AmyAluka13
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seit ein paar Tagen sind meine Suizidgedanken zurück gekehrt, und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.
Ich habe einfach das Gefühl, bzw das reine Erlebnis davon, dass ich mein Leben einfach beenden sollte.
Seit ich 14 Jahre alt wurde, kommt einfach nichts mehr zu Stande. Ganz im Gegenteil, die Engpässe werden immer
größer. Um einmal meinen Zyklus zu verdeutlichen: Nach dem Mobbing in der Schule kam ich das erste mal in eine
Psychiatrie (Stufe 1) Danach kam ich in eine Jugendwohngruppe (Stufe 2) und nach der Jugendwohngruppe ging es dann ganz schnell in die Obdachlosigkeit (Stufe 3). Zusätzlich habe ich noch erfahren, dass meine Geburt ungeplant war. Und zwar in einem negativen Sinne, diesen ich hier aber nicht äußern möchte. Ich habe das Befürchten, dass ich irgendwann eine Stufe 4 erreichen werde, und davor habe ich Bedenken. Momentan habe ich keine Kontakte mehr, oder zumindest keine Kontakte mehr, welche mich motivieren und aufbauen. Meine Familie versteht mich nicht, macht mir nur Vorwürfe.
Ich habe keine Freunde oder Bekannte, keine sonderbaren Internetkontakte oder sonstiges. Mittlerweile habe ich nur eine einzige Bezugsperson, mit der ich auch noch wirklich rede. Aber sonst könnte ich sagen, dass ich inexistent geworden bin. Und somit stelle ich mir natürlich die Frage, was ich auf dieser Welt noch soll. Ich spüre und merke deutlich, dass mich niemand versteht und ich nur eine Last bin. - Mir wurde das auch schon oft durch die Blume mit geteilt. Ich habe das Gefühl, vollkommen wertlos zu sein. Wertlos in diesem Sinne, dass viele Menschen auch bedenkenlos ein Leben ohne mich führen könnten. Momentan bin ich in einer Klinik, welche mich am Monatsende wieder dort hin entlassen möchte, wo mir die Decke auf den Kopf fällt und die Suizidgedanken stärker werden. Da ich so vielen Menschen nicht mehr traue, habe ich ein Feingespür entwickelt. Und momentan kann ich mich einfach aus reinem Instinkt niemanden wirklich anvertrauen. Zu schlecht ist mein Bild von Pflegern und Ärzten geworden, und das aus einem bestimmten Ereignis heraus. Jeder Tag ist eigentlich nur eine neue Qual. Morgens aufstehen, den ganzen Tag nicht mehr leben wollen,
und spät Abends wieder in das Bett gehen. Zwar habe ich sehr viele Skills welche auch sehr nützlich sein können,
ich habe Beschäftigung und Interessen, um meinen Tag voll und ganz abdecken zu können. Jedoch merke ich stets,
dass meine Gedanken, bzw der Wunsch zu sterben, größer geworden sind. Somit empfinde ich auch einfach keine Freude mehr, selbst wenn ich mir etwas gekauft habe, was ich mir schon immer wünschte.
Durch mein Liebeskummer diesen ich zu einer Person entwickelt habe, welcher für mich nicht erreichbar ist,
wird das Ganze einfach nicht besser. Sondern schlimmer. Wenn ich draußen Pärchen sehe, irgendetwas von Hochzeiten lese, wenn ich von Beziehungen höre oder einfach in einem Film sehe, wie sich zwei Menschen küssen, wird mir so flau im Magen, dass ich am liebsten irgendwo einen Schalter betätigen möchte, welcher mein Leben in binnen von Sekunden zu Ende bringt. Zwar werde ich versuchen, auf die Suizidgedanken aufmerksam zu machen, bzw mit jemanden darüber reden, aber auch darin sehe ich keine große Hoffnung mehr. Mein Vertrauen ist gebrochen, und zwar ganz. Ich habe einfach keine Lust mehr zu leben, selbst wenn ich meine besten Skills einsetze . die Gedanken sind da, und sie verschwinden nicht. Somit habe ich auch Angst vor der Entlassung, weil ich dann nicht weiß, was dann noch geschehen wird. Und da ich sowieso sehe, dass ich mit einem Bein schon auf der Straße stehe, und mich mein Umfeld dazu auch noch gekonnt mit irgendwelchen Aussagen und Vorwürfen wie:Du wirst so nie eine Wohnung finden und Dein Verhalten führt dich auf die Straße. demotiviert und mir das Gefühl gibt, ein Fehler im System zu sein. Ich weiß gerade auch nicht, was für Erwartungen man denn an einen Menschen haben soll, der in seinem Leben kein Sinn sieht. Ich werde immer darauf hingewiesen, ich solle mehr lächeln, freundlich grüßen, meine Mitmenschen nicht ignorieren, hier und dort soll ich mich einbringen und das ich meine Meinung für mich behalten soll. Quasi wird von mir erwartet, ich solle meinen Mitmenschen in den Ar. kriechen, um dies einmal salopp zu formulieren. Nicht zuletzt wird somit auch meine Gesellschaftskritik immer größer, weil ich immer mehr Dinge höre und beobachte, wovon ich innerlich einen Ausschlag bekomme. Im Grunde genommen zieht mich alles nur noch herunter. Der Liebeskummer, die Obdachlosigkeit, das Gefühl alleine da zu stehen, das Gefühl eine Last zu sein und nicht verstanden zu werden, diese Welt welche mir immer fragwürdiger erscheint, einfach alles. Und da frage ich mich:Verschwende ich meine Zeit, wenn ich einfach nur weiter lebe?
Meine Äußerungen in diesem Beitag sind nicht als Androhung gemeint, sondern ich möchte mich einfach nur offen
äußern. Momentan bin ich an einem Punkt angekommen, wo es kaum noch schlimmer werden kann. - Und das mit dem Wissen, dass es gleichzeitig auch nicht mehr besser werden kann.