Uriel
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Durch meine soziale Phobie habe ich keinerlei Kontakte zu andern Menschen. Schon ein Händedruck verursacht Angst mit den ganzen Symptomen.
Seit drei Jahren werde ich von einem Pflegedienst betreut. Inzwischen wissen dort alle, dass sie mich nicht anfassen dürfen, den Neuen dort wird das auch gleich gesagt, wenn ich auf deren Tour bin.
Dann fing es an: Einer der Pfleger hat sich immer viel Zeit genommen, Streicheleinheiten und positive Worte haben bei mir eine Veränderung in Gang gesetzt. Ich habe diesen Pfleger überlebt! Ich hatte etwas von mir erzählt, z.B. dass ich ein Grundstück in Agost / Alicante habe und dort ewig nicht mehr hinkam, alleine 2.700 km fahren kann ich nicht mehr.
Kurze Zeit später kam er und fragte, ob ich überhaupt noch dorthin möcht: Na klar möchte ich. Er hat sich Urlaub genommen und wir waren 2 Wochen in Agost. In der Zeit habe ich mit seiner Hilfe gelernt, wie man mit anderen Menschen umgeht. Wir haben richtig trainiert, also ich musste an der Kasse bezahlen, ich musste mal zum Nachbarn gehen usw. Er war immer hinter mir, fast schon mit Körperkontakt, das hat mir sehr geholfen.
Inzwischen dürfen mich die Pflegekräfte waschen, was schon mal von Vorteil ist, wenn man gewaschen irgendwo hingeht. Ich schaffe es jetzt alleine zu einem Arzt zu gehen oder in den Kiosk an der Ecke. Große Läden sind noch nicht so mein Fall, aber da müssen dann die Helfer ran. Ich habe nur männliche Helfer, da ich mit Frauen gewisse Probleme habe, aber vilelleicht wird sich das Frauen Problem auch mal lösen.
Die ersten kleinen Schritte in ein normales Leben sind getan. Alleine mal zum Kiosk gehen, alleine zum Arzt gehen und soweit es die Gelenke zulassen, alleine etwas waschen. Busse und Bahnen funktionieren noch gar nicht, aber durch dieses 9 Euro Ticket, werde ich versuchen mal viel mit der Bahn zu fahren, vielleicht eine Station zum Anfang.
Lustigerweise lasse ich mich jetzt von drei Pflegern anfassen, das ist enorm für mich. Nun muss ich irgendwann mal versuchen, ob ich diese Erfolge auf auf Frauen übertragen kann . im Moment bekomme ich noch Angst und mache z.B. wenn ich Frauen auf der Straße begegne einen großen Bogen um sie. Ich werde mal mit dem Pflegedienst sprechen, ob sie eine Pflegerin haben, die so stabil ist, dass sie mit mir üben kann.
Schaun wir mal
LG Alex
Seit drei Jahren werde ich von einem Pflegedienst betreut. Inzwischen wissen dort alle, dass sie mich nicht anfassen dürfen, den Neuen dort wird das auch gleich gesagt, wenn ich auf deren Tour bin.
Dann fing es an: Einer der Pfleger hat sich immer viel Zeit genommen, Streicheleinheiten und positive Worte haben bei mir eine Veränderung in Gang gesetzt. Ich habe diesen Pfleger überlebt! Ich hatte etwas von mir erzählt, z.B. dass ich ein Grundstück in Agost / Alicante habe und dort ewig nicht mehr hinkam, alleine 2.700 km fahren kann ich nicht mehr.
Kurze Zeit später kam er und fragte, ob ich überhaupt noch dorthin möcht: Na klar möchte ich. Er hat sich Urlaub genommen und wir waren 2 Wochen in Agost. In der Zeit habe ich mit seiner Hilfe gelernt, wie man mit anderen Menschen umgeht. Wir haben richtig trainiert, also ich musste an der Kasse bezahlen, ich musste mal zum Nachbarn gehen usw. Er war immer hinter mir, fast schon mit Körperkontakt, das hat mir sehr geholfen.
Inzwischen dürfen mich die Pflegekräfte waschen, was schon mal von Vorteil ist, wenn man gewaschen irgendwo hingeht. Ich schaffe es jetzt alleine zu einem Arzt zu gehen oder in den Kiosk an der Ecke. Große Läden sind noch nicht so mein Fall, aber da müssen dann die Helfer ran. Ich habe nur männliche Helfer, da ich mit Frauen gewisse Probleme habe, aber vilelleicht wird sich das Frauen Problem auch mal lösen.
Die ersten kleinen Schritte in ein normales Leben sind getan. Alleine mal zum Kiosk gehen, alleine zum Arzt gehen und soweit es die Gelenke zulassen, alleine etwas waschen. Busse und Bahnen funktionieren noch gar nicht, aber durch dieses 9 Euro Ticket, werde ich versuchen mal viel mit der Bahn zu fahren, vielleicht eine Station zum Anfang.
Lustigerweise lasse ich mich jetzt von drei Pflegern anfassen, das ist enorm für mich. Nun muss ich irgendwann mal versuchen, ob ich diese Erfolge auf auf Frauen übertragen kann . im Moment bekomme ich noch Angst und mache z.B. wenn ich Frauen auf der Straße begegne einen großen Bogen um sie. Ich werde mal mit dem Pflegedienst sprechen, ob sie eine Pflegerin haben, die so stabil ist, dass sie mit mir üben kann.
Schaun wir mal
LG Alex