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Ist das schon ne Sozialphobie oder normal?

H
Hallo, nabend. Gibt vielleicht Überschneidungen zu anderen Themen, die ich erstellt hab, aber ich schreib mal.

Also es ist mal wieder Freitag Abend und ich überlege in die Stadt bzw. alleine in die Disko zu gehen. jedenfalls ist das irgendwie schwer alleine sich zu überwinden. Aber ich will endlich mal mehr aus meinem Leben machen und Bekannte die ich hab sind insgesamt auch eher psychisch krank. Ich würde aber gerne ein lebhafteres, spannenderes, intensiveres Leben führen.
Ich überlege auch nochmal zu versuchen Frauen in der Stadt oder Disko anzusprechen, aber habe Überwindungsschwierigkeiten. (Vielleicht weil ich m, 31, noch keine Freundin hatte oder weil ich vielleicht doch einfach zu faul bin in die Stadt zu latschen).
Jedenfalls frage ich mich, ob das schon ne Sozialphobie ist sich das nicht zu trauen Frauen in so einem sehr öffentlichen Bereich anzusprechen oder ob das eher recht normal ist ab einem bestimmten Alter und mit einem gewissen intellektuellen Anspruch oder so, wenn ich das von mir behaupten kann, dass man nicht einen solchen Weg wählt. Frage mich nur, wie man sonst eine Frau fürs Leben kennenlernt. Bisher konnte bisher nicht so viel dabei helfen. Nur eher so Aussagen wie: Das passiert irgendwann im Leben einfach. Oder: Das kommt, wenn man damit am wenigsten rechnet.
Machen das, ich sag mal, anständige Leute, Frauen in Diskos und Kneipenumgebungen anzusprechen?
Ich hab echt keine Ahnung, weil ich teils, wegen den Psychiatrieerfahrungen und Krankheitsgründen nicht so viele Kontakte ne zeitlang hatte, die mir hätten sagen können, wie man sowas macht und so.

Anderes, nicht so wichtiges Thema, aber ich hab teils auch nur erkrankte bzw. schwer erkrankte Kontakte und denke irgendwie, dass ich mir vielleicht auch gesunde, aber auch ehrliche Freundschaften und so wünsche. Hat jemand eine Idee, wie man aus diesem Hamsterrad rauskommt und mal neue Kontakte knüpfen kann?
Ich hatte mal einen besten Freund in der Schulzeit mit dem ich total viel zusammen gemacht hab. Ich hab das Gefühl aber, dass alle Kontakte in den letzten Jahren irgendwie doch recht oberflächlich oder schwach im Kontakt, Intensität und Tiefe sind. Ich glaube dass das an den Erkrankungen der Menschen liegt und würde gerne neue Kontakte kennenlernen, weil ich merke, dass ich doch irgendwie echt einsam bin. So richtig tiefgründige und aktive Kontakte. Aber auch keine komischen Esoteriker oder so, die mit Schamanismus kommen oder so. (sorry)

Danke, hoffe irgendwie gute Anregungen zu bekommen. Hab immer wieder zuhören bekommen, dass ich ein netter Mensch bin oder dass jemand die Frauenwelt auch nicht versteht, wenn die die Gelegenheit nicht nutzen.
Ich mein ich hatte Gelegenheiten, die ich halt nicht so genutzt hab bzw. nutzen konnte und suche jetzt dringend nach netten Menschen mit denen man mal was zusammen machen kann. ob Brettspiele, kochen oder rausgehen

07.01.2023 00:38 • #1


Dys
Schüchtern zu sein oder sich zu überlegen ob es angebracht ist jemanden Fremden anzusprechen ist nicht schon eine Soziale Phobie. Dass früher intensive Kontakte mit der Zeit abflauen ist auch nicht ungewöhnlich und es lässt sich kaum erzwingen, dass diese Intensität ein Leben lang aufrechterhalten bleibt. In Kontakt mit anderen wirst Du nur kommen, wenn Du Dich unter andere begibst. Alles weitere kann sich dann ergeben und wird wohl eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Erzwingen lässt sich aber auch da nichts. Wenn Du also überlegest in eine Disco zu gehen und bei Dir nicht schon der Gedanke daran Panikattacken erzeugt und Dich völlig Handlungsunfähig macht, wirst Du wohl keine Soziale Phobie haben.

07.01.2023 06:56 • x 2 #2


A


Hallo HundKatzeMaus,

Ist das schon ne Sozialphobie oder normal?

x 3#3


HDD
Hallo @HundKatzeMaus

Ich habe manche deiner anderen Postings mal kurz überflogen. Das mit der Schüchternheit kann ich nochvollziehen (geht mir auch so, ich hatte nur das Glück, schon bald ein nettes Mädel zu finden, war purer Zufall).

Wenn du Leute kennen lernen willst, halte ich eine Disko für nicht so gut. Da ist es laut.Du kannst dich nicht unterhalten (und wie willst du da andere Leute wirklich kennen lernen?)

Mein Tipp: Überlege dir, was dich interessiert. Z.B. Umweltschutz. Dann schau nach, was es da an Vereinen, Gruppen und Organisationen gibt. Z.B. Nabu, die Grünen. Dann nimm Kontakt mit denen auf und frage sie, ob du sie mal kennenlernen kannst. Das stößt immer auf offene Ohren. Und wenn sie dir zusagen, dann werde Sympathisant oder Mitglied. Da lernst du Leute kennen, die ähnliche Interessen haben wie du (und damit gemeinsame Gesprächsthemen). Vielleicht findet sich dabei jemand, der dich interessiert.

Andere Möglichkeit: Studiere ein Fach, das dich interessiert. Schlau genug bist du dafür ja, und mit 31 bist du dafür wirklich noch nicht zu alt.Da lernst du auch Leute kennen und hast obendrein eine berufliche Perspektive für die Zukunft.

Sei dabei entspannt, erwarte nichts! Ich weiß, das ist nicht einfach, aber wenn du als verkrampft und bedürftig rüberkommst, wird das nichts.

Außerdem würde ich mich mit Psychologie befassen, um mich selbst besser verstehen zu können. Selbsterkenntnis ist die Voraussetzung dafür, sich zielgerichtet so formen zu können, wie man will. Und das ist möglich und gar nicht so schwierig. Ich wünschte, ich hätte das schon in deinem Alter gewusst, aber zu der Zeit habe ich an meiner Karriere gebastelt und hatte (leider!) keinen Gedanken für so was.

Mann, es liegt noch so viel vor dir, mach was draus!

07.01.2023 10:41 • x 1 #3


Nuance
Auf geht's - mitten rein in's Leben...
https://www.coolibri.de/kleinanzeigen/f...chte-eine/

https://www.coolibri.de/kleinanzeigen/freizeitkontakte/

Eine Disco finde ich auch nicht wirklich ideal.
Ich glaube, ich hätte mich nie auf jemanden dort eingelassen.
Zudem ist es wirklich zu laut.

Alleine in die Stadt zu gehen und Leute ansprechen. Das dürfte schwierig sein - vllt. auch unnatürlich.
Es hätte sich an einem Stand am Weihnachtsmarkt ergeben können zB.

Vereine, Sport, Hobbies...

Sozialphobisch finde ich Dich nicht. Es sind normale Zweifel, Unsicherheiten. Nur, dass Du mutig genug bist, sie hier online auszusprechen...
Als Mann hast Du es meiner Meinung nach einfacher.
Frauen, die Männer anquatschen müssen doch mit brutalen, verletzenden Reaktionen rechnen.
Bei Frauen ist das dann doch sehr selten. Sie können natürlich auch boshaft werden - in Gruppen, zu zweit.

07.01.2023 17:16 • #4


Nuance
https://spontacts.com/

Habe ich nicht getestet...

07.01.2023 17:39 • #5


Nuance
Habe mich registriert - sieht sehr vielversprechend aus.

07.01.2023 17:43 • #6


H
@HDD: wie genau kann es helfen, sich mit Psychologie zu befassen? Persönlichkeitstests, psychiatrische Diagnosen?

@Nuance: Spontacts hab ich auch schon etwas probiert. Habe einige Leute für ne Freizeitaktivität angeschrieben, aber ist noch nichts draus geworden. Die meisten haben nicht geantwortet. Werde ich wohl noch mal versuchen.

Bei Studium oder Ehrenamt/Verein bin ich dran.

31.01.2023 22:18 • #7


HDD
Zitat von HundKatzeMaus:
: wie genau kann es helfen, sich mit Psychologie zu befassen? Persönlichkeitstests, psychiatrische Diagnosen?


Tests Diagnosen: Eher nein. Die helfen einem lediglich, sich vermeintlich in eine Schublade einzusortieren (ich bin x), und das hilft letztlich nicht weiter, denn jeder Fall ist anders gelagert.

Mir hat die Beschäftigung mit Psychologie geholfen, mich selbst, mein Umfeld und die Welt besser zu verstehen, bzw. zu erkennen, über welche Themen ich mir noch mehr Gedanken machen muss. Wenn man das alles besser versteht, wird klarer, warum man so fühlt und sich so verhält, wie das eben der Fall ist. Und natürlich auch die Leute aus dem Umfeld (Beziehungspartner, Kinder etc.). Ich habe jedenfalls eine total andere Perspektive auf mich und die Welt gewonnen und verstehe nun vieles besser, was ich vorher gar nicht beachtet hatte oder was mir Rätsel aufgegeben hat. Man versteht besser, was realistisch ist, was man erwarten kann (und warum), und was nicht. Das hilft einem, sich besser an die Realitäten anzupassen.

Darüber hinaus hilft einem das, sich darüber klar zu werden, wo man am Besten hin will (was nicht unbedingt das ist, was man vorher glaubte), und warum, und man erfährt, was einem an mentalem Werkzeug zur Verfügung steht, um sich selbst zu erkennen und so zu verändern, wie man das möchte. Und da geht erstaunlich viel; mehr, als ich jemals gedacht hätte.

Letztlich ist es das, was man von guten Coaches oder Psycholog*innen erwarten können sollte. Aber meist nicht bekommt, weil die einen naturgemäß nie so gut verstehen können wie man sich selbst; ganz abgesehen davon, dass die überlaufen sind und das natürlich auch und vor allem des Geldes wegen tun und man daher nur ein begrenztes Engagement erwarten kann (wie ich selbst feststellen musste).

Bei Interesse kann ich gerne weiter ins Detail gehen.

Beste Grüße und gutes Gelingen
HDD

02.02.2023 11:56 • #8

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