Innere Blockaden lösen - ich mag keine Menschen - Phobie

Hallo,
ich habe manchmal anderen Menschen gegenüber so ein Blackout im Kopf, dass ich nicht weiß, was ich ihnen sagen soll. Das ist bei Bekannten, oder wenn ich jemanden gegeüber, den ich noch nicht so gut kenne, oder mit dem ich sonst nicht so gut klar komme. Ich merke da, wie etwas in mir stockt. Ich bekomme kein Wort heraus. Bin auch von Natur aus schüchtern. Das gab schon oft ironische Bemerkungen. Auch vor meinem Chef passiert so etwas. Habe das Gefühl, mir die Worte vorher zurecht legen zu müssen.Am Telefon das Gleiche. Habe Angst, jemanden neuen anzurufen. Auch wenn ich auf ein Inserat anrufen will - geht nicht, ich stottere vor mich hin.
Ja, da ist die Angst, ausgelacht zu werden, mittlerweile schon die Angst vor der Angst, Angst vor Ablehnung eben wegen meiner inneren Blockaden.
Ich kann mich auch nicht so gut verkaufen, herüberbringen.
Dies war vor 4 1/2 Jahren thema meiner Therapiestunden. Ich kam mir völlig doof vor, habe dann wohl auch ziemlich dumm aus der Wäsche geguckt bei denen, von denen ich etwas wollte. Na, ja, da bin ich wohl etwas sicherer georden, sodass ich den doofen Blick nicht mehr habe, dank meiner Thera. Aber Sprachblockaden habe ich in entscheidenen Momenten immer noch, habe Angst dass der Doofe Blick zurückkehren könnte.
MfG
Ute

Machst du noch Therapie? Wenn ja, dann würde ich dieses Thema dort noch einmal ansprechen. Bist du denn sicher, dass der doofe Blick kam, oder dass du dir nicht viel mehr selber eingeredet hast, weil du dich schon so schämtest. Häufig sehen wir Dinge, die gar nicht wirklich da sind und das macht uns unsicher. Könnte bei dir doch ähnlich so sein.

Hallo Ute71HB,

Innere Blockaden lösen - ich mag keine Menschen - Phobie

Hey ,
nein, den Blick habe ich mir nicht eingeredet. Es wurde mir von anderen signalisiert. Es gab welche, die mir sagten, dass ich irgendwie doof gucke. Leider kann ich es in keiner therapie ansprechen, meine Threapie ist seit Sep 09 zu Ende. Aber ab April bin ich in einer DBT-Gruppe. Da kann ich so etwas dann ansprechen. Da gibt es auch Feedback durch andere. Auch vllt. so ähnlich wie von dir. Nun ja, wie gesagt, den doofen Blick habe ich aber nicht mehr dank meiner therapie, da bin ich etwas sicherer geworden. Aber diese Blackouts gibt es noch.
Ich erinnere mich an eine Begegnun mit einer Klassenkameradin nach Jahren. Wir trafen uns beim Osterfeuer, und auch bei ihr hatte ich eine Sprachblockade. Es reichte für ein Hallo, aber dann war mein Kopf wie leer. Vllt. ist es auch so, dass man sich nichts zu sagen hat, und ich kann das nicht verarbeiten??? Kann sein.
LG
Ute

DBT(-Gruppe) ist ein Therapiemodell zur Behandlung von Borderline. Das würde ich ambulant machen in einer Gruppe. Dort wird der Umgang mit Gefühlswechseln und der Umgang mit Borderline, sowie auch die Skills gegen SVV nahegebracht. Borderline ist ja nun eine Persönlichkeitsstörung, da treten sehr oft auch zwischenmenschliche Probleme in den Vordergrund, eben auch wie z. B. diese Art von Verständigungsschwierigkeiten oder gewisse unangemessene Verhaltensweisen in Situationen. Das problem habe ich, seit ich zurück denken kann, im Kindergarten gar schon, dann in der Schule, auch in der Famile trat so etwas auf.
Man kommt sich sooo blöd vor. Dann gab ich schon manchmal auch Dinge von mir, die keiner verstand. Mein vater machte mich dann dumm von der Seite an, dass ich doch echt nicht ganz dicht wäre. Na ja, wer bleibt mit einem solch intoleranten Vater noch normal im Kopf??? Bei mir war es ja nicht nur mein Vater, der mich so abgewertet hatte, sondern der größte Teil der Familie und dazu noch die meisten Mitschüler und ein Chef, der mich gemobbt hatte, zum allergrößten Teil eben wegen meiner Unsicherheit als auch wegen meinem Asthma.
Auch bei meinem jetzigen Chef bringe ich nicht klar herüber, was ich ihn sagen möchte, so dass er ungeduldig nachhaken muss. Wenn man mich beauftragt, jemanden was zu fragen oder zu sagen, ist mir das sehr unangenehm.
Aber es gab auch schon Situationen, wo ich doch selbstsicher war, aber nur dann, wenn ich mich unter den Leuten wohlfühlte, wenn ich spürte, dass man mich so akzeptierte, wie ich bin. Doch es gibt immer wieder diese gegenteiligen Situationen, wo ich dermaßen unsicher bin. Liegt auch mit an meiner sozialen Phobie.

hallo ute. vielleicht sollte man sich ganz bewusst die guten situationen, in denen man sich wohlgefühlt und akzeptiert vorkam, ins gedächtnis zurückrufen! gerade dann, wenn es einem schlecht geht, an die guten gefühle denken, die die gute situation ausgelöst hat. und dass sich dadurch positive gedanken ergeben, so dass das verhalten positiv beeinflusst wird.ist zwar schwierig, ich weiß, aber es ist wichtig, damit man dadurch das verhalten korrigiert und wieder lockerer wird.

ich habe auch blockaden. Was mir auffällt ist, ist das ich sie nur bei bestimmten Menschen habe.. z.b. ich unterhalte mich ganz fröhlich mit jemanden und dann kommt jemand in den Raum der sowas gewisses austrahlt und plötzlich habe iche Mega Blockaden. Kennt ihr das?

Hallo, das kenne ich auch. Ich habe es selbst bei Leuten die ich schon etwas kenne, trotzdem vertraue ich ihnen nicht. Ich kann es einfach nicht, bei ihnen voll und ganz ich selbst sein.
Ich habe früher als mein Selbstbewusstsein schwächer wurde auch mal gehört, ... oh dieser blick... und man zeigte auf mich und seit dem traue ich mich niemanden richtig anzusehen ohne etwas schlechtes von mir zu denken. Ich denke ich sehe aus wie ein Monster, weil ich es nicht aus dem Kopf kriege, das macht mir alles kaputt und ist auch einer der Gründe warum ich diese ganzen Probleme bekommen habe.
Ich kann auch nicht offen mit anderen Menschen reden und habe Blockaden im Kopf.