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Jobsuche bei Depression - Selbstmarketing fällt mir schwer

L
Hallo

ich bin zur Zeit wieder arbeitslos. Letztes Jahr habe ich nach langer Ehepause (ich habe meinem Exmann bei seiner Selbstständigkeit unterstützt) für einige Monate in eiem Call Center gearbeitet, anfangs lief es ganz gut, aber nach einigen Monaten reichte das Pensum, welches ich schaffte, den Chefs nicht mehr aus, ich wurde entlassen. Seitdem habe ich Bewerbungen geschrieben und nichts gefunden. Im April habe ich nun eine Weiterbildung begonnen, die noch sechs Wochen laufen wird. Ich habe meine kaufmännisches Wissen und auch meine PC Kenntnisse ein bisschen aufmöbeln können.

Nun ist es also wieder an der Zeit mich zu bewerben und damit fängt das Dilemma an. Es ist kein Problem für mich Kunden etwas zu verkaufen, zu telefonieren oder Briefe zu schreiben. Aber mich selbst sozusagen zu vermarkten, in Form von Bewerbungen ist jedes Mal eine Überwindung.

Einerseits fällt es mir schwer mich selbst derart positiv darzustellen, andererseits spielt natürlich die Angst wieder zu versagen eine Rolle. Nicht falsch verstehen: ich arbeite gern und auch letztes Jahr hat mir die Arbeit Freude gemacht, aber dieser ganze Bewerbungsprozess ist mir zuwider.

Wird sicher länger noch mein Thema sein.

04.09.2012 19:02 • #1


M
Hallo Laterne,
erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum

Zitat:
Es ist kein Problem für mich Kunden etwas zu verkaufen, zu telefonieren oder Briefe zu schreiben
Die meisten Menschen habe doch damit ein Problem und du solltest dich in der glücklichen Lage sehe, dies zu können. Zumal ja die Arbeitsangebote für Akquise doch zahlreicher sind als andere Angebote.

Genau diese Fähigkeiten solltest du besonders in einem Bewerbungsgespräch/-Unterlagen hervorheben.

04.09.2012 21:23 • #2


A


Hallo Laterne,

Jobsuche bei Depression - Selbstmarketing fällt mir schwer

x 3#3


V
Hallo Laterne,

ich verstehe dich sehr gut. Zwar habe ich derzeit (noch) einen Job, aber ich habe vor meinem Zusammenbruch auch einige Bewerbungen geschrieben weil ich weg wollte u. ich hätte auch wechseln können (die Konditionen waren allerdings schlechter u. der Weg weiter, deshalb habe ich es dann gelassen).

Gut finde ich, dass du sagst, du kannst noch mit Kunden telefonieren, Akquise machen usw. Ich arbeite auch am Telefon (muss zwar nichts verkaufen), aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das noch weiterhin packe. Derzeit ist telefonieren für mich eine Qual. Ich will schon die ganze Zeit einen Zahnarzttermin ausmachen, bei der Krankenkasse anrufen, aber ich kann mich einfach nicht dazu aufraffen.

Ich finde es gut, dass du deine Weiterbildung machst, so etwas kann sicher nie schade. Ich drücke dir soooo doll die Daumen, dass du bald den für dich passenden Job findest!!!!!!!!!!!!!!!!! Nur Mut u. ran ans Bewerbungen schreiben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

LG Vroni

06.09.2012 17:08 • #3


L
Danke Vroni84,

ja, ich bewerbe mich fleissig, suche Stellenangebote heraus, informiere mich vorher aber auch über die Firmen im Internet. Ich merke deutlich, daß mir die Weiterbildung gut tut, die Tagestruktur, der Umgang mit den Kollegen, all das fehlt mir sehr wenn ich arbeitslos bin.

07.09.2012 06:16 • #4


F

27.03.2019 20:41 • #5


Axel61
Du stellst da viele Fragen auf einmal. Wenn man keinen Anspruch auf Berufsunfähigkeitsrente hat, wofür man ja erst mal arbeiten muss und dann muss es noch anerkannt werden, dann bleibt wohl nur Sozialhilfe. Kann man davon leben? Muss man dann wohl .

Aber ich würde erst mal versuchen aus dem Loch zu kommen. Die Anforderungen kommen ja auch stark auf den Job an. Je mehr Teamwork gefragt ist desdo schwieriger ist es, wenn man nicht stabil ist. Deswegen habe ich mich ja im Januar aus 2 Projekten verabschiedet. Was würdest Du denn machen wollen?

Ein Freund von mir war jetzt 3 Wochen in einer Klinik und wieder Erwarten hat es ihm gut getan und er hat jetzt zumindest eine Richtung. Er hat dabei auch erkannt, dass es seine Sache ist sich zu verändern und dass es ihm keiner abnimmt. Mal sehen, wie lange das anhällt. Auf jeden Fall wird es noch 4 Wochen dauern, bis er wieder mit der Arbeit anfangen kann. Und er wird sich auch nicht zu viel vornehmen und sich damit abfinden müssen. Depression und Karriere? Keine gute Idee.

27.03.2019 21:33 • x 1 #6


F
Ich hätte Talent und Interesse zum Synchronsprecher, aber dafür habe ich keine entsprechende Ausbildung und ohne dieser wird es schwer in der Branche Fuss zu fassen. Das wäre zumindest etwas was ich gelegentlich (wann immer ich Aufträge bekommen würde), machen könnte.

27.03.2019 23:00 • #7

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