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Keine Intimität mehr mit depressivem Partner / ungeliebt fühlen

maya60
Hallo Wave, lies mal, was @bones geschrieben hat, er ist auch ein Mann und beschreibt es anders als du. Und ich habe schon mit genug depressiven Leuten beiderlei Geschlechts gesprochen, um zu wissen, dass es nichts Allgemeingültiges gibt. Dass es sehr wohl möglich ist, dass eine Depression emotional, auch im körperlichen Bereich, alles ändert, was bis dahin gut lief.

Dies nur der Vollständigkeit halber für @sternchen.

27.05.2019 17:21 • x 1 #16


W
ich kann nur eines sagen:
mein BOler war so dermassen heiss auf mich, WENN wir uns mal sahen, und es ging echt die Post ab. ( ernimmt keine Medikamente)
jedoch waren wir vorher keine 3 jahre zusammen.

ansonstwen weiss ich aus dem Bekanntenkreis, von Depressiven dass es mit Antidepressiva meistens nicht mehr zum Volluzg reicht, onan. geht aber. Ansonsten Pudding.

27.05.2019 17:31 • x 1 #17


A


Hallo Sternchen14,

Keine Intimität mehr mit depressivem Partner / ungeliebt fühlen

x 3#3


S
Vielen dank für eure Erfahrungen, Meinungen und Ratschläge!
Ich bin so dankbar, mich damit nicht mehr alleine fühlen zu müssen!

Ich gehe davon aus, dass TE Themaerstellerin bedeutet

Mein großes Problem ist, dass sich das Zusammenziehen nun nicht mehr verhindern lässt. Die Wohnungen sind gekündigt und der Mietvertrag fürs Haus unterschrieben. No Way Out.
Also muss und vorallem MÖCHTE ich ihm die Möglichkeit gebeb, mir seinen Standpunkt zu erklären. Wir haben das nie thematisiert, weil ich mich nie getraut habe. Also auch mein Fehler.

Was mich sehr stutzig macht ist, dass die Stimme des einzigen Mannes hier für mich total nachvollziehbar klingt.
Ich bin nicht dumm und hab S. wirklich viel Erfahrung, ich weiß was ich will und was nicht und vorallem weiß ich, wie man Männer dazu bewegt, willenlos zu werden Nur bei ihm klappt es nicht mehr. Die ersten zwei Jahre hatten wir keinerlei Probleme und von heute auf morgen war sein Interesse verschwunden.
Er hat irgendwann mal gesagt, für ihn hätte S. nichts mit Liebe zu tun. Und um sich zu lieben braucht man keinen S.. Ausflüchte? Ich weiß es einfach nicht.

Die Männer zuvor waren alle viel offener dem Thema gegenüber. Da konnte man drüber sprechen, was einen anmacht, was nicht. Einfach total locker. Das war bei ihm von Anfang an nicht so. Er spricht einfach nicht darüber.

Ich fühl mich so hilflos und gleichzeitig abhängig, dass ich am Liebsten alles hinschmeißen würde.
Aber gleichzeitig ist da so viel Liebe, Vertrauen, Verständnis und Glück, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich jetzt schon einfach aufgeben soll. Ich weiß und spüre ja, dass er mich wirklich bedingungslos liebt. Und ich ihn ebenfalls.
Ob das auf Dauer reicht, weiß ich aber nicht.

27.05.2019 18:52 • x 2 #18


Jedi
Hallo Sternchen14 !

villt. kommst du einer lösung näher, wenn du dir noch einmal klar wirst,
was wünsche ich mir von einem partner, in einer beziehung ?
was ist mir wichtig, was ist mir sehr wichtig ?
was brauche ich, um eine gelingende u. zufriedene beziehung zu haben ?
wo liegen kompromisse oder was wäre mir nicht so wichtig ?
worauf, will ich nicht verzichten ?
worauf könnte ich auch verzichten ?
dann könntest du es abgleichen, wo deine wünsche u. vorstellungen sich schon erfüllt haben oder was sich noch nicht erfüllt hat.
wo gäbe es noch etwas, woran zu arbeiten wäre ?
u. bist du bereit, mit diesem partner zusammen daran zu arbeiten ?

ich glaube, je besser man selbst weiß, was für mich wichtig u. richtig ist, kann dies eine gute gesprächsgrundlage sein, mit dem partner offen darüber zu sprechen.
da geht es auch nicht darum druck zu entfachen, vorwürfe zu formulieren, sondern ehrlich mit seinen wünschen u. vorstellungen dem partner auf augenhöhe zu begegnen.
dies kann es auch sicherer machen, ob ein gemeinsamer weg, gerade auch in einer zur zeit schwierigen phase, weiter gehen kann u. soll.
Zitat von Sternchen14:
Wir lieben uns wirklich von ganzem Herzen und ich möchte das hinbekommen.

das ist ja schon einmal von dir, eine klare aussage.

das mit der SB würde ich nicht so hoch hängen.
es hat villt. auch nichts mit dir zu tun.
das du dich nicht begehrenswert fühlst, ist nur deine vorstellung , wie du möglicherweise partnerschaftliche S. bewertest.
was glaubst du, wie viele sich noch in einer beziehung, trotz guter Parnerschaftlicher S. sich noch selbstbefriedigen.
dies kann als völlig normal betrachtet werden !
dadurch wird weder Frau noch Mann in seiner attraktivität herabgewürdigt.
S. verhalten in einer Paarbeziehung , kann sehr unterschiedlich gelebt werden.
dem variantenreichtum sind da keine grenzen gesetzt, immer vorausgesetzt, dass beide Partner sich an klare absprachen halten.
wenn sich einer der Partner in einer beziehung, sich auch noch selbstbefriedigt, dies als eher bäh bewertet wird, sind es oft noch alte antiquirte vorstellungen, die mache menschen so übernommen haben.
wir leben in einer aufgeklärten zeit u. nichts muss, aber alles darf, wenn darüber konsenz zwischen den partnern herrscht.

was sich hinter der SB, die du so schrecklich findest verbirgt, darüber kann nur spekuliert werden.
ist ein thema, dass zur sprache kommen kann, aber erst nach vielen anderen zu klärenden themen.
SB als ein möglichen vorwurf zu formulieren, halte ich dagegen für völlig falsch u. steht auch für mich nicht im direkten zusammenhang mit der depression.

schau eher darauf, was ist für dich mit diesem mann möglich u. dann findest du auch, dass wünsche ich dir , zu einem guten gespräch, ohne zu hohe emotionalität u. eher zu mehr sachlichkeit u. klarheit.
Zitat von Sternchen14:
Aber langsam werde ich wirklich unleidlich und weiß nicht mehr wohin mit meinem Druck.

ich würe dir gerne dazu zwei fragen stellen u. setze mal jetzt einfach deine erlaubnis vorraus !
was macht dich unleidlich ?
worin besteht bei dir der Druck ?
Antwort nur, wenn du magst !

sind meine ganz persönlichen gedanken, die ich in diesem beitrag dir Sternchen14 hier hinterlasse.

LG Jedi

27.05.2019 18:58 • x 1 #19


Flocon_de_Neige
Zitat von Sternchen14:
Er hat irgendwann mal gesagt, für ihn hätte S. nichts mit Liebe zu tun. Und um sich zu lieben braucht man keinen S. Ausflüchte? Ich weiß es einfach nicht.


Er hat aber Recht damit. Auch wenn es zur Partnerschaft gehört. Der reine S. hat nichts mit Liebe zu tun. Nicht mit DER Liebe.

Im schlimmsten Fall reduziert sich dann die Liebe auf den S., was keine Liebe mehr ist. Liebe kann allein stehen.

27.05.2019 19:04 • x 5 #20


Jedi
Hallo nochmal !

Zitat von Flocon_de_Neige:
Im schlimmsten Fall reduziert sich dann die Liebe auf den S.,

dieser aussage möchte ich voll zustimmen !
es gibt Paare, die ihre beziehung auf S begründen u. leben gut miteinander.
es gibt Paare, die gar keinen S. mehr haben u. denen es nicht wichtig ist u. andere vorzüge in ihrer beziehung leben u. sind auch zufrieden.
es gibt Paare, die gehen in einen Partnerwechsler oder leben mit anderen paaren, freunden, bekannten den partnertausch aus.
besteht darin konsenz, macht es diese beziehung auch glücklich u. zufrieden.
es gibt eine fülle, was eine beziehung zufrieden u. glücklich machen kann, es bedarf des beidseitigen konsenz darüber.
es gibt Paare, die regelmäßig sich Por.filme anschauen, um ihr liebesleben aufzupeppen u. sind auch glücklich u. zufrieden damit.

PS. nicht nur Männer üben SB in einer partnerschaft aus, sondern dies tun auch Frauen.
dies wollte ich noch ergänzt wissen.

LG Jedi

27.05.2019 19:20 • x 1 #21


S
Versteht mich bitte nicht falsch! Ich bin nicht prüde und gegen SB! Ganz im Gegenteil, ohne wäre ich wahrscheinlich schon durchgedreht
Mir geht es nicht darum, DASS er Hand angelegt hat. Mir gehts darum, dass er das tut, ohne zu versuchen, das gleiche mit mir zu erleben. Wisst ihr was ich meine?
Ich fühle mich dadurch unattraktiv, nicht begehrenswert und nutzlos. Aber das ist vollkommen richtig, dass das eben MEINE Wahrnehmung ist, ohne ihm
die Gelegenheit gegeben zu haben, mir seinen Standpunkt mitzuteilen.
Ich hätte mir eben gewünscht, dass ich Teil seiner S. bin und er das nicht mit sich selbst ausmacht. Nochdazu weil wir Samstag einen tollen Abend verbracht haben. Aber er nutzt die erstbeste Gelegenheit, wenn ich aus dem Haus bin. Ich verstehe es einfach nicht.

27.05.2019 19:45 • x 1 #22


Wave77
Zitat von Sternchen14:
Er hat irgendwann mal gesagt, für ihn hätte S. nichts mit Liebe zu tun. Und um sich zu lieben braucht man keinen S. Ausflüchte? Ich weiß es einfach nicht.


Zur partnerschaftlichen Liebe gehört das Begehren. So wie er spricht, ist es mir ehrlich gesagt zu weiblich. Er nimmt den Part des Passiven ein, wohingegen sie sich als Frau fühlen möchte. Sicherlich gibt es Frauen, die genau so einen Mann möchten aber die Mehrheit wünscht sich einen Mann, der Initiative ergreift, der überwiegend führt und für den sie begehrenswert ist. Somit kann ich sagen, es stimmt nur zum Teil aber überwiegend nicht.

So wie sich das für mich darstellt, wird er sich nicht mehr um 180 Grad drehen. Er versteckt sich hinter der weiblichen Aussage für ihn hätte S. nichts mit Liebe zu tun. Ich sage nicht, dass er das bewusst macht. Wenn keine Lust da ist, dann kann er nichts dazu. Ich mache ihm da keinen Vorwurf aber das bedeutet nicht, dass man ihr nicht reinen Wein einschenken müsste. Dies würde aber nur gehen, wenn er sich und seinen Körper besser kennt. Er glaubt vielleicht, dass es bei jeder anderen Frau aktuell genauso wäre aber er weiß es nicht. Ich bin mir sicher, dass eine Frau welche er anziehender findet schon gelegentlich mal auf den Popo hauen würde oder einen Kuss in den Nacken gibt etc. Eine Depression löscht nicht alles aus. Er ist immer noch ein Mann.

Sternchen, du hast den schwarzen Peter mit dieser Aussage zugeschoben bekommen. Damit kannst du nämlich nur sagen, Doch, für mich gehört es dazu und dann kann er sagen oder denken, Du bist ja soooo oberflächlich.

Also, sicherlich gibt es liebe ohne S. aber wenn man gesund ist, warum darf man nicht beides haben wollen?
Sternchen, räume dir selbst ein, dass Du das Bild, welches du zu Beginn von ihm hattest, einfach getäuscht hat.

Sprich mit ihm und stehe Du zu deiner S.. Lass Dir bloss kein schlechtes Gefühl machen, wenn für Dich S. zur einer Liebe dazu gehört. Wie bereits gesagt, geht es mir gar nicht so sehr um das Wilde.sondern einfach um Leidenschaft und das sich spüren wollen und darauf kann man doch nicht bewusst verzichten wollen?!

Hier in diesem Forum ist es verständlich, dass man Dir zunächst Verständnis für Ihn abringen will aber nur Du kennst deine Leidensgrenze und ein Jahr ohne S. inklusive Zurückweisung ist nicht hinnehmbar. Vor allem dann nicht, wenn er weiß, wie sie leidet. Sich dann auch noch die Lust zu nehmen und nicht mal auf die Idee zu kommen, dass man die SB auch gemeinsam tun könnte, finde ich einfach daneben.

Zitat von Flocon_de_Neige:
Liebe kann allein stehen.


Bei der Liebe zu einem Kind ja, bei der Liebe zu Mitmenschen ja. Bei der partnerschaftlichen Liebe vielleicht, wenn beide depressiv sind oder eine Zweckgemeinschaft führen.ansonsten gehört zu der Liebe von der Du sprichst, auch der Wunsch nach körperlicher Vereinigung, sofern es noch möglich ist. Nicht zu können, ist eine Sache und zu akzeptieren. aber nun schon seit 365 Tagen Tag ein Tag aus auf dem Sofa neben ihr zu sitzen und jegliche Initiativen von Ihr zu verweigern eine ganz andere Sache. Ich finde, die beiden passen nicht zusammen und so lange sie dich Chance hat noch mit einem blauen Auge rauzukommen, dann jetzt. Zuvor natürlich ein Gespräch. Ohne Vorwürfe.

Sie ist nicht für ihn verantwortlich und ich finde sein Verhalten leider ignorant ihr gegenüber. Er hätte es längst ansprechen oder nach Möglichkeiten und Kompromissen suchen können. Stattdessen überlässt er sie mit ihrem Schicksal.

Ich habe auch keine bedenken, dass Sie ein Problem mit SB hat. Auch bei ihm nicht. Vielmehr geht es um die Tatsache, dass er sich verweigert aber dann zu SB greift. Das ist wie ein Schlag ins Gesicht. Hab ich leider auch erlebt nur umgekehrt.

27.05.2019 20:04 • x 4 #23


Flocon_de_Neige
Hallo Wave,

ich versteh das schon alles. Und ich kann ebenso den Schock nachvollziehen, wenn sie ihn ertappt dabei. Und daß dann natürlich auch Selbstzweifel kommen. Kämen auch bei mir sowieso, da ich perfekt bin in Overthinking und viel in etwas hineininterpretier, was am Ende gar nicht ist.

Hier aber sehe ich nur das Geschriebene von einer Seite. Und ich selber weiß auch, wie lang es dauern kann, bis man sich eingesteht, daß da mit einem etwas nicht in Ordnung ist bzgl. Depressionen. Es hat bei mir weitaus länger gedauert als 1 Jahr. Und das schwierige ist auch, daß man einen inneren Kampf hat. Daß man schon für seinen Partner da sein will, es aber nicht wie gewünscht geht, da man nicht mehr so funktioniert wie in gesunden Tagen.

Und wie schon erwähnt, dieses Verweigern sehe ich nicht als ein eigentliches Verweigern, daß er sie nicht mehr liebt, unattraktiv findet oder ähnliches. Vielmehr seh ich das als Angst, bei ihr zu versagen.

Ich bin kein Arzt, kein Psychologe. Und ich äußere hier nur meine Vermutungen auch aus Erfahrungen heraus mit Depressionen, mit denen ich bis heute kämpfe. Natürlich tickt auch jeder anders, natürlich kämpft und händelt das jeder anders.

Ich bin weit davon entfernt, jemanden, den ich nicht kenne, zu empfehlen, sich zu trennen (es sei denn, Gewalt ist mit im Spiel). Das ist nicht meine Aufgabe und schon gar nicht mein Recht. Ich kann maximal Tipps geben, oder anregen, es aus einer anderen Perspektive (in dem Fall aus Perspektive ihres Partners) zu sehen.

27.05.2019 20:31 • x 5 #24


O
Guten Abend!

Ich habe gerade Euer Thema überflogen. Dazu fällt mir einiges ein, was ich vor Ewigkeiten bei einem Seminar zur S. Lustlosigkeit gehört habe.
Ein Punkt war, dass viele Menschen den Fehler machen die Qualität ihrer Beziehung anhand ihrer gelebten S. zu messen.
Weiters wird oft nicht akzeptiert, dass es ganz natürlich ist, Zeiten der Lustlosigkeit zu haben (Schwangerschaft, nach Geburt, Erkrankungen, Stress, etc).
Dass das Bedürfnis nach S. nach einiger Zeit (ca. 2 Jahren) nachlässt, ist keine Seltenheit und hat auch mit Hormonen zu tun.

Was mir persönlich hier auffällt, ist dass die hier geschilderte Beziehung sehr stark am S. gemessen wird.

Meine Meinung dazu ist:
Sich aussprechen ist bestimmt wichtig. Allerdings gelingt es vielleicht dabei auch ein wenig Humor in die Sache zu bringen?
Tatsache ist, ihr vertraut Euch, liebt Euch und wollt zusammen leben.
Vielleicht kann man ganz viel Druck rausnehmen, indem der Mann nicht funktionieren muss, auch im Bett mal versagen darf. Gemeinsam wieder zueinander finden. Depressionen sind ernst genug. Vielleicht gelingt in der Intimität was Leichteres?
Miteinander. Nebeneinander? Etc.
In Liebe.

Das würde ich Euch wünschen.

Soweit mein Senf.
Schönen Abend!

27.05.2019 20:55 • x 7 #25


Jedi
Zitat von Sternchen14:
Versteht mich bitte nicht falsch! Ich bin nicht prüde und gegen SB!

das hatte ich nie dabei gedacht !
Zitat von Sternchen14:
Mir gehts darum, dass er das tut, ohne zu versuchen, das gleiche mit mir zu erleben. Wisst ihr was ich meine?

ich verstehe, was du damit ausdrücken willst, doch SB kann etwas ganz persönlich intimes mit mir alleine sein u. muss kein gemeinschafts erleben haben.
es kann, wenn beide es machen wollen.

da etwas villt. hineinzuinterpretieren, macht die sache eher schal.
ist so mein persönlicher gedanke.
Zitat von Sternchen14:
Ich fühle mich dadurch unattraktiv, nicht begehrenswert und nutzlos.

wie ist es möglich, durch so einen vorfall sich gleich unattraktiv, nicht begehrenswert u. gar nutzlos zu fühlen ?
ich frage mich gerade, ob da nicht mehr, noch irgendetwas anderes sich hinter solchen gedanken verbirgt ?
Zitat von Sternchen14:
Ich hätte mir eben gewünscht, dass ich Teil seiner S. bin und er das nicht mit sich selbst ausmacht.

den wunsch kann ich verstehen !
ob dies aber mit dir als Frau, als seine Partnerin zu tun hat, halte ich eher für fraglich.
Zitat von Sternchen14:
Gelegenheit gegeben zu haben, mir seinen Standpunkt mitzuteilen.

villt. ergibt sich bei einer anderen, besseren gelegenheit, darüber einmal zu sprechen.
Zitat von Sternchen14:
Aber er nutzt die erstbeste Gelegenheit, wenn ich aus dem Haus bin. Ich verstehe es einfach nicht.

wer weiß, welche phantasie er dabei ausleben kann ?
ist aber auch spekulation u. ich persönlich fände es nicht tragisch u. hätte meiner persönlichen meinung nach,
auch nichts mit deiner attraktivität zu tun.

ich persönlich finde aber auch u. das kann auch den partnerschaftlichen S. betreffen, kann jeder der Partner auch noch ein kleines geheimnis behalten. zwei individuelle menschen kommen zusammen, entscheiden sich eine beziehung zu leben, müssen aber nicht vollkommen verschmelzen, sondern jeder sollte noch eine eigenständige persönlichkeit behalten.
welche beziehungen enden zumeist in einer katastrophe, dies sind, die zuviel erwartungen an den Anderen haben u. ihn nach seinem bild verformen wollen.

überprüfe einmal deine gedanken auf ihren wahrheitsgehalt,
Zitat von Sternchen14:
Ich fühle mich dadurch unattraktiv, nicht begehrenswert und nutzlos

villt. klärt es sich bald in einem wertschätzenden respektvollen gemeinsamen gespräch.
in welche richtung es dann gehen kann u. wird, dass werdet ihr sicher dabei herausfinden können.

27.05.2019 22:07 • x 2 #26


Lilly-18
Ich finde das Thema sehr spannend und lese schon von Anfang an mit. Hoffentlich finden die beiden einen Weg, wie sie ihre Beziehung wieder ins Lot bringen.
Ich bin momentan in der umgekehrten Situation. Mein Partner ist sehr verständnisvoll und lieb, aber seit ich Medikamente nehme hat sich meine Libido komplett verabschiedet. Nicht aber die Gefühle für meinen Partner und weil ich ihn liebe hätte ich auch gerne S. nur schaffe ich es nicht, die Initiative zu ergreifen. Für ihn ist das schwierig, weil er weiß dass es für mich nicht erfüllend ist aber mich stört das eigentlich nicht. Es geht ja um das zusammen sein. S ist doch kein Leistungssport!
Bin gerade dabei, ihn davon zu überzeugen. Denn in unserem Fall verweigert er sich, beschwert sich aber andererseits über fehlenden S. Ich habe deshalb schon mal vor ein paar Monaten meine Medikamente abgesetzt, was zwar unserem Liebesleben sehr zuträglich war, aber meine Angst kam mit einem Keulenschlag zurück. Ich habe dann wieder mit den Medikamenten angefangen und zack - die Lust war wieder weg. Ein Dilemma.
Wir können Gott-sei-Dank darüber reden, aber einfach ist es nicht.

28.05.2019 07:50 • x 1 #27


Hoffnung21
Hallo @Lilly-18
Hast Du schon mal mit Deinem Arzt darüber gesprochen? Vielleicht kannst du das Medikament wechseln.

LG Eis

28.05.2019 08:47 • x 1 #28


Lilly-18
Hallo Eis, da hab ich schon drüber nachgedacht und tatsächlich habe ich schon verschiedene Medikamente ausprobiert. Aber keines hab ich so gut vertragen wie das Paroxetin. Ich schlafe gut, bin tagsüber wach und es wirkt gut ohne meine Persönlichkeit zu verändern. Ich dosiere es sehr gering, dass ich grade noch die Wirkung spüre aber ansonsten noch ich selbst bin. Der Libidoverlust tritt bei mir bei jedem Medikament auf, und zwar sofort.
Aber ich kann eigentlich damit leben. Und ich bin bereit, das hinzunehmen.
Dazu muss ich sagen, dass ich keine Depression habe sondern eine Angststörung. Das beeinträchtigt mich zwar im täglichen Leben, vor allem im Job, aber eigentlich nicht in meinen Beziehungen zu Menschen oder zu meinem Partner.

28.05.2019 20:17 • x 2 #29


A


Hallo Sternchen14,

x 4#15


S
Ich fühle mich nicht generell hässlich und unattraktiv. Aber in der Situation fühlte ich mich abgelehnt und verschmäht, und dann eben auch hässlich und unattraktiv, weil er diese Möglichkeit mir vorgezogen hat.

Und selbstverständlich hat er ein Recht auf Privatsphäre, seine Geheimnisse und SB, das steht völlig ausser Frage.
Aber nicht, wenn er zu mir nicht ehrlich ist und vorschiebt, er hätte keine Lust. Neutral betrachtet muss es ja dann an mir liegen, wie Wave schon festgestellt hat. Und das ist völlig wertungsfrei.

Er spielt nicht mit offenen Karten, wo erstmal egal ist, aus welchen Beweggründen.
Fakt ist, er hat Lust, aber anscheinend kein Bedürfnis oder Verlangen, diese mit mir zu teilen. Und egal welcher Grund dahinter steht ist es auch völlig richtig, dass ich dann auch die Möglichkeit haben sollte, zu entscheiden, ob ich damit leben will oder nicht.
Und die Entscheidung sollte ich dann sicherlich davon abhängig machen, in wie weit er mir in einem ehrlichen Gespräch mitteilt, wo das Problem liegt und ob es aus seiner Sicht lösbar ist oder nicht.

Ich werde auf jeden Fall am Wochenende versuchen, das Thema anzusprechen. Mal kucken, wie es läuft.

28.05.2019 21:43 • x 1 #30

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