Mal ein kurzes Update von mir.... Arbeitgeber muckst sich bisher nicht, auch keiner der Kollegen. Erst fand ich das uncool, inzwischen denke ich mir: es hilft beim Abnabelungsprozess und andererseits: wenn ein Kollege lange krank ist und sich von sich aus nicht meldet, lässt man ihn/sie halt in Ruhe. Kollegen sind ja keine Freunde (frei nach Stromberg).
Was mir auffällt: ich bekomme schubweise regelrechte Trauerphasen...ich fühle mich hier nutzlos, ausgebrannt, unerwünscht und einfach tieftraurig. Ich weiß nicht ob Euch das auch so geht, ob das normal ist. Ich kann auch nicht so richtig ergründen, woher diese Traurigkeit kommt. Vielleicht weil ich nicht weiß, wie es weitergeht, meine bisherigen Versuche (Jobsuche) alle fehlschlagen und ich mehr und mehr das Gefühl habe, einfach nicht mehr für die Arbeitswelt gemacht zu sein - auch wenn mir Freunde bescheinigen, dass sie mich ja sofort einstellen würden und so weiter. Das hilft mir nur halt leider gar nicht, im Gegenteil. Natürlich sagen sie nette Sachen zu mir, logisch. Vielleicht meinen sie das auch. Aber in der Realität sieht es leider anders aus. Ich fühle mich als unerwünschte Person, die das, was sie mal bekommen hat, nun weggeworfen hat und jetzt sehen muss, wo sie bleibt. Das nagt sehr an mir. Ich bin fron, wenn nächste Woche der Psychiater-Besuch ansteht. Vielleicht verliere ich doch meine Abneigung gegen Medikamente, weil so, wie ich mich momentan phasenweise fühle, will ich mich nicht mehr fühlen. Ja - ich weiß, Ablenkung - danach hat die Therapeutin auch gefragt. Sport mache ich, meien Frau zwingt mich zur Gartenarbeit, und ich raffe mich auf, neue Sachen zu lernen im Selbststudium. Aber so langsam frage ich mich halt - wofür?
Es ist scheinbar nie genug was man mitbringt, kann oder gemacht hat.
Puh.... sorry, musste mir das mal von der Seele schreiben.
Liebe Grüße an Euch alle da draußen.
21.03.2025 10:50 •
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