B
blvckdesire
Ich weiß gerade nicht wo ich am besten anfangen soll zu erzählen, vielleicht fange ich bei meiner größten "Baustelle an, die mich schon seit Jahren begleitet und unter der ich am meisten leide. Ich hoffe ich finde hier Lösungsansätze die mich ein Stück weit voran bringen.
Aggressives/impulsives Verhalten (Verbal oder über soziale Medien: Beleidigen tue ich eher nicht werde eher abweisend, vor allem in Streitsituationen.) Ich habe schon ein paar Personen durch das Verhalten verloren, da die meisten nicht damit zurecht kamen oder sich nicht damit auseinandersetzen wollten. Mir persönlich ist es in den Momenten überhaupt nicht bewusst das ich so aggressiv/impulsiv reagiere. Ich hab jedes Mal danach n Blackout und muss mich erstmal erneut damit auseinandersetzen. Erst im Nachhinein schaffe ich es mein Verhalten zu reflektieren, in dem Moment halt gar nicht, da ich die komplette Kontrolle über mein handeln/denken verliere. Kampfreflex? Ich bin jedes Mal gefangen in meiner kleinen schwarz-weißen Welt: Gut oder Böse? Schwarz sehen? Alles zerstören wollen? Egoismus? Tunnelblick? Es ist in den Momenten eigentlich gar nicht kontrollierbar, weder für meine Mitmenschen (meistens Menschen die mir sehr am Herzen liegen) noch für mich selbst. Auch in meinen Beziehungen war diese ganze Problematik die letzten Jahre vorhanden, wenn's ausartet dann ganz extrem. Mein erster Freund damals war selbst sehr aggressiv, bei ihm war's jedoch sowohl verbal als auch physisch(vermutlicher Auslöser: Dro.). Definitiv eine sehr prägende Zeit, ich rutschte immer mehr in die Depression, fing an mich selbst zu verletzen, gab mir die Schuld für alles. Die Beziehungen nach der ersten, . auch dort blieb das ganze Thema Wut, Aggression, etc. welches vermutlich durch die erste Beziehung geprägt wurde bestehen. (Eventuell lag es auch an meiner damaligen Besten Freundin; die sich gegenüber anderen auch ähnlich toxisch verhielt wie ich teilweise jetzt noch.) Glaubenssätze wie: "Männer sind doch alle gleich. "Mir wird sowieso wieder weh getan. "Du hast es nicht verdient gut behandelt zu werden. usw. sind teilweise bis heute noch präsent, bin allerdings gerade dabei diese rauszufiltern und aufzulösen. Ist vielleicht schon mal ein Schritt in die richtige Richtung oder? Nun weiter: Da mich das ganze einfach nur noch fertig macht und mir meine aktuelle Beziehung sehr wichtig ist, fragte ich meinen Freund nach dem letzten Streit wie er die Situationen beschreiben würde. (Sobald ich bei verstand bin, kann man wieder mit mir reden, ich reflektiere mein Verhalten dann natürlich besser als in den für mich auf jeden Fall grausamsten Momenten in meinem Leben.) Er beschrieb es mir jedenfalls ungefähr so(ein paar Dinge habe ich noch hinzugefügt): Sobald du etwas als "Angriff" empfindest machst du sofort "dicht" und wirst aggressiv, siehst nur noch das was du sehen willst, hast einen Tunnelblick. (Versinke in gewissermaßen im Selbsthass und verletze meinen gegenüber durch negative Äußerungen im Bezug auf mich selbst, werde total abweisend, versuche meine Gedanken aggressiv durchzusetzen. Befinde mich total in meinem Kampfreflex!) Man kann gar nicht mehr mit dir reden und kommt nicht an dich ran, selbst nicht wenn es nur eine Kleinigkeit ist oder wenn es gar nicht böse gemeint war. (Aus Kleinigkeiten wird meist ein sehr großes Ding. Egal was man sagt alles macht die Situation schlimmer: selbst wenn er versucht die Situation zu entschärfen, er kommt nicht zu mir durch und wir steigern uns immer mehr rein. Ich denke dann das alles gegen mich gerichtet ist. Eigentlich bin ich wie ein anderer Mensch in dem Moment. Ich glaube dann das man mich als Person kritisiert und nicht nur das Verhalten.) Manchmal brauchst du 1 Stunde oder länger bis man wieder mit dir reden kann weil es "Klick" gemacht hat und dir bewusst wird (ich befinde mich wieder in der Realität bzw. bin wieder im hier und jetzt angekommen) was du gerade getan hast, dann tut es dir unglaublich leid. Ich verhalte mich irgendwie immer so wie ich mich eben nicht verhalten will, kann aber nicht dagegen steuern und sagen ob ich mich so verhalte aus Angst, Wut, . muss ich denke ich noch für mich herausfinden. Ich denke vor allem mein inneres Kind fühlt sich oft angegriffen(zu wenig Urvertrauen vorhanden) und reagiert dementsprechend um sich zu schützen. Mein Kindheits-Ich hat unschöne Dinge erlebt, die ich jedoch so richtig bewusst erst mit 20 richtig realisiert habe. Vorher habe ich vieles verdrängt/mich wenig damit befasst. Bilder in meinem Kopf waren nach dem Ereignis dennoch immer präsent, hab's aber irgendwie immer runtergeschluckt mich nicht sehr damit auseinandergesetzt. Bis ich mich letztlich einem guten Freund mit 21 öffnete, es war so befreiend etwas loszuwerden, worüber ich 13Jahre oder länger (ich weiß nicht mehr genau wann es passiert war) schweigen "musste/sollte. Mittlerweile versuche ich mein inneres Kind aufgrund der Erfahrung und weiteren Dingen auch mal in den Arm zu nehmen, es klappt mal gut und mal weniger gut . manchmal kann ich es einfach nicht, also es ist nie so richtig konstant dass ich das kann, . braucht Übung denke ich.
Es wäre wirklich eine große Hilfe für uns jemanden mit ähnlichen Erfahrungen egal ob Betroffen oder Angehöriger/oder Ähnliches zu finden der vielleicht ein paar Tipps hat.
Meine Fragen sind nun erstmal:
Was kann mein Freund machen um mich aus meinem aggressiven Zustand rauszuholen und mich schneller in die Realität zurückzuholen ?
Oder was kann ich selbst tun? Irgendwas was ich tun kann um es milder ausfallen zu lassen?
Wie kann ich mehr Verständnis für ihn aufbringen in dem Moment? Wie schaffe ich es nicht sofort dicht zu machen und nicht alles abzublocken was dazu beitragen könnte die Situation zu entschärfen? Ich schaffe es noch nicht mich von der Situation abzukapseln, erstmal zur Ruhe zu kommen. Ich schaffe es auch ebenfalls nicht die Person für einen Moment in Ruhe zu lassen, weil ich Angst habe das ich die Person verlieren könnte(habe ich bereits oft im Nachhinein bemerkt), wenn ich sie in Ruhe lasse.
Dinge die ich laut meiner Therapeutin tun kann: Verschiedene Skills ausprobieren, Affirmationen, Achtsamkeitsübungen, irgendwie versuchen Abstand zu gewinnen/auszusteigen aus der Situation durch zB. Ablenkung (eine Runde raus gehen, Lesen, Gefühle aufschreiben. , Dinge die ich eben gerne mache).
Es ist okay für mich, wenn es etwas bezüglich der Wut/Impulsivität gibt, das ich detaillierter erklären soll.
Ich hoffe das mir hier vielleicht jemand einen Rat geben könnte. Bis dahin!
Liebste Grüße
Aggressives/impulsives Verhalten (Verbal oder über soziale Medien: Beleidigen tue ich eher nicht werde eher abweisend, vor allem in Streitsituationen.) Ich habe schon ein paar Personen durch das Verhalten verloren, da die meisten nicht damit zurecht kamen oder sich nicht damit auseinandersetzen wollten. Mir persönlich ist es in den Momenten überhaupt nicht bewusst das ich so aggressiv/impulsiv reagiere. Ich hab jedes Mal danach n Blackout und muss mich erstmal erneut damit auseinandersetzen. Erst im Nachhinein schaffe ich es mein Verhalten zu reflektieren, in dem Moment halt gar nicht, da ich die komplette Kontrolle über mein handeln/denken verliere. Kampfreflex? Ich bin jedes Mal gefangen in meiner kleinen schwarz-weißen Welt: Gut oder Böse? Schwarz sehen? Alles zerstören wollen? Egoismus? Tunnelblick? Es ist in den Momenten eigentlich gar nicht kontrollierbar, weder für meine Mitmenschen (meistens Menschen die mir sehr am Herzen liegen) noch für mich selbst. Auch in meinen Beziehungen war diese ganze Problematik die letzten Jahre vorhanden, wenn's ausartet dann ganz extrem. Mein erster Freund damals war selbst sehr aggressiv, bei ihm war's jedoch sowohl verbal als auch physisch(vermutlicher Auslöser: Dro.). Definitiv eine sehr prägende Zeit, ich rutschte immer mehr in die Depression, fing an mich selbst zu verletzen, gab mir die Schuld für alles. Die Beziehungen nach der ersten, . auch dort blieb das ganze Thema Wut, Aggression, etc. welches vermutlich durch die erste Beziehung geprägt wurde bestehen. (Eventuell lag es auch an meiner damaligen Besten Freundin; die sich gegenüber anderen auch ähnlich toxisch verhielt wie ich teilweise jetzt noch.) Glaubenssätze wie: "Männer sind doch alle gleich. "Mir wird sowieso wieder weh getan. "Du hast es nicht verdient gut behandelt zu werden. usw. sind teilweise bis heute noch präsent, bin allerdings gerade dabei diese rauszufiltern und aufzulösen. Ist vielleicht schon mal ein Schritt in die richtige Richtung oder? Nun weiter: Da mich das ganze einfach nur noch fertig macht und mir meine aktuelle Beziehung sehr wichtig ist, fragte ich meinen Freund nach dem letzten Streit wie er die Situationen beschreiben würde. (Sobald ich bei verstand bin, kann man wieder mit mir reden, ich reflektiere mein Verhalten dann natürlich besser als in den für mich auf jeden Fall grausamsten Momenten in meinem Leben.) Er beschrieb es mir jedenfalls ungefähr so(ein paar Dinge habe ich noch hinzugefügt): Sobald du etwas als "Angriff" empfindest machst du sofort "dicht" und wirst aggressiv, siehst nur noch das was du sehen willst, hast einen Tunnelblick. (Versinke in gewissermaßen im Selbsthass und verletze meinen gegenüber durch negative Äußerungen im Bezug auf mich selbst, werde total abweisend, versuche meine Gedanken aggressiv durchzusetzen. Befinde mich total in meinem Kampfreflex!) Man kann gar nicht mehr mit dir reden und kommt nicht an dich ran, selbst nicht wenn es nur eine Kleinigkeit ist oder wenn es gar nicht böse gemeint war. (Aus Kleinigkeiten wird meist ein sehr großes Ding. Egal was man sagt alles macht die Situation schlimmer: selbst wenn er versucht die Situation zu entschärfen, er kommt nicht zu mir durch und wir steigern uns immer mehr rein. Ich denke dann das alles gegen mich gerichtet ist. Eigentlich bin ich wie ein anderer Mensch in dem Moment. Ich glaube dann das man mich als Person kritisiert und nicht nur das Verhalten.) Manchmal brauchst du 1 Stunde oder länger bis man wieder mit dir reden kann weil es "Klick" gemacht hat und dir bewusst wird (ich befinde mich wieder in der Realität bzw. bin wieder im hier und jetzt angekommen) was du gerade getan hast, dann tut es dir unglaublich leid. Ich verhalte mich irgendwie immer so wie ich mich eben nicht verhalten will, kann aber nicht dagegen steuern und sagen ob ich mich so verhalte aus Angst, Wut, . muss ich denke ich noch für mich herausfinden. Ich denke vor allem mein inneres Kind fühlt sich oft angegriffen(zu wenig Urvertrauen vorhanden) und reagiert dementsprechend um sich zu schützen. Mein Kindheits-Ich hat unschöne Dinge erlebt, die ich jedoch so richtig bewusst erst mit 20 richtig realisiert habe. Vorher habe ich vieles verdrängt/mich wenig damit befasst. Bilder in meinem Kopf waren nach dem Ereignis dennoch immer präsent, hab's aber irgendwie immer runtergeschluckt mich nicht sehr damit auseinandergesetzt. Bis ich mich letztlich einem guten Freund mit 21 öffnete, es war so befreiend etwas loszuwerden, worüber ich 13Jahre oder länger (ich weiß nicht mehr genau wann es passiert war) schweigen "musste/sollte. Mittlerweile versuche ich mein inneres Kind aufgrund der Erfahrung und weiteren Dingen auch mal in den Arm zu nehmen, es klappt mal gut und mal weniger gut . manchmal kann ich es einfach nicht, also es ist nie so richtig konstant dass ich das kann, . braucht Übung denke ich.
Es wäre wirklich eine große Hilfe für uns jemanden mit ähnlichen Erfahrungen egal ob Betroffen oder Angehöriger/oder Ähnliches zu finden der vielleicht ein paar Tipps hat.
Meine Fragen sind nun erstmal:
Was kann mein Freund machen um mich aus meinem aggressiven Zustand rauszuholen und mich schneller in die Realität zurückzuholen ?
Oder was kann ich selbst tun? Irgendwas was ich tun kann um es milder ausfallen zu lassen?
Wie kann ich mehr Verständnis für ihn aufbringen in dem Moment? Wie schaffe ich es nicht sofort dicht zu machen und nicht alles abzublocken was dazu beitragen könnte die Situation zu entschärfen? Ich schaffe es noch nicht mich von der Situation abzukapseln, erstmal zur Ruhe zu kommen. Ich schaffe es auch ebenfalls nicht die Person für einen Moment in Ruhe zu lassen, weil ich Angst habe das ich die Person verlieren könnte(habe ich bereits oft im Nachhinein bemerkt), wenn ich sie in Ruhe lasse.
Dinge die ich laut meiner Therapeutin tun kann: Verschiedene Skills ausprobieren, Affirmationen, Achtsamkeitsübungen, irgendwie versuchen Abstand zu gewinnen/auszusteigen aus der Situation durch zB. Ablenkung (eine Runde raus gehen, Lesen, Gefühle aufschreiben. , Dinge die ich eben gerne mache).
Es ist okay für mich, wenn es etwas bezüglich der Wut/Impulsivität gibt, das ich detaillierter erklären soll.
Ich hoffe das mir hier vielleicht jemand einen Rat geben könnte. Bis dahin!
Liebste Grüße