Zitat von Andreas1963:Grundsätzlich ist ein REHA immer eine Gute sache, sie kann in der Mehrzahl der Fälle ein Anstoss sein, seinleben neu zu ordnen, allerdings hat die REHA nur ein Ziel:
Nicht das Heilen, sondern die wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit. Mit diesen Auftrag gehen auch alle Therapeuten in die Behandlung und es wird angestrebt, das im Bericht an Rententräger dies auch steht. Es steht also nicht der Patient und das leiden im Vordergrund, sondern die Wiederherstellung, so das Unternehmen oder auch Arbeitsagenturen die Vermittlung wieder aufnehmen können.
Entschuldige Andreas, dass ich dir da widerspreche. Ich arbeite selbst in einer psychosomatischen Reha-Klinik und uns geht es
natürlich um jeden einzelnen Patienten!
Wenn der Kostenträger die Rentenversicherung ist, dann haben die die Intention, denjenigen wieder in Lohn und Brot zu bekommen. Aber oft läuft eine Reha ja auch darauf hinaus, dass der Patient eben nciht mehr als leistungsfähig angesehen wird. Wir haben da auch einen Begutachtungsauftrag.
Heilen kann sowieso nicht in 5 Wochen passieren, da bin ich deiner Meinung. Aber die Patienten auf ihren Weg bringen, damit es ihnen später wieder besser gehen kann, das leisten wir sicher.
Zitat:Zudem ist oftmals (war bei mir so) keine Möglichkeit vorhanden einen anderenTherapeuten zu bekommen, was entweder zu einer sinnlosen REHA füphrt (bei mir) oder zum Abbruch bei anderen.
Ein Therapeutenwechsel ist wirklcih oft nicht möglich, das stimmt. Aber Therapeuten haben gelernt, sich auf verschiedene Menschen und Schwierigkeiten, die auch die Therapie beeinflussen können, einzustellen und ggfs. diese bei sich selbst zu verändern. Nicht alles ist veränderbar, aber vieles schon -
wenn der Patient es anspricht!
Zitat:Und zur eigentlichenFrage hier: Ich habe noch nie gehört das einer zur REHA gezwungen wird, das emfinde ich sowohl arbeitsrechtlich als auch moralisch kritisch
Gezwungen kann niemand dazu werden - aber das Krankengeld kann eingestellt werden, wenn man sich nicht dazu bereiterklärt. Kann ich auch verstehen, dass die Krankenkasse wissen wollen, wie die Langzeitprognose eine länger erkrankten Mitglieds aussieht.
Gruß,