Guten Morgen alle und hi, @joline ....
Ich finde den Austausch hier über das Thema intrinsische Motivation auch sehr interessant und habe mich vorhin beim Lesen der einzelnen Kommis dabei erwischt, festzustellen, wie viele von euch die (ihre) Motivation bzw. Energie durch Sport bekommen. Da bin ich tatsächlich völlig außen vor, ich hasse Sport!
Was nicht heißt, dass ich nicht in Bewegung bin. Wir haben ein recht weiträumiges Haus mit insgesamt 6 Ebenen gemietet, das viel Arbeit macht und viel Lauferei bedeutet, einen großen Garten, derzeit 2 Jobs....ich bin also auch ohne Sport aktiv. Und natürlich gibt es auch Aufgaben, die ich vor mir her schiebe und wo ich einen Motivationsschub dringend bräuchte.
Da habe ich, gerade im Bezug auf z.B. Haushalt, seit einigen Jahren eine sehr gute mentale Unterstützung, die mich motiviert:
Wenn ich, meist am Wochenende, so überhaupt keine Lust habe, mich zu irgend etwas aufzuraffen, lieber lesen würde oder lieber ein Mittagspäuschen hätte......dann bekomme ich gedanklich Besuch. Ich denke daran, dass in........Zeitlimit setze ich mir selber.....netter und erwarteter Besuch (eine Freundin, Nachbarn, jemand Unverhofftes) kommt, dem ich unser (dann sauberes) Haus zeigen möchte oder mit dem ich einfach entspannt einen Kaffee trinken kann, den ich mir nach getaner Arbeit dann auch verdient hätte. Und dann überlege ich kurz, welche Musik mich dabei begleiten könnte, um auch die richtige musikalische Untermalung für meinen Energieschub zu bekommen. Wenn ich dann die Musik, die ich hören möchte, laut drehe, fällt es mir tatsächlich leicht, in das erste Zimmer meiner Wahl zu gehen und anzufangen, sauber zu machen. Staub wischen, saugen, wischen.
Und tatsächlich geht mit Musik und der Idee im Hinterkopf, mir selber ein gewisses Zeitlimit gesetzt zu haben, die Arbeit schneller von der Hand.
Denn: ich habe mir auch eine Belohnung ausgedacht. Ich lese dann wohlverdient im Anschluss. Oder vereinbare mit meinem Freund eine Kaffeepause zu einer bestimmten Uhrzeit, zu der ich meine Arbeit dann entweder bis nach der Pause ruhen lasse oder eben ganz einstelle.
Und ganz wichtig: kein Stress. Was ich heute nicht schaffe, läuft nicht weg. Wenn nach meinem Zeitlimit noch was geht: sehr schön. Wenn nicht: hey, toll, so viel geschafft! Und jetzt ist Feierabend.
Und mir gefällt nichts mehr am Haushalt, als wenn ich am Ende noch mal einen Blick durchs Zimmer schweifen lasse, die getane Arbeit für mich als sieht wieder gut aus abnicke und die Tür dann hinter mir schließe!
Das funktioniert tatsächlich auch bei so lästigen Sachen wie Fensterputzen und Bügeln
Ansonsten finde ich eure Tipps, in ganz kleinen Schritten anzufangen, wirklich toll und kann sie nur abnicken. Nichts ist schlimmer als vorher schon zu wissen, dass man vor einem vermeintlich riesigen Berg Arbeit/Aufgaben steht und so gar keine Lust hat, überhaupt erst mal anzufangen. Nein. In kleinen Schritten. Selbst der längste Weg beginnt mit einem ersten, kleinen Schritt!
26.02.2021 10:49 •
x 6 #33