M
Maendra
- 3
- 1
- 6
Guten Abend Forenmitglieder.
Ich lese seit langer Zeit in diesem Forum und habe mich nun angemeldet um selbst eine Frage zu stellen. Meine Frage ist total lächerlich und das Problem das ich habe würden sich viele sicher wünschen. Ich möchte niemanden auf seinem Leidensweg brüskieren indem ich mich über eine solche Lappalie beschwere und wundere.
Ich habe seit frühester Kindheit Depressionen, die erst mit Mitte/Ende 20 diagnostiziert wurden. Ebenso habe ich angeblich eine paranoide Persönlichkeitsstörung, die sich wohl in der Jugend durch seelischen Missbrauch im Heim und bei Adoptiveltern manifestiert hat. Wer an was Schuld hat ist mir eigentlich egal und ich mag meine neuen Eltern sehr. Niemand ist perfekt, auch sie nicht.
Meine Erkrankung ist stark ausgeprägt. Seit Anfang 20 besteht mein Leben darin, dass ich eremitisch in meiner 1-Zimmer-Wohnung lebe, mich schlecht ernähre, kaum trinke, mich nicht weiblich pflege und eigentlich nur im Bett liege und schlafe oder am Schreibtisch sitze und im Internet Geschichten und Probleme anderer Menschen lese/anschaue. Dazu kommt natürlich Armut durch Arbeitsunfähigkeit, aber man kann froh sein in Deutschland nicht verhungern zu müssen.
Ich vermute das viele so ein Leben als nicht gut betrachten würden.
Der paranoide Anteil sorgt außerdem das ich keine Menschen mag, denn sie könnten (bzw. nach meiner Überzeugung werden) sie mich betrügen und hintergehen. Ich habe damit sehr viel Erfahrung in der Vergangenheit sammeln können.
Also hatte ich mich dazu entschieden mich stationär behandeln zu lassen nachdem keine Art von Antidepressiva irgendwas gebracht hat außer Nebenwirkungen. Daher rührt auch die Diagnose.
Man sollte also denken, dass ich einen enormen Leidensdruck habe. Ich sitze quasi nur in meinem Zimmer während die Jahrzehnte vor sich hin tröpfeln und ich auf den Tod warte. Ich bin nicht suizidal, würde es aber bevorzugen noch heute Nacht an einem Herzinfarkt zu sterben. Eben auf natürliche Weise. Die Welt hat einfach nichts für mich.
Trotzdem, und kann doch irgendwie nicht normal sein, finde ich Gesprächstherapien zum Einschlafen langweilig. Und auch Gruppentherapien finde ich unglaublich langweilig.Was soll ich da? Was zur Hölle soll ich dem Therapeuten erzählen? Es gibt genug traumatische Erlebnisse aus meiner Kindheit und Jugend, viele Male wo ich nahezu auf epischem Niveau betrogen und hintergangen worden bin, aber das Desinteresse, das wahrscheinlich auch durch die Depression ausgelöst wird betrifft nicht nur andere, sondern vor allem mich selbst.
Ich glaube, dass ich mich nicht pflege, mich nicht bilde, mir keinen Mann suche, nicht aufs Essen achte usw usw. weil mein Desinteresse an allem, außer schlafen und Forenlesen, so stark ist, dass ich mich nicht mal für mich selbst interessiere. Als wäre ich mein eigener Nachbar. Ich lebe eigentlich nur durch andere und warte auf den Tod. Das klingt sehr sehr deprimierend und pessimistisch aber eigentlich fühle ich mich neutral. So als sei ich kein Mensch.
Ist dieser eklatante Mangel an einem selbst und an Gesprächstherapien einfach nur ein Charakterfehler oder kennt jemand von euch das und hat es vielleicht sogar in den Griff bekommen?
Mir ist klar das es sehr schwer wird etwas in den Griff zu bekommen das einem eigentlich egal ist. Ich will es auch nur um auf andere normaler zu wirken.
Sorry für den komischen Text.
Ich lese seit langer Zeit in diesem Forum und habe mich nun angemeldet um selbst eine Frage zu stellen. Meine Frage ist total lächerlich und das Problem das ich habe würden sich viele sicher wünschen. Ich möchte niemanden auf seinem Leidensweg brüskieren indem ich mich über eine solche Lappalie beschwere und wundere.
Ich habe seit frühester Kindheit Depressionen, die erst mit Mitte/Ende 20 diagnostiziert wurden. Ebenso habe ich angeblich eine paranoide Persönlichkeitsstörung, die sich wohl in der Jugend durch seelischen Missbrauch im Heim und bei Adoptiveltern manifestiert hat. Wer an was Schuld hat ist mir eigentlich egal und ich mag meine neuen Eltern sehr. Niemand ist perfekt, auch sie nicht.
Meine Erkrankung ist stark ausgeprägt. Seit Anfang 20 besteht mein Leben darin, dass ich eremitisch in meiner 1-Zimmer-Wohnung lebe, mich schlecht ernähre, kaum trinke, mich nicht weiblich pflege und eigentlich nur im Bett liege und schlafe oder am Schreibtisch sitze und im Internet Geschichten und Probleme anderer Menschen lese/anschaue. Dazu kommt natürlich Armut durch Arbeitsunfähigkeit, aber man kann froh sein in Deutschland nicht verhungern zu müssen.
Ich vermute das viele so ein Leben als nicht gut betrachten würden.
Der paranoide Anteil sorgt außerdem das ich keine Menschen mag, denn sie könnten (bzw. nach meiner Überzeugung werden) sie mich betrügen und hintergehen. Ich habe damit sehr viel Erfahrung in der Vergangenheit sammeln können.
Also hatte ich mich dazu entschieden mich stationär behandeln zu lassen nachdem keine Art von Antidepressiva irgendwas gebracht hat außer Nebenwirkungen. Daher rührt auch die Diagnose.
Man sollte also denken, dass ich einen enormen Leidensdruck habe. Ich sitze quasi nur in meinem Zimmer während die Jahrzehnte vor sich hin tröpfeln und ich auf den Tod warte. Ich bin nicht suizidal, würde es aber bevorzugen noch heute Nacht an einem Herzinfarkt zu sterben. Eben auf natürliche Weise. Die Welt hat einfach nichts für mich.
Trotzdem, und kann doch irgendwie nicht normal sein, finde ich Gesprächstherapien zum Einschlafen langweilig. Und auch Gruppentherapien finde ich unglaublich langweilig.Was soll ich da? Was zur Hölle soll ich dem Therapeuten erzählen? Es gibt genug traumatische Erlebnisse aus meiner Kindheit und Jugend, viele Male wo ich nahezu auf epischem Niveau betrogen und hintergangen worden bin, aber das Desinteresse, das wahrscheinlich auch durch die Depression ausgelöst wird betrifft nicht nur andere, sondern vor allem mich selbst.
Ich glaube, dass ich mich nicht pflege, mich nicht bilde, mir keinen Mann suche, nicht aufs Essen achte usw usw. weil mein Desinteresse an allem, außer schlafen und Forenlesen, so stark ist, dass ich mich nicht mal für mich selbst interessiere. Als wäre ich mein eigener Nachbar. Ich lebe eigentlich nur durch andere und warte auf den Tod. Das klingt sehr sehr deprimierend und pessimistisch aber eigentlich fühle ich mich neutral. So als sei ich kein Mensch.
Ist dieser eklatante Mangel an einem selbst und an Gesprächstherapien einfach nur ein Charakterfehler oder kennt jemand von euch das und hat es vielleicht sogar in den Griff bekommen?
Mir ist klar das es sehr schwer wird etwas in den Griff zu bekommen das einem eigentlich egal ist. Ich will es auch nur um auf andere normaler zu wirken.
Sorry für den komischen Text.