Insektenphobie mit Panikattacken

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hallo! ich bin 27 und lebe mit meinem 4 jährigen Sohn und meinem Freund zusammen. Ich hab mich hier angemeldet weil ich gemerkt habe das es mir ganz gut tut Beiträge zu lesen in denen andere Leute erzählen wie sie so damit umgehen... es fühlt sich gut an zu wissen das es nicht nur mir so geht. Vor ca 9 Monaten hat alles angefangen (wobei ich das halbe Jahr davor eine Insektenphobie entwickelt hatte und es mir gar nicht gut damit ging.. ich wollte nichts mehr essen, nicht mehr schlafen, mir war ständig schlecht, musste stundenlang am Tag das Haus nach Insekten absuchen und hatte eine Panikattacke nach der anderen.. aber körperlich ging es mir noch so weit gut. ich hab mir keine Hilfe gesucht weil ich nicht an die Zukunft gedacht habe sondern nur wie ich den Tag überstehen soll und wie es soweit kommen konnte) dann eines Tages war es mir total übel aber anders als sonst.. ich bin dann ins Haus rein gegangen und bei jedem Schritt sind meine Schmerzen schlimmer geworden bis ich im Bad schreiend zusammen gebrochen bin weil ich solche Bauchschmerzen hatte. Blinddarm konnte ich ausschließen, hatte aber keine Ahnung was los war. Die Schmerzen blieben 10 Tage ohne Pause wurden aber erträglicher.. nach den 10 Tagen war meine Insektenphobie fast schon weg weil ich mich nur mehr auf die Schmerzen konzentrieren konnte. Danach war ein paar Wochen Ruhe aber dann kamen die Schmerzen wieder... innerhalb kürzester zeit bin ich 3 Mal zu meinem Frauenarzt gegangen weil ich dachte es hätte etwas mit meinem Eisprung zu tun... Bis mein Frauenarzt mich dann zu einer Psychiaterin überwiesen hat.. Noch bevor ich den ersten Termin bei ihr hatte hat mein eigentliches Problem begonnen... der Schwindel.. seit einem halben Jahr ist es mir jeden Tag schwindlig, so das ich nichts mehr machen kann. An den Tag wo es mir das erste Mal schwindlig war hab ich gedacht ich werde sterben.. ich musste ständig brechen und konnte mich nicht mal hinlegen. Vor ca 4 Monaten war ich im Krankenhaus um eine Therapie zu machen. Hat nicht wirklich geholfen jedoch hab ich dort mit meinen Tabletten angefangen die ich auch heute noch nehme. Sertralin und zur Beruhigung mehrmals am Tag Baldriantabletten. Die Tabletten habe ich wirklich nur bröselweiße begonnen zu nehmen da ich absolut nichts mehr vertragen habe und auch noch immer nichts vertrage. Davor hatte ich 2 andere Tabletten ausprobiert die ich von meiner Ärztin bekommen hatte.. nach der ersten Einnahme.. also ich übertreibe wirklich nicht..ich hätte niemals gedacht das mein Körper zu so etwas überhaupt in der Lage ist.. ich hatte das Gefühl als ob mir jemand versuchen würde den Kopf runterzureißen..

ich wusste schon das dem nicht so ist aber es hat sich so angefühlt.. ich musste ins Freie raus laufen und meine Hände in die Erde krallen weil es so war als würde ständig jemand versuchen mich wegzuziehen und der Schwindel war unerträglich. Danach wollte ich keine Tabletten mehr nehmen und hab deshalb nur mit Bröseln begonnen weil es mir so im Krankenhaus geraten wurde. Dort wurde ich auch komplett untersucht.. Und es wurde nichts gefunden also nichts organisches. Mittlerweile,nach 4 Monaten Einnahme, nehme ich jeden Tag eine halbe 50mg und es geht mir besser als noch vor ein paar Wochen. Ich möchte zwar noch nirgends hingehen aber ich schaffe es fast jeden Tag mit unserem Sohn und den Hunden spazieren zu gehen. Vor 2 Wochen war ich auch bei uns im Ort einkaufen, was sich jetzt echt komisch anhört aber für mich war das ein totales Erfolgserlebnis. Ich hoffe das es mir in ein paar Monaten besser geht.. vielleicht hat jemand ein paar Tipps für mich. Auch wie mein Freund damit besser umgehen kann.. er tut sich sehr schwer damit überhaupt zu verstehen was mit mir los ist. Er denkt das es nicht so schlimm ist wie ich es ihm erkläre.. Wir waren zwar schon gemeinsam bei meiner Psychiaterin aber wirklich gebracht hat es nichts.. Wenn ich ihm sage es fühlt sich so an als würde ich sterben dann denkt er ich übertreibe.. total lästig.. weil er nie etwas damit zu tun hatte und auch niemand kennt den es jemals so gegangen ist.
Falls diesen Roman wirklich jemand lesen sollte vielen Dank dafür :) ich würde mich wirklich sehr über Tipps und ein paar positive Worte freuen :)

26.01.2017 09:33 • #1

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