Scalphunter
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Zuerst einmal sorry für den Titel, ich bin bei sowas sehr unkreativ und wusste nicht wie ich das bennen soll.
Dies ist hier auf dem Forum mein erster Beitrag, eine Freundin hatte mir empfohlen das Problem hier zu schildern. Es kann sein das ich mich mehrfach wiederhole, das ist kein lyrisches Meisterwerk, deshalb tut mir das Leid. Aber ich muss das ganze mal loswerden.
Vielleicht nochmal zu meiner Person: Ich bin männlich, 21 Jahre alt, studiere Lehramt und lebe im Semester in der Woche alleine und in den Semesterferien als auch am Wochenende zu Hause bei meiner Familie. Ich starte in einem Monat eine Therapie, weil andere Probleme mich zu stark belasten. Ich bin ein an sich sehr zurückhaltender, introvertierter Mensch, der leider auch nicht viele Freunde hat, was u.a. durch meine Sozialphobie und anderen Problemen wie Depression etc. geschuldet ist. Und da ist auch schon das Problem. Ich habe nicht sonderlich viele Freunde. Die meiste Zeit am Tag bin ich für mich alleine und meistens schreibe ich Abends mit meiner besten Freundin. Diese kenne ich seit ein paar Jahren und sie weiß auch von allen meinen Problemen. Sie selber hat auch sehr schwere Probleme, weshalb es sich so eingebürgert hat das wir uns gegenseitig die Probleme erzählen usw. Da ich ein sehr impulsiver und gefühlsvoller Mensch bin, kann es oft vorkommen das ich sehr schnell sehr stark getroffen bin, was ich aber ebenfalls durch die Therapie stoppen möchte. Für meine Probleme ist sie auch meine erste Anlaufstelle und generell genieße ich sehr die gemeinsame Zeit mit ihr (das beruht auch auf Gegenseitigkeit, da auch ich ihre erste Anlaufstelle bin). Nun ist das ganze aber auch nicht so schön wie es klingt. Relativ am Anfang als ich sie kennengelernt habe, habe ich mich in sie verliebt, was oft heute auch noch wieder hochkommt. Das führt dazu, dass ich sehr oft schlechte Gefühle habe, sehr kontrollierend und eifersüchtig werde. Das stört der gesamten Freundschaft und ich entschuldige mich dafür häufig bei ihr. Ich weiß das ich Abstand von ihr brauche und ich gucken sollte das ich von ihr loskomme, aber das ist ebenfalls in der Theorie einfacher als es klingt. Dadurch das ich meistens nur bei ihr mich ausheulen kann und ich sehr schlecht meine Probleme für mich behalten kann, kann ich nicht einfacher sie loslassen ohne Ersatz dafür zu haben. Und diesen habe ich nicht. Außerdem benötigt sie mich ebenfalls, da auch sie ansonsten alleine wäre. Die gesamte Situation ist verzwickt und ich weiß nicht mehr, wie ich damit fertig werden soll, da es der Freundschaft schadet und ich ihr auch zusetze, obwohl ich das absolut nicht möchte. Im Normalfall würde ich sagen das ich nur noch den einen Monat warten sollte, aber es spitzt sich alles zu und an den meisten Abenden liege ich heulend im Bett weil ich mit meiner Gesamtsituation unzufrieden bin. Ich wollte nun fragen ob ihr irgendeinen Rat habt für mich, weil ich wirklich nicht weiß was ich in der Situation machen soll. Ich brauche sie, sie braucht mich, aber wir brauchen eigentlich Abstand voneinander. Ich denke das fasst das alles ganz gut zusammen.
Wenn weitere Fragen oder Unklarheiten sind, werde ich sie beantworten. Und danke auf jeden Fall für jede Antwort