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Johanniskraut bei Depressionen - hilft das?

S
Liebe Puri,
im Gegensatz habe ich mit dem Johanniskraut ganz ohne ärztliche Empfehlung begonnen, da meine Ärzte nichts davon gehalten haben bzw. dazu einfach wg. mangelnder Information nichts zu sagen hatten.
Habe jetzt leider nicht mehr die Links parat, aber es gibt diverse Studien (29!) im I-Net, die bei mittelstraken Depressionen eine Dosis von 1800 mg empfehlen. (Gibt mal bei google Johanniskraut 1800mg ein, dann findestens Du zumindest einiges dazu.) (1800 mg werden meistens als Höchstdosis angegeben.) Eine Empfehlung, die bei mir am Anfang absolut notwendig war bzw. ich habe sogar noch weiter erhöht. Dort werden auch höhere Dosen als unproblematisch angesehen. Man hat mittlerweile auch Studien raugebracht, die belegen, dass JK in noch höheren Dosen auch bei schweren Depressionen helfen kann.
Deine Stimmungsschwankungen, die mangelnde Leistungsfähigkeit etc. hatte ich am Anfang auch noch, allerdings verschwanden die gänzlich bei höherer Dosierung. (Außer in Extremsituation treten Überlastungserscheinungen bei mir auf, die ich akut mit Nachdosierung in den Griff bekomme.) Meiner Erfahrung nach ist die Dosierung immens wichtig und man sollte selbst versuchen den Punkt zu finden, an dem man sich wohl fühlt. Jeder Stoffwechsel reagiert anders und letzlich weißt Du (und ein Arzt nicht) ja nicht was im JK bei Dir anspricht und wieviel Du davon brauchst. Solange die Forschung da noch nicht weit genug ist, muss man sich da einfach auch auf sein Bauchgefühl verlassen. Und wichtig ist ja erstmal auch, dass es bei Dir wirkt! :-)
Ich hoffe, dass Du auch an den Punkt kommst, dass Du ganz normal durch den Tag gehen kannst!
Squis

24.01.2009 09:54 • #31


Puranas
Hallo Ines,

ich habe in 2 Wochen den nächsten Termin beim meiner Psychiaterin. Bis dahin werde ich die Dosis 1350mg beibehalten und dann, wenn von Ihrer Seite Ok, mit 1800mg weiter machen. Dabei werde ich auch mit Ihr übers Sonnenbaden reden. Wir haben vor im Juni nach Fuerteventura zu fliegen. Wahrscheinlich wird es nötig sein das Johanniskraut dann abzusetzen, ich bin ein hellhäutiger Typ und bekomme auch ohne JK schon schnell einen Sonnenbrand. Evtl. in den Sommermonaten ab Mai ausschleichen und im September wieder reingehen? Kann man Johanniskraut auch über längere Zeiträume immer wieder nehmen? Also auch über Jahre hinweg?

Viele Grüße, Puri

24.01.2009 15:25 • #32


A


Hallo Rainer,

Johanniskraut bei Depressionen - hilft das?

x 3#3


Puranas
Huhhhhh, habe gerade einen sehr interessanten Link zum Thema Johanniskraut gefunden.

http://www.psychosoziale-gesundheit.net ... kraut.html

Ich bin immer vorsichtig woher die Informationen stammen. Hier scheint es seriös zu sein. Quelle: Abt. Psychiatrie I der Universität Ulm

Beste Grüße, Puri

24.01.2009 15:32 • #33


P
Wow, klasse Link! Vielen Dank!

LG
Psyche

25.01.2009 10:21 • #34


P
hallöchen zusammen ^^

Ich habe gerade mit großen Interesse die Posts hier durchgelesen.
Ich bin erst seit letzten Herbst in Behandlung, bzw ich bekomme Medikamente und warte auf einen Therapieplatz. Laut Aussage von mehreren Ärzten habe ich eine schwere Depression und es besteht der Verdacht auf eine Borderline Persönlichkeitsstörung.
Vor kurzem habe ich neue Medikamente bekommen (Fluoxetin und Opipramol) und hab mir nach einiger Internetrechereche gedacht es mal mit Johanisskraut zu versuchen. Allerdings habe ich in der Packungsbeilage gelesen, dass es bei Einnahme von Fluoxetin und Johanisskraut zu einer unverdärglichkeit kommen kann... Somit hab ich beschlossen, die gekaufte Packung Tee aus der Apotheke erstmal im SChrank zu lassen, da ich u. a. auch weiß, dass Medikamente bei mir immer sehr sehr gut wirken...
Durch die Einnahme der Tabletten geht es mir einigermaßen gut und die Stimmungsschwankungen und Zusammenbrüche sind nicht mehr so stark und häufig.

Jetzt ist meine Frage, kann ich das Johanisskraut trotzdem nehmen, damit es mir noch etwas besser geht?
Oder sollte man dass lieber lassen?

Wäre schade, wenn ich denn tee umsonst gekauft hätte.... oder hat jemand Interesse dran

lg
pusteblume ^^

26.01.2009 19:22 • #35


S
Hallo Pusteblume,
hatte neben den Depressionen auch die Borderline Diagnose.
Als ich anfing das JK zu nehmen, war die Diagnose Borderline (nach ewig langer Therapie) nicht mehr gegeben, wenngleich Stimmungsschwankungen und Selbsthaß nie ganz verschwanden. Allerdings ist beides mit der Einnahme auf ein völlig gesundes Maß gesunken. Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass mir JK in meiner schlimmsten Bordi Zeit mit Sicherheit auch Linderung verschafft hätte, nur dass ich nichts davon wußte.
Aber was die Wechselwirkungen angeht, wäre ich dennoch mehr als vorsichtig und würde nicht einfach so ein zweites Medikament einnehmen! Nur weil JK pflanzlich ist, sollte man die Wirkung nicht unterschätzen. Du könntest höchstens überlegen (sollten Deine aktuellen Medikamente nicht ausreichend wirken) es nach eines gewissen Zeit mit JK zu probieren.
Allerdings: Mit Deinem Tee wirst Du höchstwahrscheinlich keinen Erfolg haben, da die JK-Dosis im Tee viel zu niedrig und unkonstant ist. Soviel Tee köntest Du am Tag gar nicht trinken, um auf die Dosis in den hochdosierten Präparten zu kommen. Und gravierdende Dosierungsunterschiede sind zumindest am Anfang der Einnahme kritisch. (Zwar erscheinen die Angaben auf den Teepackungen meist sehr hoch, aber man darf nicht vergessen, dass es sich nicht um Trockenextrakt wie bei den Tabletten handelt, sondern um die reine Pflanzenmasse! Einen exakten Wirkstoffgehalt gibt es bei den Tees nicht! ) Aber ergänzend zu JK-Tabletten ist es sicher ne gute Sache mal ergänzend ein Teechen zu trinken. Bei einer solch schwerwiegenden Diagnose wie bei Dir solltest Du aber in jedem Fall mit Deinem Arzt Rücksprache halten!
Alles Liebe für Dich!
Squis

27.01.2009 17:30 • #36


S
Zitat von Puranas:
Hallo Ines,

ich habe in 2 Wochen den nächsten Termin beim meiner Psychiaterin. Bis dahin werde ich die Dosis 1350mg beibehalten und dann, wenn von Ihrer Seite Ok, mit 1800mg weiter machen. Dabei werde ich auch mit Ihr übers Sonnenbaden reden. Wir haben vor im Juni nach Fuerteventura zu fliegen. Wahrscheinlich wird es nötig sein das Johanniskraut dann abzusetzen, ich bin ein hellhäutiger Typ und bekomme auch ohne JK schon schnell einen Sonnenbrand. Evtl. in den Sommermonaten ab Mai ausschleichen und im September wieder reingehen? Kann man Johanniskraut auch über längere Zeiträume immer wieder nehmen? Also auch über Jahre hinweg?

Viele Grüße, Puri


Hi Puri,
nur kurz zu den Sonnenmonaten. Denke es ist kein problem eine Pause zu machen, allerings solltest Du nicht vergessen, dass es Dir dann (wenn Du plötzlich absetzt) auch wieder schlechter gehen könnte und dass der Wirkstoffgehalt hinterher von neuem aufgebaut werden muss.
Bisher sind keine Nebenwirkungen bei Langszeiteinnahme bekannt und ich hoffe, dass es auch so bleibt, sonst hätte ich ein Problem.
Liebe Grüße
Squis

27.01.2009 18:01 • #37


Puranas
Hallo, wollte nun doch nicht bis zum nächsten termin warten. Habe heute bei meiner Psychaterin angerufen und gefragt ob ich auf 1800mg erhöhen kann. Sie sagte wenn ich die 1350 gut vertrage könne ich ruhig auf 1800 gehen. Also nun nehme ich je morgens und abends eine Laif900 ein. Bin mal gespannt ob es damit besser geht. Man müsste es doch schon am 2. oder 3. Tag merken oder?

Zum Thema Borderline Persönlichkeitsstörung. Wir merkt man denn ob man nur eine Depression oder ein Borderlinepersönlichkeitsstörung hat?

Gruß, Puri

27.01.2009 18:35 • #38


P
Hallo Puri,

Borderline und Depression sind zwei völlig unterschiedliche Erkrankungen. Borderline geht nur oft mit Depression einher. Die Diagnose kann (wie immer) keiner von uns hier stellen, sondern muß vom Arzt gemacht werden.

Gib dem Johnanniskraut Zeit zu wirken. Wie bei einem Antidepressiva braucht es mehrere Wochen um die Wirkung voll zu entfalten.

LG
Petra

28.01.2009 18:39 • #39


Puranas
Ich wollte hier nocheinmal Info geben wegen Johanniskraut. Mir geht es nun wirklich besser mit den 1800mg.

Ich nehme jetzt seit über 7 Wochen Johanniskraut Laif 900. Die ersten 3 Wochen nahm ich 900mg /Tag. Danach ca. 2 Wochen 1350mg und nun seit etwas über 2 wochen 1800mg.

So richitg antidepressiv wirkt es erst seit ich die 1800mg nehme. Ich wollte das hier mal gesagt haben, da die meisten Ärzte behaupten, dass 900mg aureichen und wenns dann net wirkt muss man halt auf ein chemisches Antidepressiva umswitchen.

Sicherlich wirkt es bei jedem anders aber wie gesagt, kam bei mir die Wirkung erst mit 1800mg, naja und etwas Zeit muss man schon haben, also mindestens 6 Wochen sollte man es nehmen bevor man wirklich weiß ob es wirkt oder nicht.

Ich hatte die Dosierung von 1800mg übrigens mit meiner Psychaterin abgesprochen, es ist jetzt außerdem auch Verschreibungspflichtig was den Vorteil hat, dass man es bezahlt bekommt.

Das beste daran ist, dass das Johanniskraut wirklich keinerlei Nebenwirkungen hat. Jedenfalls nicht im Winter. Im Sommer sollte man allerdings intensives Sonnenbanden sein lassen, aber das ist ja bekannt.

Viele Grüße, Puranas

12.02.2009 21:55 • #40


C
Zitat von Puranas:
Das beste daran ist, dass das Johanniskraut wirklich keinerlei Nebenwirkungen hat. Jedenfalls nicht im Winter. Im Sommer sollte man allerdings intensives Sonnenbanden sein lassen, aber das ist ja bekannt.
Naja, mag ja sein, dass du keinerlei NW spürst, aber schon alleine dadurch, dass Johanniskraut das Enzym Cytochrom P450 in der Leber induziert, schwächt es andere Medikamente (und auch Hormone!) ab. Außerdem gibt es zu der Phototoxizität (!) schon auch Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen sowie innerliche Unruhe bzw. Müdigkeit unter Johanniskraut.

Wegen der Wechselwirkungen sollte man sich unbedingt von einem Arzt beraten lassen!

Aber schön, dass es dir so gut hilft.

16.02.2009 14:59 • #41


Puranas
Hallo Caspara,

wie kannst Du sicher sein, dass die Nebenwirkugen vom Johanniskraut kommen? Ich merke davon nichts.

Ich habe mit meinem Arzt gesprochen und das mit dem Enzym ist nur von belang wenn man entsprechende Medikamente einnimmt. Sollte selten zu einem Problem führen.

Gruß Puri

26.02.2009 14:49 • #42


P
Caspara hat recht mit ihrer Beschreibung von möglichen Nebenwirkungen. Aber wie das immer so ist - nicht jeder bekommt Nebenwirkungen und die wenigsten alle. Sei froh, daß Du es gut verträgst.

LG
Petra

26.02.2009 16:23 • #43


Puranas
Hallo Petra,

hattest Du diese Nebenwirkungen? Übelkeit, Ruhelosigkeit, Müdigkeit sind doch alles auch Symptome die im Rahmen einer Depression/ Angststörung zeitweise auftreten können. Wie kann man da sicher sein, dass es vom Johanniskraut kommt. Z.B. letzten Sommer als ich schon einmal Johanniskraut nahm war mir ständig schwindlig und ich war fest davon überzeugt, dass der Schwindel vom Johanniskraut kam. Als ich es dann absetzte wurde der Schwindel tatsächlich weniger und ging mit der Zeit ganz weg. Dann ein halbes Jahr später (um die Weihnachtszeit) kam der Schwindel plötzlich wieder obwohl ich kein Johanniskraut nahm. Hm???? Im Jannuar nahm ich das Johanniskraut dann erneut um der Sache eine 2. Chance zu geben. Und siehe da - Der Schwindel verschwand. Hätte doch schlimmer werden müssen, oder? Hm? Und nun ist es so, dass ich sogar die doppelte Menge Johanniskraut nehme (1800mg/Tag) und überhaupt kein Schwindel habe. Mit den Nebenwirkungen kann man sich leicht verschätzen. Auf dem Beipackzettel steht jedenfalls nix von diesen Nebenwirkungen. Aber wie gesagt. Es kann natürlich bei jedem anders sein.

Liebe Grüße, Puri

27.02.2009 16:08 • #44


A


Hallo Rainer,

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LaLuna80
Hallo ihr Lieben,

Ich hab mal ne Frage zum JK. Wirk das denn auch Angstlösend? Mich plagen wieder mal Ängste und die würde ich gern wieder loswerden bzw abschwächen.Ich merke wie ich mich schon wieder zurück ziehe.Das möchte ich verhindern.

Naja vielleicht weiß jemand eine Antwort!?

Liebe Grüße Hanna

28.02.2009 10:14 • #45

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