Zitat von blossom79:@Wolke2 Nein, getrennte Studios kommt nicht in Frage. Dieses Studio ist superklasse, weil so eine familiäre Atmosphäre da herrscht. Ich muss halt lernen, mich abzugrenzen.
Hallo Blossom79,
vor einigen Jahren hatten wir ein ziemlich identisches Problem. Meine Frau trainierte in einem kleinen, sehr gut geführten Studio. Als dann Tae Bo angeboten wurde, wollte sie das unbedingt gemeinsam machen. Dadurch bin ich überhaupt erst dazu gekommen. Ich war kein Studio Fan, was sich mit dem Kurs schnell umdrehte. Die Trainer waren top und die neuen Kontakte taten ihr Übriges. Nach etwa einem halben Jahr fing der Stress an. Ich war viel laufen, machte morgens schon meine Liegestützen und war mindestens 4 mal die Woche trainieren. Während sich dadurch bei mir sichtbare Veränderungen ergaben (worauf ich naturgemäß auch stolz war) verlor sie völlig die Lust. Sie motzte mich oft an wenn ich ins Studio fuhr, laufen ging, oder Radfahren und schmiss auch Tae Bo. Natürlich gab es Wichtigeres als Sport für uns, aber es brachte Unruhe.
Wir sind damals offen damit umgegangen, dass mein extremes Verhalten bei ihr Frust erzeugte. Klar, im Nachhinein völlig nachvollziehbar, wenn der Erfolg bei einem weniger sichtbar ist - was sich aber auch schon dadurch erklärte, dass sie von Haus auf immer fitter war als ich. Unsere Lösung war auch kein getrenntes Studio, sondern getrennte Zeiten. Du musst ja nicht gleichzeitig mit deinem Partner trainieren. Das lässt sich super aufteilen, wenn sich beide daran halten. Ihr müsst aber schon darüber sprechen. Ebenso wie über sein Verhalten. Mir kann kein Mann erzählen nicht zu merken, wenn seine Frau sein Posen ankotzt.
Durch Corona hat sich unser Studio inzwischen aufgelöst. Mein Training ist weniger und anders geworden.
26.03.2023 11:32 •
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