Ich höre Stimmen in meinem Kopf - werde ich verrückt?

S
Hi,
ich weiß nicht, wie ich anfangen soll... aber ich versuche es mal:

Ich war für einige Zeit in der Klinik, also von Mitte Mai bis etwa Mitte Juni. Dort wurde ich wegen Depressionen behandelt und bis jetzt hat auch alles gut geklappt, bis in den letzten Minuten. Man muss auch wissen, dass ich immer wieder Stimmen höre, meist meine schreiende Mutter, zu der ich keinen Kontakt mehr habe. Eben, genau in dieser letzten viertel- halben Stunde habe ich sie immer wieder schreien gehört und ich kriege es wirklich langsam mit der Angst zu tun!

Selbst Ablenkung per Skype hilft nicht wirklich, muss immer wieder an den ganzen Mist denken... Vielleicht kennen manche meine Geschichte schon. Jedenfalls kann ich mich nicht mehr ertragen, egal in welcher Situation. Möchte am liebsten alles hinschmeißen und einfach nur noch weg sein! Wohin mit mir weiß ich noch gar nicht, einfach weit weit weg, wo mich keiner findet... Die Welt wird hoffentlich so groß sein, dass es irgendwo, egal in welchem Winkel, ein ruhiges Örtchen gibt, wo ich einfach .... na ja, wie drück ich's am besten aus: na ja, einfach niemanden sehen, hören oder riechen muss.

Ich hab zwar Leute, die ich gern hab, aber irgendwie ist es für mich kein wirklicher Trost. Da stellt sich die Frage, wie ich aus dem Tief herauskomme und ob ich überhaupt noch mal mir ne Auszeit nehmen muss, obwohl ich einiges an Stoff versäumt habe. Dabei geht die Gesundheit vor, doch ich habe Angst, dass bei mir der Kostenträger sagt, dass sie die Ausbildung nicht mehr übernehmen wollen.

Na ja, Fragen über Fragen und mich wurmt es nur noch so dahin. Was ist in dieser Situation wirklich zu tun? Ich bin völlig hilflos und schon fast am Ende!

08.07.2012 18:18 • #1


M
Shetti, wenn du Stimmen hörst , solltest du wieder zum Arzt gehen.

09.07.2012 11:02 • #2


A


Hallo shetty158,

Ich höre Stimmen in meinem Kopf - werde ich verrückt?

x 3#3


Fjölnir
Hallo Shetty
Ich kenne mich zwar nicht mit Stimmen aus, da ich nur an Depressionen leide, doch bin ich ebenfalls, genau wie Martina der Meinung, das in einer solchen Situation der Arzt die beste Option ist. Du sagst ja selbst das die Gesundheit an erster Stelle steht. Wenn die Gesundheit jedoch aus welchen Gründen auch immer in den Hintergrund rückt, ist es meiner Meinung nach nur eine Frage der Zeit bis alles andere auch in Mitleidenschaft gezogen wird.
Liebe Grüsse

09.07.2012 12:06 • #3


S
Ja, da habt ihr recht... ;( aber ich war erst in der Klinik und bei uns in der Schule ist es so, dass zwar die Lehrer schon rücksicht drauf nehmen, aber ich habe einfach angst, dass ich von den anderen klassenkammeraden als Schulscwänzerin beschimpft werde und naja... schon verzwickt die Sache ;)

10.07.2012 11:00 • #4


Fjölnir
Hallo Shetty
Ich bin mir sicher das sich eine Lösung finden lässt wenn du vielleicht offen mit deinen Lehrern redest. Es ist ja immerhin eine Krankheit. Und wenn du krankheitsbedingt fehlst sollten doch auch die Lehrkräfte einen Weg finden um es deinen Mitschülern so zu schildern ohne die eigentlichen Probleme anzusprechen.
Ich kann aber auch gut nachvollziehen was du meinst und welche Angst du hast.

10.07.2012 12:44 • #5


S
Die meisten aus meiner Klasse akzeptieren es ja, aber leider haben wir auch einen Schüler, der sich alles erlauben kann und noch zusätzlich in Watte gepackt wird! Wenn's mir schei. geht (sorry für das wort, aber es geht echt nicht anders auszudrücken.) scheint sich kaum jemand Gedanken zu machen und offenbar liege ich da auch noch richtig, wenn man versucht, seine Gefühle, seien sie noch so durcheinander, zu beschreiben, heißt es nur noch: Ist nicht so schlimm, das wird wieder!. Das sehe ich aber ganz anders, denn wer mich wirklich in meiner schlimmsten Verfassung kennt weiß, dass ich mit sowas nicht spaße!
Die einzigen Erzieher bzw betreuer, denen ich wirklich vertrauen kann sind in der Nachbargruppe, wo ich am Wochenende und in den Ferien mitbetreut werde. Da sind Erzieher, die mich teilweise schon von Kind auf kennen und denen kann ich wirklich alles erzählen.

10.07.2012 17:19 • #6


Fjölnir
Gibt es nicht die Option die Gruppe zu wechseln?

11.07.2012 07:57 • #7


A

11.07.2012 10:33 • #8


A
Die Stimmen zu hören ist gefährlich,bete jden tag zu Gott,er wird dir helfen.Wenn du jetzt denkst ich spinne,ich habe eine zeit Stimmen von überall gehört und fing an zu Gott zu schreien,um Hilfe beten.Mir geht wunderbar.Das ist ein vergessenes Thema,dass Gott mal bei so was helfen kann.Du bist jung,früher haben Omas und Mamas für die Kinder um den Schutz gebetet,aber heut zu Tage vergessen wir es.Meine Tante hat immer für uns gebetet,aber als sie am Sterben lag,sagte sie:wer wird für euch beten,wenn ich nicht da bin? Ich lächelte nur,weil ich von Gott nichts wissen wollte.Aber ein Jahr später hatte meine Schwester Depression und fand bei Gott den Trost.Danach ich,ganz schlimm war es bei mir. Zuerst sprach Gott zu mir und dann alles Mögliche.Aber dann erklärte mir Gott:Immer, wenn du Stimmen hörst,bete zu Mir. Ich habe es getan und tue immer noch.Ich hoffe,ich konnte dir helfen. Versuche es,es kann nicht schaden,aber helfen. LINK ENTFERNT!

11.07.2012 10:35 • #9


Fjölnir
Hallo angel3ika
Ich finde es toll das du deine Erlösung in Gott gefunden hast.
Meine Oma hat immer für mich gebetet und macht es noch heute. Was es mir gebracht hat: Gar nichts. Natürlich muss jeder seinen eigenen Weg finden, doch darauf vertrauen das Gott einem hilf...hätte ich es getan und nicht angefangen hart und realistisch zu arbeiten wäre ich nun nicht mehr hier. Jeder ist seines Glückes Schmied und dazu gehört aus meiner Sicht eine genaue Vorstellung wie sein Glück aussehen sollte. Ich finde es sehr gefährlich wenn man sich in solchen Sachen auf übernatürliche und irreale Dinge stützt.
Doch natürlich ist das nur meine persönliche Meinung.
Liebe Grüsse

11.07.2012 10:45 • #10


A
Hallo .....Ich finde es sehr gefährlich wenn man sich in solchen Sachen auf übernatürliche und irreale Dinge stützt...... Das war es auch,aber ich war so weit in Depression,das es mir total egal war. Ich war zwischen 2 Welten in einem Kampf geratten.Gott sprach zu mir und hat mich richtig gerettet. Ich will euch allen helfen,aber keiner glaubt mir.Jesus hat die Wahrheit gesagt. Was ich erlebt habe,kann ich nicht in Worte fassen,aber ich biete euch geht in die Kirche und betet zu Gott.Das ist noch nie falsch gewesen,Gott ist unser Vater und so eine Liebe. Aleine,ohne Gottes Hilfe schafft keiner. ich sollte sogar zurückgehen und von gottes Liebe erzählen.ich bin aus keiner Sekte,ich lies mich evangelisch taufen. Gott weckte mich Nachts auf und sagteGeh um 9 Uhr in die Kirche Ich antwortete:Herr wozu,ich weiss,nur das du da bist. Mich zog so eine Kraft dahin und ich fuhr nicht um 9.00Uhr(Wie ich es hörte)sondern 9:30.Ich fuhr los und sagte :Herr ich fahre vorbei und schaue wann das Gottesdienst ist, für den nächsten Sonntag,weil es schon 9.30 ist. Ich hörte: Die Tür wird offen stehen. Als ich vor der Kirche stand,(Schock) die Tür stand offen. Gott wusste,dass ich zu spät rausfahre,aber ich kam püktlich zum Gottesdienst in der evang.Kirche 9:45 fing das Gottesdienst an.Ich war pünktlich und musste rein. Es war mir so peinlich,weil ich eine überzeugte Atheistin war.ich wusste nicht wie sie die Lieder finden. Es geht mir,so gut wie noch nie,weil ich so eine Liebe Gottes gefunden habe.Wünsche allen Gottes Segen

12.07.2012 11:41 • #11


Fjölnir
Naja, jedem das seine. Ohne Worte

12.07.2012 11:47 • #12


G
@angelika
Wie du sicherlich schon an andere Stelle gemerkt hattest, ist z.B. fjölnir nicht unbedingt auf deiner Gottes-Schiene unterwegs. Und es ist sicherlich nett und lieb gemeint, wenn du hier Gedichte für andere einstellst (keine-freude-alles-belastung-t22183.html). Aber du solltest vielleicht mal einen kleinen Gang runterschalten. Wir sind hier m.E. ein neutrales Forum und jede Glaubenseinstellung wird hier geduldet. Wir möchten hier aber auch niemanden bekehren bzw. bekehren lassen. Dem entsprechend sollten Äußerungen wie Geht in die Kirche, dann wird euch geholfen doch besser ausbleiben. Hier sind nämlich sicherlich auch einige unterwegs, die eine Synagoge oder Moschee bevorzugen würden. Und das gilt es zu respektieren.

Ebenso gibt es ganz klare Agnostiker, wie ich es einer bin, die es ebenfalls zu respektieren gilt und die den Sinn einer Kirche eben nicht sehen (wozu soll ich in ein Gotteshaus gehen, wenn ich nicht mal weiß, ob es einen Gott gibt. Ich schau mir aber gerne die Prachtbauten an, dann aber mehr aus historischen Interesse.).

Anders gesagt: wir können und wollen hier im Forum keine Auskünfte über Medikamente geben, da wir keine Ärzte sind und Diagnosen sind hier ebenfalls nicht zu finden. Genauso wenig sollten wir uns hier in religiöse Ratschläge ergehen, da wir keine Pfarrer oder Pastoren sind.

12.07.2012 17:13 • #13


S
Hi,
bin wieder zurück.
Das mit den Stimmen hat sich gebessert. ;-) Gottseidank! ;D
Allerdings habe ich das Gefühl, ich weiß nicht, ob es nur so ein Moment ist oder ob es sich schon länger hinzieht, denn ich hab es des Öfteren verdrängt.

Die Geschichte begann ende Juli, mein Freund musste wegen der Achillissehne unters Messer, weil diese besagte Sehne zu kurz war und er auf Zehenspitzen gelaufen ist und es lag an den jahrelangen Tragen falscher Einlagen. Jedenfalls hat die Klinik so einiges falsch gemacht, was man nur falsch machen kann wie z.b. gleich nach der Operation am nächsten Tag aufstehen und durchs Zimmer laufen und keine Lympftrainage machen. Nach knapp eineinhalb Wochen wurde er entlassen und knapp zwei Wochen später musste er wieder in die Klinik, weil im Ortopädischen Schuh Blut war nebst Wundflüssigkeit. Gut, die Wundflüssigkeit ist normal, aber dass gleich blut dabei ist, da wird man schon hellhörig. Jedenfalls hat man ihm im Bett die Klammern entfernt und das war schon ein Hin und her. Jedenfalls musste man das an Behandlung na chholen, was falsch gemacht wurde und jetzt musste/müssen noch Rezepte geändert werden und zu allem Überfluss wird der Kurs von ihm einfach verlegt, einfach so, ohne Begründung! Außerdem habe ich noch die Angst, was dann wird, wenn ich das letzte Ausbildungsjahr abgeschlossen habe (Jetzt!). Wohin soll ich dann? Ich würde so gerne nach Berlin ziehen, aber oich denke mal, dass ich das mit meiner Berufsbetreuerin besprechen werde, da wird entschieden, was dann wird. ;) Aber der Rest? Fragen über Fragen und ich versinke noch mehr im Chaos! ;-(

26.09.2012 21:09 • #14


A


Hallo shetty158,

x 4#15


David Spritz
Hey shetty!

Das klingt auch schon ein bisschen chaotisch, was Du da schreibst! Was hat denn die Achillessehne Deines Freundes mit Deinem Stimmen-hören zu tun? Kann es sein, dass Du grad ziemlich durcheinander bist? Warst Du wegen der Stimmen jetzt eigentlich beim Arzt? Das ist schon ein ernstes Thema, das Du nicht abtun solltest, nur weil es sich grad mal kurzzeitig gebessert hat.

Ich bin kein Psychologe, aber ich weiß zumindest, dass es bei den Stimmen darauf ankommt, dass man sich stets bewusst bleibt, dass man selbst es ist, der da im Geiste mit sich spricht. Keine Außerirdischen, keine unsichtbaren Geister aus der Vergangenheit oder irgendwelche Engel, die Dir was einflüstern möchten, auch wenn das vielleicht ein verlockende Vorstellung sein mag. Denn das würde ja bedeuten, dass Du nicht verrückt bist, sondern sogar eine Gabe hast, Dinge wahrzunehmen, die andere nicht hören können. Aber die hast Du nicht, sondern es ist ein innerer Dialog, der innerhalb Deines Kopfes stattfindet, ohne Einwirkung von außen. Ich kann mir vorstellen, dass das erschreckend für Dich sein muss. Aber vielleicht versuchst Du mal, der Stimme zuzuhören, ob sie Dir was bestimmtes mitteilen möchte. Lern diesen Teil von Dir mal kennen! Er möchte Dir nichts Böses, sondern er möchte von Dir wahrgenommen werden, und er möchte von Dir nicht abgespalten werden, sondern er sehnt sich danach, wieder zu Dir gehören zu dürfen. Und wer weiß, vielleicht wird er dann sogar eines Tages ganz verstummen. Aber wie bei allen Veränderungen musst Du erst mal den Zustand, so wie er jetzt ist, akzeptieren und nicht ablehnen oder weg haben wollen.

Leicht gesagt, ich weiß das nur zu gut! Aber wenn die Stimmen wieder kommen und Du grad Zeit hast und allein bist, dann setz Dich doch mal hin und sag Dir selbst: Die Stimmen dürfen jetzt da sein. Ihr seid meine Stimmen. Ich nehme mir jetzt Zeit für Euch. Was wollt Ihr mir sagen? Sei mutig wie ein neugieriger Forscher, und achte dabei auf die sichere emotionale Distanz zum Geschehen, lass Dich nicht vollständig hineinsaugen, sondern bleibe die Erwachsene. Du wirst an dem, was Du dann erlebst, sei es vielleicht auch unangenehm, nicht sterben. Versprochen! Aber vielleicht wird es Dir ein paar wichtige Erkenntnisse über Dich selbst bringen.

Aber das ist nur mein Dilettanten-Wissen und ersetzt auf keinen Fall Deinen Gang zum Arzt.

27.09.2012 19:48 • #15

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