Klage gegen Rentenkasse - muss zu vier Gutachtern!

F
Ich muß es einfach mal hier lassen. Ich habe das Gefühl, ich ersticke ...

Wie ich schon öfter geschrieben habe, klage ich gegen die Rentenkasse beim Sozialgericht. Ich muß zu vier verschiedenen Gutachtern - Sozialmediziner, Nervenarzt, Orthopäde und Schmerzarzt.

Im EU-Rentenvorverfahren war ich bereits bei einer Gutachterin, einer Neurologin, aufgrund dessen wurde mein Antrag auf EU-Rente abgelehnt, weil ich mich noch in einem Behandlungsverfahren befand, von dem man evtl. von einer Verbesserung ausgehen könnte.

Sämtliche, mich betreuenden Ärzte wurden wieder und wieder angeschrieben, obwohl der Psychiater dringend zur EU-Rente geraten hat, der Schmerztherapeut ebenfalls und meine Psychologin, müssen nun diese vier Gutachten erstellt werden. Meine Hausärztin sagte letztlich, dass sie das schon bald nicht mehr ertragen würde, dass sie laufend etwas für mich ausfüllen müsse (kriegen die nicht Geld dafür?)

Das erste Gutachten hatte ich bei der Schmerztherapeutin, das lief recht gut, ich fühlte mich ernst genommen. Was sie jedoch daraus macht, steht für mich in den Sternen.

Gestern hatte ich dann das Gutachten beim Orthopäden und das hallt heute noch nach, weil ich diesen Menschen überhaupt nicht verstehen konnte. Mir ist klar, es muß mein Gesundheitszustand und meine Belastung überprüft werden, nur geht das nicht einfach mal ohne verbales Unverständnis? Oder bin ich grad wieder nicht richtig?

Der Arzt fragte, ich erzählte und er fragte nach jedem Satz von mir: Warum ist das so? Irgendwann knallte mein Hirn so auseinander, dass ich einen Weinkrampf kriegte. Ist das Sinn der Sache? Bei einem Psychiater könnte ich das ja noch verstehen, aber bei einem Orthopäden, der meine Beweglichkeit begutachten soll? ...

Z. B. sagte ich ihm, dass ich abends, wenn ich zur Ruhe komme, Juckattaken an den Händen und Füssen hätte, mich dann blutig kratze und oft Atosiltropfen nehmen müsse. Und er fragte mich, was der Dermatologe dazu sage? Ich sagte ihm, dass da nichts sei, dass ich damit nicht zum Dermatologen müsse, das sei nervlich bedingt, deshalb habe mir der Psychiater Atosil verschrieben. Seine Frage lautete dann: Warum juckt das denn so? ... und so ging das immer weiter. Fragen, die ich einfach nicht beantworten konnte und er wollte auch meine Erklärung nicht annehmen, dass mich das so sehr stresse, wie er frage.

Er sagte mir, ich solle das Heulen sein lassen. Das würde mir ja auch nicht helfen. Das machte mich noch mehr fassungslos. Zumal ich mir verboten habe, bei diesen Ärzten zu weinen. Nur leider schaffte ich das nicht.

Was ich auch nicht verstehe, diese Gutachter kriegen meine Akte ja übermittelt, dort stehen ja auch die Diagnosen. So eröffnete die Schmerztherapeutin, dass sie sich von der Akte nicht beeinflussen ließe, sie mache sich selbst ein Bild. Ich sagte ihr, das sei ja auch völlig in Ordnung.

Und der nächste Satz, der folgte, legte wieder den Finger in meine Wunden. Sie habe gelesen, ich hätte ein traumatisches Kindheitserlebnis hinter mir. Kaum hatte sie das ausgesprochen, flossen bei mir die Tränen, obwohl ich das alles nicht will. Ich fragte sie, warum das sein mußte, sie hätte das doch gelesen und ich würde darüber nichts mehr sagen. Das akzeptierte sie dann. Nur ich frage mich, wie oft ich noch durch dieses Höllental gehen muss? Sie war recht betroffen und der Termin verlief weiterhin gut, wie ich es oben beschrieben habe.

Meine Nerven liegen ganz schön blank, diese Warterei macht mich mürbe.

Falls die EU-Rente tatsächlich bewilligt wird, ist das ganz schön hart erarbeites Geld ...

LG
Angelika

18.11.2009 14:17 • #1


achtsamkeit
Hallo, das hört sich wirklich schlimm an. Kann gut nachvollziehen, dass man dann nervlich am Ende ist. Da helfen auch keine guten Vorsätze wenn dort als Ärzte solch unsensible nur auf ihr Fach fixierte Ärzte sitzen. Ich hoffe, dass du dich trotzdem nicht unterkriegen lässt und das ganze für dich bald positiv ausgeht. ! !

18.11.2009 15:32 • #2


A


Hallo FrolleinMau,

Klage gegen Rentenkasse - muss zu vier Gutachtern!

x 3#3


F
Hallo, Pelle, vielen Dank für deinen Zuspruch.

Ich drücke mir selbst auch ganz dolle die Daumen und versuche auch immer wieder, positiv an die Sache heran zu gehen. Nur manchmal reicht die Kraft nicht mehr. Und viel schlimmer finde ich, dass ich mich ansonsten immer schnell wieder hoch holen konnte, aber jetzt hallt das schon seit Tagen nach und das ist mehr als unangenehm.

LG
Angelika

20.11.2009 11:19 • #3


T
oooh, ich lese gerade ganz betroffen von dir.!!!

bist du nicht zu einem rentenberater??? wolltest du das nicht genauso wie eini??

ich hab das damals verfolgt, aber schon lange nichts mehr davon gelesen!!

ich muss jetzt erstmal auf reha und dann weitersehen!!!

bisher hab ich gottseidank solche erfahrungen noch nicht machen müssen!!
mein schwerbehindertenantrag ging eigentlich, obwohl ich mich total verrückt gemacht habe, human vonstatten.
der arzt dort war sehr sehr nett. hab dann 50 % unbefristet bekommen. wegen psyhe und copd, ist eine lungenerkrankung.

und mein psycho steht auch hinter mir.
bin seit jan. 09 Arbeitsunfähigkeit, mal schauen, was die reha sagt!

ich drück dir die daumen!!!!!

oder bist du beim vdk?
hab ich alles noch nicht, aber wer weiß

tinerl

20.11.2009 20:37 • #4


F
Liebes Tinerl, ja, das stimmt, was du schreibst. Eini hatte ja erzählt, dass sie zu einem Rentenberater sei und ich hatte mich hier auch erkundigt. Nur: das Verfahren wurde ja von Anfang an vom VdK geführt und ich wollte denen das nicht einfach so entziehen. Ich brauche den VdK sicherlich noch öfter. Ich hatte mir überlegt, wenn dieser Prozeß in die Hose geht, dass ich dann zum Rentenberater wechsele und es dann erneut versuche. Nur jetzt sollte ich doch erst einmal das Urteil abwarten. Ich denke, wenn ich von einem Anwalt vertreten würde, hätte ich auch zu den vier Gutachtern gemusst, so oder so.

Und mal ganz ehrlich, ich hatte auch in der letzten Zeit gar nicht die Kraft, die gesamte Prozedur zu einem Anwalt zu tragen. Ich merke auch, dass ich bei den Gutachterterminen kaum noch in der Lage bin, mich dort richtig zu artikulieren, ich habe gar keine Kraft mehr, mich selbst zu vertreten. Deshalb lasse ich jetzt einfach nur laufen.

Ich habe 40 % GdB, und habe seit kurzem einen Verschlechterungsantrag gestellt.

LG an dich
Angelika

21.11.2009 11:37 • #5


T
danke für deine antwort

auch für dich alles liebe und viel viel kraft tinerl

21.11.2009 12:10 • #6


T
Hallo Angelika....

manno das hört sich ja bei Dir wieder wie eine Hetzjagd an....Da kann ich nur Daumen drückers...

Bei mir ist es auch nicht anders.
Der orthopädische Gutachter war auch bei mir so schlimm. Obwohl ich aktuelle Röntgenaufnahmen dabei hatte, wurde ich bestimmt wenigstens 10 x geröngt. Und ich solle mich doch freuen, ich sei doch topfit....Könnte hier jede Menge Diagnosen aufführen. Lasse ich lieber.
Darauf hin wurde mir von meiner Therapeutin geraten, zu einem Fachanwalt für Medizin- und Arbeitsrecht zu gehen. Habe dem Sozialverband das Verfahren entzogen, aber eigentlich kümmert sich der Fachanwalt auch um nix. Also Geli bleib besser beim VdK.
Auch meine Kraft ist dahin.
Könnte auch Bände schreiben. Eine Ärtzin hat mir erst mal 120 Euronen abgeköpft.

Nun läuft mein Widersprich seit Dezember 08 und auch bei mir liegen die Nerven blank.

Eigentlich sollte noch ein Gutachtertermin erfolgen (seit Mai 09). Dieser Gutachter wurde von dem Rentenversicherungsträger storniet. Nun wird mein Entlassungsbericht vom Krankenhaus (das habe ich mir selbst gesucht um mal ein bissel zur Ruhe zu kommen, war auch supi) abgefordert. Das braucht wohl der Medizinische Dienst vom Rentenversicherungsträger. Das Krankenhaus befürwortet auch die Rente.

Dies ist nun 2 Monater her und ich höre nix, aber auch rein gar nix. Weiss nicht wie ich das beurteilen soll.

Wünsche Euch allen viel Kraft und doll Daumen drückers.

Tief seufzend
tascana

23.11.2009 15:27 • #7


F
Großer Stein fällt vom Herzen !

Nachdem mich drei Gutachter relativ schnell abgehandelt hatten (ich muß ja zu vier Gutachtern wg. der Rente), ließ der vierte auf sich warten. Unendlich lange warten. Seit acht Wochen warte ich darauf, von ihm zu hören.

Letzte Woche dachte ich mir, ich muss handeln, bevor ich hier durchdrehe. Die Warterei macht einen mürbe.

So habe ich mich mit dem VDK auseinandergesetzt, ich habe denen genau mitgeteilt, wie ich mich fühle und welche Gedanken mich plagen, die haben widerum sofort den Gutachter anschrieben, jetzt habe ich einen Termin für den 10. März ! Ich hoffe, der Typ braucht nicht noch einmal zwei Monate, um ein Gutachten loszusenden. Notfalls werde ich mich wieder bemerkbar machen.

... und ich dachte, dass Anfang März schon eine Entscheidung hätte anstehen können seitens des Sozialgerichtes.

Dazu kommt, dass mein Mann nun für mich 330 Euro Krankenkassenbeitrag zahlen darf, ich fühle mich dementsprechend. Als ich das erfuhr, brach für mich meine Welt wieder mal in sich zusammen. Mir helfen da auch keine Sätze, dass wir doch verheiratet seien und ich nicht darüber nachdenken sollte. Ich will das so nicht. Mittlerweile geht es mir schon wieder besser. Ein kleiner Trost ist es nur, sollte ich das Verfahren gewinnen, kriegt er dieses Geld von der Krankenkasse zurück.

LG
Angelika

02.03.2010 13:17 • #8


F
Manchmal wünschte ich mir, ich wäre nicht so voreingenommen. Mir Gedanken über Menschen mache, die ich noch nicht kenne, manchmal kommt alles anders, als man denkt.

Heute war Gutachtertermin, bei dem Hauptgutachter. Der Sozialmediziner. Ich wußte nicht, was ein Sozialmediziner untersucht. Vorher bauten sich bei mir schon Spannungen auf, wie er sein könnte, ich hörte auf das, was andere erzählten (eigentlich war das gar nichts Wesentliches). Ich fuhr auch morgens um halb acht hin, nahm Umwege, weil mir der gerade Weg auf einmal abhanden kam. Ok, ich war schon unruhig, sagte mir aber, dass alles, was passiert, von mir abhängt, wie ich mit mir umgehe.

Es wurden einige Untersuchungen angeordnet, womit ich nicht rechnete, Labor, EKG, LuFu, die ich sofort ablehnte, weil ich mich nicht in diesen Glaskasten mit geschlossener Tür setzen konnte. Ich wurde zu nichts gezwungen, alle Mitarbeiterinnen der Bundesknappschaft waren äußerst sensibel im Umgang mit mir.

Der Gutachter lief auch nicht im Kittel herum, sondern trug Jeans, ein Sweati und hatte längere Haare. Ich sah ihn zuvor und andere Ärzte herumlaufen und wünschte mir, dass dieser Mann der Gutachter sei. So geschah es dann.

Ich war höchstens 20 - 25 Minuten bei ihm. Ich habe heute einen sehr verständnisvollen und sensiblen Arzt erlebt. Er kündigte an, dass es ein bis zwei unappetitliche Fragen gäbe. Ich solle gucken, wie es mir damit ginge. Es ging nicht einmal in diesem Gespräch um eine evtl. Arbeitskraft. Er fragte mich, ob ich genau wisse, das Warum? Warum ich so krank sei. Und ich sagte ihm, ja. Und das öffnete meine Schleusen. Ich sagte ihm, dass ich nicht mehr, nie wieder nach dem Thema Mißbrauch befragt werden wolle. Es sei schon schlimm genug, dass es tagtäglich in den Medien sei und ich mich manchmal durch Fernsehsendungen weinen muss. Ich will nicht mehr.

Er hatte im Vorfeld einen Packen Papier zurecht gelegt, um mitzuschreiben. Nach zwei Seiten Geschriebenem (welche Medis ich nehme, welche Krankheiten ich bisher hatte, Größe und Gewicht) legte er den Packen fort und meinte, ich sei fertig, er bräuchte nichts notieren.

Ich entschuldigte mich noch bei ihm, dass ich die Lungenfunktionsprüfung nicht mitgemacht habe, und erklärte ihm warum und er sagte, ich bräuchte das nicht begründen. Wenn ich etwas nicht wolle, muss ich es nicht tun.

Er berührte mich immer ganz vorsichtig, legte manchmal seine Hand auf meinen Arm. Seine Untersuchungen waren wie ein Streicheln.

... und wir lachten auch, er war so einfühlsam, so, ach, ich weiß nicht, er tat mir einfach gut.

Und habe ein gutes Gefühl hinsichtlich seines Gutachtens.

LG
Angelika

10.03.2010 13:24 • #9


T
das freut mich für dich von ganzem herzen!

ich drück dir gaaaanz fest die daumen!
tinerl

10.03.2010 14:39 • #10


H
Hallo Angelika,

das freut mich, dass du dich bei dem Gutachter gut gefühlt hast. Ich hoffe, das es gut für dich ausgeht.

Ich warte immer noch Es zerrt an den Nerven.

Du wirst dich sicher melden, wenn du etwas Neues hörst, nicht wahr? Ich drück die Daumen.

LG Heike

11.03.2010 20:06 • #11


F
Liebe Heike, natürlich halte ich dich und die anderen hier auf dem Laufenden. Vielleicht magst du mir noch einmal per pn mitteilen, wie weit alles bei dir ist. Du durchläufst ja evtl. die selben Ärzte wie ich?

LG
Angelika

11.03.2010 20:07 • #12


F
So kann man sich halt täuschen, dass mich mein Gefühl aber so im Stich lässt ... Man sollte den Tag nicht vor dem Abend loben ...
, das gute Gefühl von vor ein paar Wochen, als ich das obige schriebe und das bis gerade anhielt, wg. des letzten Gutachters, ist von jetzt auf gleich in ein ganz unglückliches verwandelt worden.


Sämtliche Gutachten sind für mich negativ ausgefallen, ich bin in der Lage bin, sechs Stunden oder mehr zu arbeiten. Jedoch nur ganz leichte Arbeit.

Ich kann jetzt ein Gegengutachten erstellen lassen. Das sind horrende Kosten.

Die eine zweifelt die Fibro an, ich habe nicht die typischen Schmerzpunkte, sondern mehr, es seien somatische Störungen, die andere schreibt, ich hätte mich in 90 Minuten Untersuchung nicht wg. meiner Schmerzen beschwert, ich hätte ruhig da gesessen. Dass ich Tabletten inne hatte, kein Wort darüber.

Da ich lebhaft an der Gestaltung des Gutachtens mitgewirkt habe, seien alle vier Gutachter zu dem Entschluß gekommen, dass ich arbeiten kann.

Die PTBS wurde nur als Verdachtsdiagnose angeführt. Das sei angeblich passiert. Keinen Hinweis auf diesen erbärmlichen Juckreiz und das Kältegefühl. Diese Diagnose ist von keinem Arzt in den Vordergrund geschoben worden, sondern nur der Schmerz. Jedoch wurde auch gleichzeitig geschrieben, dass Rehamaßnahmen keinen Sinn machen würden. Ich höre noch die Psychiaterin sagen, dass ich eh austherapiert sei. Auch der Hinweis, das ich mich weigere, weiter Tabletten zu nehmen, erscheint dort noch neben vielen anderen Bemerkungen, wie z. B. ich hätte eine Katze, mit der ich mich ausgiebig beschäftigen würde. Wer mich kennt, muss sich über so etwas kaputt lachen. Ich lese so etwas fassungslos. Das habe ich nie gesagt, wie manches nicht, was dort niedergeschrieben ist.

Depressionen sind nicht festzustellen, die neue Beziehung tue mir gut, so dass in Zukunft mit einer Verbesserung meiner Beschwerden zu rechnen ist. Und nur weil ich immer wieder erwähnte, dass ich glücklich bin, in meiner jetzigen Krankheit so einen Partner an meiner Seite zu haben. Dass ich hier an manchen Tagen den Hintern nicht hoch kriege, ich an manchen Tagen wie heute noch nicht mal richtige Körperpflege schaffe oder mich anzuziehen, kein Wort, obwohl ich das genau so mitgeteilt hatte. Dass ich mich zu schönen Unternehmungen aufraffen muss, kein Wort dazu. Es wurde erwähnt, dass ich soziale Kontakte intensiv pflege, in dem ich Freunde besuche. Das habe ich so gar nicht gesagt. Sondern, dass ich zu Hause wie festgenagelt bin und froh bin, wenn Freunde mal vorbeischauen, ich würde selten irgendwo hingehen.

Ich weiß grad so gar nicht, wie ich hier weiter machen soll. Ich weiß gar nicht, ob noch irgendwas Sinn macht ... welche Möglichkeiten ich sonst noch hätte.

Ich bin recht ratlos, mal abgesehen von der Stimmung, die hier gerade herrscht. Gut, dass ich eine Therapiestunde habe. Vielleicht muss ich jetzt doch den Weg über die Klinik gehen - ätzend, diese Vorstellung.

Oder halt wieder arbeiten gehen. Nur weiß ich heute schon, wenn ich den ehemaligen Arbeitgeber frage, ob ich einen leichtern Job in der Verwaltung haben kann, werden sie das verneinen, die werden mich los werden wollen. Ich weiß´auch nicht wirklich, wie ich mich da verhalten soll

Ätzend, das alles gerade auszuhalten.

22.04.2010 13:04 • #13


J
Liebe Angelika!
Tut mir echt leid, da ist der Schuß tatsächlich nach hinten losgegangen, ich hatte ein bißchen ein ungutes Gefühl, als Du über deinen letzten Gutachter so positiv berichtet hast!
Zitat:
Ich habe heute einen sehr verständnisvollen und sensiblen Arzt erlebt


Es ist genau das, was man sich immer wünscht und meistens nicht bekommt und es hat mich gefreut, als ich es gelesen habe.
Wirst Du bei deinem Rentenverfahren eigentlich von einem Rechtsbeistand oder einem Sozialverband unterstützt und hast Du einen Rechtsschutz der das Sozialrecht miteinbezieht?
Falls ja, ist das mit dem Gutachten kein Problem, das größere Problem ist m.M. nach, einen Gutachter zu finden, der endlich das ganze richtig einschätzt, zumal es schwierig ist, welcher Fachrichtung er angehören soll, ein Psychiater oder ein Rheumatologe (Fibro)??

Diese Gutachten sind glaube ich nicht ganz so teuer, aber ich kann dir jetzt ehrlich gesagt keine genaue Summe sagen.

Laß es jetzt erstmal ein bißchen sacken und dann mußt Du dír Gedanken machen, wie Du weiter verfahren willst.
Ich wünsch dir alles Gute und drück dir weiterhin die Daumen.

22.04.2010 13:37 • #14


F
Hallo, Josie, ja, da bin ich so richtig nett auf die Schnauze gefallen. Ich habe diesem Arzt auch gesagt, dass ich schon gerne ein bis zwei Stunden am Tag etwas tun würde, nur wer würde mich so einstellen. Ich könnte mich jetzt im Nachhinein noch klatschen.

Der VDK hat mich vertreten. Ja, wir haben eine Rechtsschutzversicherung, ich kläre gerade, ob ich für ein weiteres Verfahren samt Gutachten Rechtsschutz erhalte.

Mein Gutachter müßte ein Psychiater sein. Mein nächsten Termin bei meinem Psychiater werde ich erst am 8. Juni haben.

In meinem jetzigen Zustand würde ich wahrscheinlich alles machen, ich merke gerade wieder, wie ich mich verhaddere mit meinen Gedanken. DANKE jedoch für dein Mitgefühl.

LG
Angelika

22.04.2010 13:45 • #15


T
Hallo Angelika.....

oje, das glaub ich doch jetzt nicht, was Du da schreibst. Hab echt für Dich gehofft, dass Du jetzt durchkommst.
Lief die Sache jetzt vor dem Sozialgericht oder hat Dich der Rentenversicherungsträger so angeschrieben.
Das muss ich jetzt erstmal sacken lassen und nochmals lesen. Bin einfach fassungslos.
Dich mal ganz lieb in die Arme nimms.

Übrigens ich habe immer noch keinen Bescheid. Heutiges Telefonat mit dem DRV verlief so, Akte liegt in der Widerspruchsstelle, fehlt eine Unterschrift vom Arzt (wofür auch immer) und dann zur Berechnungsstelle. Kann noch daaauuuuerrrn... Nun ja der Widerspruch läuft ja auch erst seit Novermber 2008 (jawohl 8). Mittlerweile ist ja auch mein Geld ausgelaufen. Nun heisst es weiter warten....die Nerven liegen blank und mit der Aussage vom DRV kann ich auch nicht viel anfangen.

Liebe Angelika ich wünsche Dir ganz viel Kraft. Einfach Hammer.

Lieb drückers
Ulli

22.04.2010 20:18 • #16


M
Hallo Angelika,

habe wirklich gedacht, nach deinem letzten Gutachtertermin, das die Begutachtung zu deinem Vorteil ausfällt.
Es tut mir sehr leid, dass es nicht der Fall ist.

Ich hoffe, du hast die Kraft weiter Vorzugehen.

22.04.2010 21:38 • #17


S
Hallo Angelika,

mir fehlen gerade auch irgendwie die Worte. Und irgendwie habe ich immer mehr das Gefühl, dass einem die Worte von den Gutachtern im Mund verdreht werden. Schon häufig habe ich jetzt gehört, ich habe es ja auch erlebt, dass Dinge, die man klar formuliert hat entweder nicht erwähnt werden, oder verharmlost werden, oder aber auch im geneauen Gegensatz dargestellt werden.

Ich habe für mich beschlossen, obwohl ich trotz des Gutachtens, was besagt, ich könne mehr als sechs Stunden vollschichtig arbeiten, meine Rente durchbekommen habe, beim nächsten fälligen Gutachtertermin einen Zeugen mitzunehmen.
Ich habe auch ans Gute geglaubt, aber es scheint wohl leider notwendig zu sein.

Du wirst Dich jetzt sicherlich mit dem VDK in Verbindung setzen, um die weitere Vorgehensweise abzuklären.
Welche Schritte bleiben Dir denn jetzt noch? Oder ist das Sozialgericht die letzte Instanz?

Alles Gute und viel Kraft!

22.04.2010 21:44 • #18


F
Wenn ich nur wüßte, wie es weitergeht ...

Ich habe

- den VDK angeschrieben, um einen Beratungstermin zu bekommen über die weitere Vorgehensweise

- gleichzeitig habe ich mir einen Rentenberater aus dem Netz gesucht für den Fall der Fälle

- die Rechtsschutzversicherung angeschrieben - ich hoffe, die melden sich schnell

- geheult, mich in den Schlaf geheult, bin zwischendurch wach geworden, geheult, heute morgen: geheult

- wieder an mir gezweifelt

- habe mich selbst zurückgenommen und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass mein jetziger Absturz gerade damit zu tun hat, dass ich nicht Ernst genommen werde und das schwächt mich so, dass ich nicht weiß, wie ich aus der Nummer herauskommen soll. Es stehen dort so viele Dinge, die ich nie so gesagt habe und Bemerkungen, die mich fassungslos machen, dass sogar meine Schmerzerkrankung angezweifelt wird, weil ich angeblich 90 Minuten ohne Schmerzäußerung auf dem Stuhl der Gutachterin saß, ohne mich zu bewegen, zu beklagen. Dass ich Medis in mir hatte, dass ich diese Schonhaltung immer inne habe, dass ich nie 90 Minuten vor einem Arzt saß, das steht dort nicht. Und so vieles andere was das geschrieben steht, ich würde mich freuen, wenn dem so wäre. Die PTBS nur als Verdacht geäußert wird.

- gestern fassungslos erleben müssen, was dieser Bescheid auslöste, gestern unsere Existenzängste sich erneut aufbauten (alles war da damals auf meinem Gehalt mit aufgebaut)

- mich gefreut, dass mein Mann dann irgendwann sagte, ich solle kündigen, damit ich diesen Dreck schon mal weg habe (und ich bin so unsicher), ich solle für ihn ein paar Stunden arbeiten, so wie ich kann und dann das weiter verfolgen, was ich vorhatte (das geht aber im momentanen Zustand überhaupt nicht)

- mit meiner Freundin telefoniert und die meinte, wie lange ich noch hier sitzen wolle und so tun als sei nichts, dass ich nun mal endlich darlegen soll, dass alles doch nicht so toll ist, wie ich es mir einredete und soll in die Klinik gehen. Und mit dem Gedanken hocke ich hier heute morgen und in mir immer, geht es nicht auch anders? Anderen geht es doch viel schlechter und ich würde dann einem wirklich kranken Menschen den Platz wegnehmen.

Nein, es ist noch kein Urteil gesprochen, nur die Gutachten sprechen nicht für einen Erfolg. Deshalb hat mich der VDK vorgewarnt. Ich habe im Moment keine Kraft weiter zu schauen, was ich tun könnte - ich bin einfach nur müde und was mir durch den Kopf schießt, will ich keinem zumuten.

LG
Angelika
-

23.04.2010 06:41 • #19


F
Ich habe das erste Gespräch in der Klinik am 25. Mai, direkt nach Pfingsten. Mir wird noch ein Fragebogen zugesandt. Ich muß das jetzt abgeben - alleine schaffe ich das nicht.

DANKE für eurer Mitgefühl.

Angelika

23.04.2010 10:53 • #20


T
Hallo Angelika....

ja auch ich kann Deine Situation sehr gut verstehen...Alles wird einem unter den Füssen entzogen.

Solltest Du Dich doch für eine Klinik entschliessen, kann ich Dir nur das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke (wir sprachen schon mal in einem Telefonat darüber) empfehlen. Sie haben dort auch eine gute Sozialarbeiterin, die Dir auch helfen oder Ratschläge geben kann....
Allein ist es sehr schwierig aus dieser Situation herauszukommen...

Schlaf nochmal darüber....

Ganz ganz lieb drückers
Ulli

23.04.2010 20:54 • #21


F
Hallo, liebe Ulli, danke noch einmal für deinen Tipp. Ich habe das Gespräch in der Klinik, in der ich vor acht Jahren war. Da fühle ich mich dann auch aufgehoben. Der Angang war schrecklich.

Heute morgen beim Wachwerden dachte ich zunächst, ob ich mir das nicht alles einbilde, und zack bin ich wieder mitten drin im Geschehen.

Nun, hier ist mein Rententhread, ich mache mal einen anderen auf, damit wir dann dort weiter plaudern könnten.

LG
Angelika

24.04.2010 06:32 • #22


achtsamkeit
Hallo Angelika, das ist ja kaum auszuhalten was du da durchmachst. Es ist als wollen die einen wirklich nur klein machen. Wie gut, dass du einen dich haltenden Menschen zur Seite hast. Diese Gutachter sind nicht akzeptabel. Hatte ja auch das Vergnügen mit einem Gutachter von der DRV beauftragt. Er hat zB. keine soziale Phobier feststellen können. Und in der Reha die haben mir diese wieder sehr massiv bestätigt. Also Klinikaufenthalt kann gut sein, wenn dort ein richtiges Gutachten erstellt wird. Drücke dir die Daumen und halte durch! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! !

24.04.2010 10:06 • #23


F
Danke, liebe Pelle, jetzt ist es ja auch wieder gut, meist bin ich einen Tag out of order - der Kampfesgeist ist trotz Widerstände vorhanden und auch die Stimmung ist heute nicht soooo schlimm - zumal mein Mann versucht hat, eine Wäschespinne aufzubauen. Die steht jetzt ein wenig schief und übehaupt Du siehst, ich habe noch genug zum Lachen.

Ich denke, der Klinikaufenthalt wird für mich noch einiges eröffnen, da ich mich ja bisher nicht an jedes Thema gewagt habe und nun sollen wohl die letzten Geheimnisse gelüftet werden - so sei es.

Dir ein fröhliches WE
LG
Angelika

24.04.2010 10:31 • #24


Schwabenengel
Hallo,

mir bleiben die Worte weg.....

Ich wünsche Dir nur, dass Du irgendwie wieder gut aus der Sache heraus kommst...

Grüße
Schwabenengel

24.04.2010 21:13 • #25


W
Hallo, Angelika - ich bin neu hier - aber ich kann dir nur raten -
halte durch - und spiele genau durch in Gedanken was du sagst und wie du es formulierst. Zur Not schreibe es Dir auf und gehe es mit deinem Mann durch im Rollenspiel
Emotionen spielen keine Rolle, Fakten zählen- es geht darum dass du nicht in irgend eine ausnahme Situation gebracht wirst -
( und wir lachten auch, er war so einfühlsam, so, ach, ich weiß nicht, er tat mir einfach gut.)
- die sie dir später dann (falsch) anders Bewerten.
ich kenne es von meiner Kur ebenso... manchmal glaube ich es ist ein Spiel mit mal sehen wer ist fachlicher und kompetenter,mit Tendence wir haben ja Zeit. Nur dass eine Seite enorme Energie aufbringen muss um überhaupt es durchzu ziehen- der Kranke der sowieso schon geschwächt ist.
Im Übrigen private Gurachten sind nicht so teuer also suche dir einen guten Arzt- aber es muss ! neutral sein - sprich: dich vorher noch nie gesehen haben- sonst könnte das Gutachten angefochten werden ( zumindest soviel ich erfahren haben )
weiterhin viele Erfolg - und denke daran : jeden Tag geht die Sonne auf - auch für dich - Liebe Grüße Maria

24.04.2010 23:13 • #26


F
Vielen Dank, Schwabenengel und Wüstenmaus.

Ich habe drüben bei Bunte schon einiges gelassen und kopiere mal von Schwabenengel hier etwas rüber:

Zitat:
Meine Ärztin und Psychologin riet mir in meiner Verfassung und Vergangenheit dem Gutachter vorher schriftlich mit zu teilen wie es mir geht.....
Ich überwand mich dann doch und schrieb den Brief.


Ich habe das getan. Das wollte - leider - niemand lesen. Mir wurde stetig gesagt, dass man sich ein eigenes Bild von mir machen wollte. Eine Gutachterin gähnte sogar, als ich es vorlesen wollte. Ich sah das und warf ihr die Unterlagen quasi vor die Füße. Meine Nerven sind mit mir durch. Wahrscheinlich habe ich auch - wie hier - zuviel geschrieben. Ich schaffe es nicht, das alles in kurze knappe Worte zu packen.

Zitat:
Ich darf das Nicht! Ich falle aus der Rolle!


Dazu schrieb ich drüben schon. Ich glaube, das ist noch eines meiner Probleme, die ich nicht wahrhaben will. Alle anderen haben größeres Leid erlitten. Und wenn ich sehe, dass andere mit ihrer Miß....chsgeschichte mehr wahrgenommen werden als ich, schleicht sich genau dieses Gefühl ein. Ich meine ja selbst, es negieren zu müssen, also kriege ich dafür auch die Rechnung.



Zitat:
Ich war sehr froh, das ich das getan hatte. Ich durfte jemand mit ins Gespräch nehmen. Im Wartezimmer musste ich nach dem Ausfüllen eines Fragebogens noch lange warten. In dieser Wartezeit gab es kein Small Talk. Wir schwiegen. Ich war kurz davor die Flucht zu ergreifen. Meine Begleitung und ich war einfach stumm, weil ich ich in diesem Zustand kein Wort heraus bekam.


So war es bei uns auch, meine Freundin hat auch den Fragebogen für mich ausgefüllt, ich bin zig mal zum Klo gerannt. Ich bin heulend aus der Untersuchung, die Ärztin lief mir hinterher und ich sagte zu meiner Freundin, ich muß hier raus, sonst weiß ich nicht, was passiert.

Das waren ehrliche Gefühle.

Zitat:
. Ich glaube nicht das ich den Eindruck vermittelt habe.. Ich wolle nur ein bisschen Rente.... Mir geht es mit dem Thema an sich ziemlich mies. Liebend gerne wäre ich voll leistungsfähig!


Genau das sagte ich dem/den Gutachter/n, dass ich gerne arbeiten würde, dass ich mir das nicht ausgesucht habe, ich würde gerne was arbeiten, aber wie, wer nimmt mich so, wie ich bin. Ob sie mich einstellen würden? .

Daraus wurde gemacht: Ich wurde für sechs Stunden und mehr arbeitsfähig geschrieben für eine Tätigkeit, bei der ich mich frage, wo es solche Jobs gibt, wo ich unter Vermeidung von Streß, sitzenden, stehenden und laufenden Möglichkeiten arbeiten könnte.

Ich habe hier versucht, etwas zu tun, zu Hause und scheitere auch da. Also selbst der Weg in eine evtl. Zukunft durch selbständiges Arbeiten ist mir durch Steine verbaut.

Es macht einfach keinen Spass mehr, weiterzumachen. Spass? Ihr wißt schon, was ich meine - ich weiß auch nicht, ob es richtig ist, in die Klinik zu gehen. Dieser Gedanke geistert nun seit fünf Uhr morgens in mir herum. Deshalb hocke ich schon so früh hier, weil ich ob dieser Gedanken bald wahnsinnig werde.

25.04.2010 06:01 • #27


W
Hallo erst mal- und denke daran die Sonne steht dran - du schreibtst etwas das wichtig ist
: Genau das sagte ich dem/den Gutachter/n, dass ich gerne arbeiten würde, dass ich mir das nicht ausgesucht habe, ich würde gerne was arbeiten, aber wie, wer nimmt mich so, wie ich bin. Ob sie mich einstellen würden?
WER NIMMT MICH SO - Achtung ! die Ärtzte sagen sich - das ist nicht unsere Baustelle! und schon hast du den Buhmann ...also wenn es etwas geben würde dann arbeitet sie ..... und schon sind wir bei 6 Std...... denn man muss dir ja alle Möglichkeiten geben. ;-)

Und kein würde möchte vielleicht ...... schaffe Fakten NEIN - sagen ... DAS geht nicht mehr -....
Du entschuldigst dich und ich habe das Gefühl du fühlst dich schuldig krank zu sein ..... und fühlst dich in einer Opferrolle.
Ein Freund sagte einmal zu mir - als es mir ganz schlecht ging und ich ihn heulend um 11 nachts anrief: - gehe raus aus der Opferrolle und und schaffe Fakten für deinen Umwelt , ( ich war damals zwar aus anderen Gründen aber ebenso an dieser Stelle) dieser Satz hat mich dann wieder ins Lot gebracht .
ich habe dann diese wagen Wörter wie würde könnte dürfte sollte möchte eliminiert
Übe es mit deinem Mann - rede mit ihn darüber - es gibt gute Bücher - Metasprache
Übe es stäniig - ich halte mich auch nicht immer daran - dann rutsche ich wieder ab....
sag nicht ich möchte heute raus gehen - sag ich gehe heute raus - die Sonne scheint.
sag nicht ich möchte das Schnitzel ... sag das Schnitzel bitte merkst du den Unterschied wenn die es aussprichst
ich wünsche dir alles Liebe - Wünstenmaus

25.04.2010 10:57 • #28


F
Zitat:
Du entschuldigst dich und ich habe das Gefühl du fühlst dich schuldig krank zu sein ..... und fühlst dich in einer Opferrolle.


Hallo, Maus, ich muss grad lächeln, denn gerade ICH dachte, ich sei raus aus der Opferrolle - du bringst mich zum Nachdenken. Wie oft sage ich das hier Frauen, weil ich meine, dass ich kein Opfer mehr bin. Da muß ich wohl noch einmal an mir arbeiten. DANKE ...

Wenn ich im Moment auch nicht wirklich alles aufnehmen kann, was ich grad wieder lese, ich versuche es später noch einmal. Ich weiß, was du mir vermitteln willst, jedoch habe ich gerade eine Sperre im Hirn.

LG
Angelika

25.04.2010 14:14 • #29


A


Hallo FrolleinMau,

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Schwabenengel
Hallo Angelika,

Das Problem mit dem Ich will !Bitte gib mir das und jenes. Also eine aktive Ansprache von Wünschen.... Das konnte ich vor der Erkrankung ein bisschen besser. Irgendwann waren das Themen meiner Berufsausbildung. Damals dachte ich das weist Du jetzt also verhälst Du Dich auch danach.

Bis zum Zusammenbruch vor 2 Jahren.
Ich frage mich heute immer wieder und da habe ich Gewissensbisse!

In wieweit darf ich als Eigenschutz selbst bestimmt Auftreten ohne das mir der andere (Gutachter/Behörden) mir unterstellt..

Die hat ja genug Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein... dann kann die auch arbeiten.

Wenn ja bist Du/ich wieder in der Oferrolle rein gedrängt von der zweiten Runde..
In der Vergnagenheit der Täter später Staat und Geldgeber. Wieder als Abhängige..
Ich hoffe ich habe jetzt nicht zu böse geschrieben..

In der ganzen Geschichte bin ich ein Mensch zweiter Klasse geworden. Ein Bittsteller der hofft das gerecht (was ist das schon??)entschieden wird.
Der Gutachter wird gestellt. Er wird bezahlt. Das was Du jetzt mit den Gutachtern erlebst ist mir in meinem ersten Klinikaufenthalt 2008 in der REHA passiert.
Sie sind voll leistungsfähig. Egal ob Sie ein Kind haben.. Schichtdienst rund um die Uhr ohne Rücksicht auf Verluste.....

Das dicke Ende kam hinterher... Was soll´s. Ich hoffe nur, das mein Gutachter mich nicht so getäuscht hat wie Du getäuscht wurdest. Das die DRV dem Gutachter folgt....
Ich habe Angst um die Zukunft. Überall wird gerade soviel in den Medien geschrieben. Wenn es um´s Eingemachte geht hört keiner mehr zu....

Angelika ich wünche Dir verdammt viel Kraft....

Liebe Grüße
Schwabenengel

25.04.2010 17:34 • #30

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