist aber auf der anderen Seite auch nicht berreit, Abstriche zu machen und zu kämpfen. Was spricht dagegen, deiner neuen Kollegin nochmals den Vorschlag auf einen Kakao zu unterbreiten? Du unterstellst allen anderen immer eine ablehnende Haltung dir gegenüber.

Ich denke, du solltest deine Einstellung und Meinung zu anderen Menschen überdenken. Sich in deren Situation hinein versetzen. Körbe und Abfohren haben wir hier schon alle ertragen müssen.

Warum gibst du so schnell auf? Ist es vllt gerade das, was du brauchst, um dich (wie hier z. Bsp.) mitzuteilen und in Kontakt zu treten? Erwartest du Mitleid?

Wir hier alle (jedenfalls fast alle) kämpfen schon seit langer Zeit an vielen Fronten, zwar mit unterschiedlichen Problemen, aber wir kämpfen. Denn wir wollen was verändern, was ich bei dir nicht lese. Du schreibst zwar, dass du einsam bist und Menschen zum Reden brauchst, doch das wirkliche tiefe Verlangen und die Motivation erkenne ich nicht bei dir. Was hält dich davon ab bei irgendwelchen Zusammenkünften dich mit in das Gespräch einzubringen? Und wenn andere nicht deiner Meinung sind, dann ist das auch ok. Wir sind alle verschieden und jeder hat seine Meinung.

Ich würde gerne von dir wissen, was du von uns erwartest? Dann wäre eine Kommunikation auch einfacher. Du reisst Themen an und stoppst. Ist das real auch so?

Wir können hier noch monatelang über deine negativen Erfahrungen schreiben. Solange DU deine Einstellung zu Vielem nicht änderst, wird sich auch nichts ändern.`

Ein Satz zum Schluß, der mit gerade einfällt: Wer sich nicht helfen lassen will - dem ist nicht zu helfen.

Serafina,
die hofft, dass du das nicht zu persönlich nimmst. Wir versuchen hier nur dir etwas weiterzuhelfen)

21.12.2010 11:20 • #14


N
Ich habe keine Erwartungen an irgendjemanden hier gestellt, das war nicht meine Absicht. Ich wollte hier über mich schreiben, von mir erzählen. Ich hatte die Hoffnung vielleicht Leute zu treffen die vielleicht wissen oder einfach nur eine Idee haben was mit mir nicht stimmen könnte.

Ich höre hier immer wieder ich würde so schnell aufgeben und wäre nicht bereit zu kämpfen. Vielleicht stimmt das ja, ich weiß es nicht, vielleicht ist mir das nur einfach nicht klar, vielleicht bedeutet kämpfen ja was ganz anderes als was ich mir darunter vorstelle. Deswegen habe ich ja auch so viele Erfahrungsberichte niedergeschrieben. Ich dachte das würde zeigen dass ich schon seit Kind an immer wieder versuche Anerkennung zu bekommen, beachtet zu werden und gemocht zu werden, nur dass es nie hin haut. Und das ich trotz ständiger Niederlagen es immer wieder versucht habe. Natürlich immer in dem Bewusstsein dass es an mir liegen muss. Also habe ich alle Möglichkeiten in Betracht gezogen und versucht etwas zu ändern. Aber ich mache wohl zu wenig. Die Sache ist nur, ich weiß einfach nicht was ich machen muss. Wie schon das Beispiel dass ich mich nicht in ein Gespräch einbringen kann. Es ist ja nicht so dass ich das nicht will, oder das mir das Thema nicht zusagt oder gar zu dümmlich ist. Nein, ich weiß nur einfach nicht was ich sagen soll, ich habe keine Ahnung. Ich höre die Leute über alles mögliche reden und ich sitze da und mache mich im Kopf selbst fertig weil ich zu blöd bin mich daran zu beteiligen. Ich setze mich dann so stark unter Druck mich irgendwie mit einzubringen, aber es will mir nicht gelingen, weswegen ich dann anschließend total gereizt bin und wütend auf mich selbst bin. Es ist als würde man keine Noten lesen können und auch kein Instrument spielen können, aber man wird inmitten eines Orchesters platziert und soll mitmachen, man ist völlig hilflos und weiß nicht weiter.

Ich beteilige mich so ungern an irgendwelchen Zusammenkünften von Menschen, weil ich weiß, wenn ich da bin, bin ich völlig überfordert und weiß nicht was ich tun soll. Es heißt immer Hab einfach spaß. oder Sei einfach du selbst. ich habe aber keine Ahnung wie ich so was anstelle. Nur sehr selten klappt es mal, aber ich weiß nicht wie ich das dann gemacht habe und dann werde ich misstrauisch und denke dass es hier nicht mit rechten Dingen zu gehen kann. Also selbst wenn ich mal das Glück habe einen Schritt voran zukommen, aktivieren sich wieder alle Zweifel und Misstrauensgedanken in meinem Kopf. Ich kann es einfach nicht genießen.
Und mit den Jahren wird man dann immer wütender, weil man es einfach nicht begreift. Man wird von Neid zerfressen, weil man ständig die unmöglichsten Leute sieht die damit keinerlei Schwierigkeiten haben. Man bekommt starke Minderwertigkeitskomplexe und fängt an daran zu glauben dass man es nicht anders verdient hat und verfällt dann in tiefstes Selbstmitleid.

Ich will gar nicht alle meine Erfahrungen hier niederschreiben, aber ich hatte auch nie die Möglichkeit sie zu verarbeiten, weil ich einfach nicht weiß wie und ich habe auch noch niemanden gefunden der mir zuhören mochte, dadurch hat sich soviel angestaut dass ich es nicht geordnet wiedergeben kann sondern immer von einem Punkt zum nächsten springe um nichts auszulassen. Mein Verstand sagt mir natürlich dass bei mir wohl ordentlich was schief läuft, nur habe ich ständig die falsche Hoffnung im Kopf irgendwann zu hören Ey, du hattest recht, mit allem. Doch selbst wenn, das würde mir auch nicht weiterhelfen. Ich schiebe die Schuld ständig hin und her um sie nicht bei mir zu suchen und versuche ständig anderen zu beweisen das ich recht habe. Ich weiß dass ich nicht recht habe, aber mir geht einfach nicht dieser eine Gedanke aus dem Kopf: Was wenn doch? Ich werde ihn einfach nicht los.

Natürlich suche ich das Mitleid Anderer, weil ich dadurch hoffe beachtet zu werden und gemocht zu werden, da alles andere bisher nicht funktioniert hat. Weil ich hoffe jemanden zu finden der das versteht und deswegen bei mir bleibt. Und ja, ich unterstelle immer allen eine ablehnende Haltung mir gegenüber, einfach aus Erfahrung. Wenn man immer wieder in eine brennende Kerze fasst verbrennt man sich jedes mal, also lässt man es bleiben und merkt sich, Flamme = Schmerzen. Bedeutet: Da ich jedes mal, wenn ich mich einbringen wollte, abgelehnt wurde, wird es für mich zu einer Regel, dass jeder eine ablehnende Haltung mir gegenüber hat.

21.12.2010 14:22 • #15


K
Hallo,
also ganz ehrlich, ausser Selbstmitleid, teilst Du nichts weiter mit.
Was ist denn so schlimm daran, einige Sätze zu einem Thema zu sagen?
Es muß doch nichts hochtrabendes sein, aber eine Meinung sollte jeder Mensch haben.
Du gibts Deinen Mitmenschen doch gar keine Chance Dich kennen zu lernen, denn wenn Du immer stumm bleibst und keine Reaktion zeigst, wird auch keiner reagieren.
Ich kann auch nicht tanzen, singe sehr schief,dafür aber laut und lache auch mal über eine Antwort von mir!
Nein, ich bin nicht die Schönheit schlecht hin, aber wer mich nicht schön findet, verpasst das beste!
Ja, ich kann mich selbst mal nicht so wichtig nehmen und ich mag auch nicht unbedingt im Mittelpunkt stehen, aber nur schweigen-------warum?
Kein Mensch ist perfekt und ich schon gar nicht-------aber ich mag mich selbst und das strahle ich auch aus-------wird mir immer wieder gesagt.
Stelle Dich mal vor dem Spiegel, schaue Dich genau an und finde mal raus, was bei Dir toll ist!
Vielleicht hast Du hübsche Augen und ein nettes Gesicht------vielleicht hast Du etwas anderes positives!
Gehe raus und lächele mal den nächsten Menschen an, einfach so und ohne Hintergedanken!
Du wirst sehen, Du bekommst ein lächeln zurück, weil Du wahrgenommen wirst!
Ich kann mir gut vorstellen, das Du mit einer Leichenbittermine durchs Leben läufst, weil ja alles so schwer ist!
Man wächst mit unsd an seinen Aufgaben und jeder Weg beginnt mit den ersten Schritt!
Sage selbst zu Dir Hallo und Du bekommst ein Echo zurück.
Das Du nicht tanzen magst ist nun wirklich nicht tragisch, aber irgendeine Reaktion auf die gehörte Musik, kannst Du doch zeigen -------manchmal dargf man auch mitklatschen oder einfach nur lächeln.
Ich denke Du erwartest das die Menschen auf Dich zu gehen, aber gleichzeitig möchtest Du in Deiner Traurigkeit auf keinen Fall gestört werden, denn es könnte Dir ja gut gehen -----und dann?
Ja heftige Worte, aber ein Mann von 25 Jahren sollte ein wenig Energie einsetzen und nicht nur klagen!
Wenn Du mal eine Panne erlebst, ist es ärgerlich, aber die Welt geht davon nicht unter!
Wenn die eine Kollegin nicht möchte, gibt es bestimmt noch andere .
Vielleicht hätte sie ja Lust gehabt, an einem anderen Tag Dich zu teffen---------aber wenn Du gleich eine feste Beziehung darin siehst ----würde ich auch das weite suchen!
Bei Dir hört sich das an, wie, -------wasche mich, aber mache mich nicht naß!
Es grüßt Kämpfer

21.12.2010 16:27 • #16


N
Zitat von Kämpfer:
Hallo,

1. Was ist denn so schlimm daran, einige Sätze zu einem Thema zu sagen?
Es muß doch nichts hochtrabendes sein, aber eine Meinung sollte jeder Mensch haben.
Du gibts Deinen Mitmenschen doch gar keine Chance Dich kennen zu lernen, denn wenn Du immer stumm bleibst und keine Reaktion zeigst, wird auch keiner reagieren.

2. Ja, ich kann mich selbst mal nicht so wichtig nehmen und ich mag auch nicht unbedingt im Mittelpunkt stehen, aber nur schweigen-------warum?

3. Stelle Dich mal vor dem Spiegel, schaue Dich genau an und finde mal raus, was bei Dir toll ist!

4. Wenn Du mal eine Panne erlebst, ist es ärgerlich, aber die Welt geht davon nicht unter!

5. Vielleicht hätte sie ja Lust gehabt, an einem anderen Tag Dich zu teffen---------aber wenn Du gleich eine feste Beziehung darin siehst ----würde ich auch das weite suchen!

Es grüßt Kämpfer


1.-2. Es ist doch gar nicht schlimm, im Gegenteil, ich wäre doch froh mich mitteilen zu können. Auch ich habe ne Meinung zu fast allem, aber ich kriege die Worte nicht zusammen. Ich weiß nicht was ich sagen muss. Es ist als hätte ich jede Art von Kommunikation verlernt. Mir wurde dann schon so oft gesagt Sag was, erzähl mal was. aber ich weiß doch nicht was verdammt, mein Gehirn stellt dann vollkommen ab. Ich will doch was sagen, aber ich kann es einfach nicht, das macht mich dann ja so fertig, weil ich einfach nicht weiß wie. Ich kann mir vorstellen dass das schwer oder gar nicht nachzuvollziehen ist. Es fällt mir auch unheimlich schwer das zu beschreiben.

3. Es gibt einige Dinge die ich an mir toll finde. Es ist ja nicht so das ich mich durch und durch hasse, nur dass ich in manchen Bereichen eben einfach keine Fortschritte mache. Ich würde ja gerne mehr Energie einsetzen und mehr tun, aber ich weiß doch einfach nicht wie. Das ist als würde jemand von mir verlangen Chinesisch zu sprechen, das kann ich nicht, denn ich habe es nie gelernt. Und doch sagt man mir ständig ich soll es einfach tun, einfach machen, nicht darüber verbittert sein und dauernd nachgrübeln. Aber es sagt mir ja auch keiner wie ich das anstellen soll, wenn ich das Vokabular nicht einmal beherrsche.

4. Ich fände es ja auch nicht so schlimm wenn es nur mal ne Panne wäre, nur sollte es dazwischen auch mal kleine Erfolge geben, jedoch liegt der Pannenwert bei 100%.

5. Ich wollte ja mit ihr an einem anderen Tag gehen, aber es kam ja keine Reaktion mehr zurück und eine feste Beziehung habe ich darin auch nicht gesehen, ich fand sie doch einfach nur nett, mehr nicht.

Ich weiß schon wie ich hier rüber komme. Ich stoße gleich jedem der mir was schreibt vor den Kopf. Ich nehme keinerlei Ratschläge oder Hilfe an und denke dass ich eh alles besser weiß. Es ist doch nur so dass ich all diese Sachen schon versucht habe. Ich suche ständig bei irgendwelchen Ärzten Hilfe, die aber alle keine Zeit haben oder sich einfach nicht melden ob ich nun einen Therapieplatz bei ihnen bekomme oder nicht, nicht einmal die Unikliniken. Ich war freiwillig in einer psychiatrischen Klinik um mir Helfen zu lassen. Ich gehe in Kontakt mit anderen Menschen soweit ich es kann. Jeder denkt ich hocke seit Jahren nur da und tu gar nichts als vor Selbstmitleid zu verlaufen. Das stimmt aber nicht, ich habe doch schon so viel ausprobiert gemacht und getan, nur habe ich es wohl immer falsch gemacht wegen dem was ich schon die ganze Zeit sage, weil ich einfach nicht weiß wie!!! Nur scheine ich das nicht richtig erklären zu können was ich damit meine. Und wenn ich versuche mich zu erklären dann ist das für andere immer so schwer zu verstehen als würde ich verlangen eine sich neue Grundfarbe auszudenken kann, oder einen 13. Ton (es gibt nur 12). Ich will nur nicht dass mich alle für einen Idioten halten.

22.12.2010 01:15 • #17


S
Hey Nick1958,

Meinst du vielleicht, dass du kein Gespür für soziale Situationen bzw. im Umgang mit Menschen hast? Weisst du nicht, wie man sich unter Menschen verhält? Bist du da einfach unbeholfen?

Hast du keine sozialen Fertigkeiten erworben?

22.12.2010 10:02 • #18


N
Zitat von salamander:
Hey Nick1958,

Meinst du vielleicht, dass du kein Gespür für soziale Situationen bzw. im Umgang mit Menschen hast? Weisst du nicht, wie man sich unter Menschen verhält? Bist du da einfach unbeholfen?

Hast du keine sozialen Fertigkeiten erworben?



Ah! Ja, genau, sorry, aber ich wusste doch einfach nicht wie ich das ausdrücken sollte, aber ja ja, genau das meine ich damit.

22.12.2010 10:08 • #19


S
Na wunderbar Nick,

dann weisst du ja jetzt, wo du ansetzen kannst.

Serafina

22.12.2010 10:51 • #20


K
Hallo,
Du sagst, Du weist nicht was Du sagen sollst.
Wie wäre es, wenn Du einfach ein paar Standartsätze los lässt.
Fürchterlich kalt heute wäre einer ------daraus ergibt sich eine neue Situation und schon kommt ein ner Satz.
Du sollst ja keine großartige Rede halten, aber so einen Standartsatz sollte doch drin sein.
Ich glaube Du denkst auch viel zu viel, über das Reden nach -------keiner erwartet eine große Rede, aber gar nichts zu sagen, macht einen Menschen einfach unsichtbar!
Übe es doch einfach zu Hause vor dem Spiegel, dann gehst Du raus und probierst Dich aus.
Ich habe das Gefühl,das alles was hier kommt, grundsätzlich so auseinander genommen wird,das Du immer einen Haken daran findest.
Ein einfaches Hallo kannst Du bestimmt über die Lippen bringen, das kann ja nun nicht so schwer sein und stumm bist Du auch nicht.
Zu jedem Thema kann man erst einmal nur etwas weniger wichtiges sagen und wenn es nur eine Floskel ist.
Hast Du direkte Nachbarn?
Ein Guten Morgen, schöner Tag heute-------ist ebenso ein Anfang!
Ich glaube es ist hier nun schon fast genug geschrieben, wir können Dir nur Wege aufzeigen, gehen mußt Du sie schon alleine!
Gerade jetzt in der Weihnachtszeit sind die Menschen viel offener, da sollte es durch aus möglich sein, ein Wort mit den anderen Menschen zu wechseln.
Du schreibst, Du möchtest positive Erlebnisse ---------dann solltest Du auch den Anfang machen, es wird keiner bei Dir an der Tür klingeln und Dich um Kontakt bitten.
Ich glaube auch, das Du mit Sicherheit die Möglichkeit hast, in einem Verein oder in eine Gruppe zu kommen, die Deine Interessen vertreten.
Du mußt nur selbst in die Füße kommen, aber das wurde ja nun schon oft genug gesagt.
Wenn Du nicht gelernt hast, mit anderen Menschen zu reden, dann lernst Du es eben jetzt -------es ist nie zu spät!
Es grüßt Dich
Kämpfer

22.12.2010 16:25 • #21


S
Hey Nick1985,

Ich hab ein wenig Zeit und sah, dass du ziemelich oft on warst, um vermutlich zu schauen, ob hier etwas neues steht.

Das legt die Vermutung nahe, dass du gerne hier etwas bestimmtes lesen willst oder ist es einfach nur die Neugierde ob jemand etwas neues geschrieben hat? Oder willst du etwas schreiben und brichst ständig ab?

Was ist es?
-der neugierige Salamander-

23.12.2010 11:45 • #22


N
Zitat von salamander:
Hey Nick1985,

Ich hab ein wenig Zeit und sah, dass du ziemelich oft on warst, um vermutlich zu schauen, ob hier etwas neues steht.

oder ist es einfach nur die Neugierde ob jemand etwas neues geschrieben hat?

Was ist es?
-der neugierige Salamander-


Du hast mich ertappt. Das ist es! Aber außerdem arbeite ich tagsüber am Computer und im Internet und da habe ich ein paar Fenster immer durchgängig offen.

Aber interessant dass du darauf geachtet hast.

23.12.2010 12:38 • #23


S
Hallo Nick,

Zitat:
Aber interessant dass du darauf geachtet hast


Und nicht nur Salamander liesst deine Beiträge und registriert, wann du online bist, sondern viele User und Moderatoren hier. Ist das nicht ein Beweis dafür, dass du uns interessierst und uns wichtig bist? Dass man mit dir kommunizieren kann........

Denk mal drüber nach.

Serafina

23.12.2010 13:47 • #24


S
hi,

ich denke was wirklich verhindert dass man vorankommt wenn andere Leute zugegen sind ist, dass man sich für seine Unfähigkeiten schämt. Die Angst vor der Blossstellung ist so gross, dass man alles mögliche erfindet um dem zu Entgehen. Demzufolge muss man das Wertesystem anpassen, so dass so eine Blossstellung keine grosse Sache mehr ist, sondern einfach nur ein normaler Vorgang den man lernen nennt.

es ist alles nur provisorisch und wer auch immer diese sozialen Fähigkeiten oder sonstigen Fähigkeiten sein Eigen nennt, musste da durch.

liebe Grüsse, Sanduhr

21.01.2011 23:48 • #25


O
Hallo Nick,

die letzte Antwort auf deinen Thread ist schon ein wenig her; ich würde mich trotzdem noch gerne äußern.

Das, was du schreibst, erinnert mich an die Worte meiner Tochter. Sie ist 18 und argumentiert ähnlich wie du. Hast du dir einmal die Meinung deiner Mutter eingeholt (oder habe ich das überlesen?)? Ich sehe bei meiner Tochter ganz klar, an welchen Stellen sie die Fehler macht. Ihre Depressionen machen es ihr erst einmal grundlegend schwer, sich überhaupt zu motivieren. Sie ist generell zu negativ eingestellt, um überhaupt Erfolge verbuchen zu können.

Läuft mal was gut, spielt sie es herunter und freut sich nicht daran. Sie hat einen zu niedrigen Serotoninspiegel (vielleicht hat man in der Klinik so etwas auch bei dir festgestellt?) und ich bin der Meinung, dass man durchaus versuchen sollte, die negative Gesamthaltung mit Medikamenten anzuheben. Und dann muss man wieder lernen, im Leben zu stehen. Man verlernt Kommunikation, wenn man sich zu lange abschottet. Man hinterfragt zu viele Dinge, über die andere Menschen gar nicht nachdenken.

Du darst nicht jede Antwort und Reaktion der Mitmenschen bis ins Kleinste sezieren und deuten; jeder sagt mal etwas, was er eigentlich ganz anders meint. Du hältst an einem Verhaltensmuster fest, mit dem du in deiner Kindheit Erfolg hattest; das Muster funktioniert jetzt aber nicht mehr und du musst lernen umzudenken. Vielleicht hat deine Mutter eine Idee, was du früher mit bestimmten Verhaltensweisen erreicht hast. Sei so tolerant deiner Umwelt gegenüber, wie du es von ihr dir gegenüber erwartest. Ich fand die Idee gut, einfach mit einem Lächeln anzufangen und du wirst sehen, wie es wirkt. Nur wenn du mit dir zufrieden bist, dann strahlst du es nach außen aus. Dann kommt der Erfolg von alleine. Natürlich musst du es auch wollen.

Ich hoffe, dass es dir jetzt in den letzten Monaten auch ein bisschen besser gegangen ist!
Ich wollte jetzt keinen Roman schreiben und hoffe, dass man trotzdem versteht, was ich meine!

Viele Grüße
Odie

17.05.2011 11:50 • #26


N
Hallo,

ist schon länger her dass ich hier war. Ich werde demnächst auch etwas ausführlicher schreiben doch hier schon mal ein paar news:

Als ich bin immer noch Krank geschrieben. Im Sommer werde ich wohl noch eine Reha machen müssen. Seit zwei Monaten mache ich
jetzt eine Therapie bei einem Psychologen. Das läuft sehr gut, es sind schon viele Dinge ans Licht gekommen. Man kann sagen dass wir
vier Hauptprobleme bearbeiten:

1. Ich hasse mich selbst.
2. Vergangenheitsbewältigung
3. Zukunftsperspektive
4. Familiäre Situation

So mal ganz grob zusammengefasst. Ich werde demnächst näher darauf eingehen. Zunächst mal danke an Odie! Ich verstehe sehr gut
was du meinst und ich habe mich in der Tat in mehreren Punkten wiedergefunden. Du hast mich sogar auf etwas gebracht dass ich in
meiner Therapie noch ansprechen wollte. Also vielen Dank für deine Nachricht!

LG
Nick

29.05.2011 22:42 • #27


D
Geht mir teilweise auch so, z.B. bin ich unfähig, lockere Bekanntschaften und Kontakte aufzubauen wie es andere können und eine echte Partnerschaft hatte ich auch noch nie. Ich nehme außerdem gefühlsmäßig an vielen Ereignissen, an denen andere Menschen teilnehmen, nicht teil, z.B. ist mir eine Fußball-WM egal und ich habe auch nicht besonders viel Freude an Festtagen wie Weihnachten oder Geburtstag. Lange Zeit hatte ich darunter gelitten, dass bei mir die Dinge in sozialer Hinsicht nicht so laufen wie bei anderen, aber nach dieser Zeit des Leidens stabilisierte sich mein Zustand und ich wurde zunehmend gleichgültig gegenüber anderen Menschen. Letzlich ist es egal, was in unseren Köpfen abläuft, denn unsere Gedanken kann niemand lesen, deshalb sollte man lernen, sich nach außen positiv zu verkaufen. Dazu gehört allerdings auch, dass man hin und wieder ein wenig lügt, um seine wahre Meinung zu verbergen. Die Täuschung ist eine wichtige Kulturtechnik, um in unserer Gesellschaft zu manövrieren.

13.07.2011 23:26 • #28


Pyxidis
Ich habe mal den Diskussionsfaden: Lügen oder die Wahrheit sagen in unserer Gesellschaft in einen eigenen Thread abgetrennt, weil wir zu sehr von Nicks Thema angekommen sind.

15.07.2011 12:46 • #29


A


Hallo Nick1985,

x 4#30


morriña
Hey Nick!
Hab gerade fast vollständig (einiges war zu lang ) den Thread gelesen. Dein Eingansposting hatte mich schon sehr traurig gemacht. Ich hatte auch mal so eine Zeit, eine Phase, welche ca. 2 Jahre andauerte. Das war in Klasse 11 und 12. Das komische dabei war, dass ich vorher und nachher immer Freunde hatte. Aber in diesen 2 Jahren mochte mich einfach keiner und ich mochte deswegen auch keinen. Ein Teufelskreis.
Inzwischen weiß ich, dass man nicht jeden mögen muss, und vor allem, dass es keine echte Freundschaft ist, wenn man jemand mit tollen Kommentaren beeindrucken muss. Man muss überhaupt niemanden beeindrucken.
Aber ich glaube, etwas ganz existenzielles fehlt bei Dir: Du musst Dich selber mögen. Du musst mit Dir ins Reine kommen. Weisst Du, was mit immer sehr hilft? Sport. Sich fühlen. Sich verausgaben. Sport macht auch selbstbewusst und gibt Dir ein Körpergefühl. Ich wette, Du bist ein Meister im Verdrängen.
Übrigens, Du musst nicht auf Parties rennen oder in Clubs gehen. Alk. ist auch kein Faktor.
Hast Du eine soziale Phobie? Würde mich mal interessieren.
Lass was von Dir hören!
Liebe Grüße

17.07.2011 15:22 • #30

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