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Körperliche Symptome bei Angst beherrschen mich

B
Hallo,
kennt ihr das auch, dass ihr immer mal wieder in Angstepisoden abrutscht und euch dann mühsam rauskämpfen müsst? Ich bin vor ungefähr 19 Jahren das erste Mal mit Angstsyptomen konfrontiert worden. Habe Therapien gemacht und nehme seit 10 jahren Venlafaxin. Es gibt gute Phasen und dann auch wieder Abstürze, damit meine ich körperliche Angst-Symptome, die mich beherrschen. Mir kommt dann die komplette Sicherheit abhanden, wache mit kribbligen Beinen auf, mein Bauch ist unruhig mit Durchfall, mein Kopf wird heiß, ich schwitze und ich bin sehr ängstlich auf mich und diese Symptome fixiert, was sie natürlich nicht vertreibt. Und obwohl ich das genau weiß brauche ich immer einige Tage bis es mir wieder gut geht. Es hilft nur einfch weiter zu machen und mich abzulenken und anzuwarten bis es wieder vorbei ist. Von manchen hör ich dann, denk doch einfach positiv und reiß dich zusammen, aber das ist echt schwer, wenn ich so drin hänge.
Geht es anderen auch so, dass diese körperlichen Symptome sie so irritieren und beherrschen?
Gibt es vielleicht Menschen die da weiter sind und mir Tip geben können?
Ich fände es scht tröstlich wenn ich wüsste anderen geht es ähnlich. Bisher aheb ich immer nur gehört dass jemand mal einen tag oder so abgerutscht ist. Hab auch Tavor als Notfallmedikament aber das möchte ich nicht nehmen, hab auch nicht die krassen Panikattacken.

Danke für eure Antworten

13.09.2018 17:25 • #1


R
Hallo Birdy,
Schön,dass du dich hier angemeldet hast und über deine Gefühle schreibst.
Sicher gibt es hier einige Menschen, die dich beraten können und ich habe da schon jemand spezielles vor Augen,der sich gut mit dieser Thematik auskennt.
Ich selber habe nicht unter so schlimmen Angstattacken zu leiden, bei mir ist es eher so, dass wenn ein traumatisches Ereignis für mein Empfinden eintritt,dass ich dann somatische Beschwerden habe.
Während meines Aufenthaltes vor einigen Jahren in der Tagesklinik hatte eine Mitpatientin unter genau denselben Symptomen zu leiden. Sie kam früh ohne erkennbaren Auslöser schon mit schweren Angstattacken in die Klinik.
Während ihres Aufenthaltes wurde verhaltenstherapeutisch mit ihr gearbeitet und sie hat sich selbst auch immer wieder neu motiviert.
Ich weiß, dass es sie unglaubliche Anstrengungen gekostet hat.
Konkrete Ratschläge kann ich dir nicht geben, möchte dir aber Mut machen, nicht aufzugeben und dir ggf. nochmal professionelle Hilfe zu holen. Möglicherweise würde dir eine tiefenpsychologische Betreuung helfen oder wenn Du selbst auch weiter an dir arbeiten möchtest,dir entsprechende Literatur dazu zu besorgen. ( Vielleicht hast du das ja aber schon gemacht)
Arbeitest du oder bist du krank geschrieben?
Liebe Grüße Riu

13.09.2018 18:04 • x 2 #2


A


Hallo Birdi,

Körperliche Symptome bei Angst beherrschen mich

x 3#3


JuliaW
Hallo Birdi,

in einer gewissen Art und Weise kenne ich das, was Du beschreibst, auch wenn meine Symptome anders gelagert sind, und auch das tagelange rauskämpfen kenne ich sehr gut. Als ich Deine Beschreibung gelesen habe, kam mir etwas wieder in den Sinn, da Du nach Tipps fragst, würde ich das gerne mit Dir teilen. Vielleicht hilft Dir das ja irgendwie?

Meine Symptome sind weitgehend auf Engefühle und Verspannungen beschränkt (die allerdings sehr massiv). Einige der Symptome, die Du beschreibst, hatte ich mal aktiv hervorgerufen (das habe ich dann jedoch ganz schnell wieder sein lassen). Meiner Beobachtung nach war der Unterschied die emotionale Verstrickung. Als ich angefangen habe mich reinziehen zu lassen in Angstgedanken und -gefühle, haben sich die körperlichen Symptome rapide verändert und plötzlich war ich mit Schweißausbruch, Kribbeln etc. konfrontiert. Ich konnte das beenden, weil ich mich sehr gut emotional regulieren kann. Es gab dann noch eine zweite Runde, weil mein Körper anscheinend schon gelernt hatte und die Symptome erneut aufrief, doch auch da konnte ich gegensteuern und seitdem habe ich das so nicht wieder erlebt. Mit dieser Beschreibung möchte ich die Frage aufwerfen, ob möglicherweise das Erlernen von emotionaler Regulation eine Option wäre, aus diesen körperlichen Angst-Symptomen schneller auszusteigen? Du schreibst:

Zitat von Birdi:
Es hilft nur einfch weiter zu machen und mich abzulenken und anzuwarten bis es wieder vorbei ist. Von manchen hör ich dann, denk doch einfach positiv und reiß dich zusammen, aber das ist echt schwer, wenn ich so drin hänge.


Was wäre, wenn Ablenken zwar eine Methode ist, die für Dich funktioniert, es jedoch noch eine andere Möglichkeit gäbe, die noch viel besser funktioniert? Und vielleicht meinen diese Menschen, die Dir sagen, dass Du doch einfach positiv denken und Dich zusammenreißen solltest, ja sowas in der Richtung (wobei zusammenreißen ein Wort ist, das darauf hindeuten könnte, dass sie sowas eher noch nicht selbst erlebt haben...).

Wusstest Du, dass Du Deine Emotionen sowohl über Deine Gedanken als auch Deine Körperhaltung beeinflussen kannst? Ich wollte mich mit meiner Situation und dem daraus resultierenden vollständigen Rückzug aus der Welt nicht abfinden und habe deshalb viel gelesen und ausprobiert und dabei auch viele interessante und hilfreiche Ansätze gefunden. Mein Tipp wäre also, Dich mit emotionaler Regulation zu befassen. Ich habe in einem anderen Beitrag was in die Richtung aufgeschrieben, falls Dich das interessiert, könntest Du hier vielleicht erste Informationen finden: angst-wieder-depressiv-zu-werden-rueckfall-vermeiden-t24827.html#p283501. Und wahrscheinlich fällt mir auch noch mehr ein, wenn Du konkrete Fragen stellst.

Meine körperlichen Symptome irritieren mich sehr und sie haben mich auch lange beherrscht, doch inzwischen gewinne ich mehr und mehr Steuerungsmöglichkeiten zurück und deshalb möchte ich Dir Mut machen. Vielleicht lässt sich ja doch mehr verändern als Du im Moment glaubst?

Liebe Grüße
Julia

13.09.2018 19:46 • x 1 #3


mela
Hi,
ich bin seit 12 Jahren mit Venlafaxin unterwegs, seit dem habe ich die Dosis immer wieder mal anpassen müssen (das letzte Mal vorgestern). Angstzustände kenne ich gut, vor ca. drei Jahren kamen das erste Mal körperliche Symptome dazu: ich bekam immer wieder (so jeden 2./3. Tag abends Fieber; 38°plus mit den typischen rheumähnlichen Schmerzen, ging über drei Wochen). Ich konnte mir das nicht erklären, zumal mein Hausarzt meinte mein Bluttest sei volkommen normal. Daran dass ich seit Jahren in einem Job feststeckte der mich unglücklich machte (ich habe mir bei jedem Aufwachen gedacht: oh Mann, schon wieder ein neuer Tag..), habe ich nicht gedacht. Mittlerweile glaube ich, dass sich seelische Zustände körperlich manifestieren können.
Damals habe ich je nach Bedarf Xanor geschluckt- keine gute Idee und außerdem bringt's auf Dauer nichts. Mittlerweile bin ich schon so weit, dass ich mir ernsthaft eine Gesprächtherapie überlege (mein Arzt empfielt das bei jedem Besuch).
Vielleicht redest du mal mit deinem Arzt ?

PS:
Zitat von Birdi:
denk doch einfach positiv und reiß dich zusammen

Das sagen meinstens die Menschen die sowas noch nie erlebt haben (ihre Gesundheit sei ihnen gegönnt): habe mir das gerade auch von einer guten Freundin anhören müssen...naja, sie weiß es eben nicht besser. Trotzdem musste ich mich zusammennehmen, damit mir nix rausrutscht...

LG mela

13.09.2018 19:48 • x 1 #4


B
Hallo,
vielen Dank für deine Antwort. Von emotionaler Regulation hab ich noch nie etwas gehört, aber ich werde morgen auf jeden Fall nachlesen was das ist .
Danke dafür

13.09.2018 21:45 • #5


B
Danke für deine Antwort.Ich arbeite auf 450Euro Basis. Nein krank geschrieben bin ich nicht. Ich habe das Ganze ja schon viele Jahre und Ablenkung sprich Arbeit ist gut für mich auch wenn ich mich dann zwingen muss zu gehn, das schaff ich aber ganz gut, weil ich weiß, dass ich während der Zeit dort auf andere Gedanken komme und mich nicht ständig mit den körperlichen Symptomen beschäftige. Es gibt wenn ich mich rausgekämpft habe auch wieder Wochen wo ich garnichts habe.

13.09.2018 21:49 • #6


JuliaW
Hallo @Birdi und @mela ,

ich schreibe Euch beide an, weil Du, Mela, eine Gesprächstherapie ins Spiel gebracht hattest. Dazu kam mir gerade eine Idee. Wie Ihr an meinen Empfehlungen wahrscheinlich merkt, bin ich sehr autodidaktisch unterwegs (lese viel und probiere aus). Das ist nicht jedermanns Sache und da fiel mir die Variante der Online-Therapie ein. Ein Mitglied hier im Forum hatte damit positive Erfahrungen gemacht, allerdings ging es bei ihr um Depressionen (erfahrungen-mit-online-therapie-selbsthilfe-t24002.html). Doch anschauen kann ja nie schaden.

Der Anbieter heißt Selfapy und es gibt dort einen Selbsttest: https://www.selfapy.de/selftest/general sowie einen Kurs Generalisierte Angststörung (https://www.selfapy.de/l/generalisierte-angststoerung). Ob so etwas bei Euch vorliegt, vermag ich natürlich nicht einzuschätzen, doch wie schon geschrieben, bin ich ein Fan von Ausprobieren, selbst wenn man am Ende feststellt, dass es für die eigene Situation nicht passt. Und das wird man nach dem Selbsttest und kostenlosem Erstgespräch mit Sicherheit wissen.

Falls eine Online-Therapie in Frage kommt, könnte eine kurze Recherche sinnvoll sein, um herauszufinden, ob es noch andere, vielleicht passendere Online-Anbieter gibt.

@Birdi: Na, da bin ich mal gespannt. Emotionsregulation ist übrigens eine Fähigkeit, die auch in vielen anderen Lebenssituationen nützlich ist - sei es bei Wut, Traurigkeit oder ganz konkret in Konflikten. Das ist eine Investition, die sich auszahlt

Liebe Grüße
Julia

14.09.2018 09:32 • x 1 #7


B
Die generalisierte Angststörung ist bei mir schon diagnostiziert.
Da gehört ganz viel Mut und Kraft dazu es so anzugehen wie du das machst. Ist super ! Julia

14.09.2018 10:55 • x 1 #8


mela
Hi Julia,
danke für den Tipp! Ich glaube, du hast in schon mal gepostet-jedenfalls war ich schon mal auf dieser Seite (es war allerdings schon spät, ich war müde und meine OP stand an, da hab' ich's verschoben...) danke für die Erinnerung, ich werd das versuchen.
An dieser Stelle noch was (ich bin mir jetzt nicht sicher, hast das auch du gepostet?): Mindf**ck, von Petra Bock:
ich habe mir das als Hörbuch geholt; (nachdem ich die meiste Zeit vorm PC/Laptop sitze, ist das wirklich eine angenehme Variante--man muss nur die Augen zumachen und zuhören...). Danke auch für diesen Tipp! Bin noch nicht so weit gekommen, musste aber schon bei dem Kapitel in dem sie die Typen des Mindfu** erklärt lachen (halb belustigt, halb trotzig, halb traurig).
Bis jetzt nicht schlecht; wage noch nicht eine Empfehlung abzugeben, hab's aber noch nicht bereut, es gekauft zu haben.

LG mela

14.09.2018 15:55 • #9


JuliaW
Hi mela,

gerne! Und stimmt, das hatte ich schon mal gepostet. Wenn Du es ausprobierst, wäre es bestimmt toll für alle hier im Forum, wenn Du über Deine Erfahrungen berichten könntest. (Kein Muss, erstmal ist es wichtig, dass es Dir besser geht!)

Mindf*ck als Hörbuch habe ich noch nicht ausprobiert. Kann mir bildhaft vorstellen wie Du vor dem PC sitzt und es auf Dich wirken lässt. Wie Dir (halb belustigt, halb trotzig, halb traurig) geht es so einigen, zumindest habe ich das schon von mehreren gehört. Es ist halt nicht immer schön, sich mit den eigenen Themen zu konfrontieren, andererseits eröffnet das neue Möglichkeiten. Letztlich befindest Du Dich mit Mindf*cks in guter Gesellschaft: Das Buch ist ein Bestseller und wurde in diverse Sprachen übersetzt = viele Menschen, die den Bedarf sehen, die mentale Selbstsabotage zu beenden und sich ein stückweit zu befreien. Hoffentlich spürst Du am Ende einen Mehrwert und denkst, das sich das für Dich gelohnt hat.

Liebe Grüße
Julia

14.09.2018 17:13 • x 1 #10


JuliaW
Hallo Birdi,

ich habe gerade etwas gefunden, das vielleicht interessant sein könnte im Zusammenhang mit Deinen körperlichen Reaktionen: https://koerpertherapie-zentrum.de/down ... ession.pdf. In dieser Zusammenfassung wird auf Angst und Depressionen eingegangen und es werden die Möglichkeiten der körperpsychotherapeutischen Behandlung aufgezeigt. Das ist ein körperorientierter Ansatz und ich kann dem viel abgewinnen, denn auf meinem Weg da raus habe ich mich neben der Emotionsregulation vor allem auf die Auflösung meiner körperlichen Symptome konzentriert und das funktioniert gut für mich. Das PDF habe ich hier gefunden: https://koerpertherapie-zentrum.de/beha ... ssion.html, dort gibt es bei Interesse noch mehr Informationen sowie eine Therapeutenliste.

Liebe Grüße
Julia

18.09.2018 19:50 • x 1 #11


B
Danke Julia, du bist so bemüht darum auch Lösungsmöglichkeiten zu finden, das ist echt klasse. Ich werde dir berichten wenn ich Zeit hatte es in Ruhe zu lesen, muss heute arbeiten. Liebe Grüße

19.09.2018 09:04 • #12


JuliaW
Hallo liebe Birdi,

sehr gerne. Ich würde mich freuen, wenn das irgendwie hilfreich sein könnte und natürlich bin ich auch gespannt zu hören, was Du dazu denkst und wie Du das siehst. Nimm Dir die Zeit, die Du brauchst, keiner von uns braucht noch zusätzlichen Stress

Liebe Grüße
Julia

19.09.2018 09:19 • #13


B
Hallo Julia,

motiviert durch deine Bemühungen auch Lösungen zu finden bin ich auf die Anti Angst Akademie gestoßen, kennst du die ? Hört sich interessant an!

Liebe Grüße

25.09.2018 16:22 • x 1 #14


JuliaW
Hallo Birdi,

ich freue mich total, dass Dich mein Lösungsfokus inspiriert hat!

Und nein, die Anti-Angst-Akademie kenne ich bisher noch nicht. Habe mir das gerade mal angschaut. Hört sich in der Tat interessant an. Mich überzeugt vor allem die Entstehungsgeschichte (antiangst.com/der-initiator/). Ich mag es, wenn Menschen Lösungen für andere bereitstellen, weil sie selbst betroffen waren und einen Weg da raus gefunden haben. Da ist die Chance hoch, dass es wirklich nützlich ist. Wirst Du es ausprobieren?

Liebe Grüße
Julia

25.09.2018 19:59 • #15


B
Ja, ich hab mich angemeldet, bin gespannt, aber es hört sich echt sehr interessant an.

25.09.2018 20:18 • #16


JuliaW
Klasse, dann wirst Du ja bestimmt mal berichten wie es Dir gefällt und natürlich vor allem, wie gut es hilft. Kann mir das schon vorstellen. Wenn jemand selbst Erfahrung mit sowas hat, weiß er, worauf es ankommt. Und so wie sich die Kundenmeinungen lesen, scheinen so einige Teilnehmer gute Erfahrungen gemacht zu haben. (antiangst.com/) Ich wünsche Dir, dass Du am Ende sagst, dass es sich so richtig gelohnt hat!

Liebe Grüße,
Julia

25.09.2018 20:24 • #17


B
Danke Julia, ich werde dir auf jeden Fall darüber berichten !

26.09.2018 16:44 • #18


Oljafrie32
Bei mir ist das zu 100% genau so wie bei dir. nur etwas krasser noch. nehme jetzt seit 5 wochen venlafaxin 150 retard. ist nur minimal besser geworden. welche stärkr nimmst du?und bringt es dir was?

06.10.2018 10:35 • #19


B
Also ich nehme schon seit sehr vielen Jahren Velafaxin 150mg und sagen wir mal so, ich weiß nicht wie es ohne wäre. Ich rutsche immer wieder alle paar Wochen in die Angst ab, heißt ich bekomme körperliche Symptome und muss mich dann wieder mühsam rauskämpfen. Ich denke ich rutsche nicht mehr so tief ab, also in ständige Panikattacken, aber bin auch weit weg von gesund !

06.10.2018 13:35 • x 1 #20


Oljafrie32
und hast du mal daran gedacht es mit einem anderen Medikament versucht oder versucht die Dosis zu erhöhen?

06.10.2018 17:37 • #21


B
Nein eigentlich nicht. Mein Arzt, der sie mir verschreibt sagt, dass sie auf mich am Besten passen würden. Ich hab noch Tavor für den Notfall, falls es mal ganz schlimm ist. Das gute an Venlafaxin ist halt, dass sie nicht so beeinträchtigen, dass man nicht mehr autofahren oder arbeiten kann.

06.10.2018 18:32 • #22


B
Hallo Julia, wollte mal eine Zwischenbericht schicken d.h.eigentlich bin ich ja noch ganz am Anfang. Ich glaube das ist wirklich eine gute Sache diese Antiangstakademie. Man bearbeitet verschiedene Module, angefangen von der Zielsetzung, also dem Formulieren von Zielen die man erreichen möchte um auch einen Erfolg der Akademie zu beurteilen, dann Stärken und Schwächen erarbeiten, ich bin grad bei Selbstfürsorge, das fällt mir sehr schwer. Die Module werden nur nach und nach freigeschaltet, sodass man sich wirklich Zeit nimmt für die einzelnen Übungen. Im Moment bin ich sehr nah an der Angst und spüre oft körperliche Symptome, denke das liegt daran dass ich mich praktisch täglich damit beschäftige.
Wie gehts dir denn?

Liebe Grüße

12.10.2018 16:38 • x 1 #23


JuliaW
Hallo Birdi,

danke, ich finde es klasse, dass Du Dich meldest und Deine Erfahrungen teilst. Wenn ich das so lese, scheint die Anti-Angst-Akademie gut für Dich zu passen. Was ich positiv und auch als Qualitätsmerkmal empfinde ist die Formulierung von Zielen ganz am Anfang, um dann für Dich den Erfolg einschätzen zu können. Das zeugt von Vertrauen in das eigene Angebot.

Deiner Überlegung klingt nachvollziehbar, dass die Angst und die Verstärkung der körperlichen Symptome damit zusammenhängen könnten, dass Du Dich jeden Tag damit beschäftigst. Auch wenn Du gerade wieder öfter körperliche Symptome spürst, scheint Dich das nicht abzuhalten und das sehe ich als gutes Zeichen, denn dann bringt es Dir was. Und das wünsche ich Dir sehr.

Mir geht es gut. Ich merke, dass dieser Dauer-Alarmzustand abnimmt und ich damit auch endlich die Gelegenheit bekomme, an der darunterliegenden körperlichen Grundpegel-Anspannung zu arbeiten und diese herunter zu regulieren. Denn wenn der Grundpegel schon dauernd kurz vor Anschlag ist, dann ist es kein Wunder, wenn bei jeder Kleinigkeit der Alarm wieder ausgelöst wird. Ich komme voran. Es gibt auch Rückschritte, doch denen schenke ich keine Beachtung mehr

Alles Gute weiterhin für Dich!

Liebe Grüße,
Julia

12.10.2018 17:35 • #24


B
In dem Programm das ich grad mache gibt es auch ein Forum und da reden viele über ein Buch und Programm von Klaus Bernhardt: Panikattacken und andere Absgtdrkrankungen loswerden, kennt das jemand? Er sagt, also dieser Bernhrardt, dass ein ganz hoher Prozentsatz siener Patienten durch seine Methode dauerhaft von der Angst befreit werden! Auf youtube gibt es auch ganz viel von ihm. Würde mich interessieren ob jemand schon Erfahrungen mit ihm gemacht hat.

17.10.2018 09:36 • #25


Oljafrie32
Hi
Also das Buch kenne ich und ich habe es auch zuhause. und ich kenne viele die das Buch anwenden und zufrieden damit sind. Allerdings habe ich auch gehört dass es bei einer generalisierten Angststörung nicht so hilfreich ist wie bei einer PAnickstörung oder wenn die Ängste auf konkrette Sachen gerichtet sind und nicht diffuse und unspeziefische Ängste wie es eben bei einer generalisierten Angst sind. Aber du kannst es denoch probieren. Vieleicht hast du ja auch damit erfolg. DAs Buch ist aufjedenfall sehr Interessant und gut geschrieben. Viel ERfolg

17.10.2018 11:11 • x 1 #26


B
Ja das ist ja oft das Problem, dass diese verflixte generalisierte Angststörung so schwer zu greifen ist und dass viele Übungen die man so liest super sind, aber eben eher auf Panikattacken passen

17.10.2018 11:54 • #27


A


Hallo Birdi,

x 4#28


Oljafrie32
Wobei es in dem Buch steht dass man es auch bei generalisierter angst anwenden kann. Da ich auch darunter leide.
Aber wie gesagt ein versuch ist es wert. Du kannst ja schauen ob du das Buch gebraucht im Netz findest .

17.10.2018 12:26 • #28

Pfeil rechts




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