Job und Depression - arbeiten oder krankschreiben?

U
Hallo,

wegen meinen Depressionen war ich bereits im Frühling 10 Wochen krank. Dann Wiedereingliederung ab April.
Es hat eigentlich ganz gut geklappt. Leider ist es gesundheitlich ein Auf und Ab. Mal geht es mir ganz gut, dann schaffe ich meine Arbeit einigermaßen. Tage später melden sich wieder meine ganzen körperlichen Beschwerden. Mir gehts mies und ich schaffe im Job fast nix und auch privat ist alles zuviel.
Ich bleibe dann mal ein , zwei Tage daheim. Bisher gings, im Job sage ich dann, ich habe Rückeprobleme...
Jetzt Do und Freitag krankgeschrieben. Alles wurde wieder zuviel. Mir graut dermaßen vor der Arbeit Morgen, das ich überlege nochmal zum Arzt zu gehen und mich krankschreiben zu lassen.
Ich habe aber Angst wieder in so eine Tretmühle von Krankschreibung und Angst zu kommen.
Versteht ihr, was ich meine?
Wenn man erst mal daheim bleibt, kann man sich nicht mehr überwinden hinzugehen?
Auf meiner Arbeit hat der Verkaufsdruck und die Kontrollen durch den Chef im letzten Jahre massiv zugenommen.
Ich kann damit sehr schlecht umgehen, bin seit 2 Monaten in Therapie.

Wie soll ich da morgen nur wieder hingehen oder doch zum Arzt?
Bin fertig und nur am Grübeln Die körperlichen Symptome haben mich voll im Griff und nur Watte im Kopf.

Viele Grüße
von
UNHAPPY

12.07.2009 15:43 • #1


M
Hallo Unhappy,

es ist schwer, Dir hier einen Ratschlag zu geben. Was sagt denn Dein behandelnder Arzt zu Deiner Situation ?

Mir ist die Situation, gehe ich arbeiten oder lasse ich mich krankschreiben, zu genüge bekannt und in dieser Tretmühle wirst Du so lange bleiben, wenn Du nichts änderst. Ich weiß, es ist leichter gesagt als getan, aber ansonsten geht es immer so weiter. Habe das jahrelang so mitgemacht.

Am besten klärst Du das mit Deinem Arzt ab, wie er Dir aus dieser Tretmühle helfen kann.

Schöne Grüße
mag

12.07.2009 17:07 • #2


A


Hallo Unhappy,

Job und Depression - arbeiten oder krankschreiben?

x 3#3


U
Liebe mag,

danke für deine Hilfe.
Wie bist du denn aus der Tretmühle rausgekommen?

Bin ja am überlegen, mich innerhalb der Firma versetzen zu lassen, in einen Bereich ohne Kundenkontakt.
(Der Druck wäre nicht so groß) .

Aber das geht ja nicht von jetzt auf gleich. Ich habe mich wohl in letzter Zeit überfordert.
(2 Plätze auf einmal gemacht, da Chef im Urlaub, zuviele Termine gelegt.)

Ich bin fix und alle.

Ich spreche morgen mal mit dem Arzt, gute Idee!

12.07.2009 18:09 • #3


M
Hallo Unhappy,
Zitat:
Bin ja am überlegen, mich innerhalb der Firma versetzen zu lassen, in einen Bereich ohne Kundenkontakt.
wenn das Deine gesundheitlichen Probleme lösen würde, ist das doch eine gute Idee und die Firma müßte dann eigentlich auch Verständnis für eine Versetzung haben, da Du durch die doppelte Belastung ausgelaugt bist.

Zitat:
Wie bist du denn aus der Tretmühle rausgekommen?

Das Büro wurde geschlossen und wenn das nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich von meiner Seite etwas ändern müssen, denn ich war auch total ausgelaugt.

Durch meine gesundheitlichen Probleme konnte ich keine Tätigkeit mehr aufnehmen und aufgrund dessen wurde mir eine befristete EU-Rente bewilligt. Ich habe aber auch für mich entschlossen, auf keinen Fall mehr einer Tätigkeit nachzugehen, sollte mein Verlängerungsantrag der Rente nicht bewilligt werden.

Schöne Grüße
mag

12.07.2009 18:44 • #4


B
Hallo,

auch ich kann Dich sehr gut verstehen und kann Dir nur aus eigener Erfahrung darzu raten: Zieh die Reißleine, so lange es noch geht.

Ich habe bei uns auf der Arbeit die gesamte Situation 8 Jahre lang ertragen und bin zum Schluss total zusammen gebrochen inkl. schwersten Depressionen (die ich anfangs ständig übergangen habe), mit körperlichen Symptomen der übelsten Art, Burn-Out etc.

Ich hab mich damals im Büro als ich nicht mehr konnte sofort krank gemeldet, bin dann nach Hause gegangen und bin dann (sogar gemeinsam mit meinem Freund) zu meinem Arzt gegangen und bat ihn um seine Unterstützung. Mein Freund ist mit gegangen ,weil ich total durch den Wind war und er konnte auch viel berichten über meine ganzen Gebrechen (ständige Übelkeit, extreme Schlafstörungen, Depressionen, totale Erschöpfung etc.).
Mein Arzt hat mich dann zunächst 6 Wochen krank geschrieben und dann war ich (und bin es immer noch) in fachärztlicher Behandlung. Mittlerweile habe ich den Facharzt gewechselt und dieser begleitet mich Schritt für Schritt und da bin ihm sehr dankbar dafür. Es gibt sehr gute Ärzte, die Dich unterstüzten können. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit für Dich eine Reha zu machen? Ich habe das auch gemacht und möchte die Zeit nicht missen, denn es hat mir sehr gut getan!

Aber diese Tretmühle - wie Du es nennst - zwischen sich auf die Arbeit schleppen und krank schreiben (WAS DENKEN DIE ANDEREN???) kenn ich sehr gut! Bin auch wie gesagt über Jahre hinweg immer wieder da hin gegangen und wurde immer kranker. Aber das merkt man erst, wenn es zu spät ist. Jedenfalls habe ich das zu späte gemerkt.
Es hat sehr lange gedauert bis ich erkannt habe, dass mir meine Gesundheit wichtiger ist als dieser Arbeitsplatz, der mir immer schaden wird.
Klar ist es schwer was anderes passendes zu finden (ich suche auch noch).

Ich drück Dir einfach die Daumen!!!

Blue Angel

12.07.2009 21:38 • #5


U
Hallo Blue-Angel,

auch danke an Dich für deine Antwort!
Ich bin froh, das ihr mich verstehen könnt.
War eben beim Arzt und bin die ganze Woche krankgeschrieben.
Mein Kopf will den Job schaffen, aber mein Körper gibt deutliche Signale, das es so nicht weitergeht.
Das Was denken die anderen ist genau mein Problem.
Ich bin ein Mensch, der nicht gerne unangenehm auffällt. Und das tue ich momentan durch die Krankschreibungen.
In der Firma anzurufen und mich krankzumelden ist ein Horror für mich.
Aber der größere Horror wäre, mich derzeit dahin zu schleppen. Leider kann ich ja in der Firma Niemand sagen, was mir wirklich fehlt. Schiebe Rücken, Magen etc. vor. Ich denke das Verständnis für Depressionen fehlt, besonders in der Arbeitswelt.
Ich bin ja froh, das ich jetzt schon geschnallt habe, das es so nicht mehr geht, bevor ich ganz zusammen breche.
Blue Angel, war es schwer eine Reha zu bekommen? Das habe ich mir auch schon überlegt. War ja auch schon mal 10 Wochen dieses Jahr am Stück krank.

Viele Grüße
UNHAPPY

13.07.2009 10:53 • #6


M
Hallo Unhappy,

es ging mir viele Jahre wie Dir.
Zitat von Unhappy:
Mein Kopf will den Job schaffen, aber mein Körper gibt deutliche Signale, das es so nicht weitergeht

Ich gratuliere Dir, dass Du so weit bist. Ich habe das jahrelang nicht wahr haben wollen, bin von Arzt zu Arzt gerannt und war sauer auf meinen Körper, dass er nicht richtig funktionierte. Als mein Hausarzt mir irgendwann sagte, dass ich organisch gesund sei und mich zum Psychiater schicken wollte, war ich sogar erst beleidigt. Erst nach einem kompletten Zusammenbruch wußte ich, dass er Recht gehabt hat.
Zitat von Unhappy:
Ich bin ja froh, das ich jetzt schon geschnallt habe, das es so nicht mehr geht, bevor ich ganz zusammen breche

Da kannst'e auch froh sein, denn ich glaube, dass die Behandlung viel länger dauert, wenn man zu lange wartet.
Zitat von Unhappy:
Leider kann ich ja in der Firma Niemand sagen, was mir wirklich fehlt. Schiebe Rücken, Magen etc. vor. Ich denke das Verständnis für Depressionen fehlt, besonders in der Arbeitswelt.

So habe ich auch lange gedacht, aber das Verständnis ist größer als man glaubt. Depressionen sind ja mittlerweile fast eine Volkskrankheit geworden und es wissen doch schon viele Menschen darüber Bescheid. Aber ich kenne ja Deinen Arbeitgeber und Deine Kollegen nicht, das kannst Du sicher selber besser einschätzen. Aber spätestens wenn Deine Krankmeldung von einem Facharzt kommt, denken die sich ihren Teil (leider ist das manchmal völlig falsch).

Auf jeden Fall hast Du den richtigen Schritt getan, ich wünsche Dir alles Gute.

Ganz liebe Grüße von Martina

13.07.2009 12:19 • #7


B
Hallo Unhappy,

also zunächst mal: Deinen Arbeitgeber geht es überhaupt nicht an WESHALB Du arbeitsunfähig bist (also aufrund welcher Erkrankung). Nicht umsonst steht auf der Au-Bescheinigung für den Arbeitgeber auch KEINE Diagnose drauf, sondern nur auf dem Durchschlag für die Krankenkasse.

Ich musste damals die Reha machen, weil das bei mir die Krankenkasse von Amts wegen eingeleitet hat. Ich bin mittlerweile schon seit Juni 2008 Arbeitsunfähigkeit geschrieben und im März diesen Jahres habe ich die Reha gemacht.
In meinem Fall hat die Krankenkasse mir die Antragsunterlagen teilweise schon ausgefüllt nach Hause geschickt. Ich musste sie noch zusammen mit meinem Arzt ergänzen und dann ging alles eigentlich relativ schnell.

In Deinem Fall empfehle ich Dir Dich an einen Facharzt (Psychiater) zu wenden und Dich in dessen Behandlung zu geben. Vielleicht kann Dir Dein Hausarzt auch einen guten Benennen? HIntergrund ist der, dass es immer besser ist in fachärztlicher Behandlung zu sein - auch vor dem Hintergrund einer möglichen Reha. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Krankenkassen einfach von einem Facharzt wirklich besser zu überzeugen sind, was Genehmigung von Reha-Maßnahmen angeht. Muss aber nicht generell der Fall sein.

Was die Krankmeldungen betrifft: Auch ich habe nie in der Firma angerufen und mich telef. krank gemeldet. Das hatte aber andere Gründe (Rechtsstreitigkeiten etc.). Ich habe mich per Mail krank gemeldet und in die Mail reingeschrieben, wielange ich krank geschrieben bin und das ich die Krankmeldung per Briefpost an die Personalabteilung geschickt habe - NICHT MEHR! KEINE DIAGNOSEN!!!

Da ich mittlerweile schon lange im Krankengeldbezug bin, schicke ich immer Kopien der Auszahlscheine mit geschwärzten Diagnosen zu meinem Arbeitgeber.

Tipp: Mach Dir Kopien der Au-Bescheinigungen für Deine Unterlagen.

Gruß

Blue angel

13.07.2009 12:36 • #8


U
Danke für Eure Antworten,
wie schön, das ich nicht alleine bin

Blue Angel, ich weiss, das ich keine Diagnose mitteilen muss.
Aber ich mag meine direkten Kollegen und die muss ich daher immer anlügen .
Wahrscheinlich denken die eh alles psychisch?
Denn die sind ja auch nicht doof, wenn ich unter Rücken und Magenproblemen leide (was ich ja auch tue...)
Ich habe eher Angst vor den Chefs, daher oute ich mich erstmal nicht.
Beim Psychiater war ich nicht, mich schreibt der Hausarzt mit der Diagnose Schwindel krank (damit fings an).
Zum Psychiater müsste ich doch eigentlich nur, wenn ich Medis haben will/brauche?
Bisher nehme ich nix, sondern mache Psychotherapie.
Der Therapeut(Psychologischer Psychotherapeut) hat auch die Diagnose gestellt depressive Reaktion und Anpassungsstörung und hat die Therapie gemeinsam mit dem Hausarzt beantragt.
Das hilft eigentlich gut, wenn nicht immer die Rückschläge wären.

Alles Liebe
UNHAPPY

13.07.2009 17:23 • #9


G
Diese Rückschläge könntest du aber ggfs. mit einer medikamentösen Behandlung abfedern. Die Antidepressiva's sind ja nicht dazu da, die Depression zu heilen, aber sie machen die Schübe einfach aushaltbarer und man ist einfach mehr belastbarer. Daher wäre der Weg zu einem Psychiater im Zweifelsfalle vielleicht auch nicht schlecht. Vor allem weil Hausärzte mit der Vergabe von Antidepressiva's häufig überfordert sind und vielfach gar nicht wissen, wie viele verschiedene Medis es in diesem Sektor gibt.

LG

13.07.2009 18:12 • #10


U
Ich habe mit meinem Therapeut gesprochen, das ich evtl. den Arbeitsplatz intern wechseln will.
Ich schaff es einfach derzeit nicht.
Er meinte es wäre nicht so gut für mich, weil ich danach in ein tiefes Loch fallen werde und mir Vorwürfe machen würde.
Ich habe versagt etc. und meine Angst hätte ich damit auch nicht besiegt. (ich sag es jetzt mal mit meinen Worten, so wie ich ihn verstanden habe)
Allerdings graut es mir wieder vor Montag, da muss ich wieder ran.
Er hat ja recht irgendwo, in einer anderen Position hätte ich viell. auch Ängste.
Aber irgendwie habe ich gedacht er fände die Idee gut, zu wechseln.
War dem nicht so.
Er meinte auch, es wäre normal das es Aufs und Abs gibt.
Was mir am meisten zu Schaffen macht, ist das meine Konzentration derzeit so schlecht ist.
Das macht die Arbeit doppelt schwer.

Kann mich jemand motivieren es trotzdem zu versuchen?

Dankeschön

17.07.2009 10:00 • #11


G
Ich denke der Therapeut hat zwar seine Meinung vertreten, und mag vielleicht auch Recht haben. Aber die Entscheidung musst du selbst treffen. Therapeuten sind auch nur Menschen und nicht allwissend.

Dennoch schicke ich dir ein dickes Motivationspaket TSCHACKA - Du schaffst das.

LG

17.07.2009 10:55 • #12


M
Hallo Unhappy,

ich habe an meiner damaligen Arbeitsstelle auch zwei mal intern gewechselt. Glaub mir, es ist nur eine Flucht. Man wird ganz schnell wieder von allem eingeholt.

Ganz liebe Grüße
Martina

17.07.2009 12:22 • #13


Trulla
Was Du schreibst, kommt mir alles sehr bekannt vor! Auch ich hatte immer ein mordsschlechtes Gewissen, wollte perfekt sein, konnte aber nicht mehr leisten und habe nach einem 3/4 Jahr Krankschreibung meinen Job gekündigt und erst seitdem gehts bei mir bergauf. Hab vor 3 Mon. einen neuen Job begonnen und kann sagen, es geht mir 100x besser, leider muss ich auch sagen, dass ich mich auch hier wieder schlechter fühle, weil ich die Arbeit nicht so zügig schaffe, wie ich sollte und möchte, mir also mein Perfektionismus wieder einen Strich durch die Rechnung macht!
Ich bin sooo froh, dass ich mich überwunden habe, zu kündigen. Wenn Du krankgeschrieben in die Arbeitslosigkeit übergehst, will die Agentur für Arbeit nix von Dir wissen bis Du wieder gesund bist, denn Arbeitsunfähigkeit stehst Du dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung, so dass Du bis zur Gesundschreibung Krankengeld bekommst. Außer nach anderthalb Jahren Krankengeld, dann muss Du wegen der Aussteuerung durch die Krankenkasse wieder zur Arbeitsagentur.
Ich habe krank gekündigt und hätte aufgrund des ärztlichen Rates auf Kündigung keine Sperrzeit bekommen, war aber weiter krank, so dass ich wie gesagt Krankengeld bezogen habe und habe mir währenddessen einen neuen Job gesucht!

Klar hat Dein Therapeut Recht, dass es Auf und Abs gibt, aber mich hätte diese Arbeitssituation auf Dauer in den absoluten körperlichen Ruin getrieben, so dass ich froh bin, dass ich mich irgendwann durchringen konnte zu kündigen! GEsundheit ist soooooo viel Wichtiger als Arbeit! Was bringt Dir ein Job, der Dich fertig macht???

Guck, was Dir wirklich helfen würde, guck, ob es Jobalternativen gibt oder zumindest Beschäftigungsalternativen. Wenn Du über die arbeitsagentur-Seite ins WWW gehst und dann Berufenet anklickst, dann Deinen Beruf eingibst, dann Tätigkeit und dann Beschäftigungsalternativen anklickst, findest Du wahrscheinlich Auskünfte, was Du mit Deiner Ausbildung/Studium noch anfangen könntest, vielleicht hilft Dir das bei der nötigen Auseinandersetzung mit dem schweren Thema, wo solls hingehen, was will und kann ich leisten...

Mein Weg war auch verdammt steinig und hart, aber aus meiner Erfahrung heraus möchte Dir Mut machen, Dich ehrlich mit dem Thema auseinander zu setzen und NUR FÜR DICH ZU GUCKEN, WAS DU!!! BRAUCHST und kannst!!!

Sei lieb gegrüßt von einer zur Zeit leider auch sehr ausgelaugten Trulla

Tchacka - wir schaffen das!!!

17.07.2009 22:05 • #14


A


Hallo Unhappy,

x 4#15


U
Danke für die Motivation!

Leider habe ich eine schlechte körperliche Verfassung derzeit, was meine selische nicht besser macht.
Meine Gedanken sind sehr negativ bis hin zu Suizid Gedanken. Diese sind allerdings nicht immer vorhanden. Macht mir selber Angst.
Ich kann einfach überhaupt keinen Druck mehr aushalten.
Trulla, deine Infos sind sicher lieb gemeint, bitte nicht falsch verstehen. Aber an eine Kündigung will ich überhaupt nicht denken!
Das macht mir viel zu viel Angst. Ich will doch in meinem Betrieb bleiben. Nur schaffe ich es derzeit wie es mir geht einfach nicht, mein Arbeitsfeld zu bewältigen.
Dann würde ich lieber Stunden reduzieren und in die Sachbearbeitung wechseln.
Der Druck im Verkauf belastet mich einfach zu sehr.
Ist hier jemand, der auch im Verkauf/Finanzbranche tätig ist und das nachvollziehen kann? Ständige Gespräche mit den Chefs,
Kontrollen der Verkaufszahlen und das Schlimmste:
Viel zu hohe Zielvorgaben, die keiner Schaffen kann.
Und dann ein Mensch wie ich, der es jedem Recht machen will, aber es ja gar nicht schaffen KANN! Der Horror.
Ich weiss, die Entscheidung kann nur ich treffen.
Klar, irgendwie setze ich mich selber dadurch herab und es bedeutet auch weniger Geld.
Auf der anderen Seite arbeiten hunderte Leute als Sachberbeiter bei uns und die sind auch nicht weiniger Wert als andere.

Merkt ihr, wie ich versuche mir selber gut zuzureden, gelle?
Ich finde es furchtbar, das ich immer das Wort Angst ins Spiel bringe, wenn ich von der Arbeit berichte.
Aber es kommt aus meinem Herzen (das übrigens nur noch am rasen ist, selbst der Körper signalisiert es mir).


Eure verzweifelte, verwirrte
UNHAPPY

18.07.2009 08:16 • #15

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