BlueberryPie
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Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag!
Ich bin noch sehr neu in diesem Forum und hoffe, dass mir der Austausch hier etwas hilft.
Mein Leben war nie wirklich einfach, aber das man ein einfaches Leben hat können wohl die wenigstens behaupten. Die letzten zwei Jahre waren wohl nur zu viel für meine Psyche.
Die Diagnose Depressionen begleitet mich zwar schon fast 15 Jahre, aber so schlimm wie jetzt war es noch nie und ich sehe einfach keinen Ausweg mehr.
Neben den Depressionen habe ich auch noch Asperger, was mir vieles nicht immer leicht gemacht hat, meine Depressionen für mich aber oft erträglicher gemacht hat, weil ich mir für mich logisch sagen konnte Das ist nur deine Krankheit, das sind deine Hormone, es ist doch eigentlich alles gut.
Nur irgendwie kommt mir dieser Gedanke weder noch über meine Lippen, noch überhaupt in meinen Kopf.
Anfang 2021 wurde ich mit meinem Studium fertig, die ersten Monate bis Juli waren sehr gut, obwohl ich keinen Job gefunden habe. Ich hatte die Zeit genutzt meine Batterien wieder aufzuladen, achtsamer zu mir selbst zu sein, mein Leben endlich mal richtig zu genießen, ohne einen Leistungsdruck unterlegen sein müssen.
Ende Juli bekam ich die Zusage für einen Job, mehrere 100km (ca 400km) von der Stadt weg in der ich studierte hatte, und noch weiter weg von meiner Familie (über 650 km). Aber ich habe mich trotzdem auf den Job gefreut. Ich zog einen Monat vor dem Berufsantritt in die neue Stadt, mit meinem derzeitigen Freund, mit dem ich 9 Jahre zusammen war.
Und dann passierte alles Schlag auf Schlag. Angst vor der großen neuen Stadt, Ende der Beziehung (es war keine gute Beziehung, er Alk., ich mit einem Helferkomplex), Verlust meines Hundes (er zog mit dem Freund mit, weil er dort ein besseres Leben hat bei seinen Eltern mit ihm (Garten, Haus, viel Freizeit)), Beginn einer neuen Beziehung mit einem wirklich sehr toxischen Menschen, Kampf meiner Freunde mich da rauszubekommen, Überforderung im Job, einsam in einer neuen Stadt.
Am Ende war ich nicht mehr der Mensch den ich selbst kannte. Alles war und ist immer noch zu viel. Im Dezember lernte ich dann wen kennen, zu schnell nach der langen Beziehung, und noch viel zu schneller, nach dieser sehr kurzen, aber unerträglich kraftzehrenden toxischen Beziehung.
Es lief nur 3 Monate. Es war trotzdem die schönste, harmonischste, respektvollste Beziehung die ich jemals hatte. Es war einfach gut, schön und richtig.
Bald 2 Monate ist es nun auch wieder her. Versteht mich bitte nicht falsch, natürlich spielt es auch rein, dass ich nicht gerne einsam bin, aber ich vermisse ihn vor allem als Mensch und das so unerträglich, das ich merke, wie es jeden Tag schlechter anstatt besser wird. Ich weiß einfach nicht mehr wie ich das aushalten soll.
Zusätzlich habe ich immer noch Kontakt zu meinem Ex aus der Langzeitbeziehung. Er ist einsam, hat niemanden, versucht an seiner Sucht zu arbeiten. Ich will ihn nicht zurück, aber er ist mir trotzdem wichtig und ich will ihm nicht in Stich lassen. Er ruft fast jeden Tag an und ich merke, dass ich keine Kraft dafür habe. Es macht mich kaputt so viel Kontakt zu ihm zu haben, ich weiß nicht mal warum, er ist nett, hat aber kein Verständnis dafür was Depressionen ist. Ich kann diese tägliche Frage Ist irgendwas passiert, weswegen es dir so schlecht geht? nicht mehr ertragen, sie macht mich regelrecht wütend und das weiß er auch.
Auf der anderen Seite kann ich ihn aber auch nicht überall ignorieren, weil ich mich dann wie ein sehr schlechter Mensch fühlen würde.
Oh Gott, es gibt noch so vieles was mich zusätzlich belastet, aber das sind wohl erstmal die größten und schwersten Päckchen die ich habe.
Ich merke einfach, wie mich alles in Summe zerstört. Es fühlt sich so an, als würde ich von innen heraus sterben. Die Servicestelle der gesetzlichen Krankenkasse sucht nun auch seit einem Monat für mich nach einem Therapeuten, weil ich nach der Arbeit einfach die Kraft finde irgendwo anzurufen. Aber auch da höre ich jede Woche, dass sie noch nichts haben und fragen, ob sie weitersuchen dürfen.
Ich fühle mich gar nicht mehr wie am Abgrund, sondern als wäre ich schon im freien Fall und warte eigentlich nur noch auf den Aufprall.
Ich bin noch sehr neu in diesem Forum und hoffe, dass mir der Austausch hier etwas hilft.
Mein Leben war nie wirklich einfach, aber das man ein einfaches Leben hat können wohl die wenigstens behaupten. Die letzten zwei Jahre waren wohl nur zu viel für meine Psyche.
Die Diagnose Depressionen begleitet mich zwar schon fast 15 Jahre, aber so schlimm wie jetzt war es noch nie und ich sehe einfach keinen Ausweg mehr.
Neben den Depressionen habe ich auch noch Asperger, was mir vieles nicht immer leicht gemacht hat, meine Depressionen für mich aber oft erträglicher gemacht hat, weil ich mir für mich logisch sagen konnte Das ist nur deine Krankheit, das sind deine Hormone, es ist doch eigentlich alles gut.
Nur irgendwie kommt mir dieser Gedanke weder noch über meine Lippen, noch überhaupt in meinen Kopf.
Anfang 2021 wurde ich mit meinem Studium fertig, die ersten Monate bis Juli waren sehr gut, obwohl ich keinen Job gefunden habe. Ich hatte die Zeit genutzt meine Batterien wieder aufzuladen, achtsamer zu mir selbst zu sein, mein Leben endlich mal richtig zu genießen, ohne einen Leistungsdruck unterlegen sein müssen.
Ende Juli bekam ich die Zusage für einen Job, mehrere 100km (ca 400km) von der Stadt weg in der ich studierte hatte, und noch weiter weg von meiner Familie (über 650 km). Aber ich habe mich trotzdem auf den Job gefreut. Ich zog einen Monat vor dem Berufsantritt in die neue Stadt, mit meinem derzeitigen Freund, mit dem ich 9 Jahre zusammen war.
Und dann passierte alles Schlag auf Schlag. Angst vor der großen neuen Stadt, Ende der Beziehung (es war keine gute Beziehung, er Alk., ich mit einem Helferkomplex), Verlust meines Hundes (er zog mit dem Freund mit, weil er dort ein besseres Leben hat bei seinen Eltern mit ihm (Garten, Haus, viel Freizeit)), Beginn einer neuen Beziehung mit einem wirklich sehr toxischen Menschen, Kampf meiner Freunde mich da rauszubekommen, Überforderung im Job, einsam in einer neuen Stadt.
Am Ende war ich nicht mehr der Mensch den ich selbst kannte. Alles war und ist immer noch zu viel. Im Dezember lernte ich dann wen kennen, zu schnell nach der langen Beziehung, und noch viel zu schneller, nach dieser sehr kurzen, aber unerträglich kraftzehrenden toxischen Beziehung.
Es lief nur 3 Monate. Es war trotzdem die schönste, harmonischste, respektvollste Beziehung die ich jemals hatte. Es war einfach gut, schön und richtig.
Bald 2 Monate ist es nun auch wieder her. Versteht mich bitte nicht falsch, natürlich spielt es auch rein, dass ich nicht gerne einsam bin, aber ich vermisse ihn vor allem als Mensch und das so unerträglich, das ich merke, wie es jeden Tag schlechter anstatt besser wird. Ich weiß einfach nicht mehr wie ich das aushalten soll.
Zusätzlich habe ich immer noch Kontakt zu meinem Ex aus der Langzeitbeziehung. Er ist einsam, hat niemanden, versucht an seiner Sucht zu arbeiten. Ich will ihn nicht zurück, aber er ist mir trotzdem wichtig und ich will ihm nicht in Stich lassen. Er ruft fast jeden Tag an und ich merke, dass ich keine Kraft dafür habe. Es macht mich kaputt so viel Kontakt zu ihm zu haben, ich weiß nicht mal warum, er ist nett, hat aber kein Verständnis dafür was Depressionen ist. Ich kann diese tägliche Frage Ist irgendwas passiert, weswegen es dir so schlecht geht? nicht mehr ertragen, sie macht mich regelrecht wütend und das weiß er auch.
Auf der anderen Seite kann ich ihn aber auch nicht überall ignorieren, weil ich mich dann wie ein sehr schlechter Mensch fühlen würde.
Oh Gott, es gibt noch so vieles was mich zusätzlich belastet, aber das sind wohl erstmal die größten und schwersten Päckchen die ich habe.
Ich merke einfach, wie mich alles in Summe zerstört. Es fühlt sich so an, als würde ich von innen heraus sterben. Die Servicestelle der gesetzlichen Krankenkasse sucht nun auch seit einem Monat für mich nach einem Therapeuten, weil ich nach der Arbeit einfach die Kraft finde irgendwo anzurufen. Aber auch da höre ich jede Woche, dass sie noch nichts haben und fragen, ob sie weitersuchen dürfen.
Ich fühle mich gar nicht mehr wie am Abgrund, sondern als wäre ich schon im freien Fall und warte eigentlich nur noch auf den Aufprall.