Komme nicht von einer Person los - wie loslassen?

K
hallo leute,
im rahmen meiner vielen probleme habe ich ein ganz grosses. ich hänge geistig an einer person fest die ich schon 4 jahre nicht gesehen hab.sie ist absolut wichtig und ich flehe jeden tag darum sie nur wiederzusehen und sprechen zu können; mehr nicht. sie weigert sich.das ist ja auch okay, aber wie bekomm ich die aus meiner spur. ??? das kann doch nicht sein das mein geist dieses verlangen hat nur diesen einen menschen wiederzusehen der absolut nix von mir wissen will. im therapeutischen sinne gab es keine ablösung. sie kennt sich damit aus und ich denke sie hat das mit absicht gemacht weil sie weiss das ich sehr anhänglich sein kann. aber wie komm ich da raus und finde ein ende.??? hat jemand erfahrung und lösung gefunden? danke!

12.11.2012 11:16 • #1


achtsamkeit
Hallo,
habe ich das richtig verstanden, dass es sich bei der Person um deine ehemalige Therapeutin handelt?

LG Achtsamkeit

12.11.2012 14:36 • #2


A


Hallo kompers,

Komme nicht von einer Person los - wie loslassen?

x 3#3


K
hallo achtsamkeit!
deine frage ist sehr aufmerksam! vor 4 1/2 kam diese person während einer maßnahme bei einem bildungsträger auf mich zu als ich ihrer kollegin von meinen gesundheitlichen problemen berichtete. sie ist keine therapeutin, sie ist sozialpädagogin. da ich damals sehr schlecht drauf war wollte ich hinschmeissen, aber sie schrieb mir: wir bringen struktur ins chaos. es folgten 2 sehr lange gespräche die mir in der tat wesentlich besser halfen als sitzungen bei einem therapeuten. da ich ehrlich gesagt grosses gefallen an dem was sie mir entgegenbrachte fand , und dann auch gefallen an ihr fand, bat ich um gespräche über die maßnahme hinaus. es folgten einige private treffen und viele emails. dann entstand grosses chaos und nach etwa 5 monaten kontakt, plötzlicher kontaktabbruch ihrerseits. ich hatte fehler gemacht. seit dem hänge ich fest. ich denke jeden tag von morgens bis abends an sie und bitte innerlich um hilfe und erlösung. nur ein sehen, oder ein kurzes gespräch. sehr viele kontaktversuche wurden strikt abgelehnt. nun hab ich vor einigen wochen versprochen die kontaktversuche zu unterbinden. - ich bin total im eimer und verweigere konstuktiv mir selbst gegenüber zu sein. -es ist total irre; dabei hab ich sei 4 jahre nicht gesehen; total hängengeblieben------bei unseren privaten gespächen damals kam heraus das sie selbst große probleme hat und viel therapeutische erfahrung hat. daher hatte das ganze sehr deutlich therapeutischen charakter für mich . ich bin der meinung das wir auch eine intensive therapeutische beziehung hatten (haben?), aus der keine ablösung stattgefunden hat. daher für mich das gefühl der grossen abhängigkeit und dem eindruck jemanden ganz besonderes, wie einen ganz nahen verwandten für immer verloren zu haben. -wenn jemand stirbt ist die die trauer irgendwann ganz oder teilweise verarbeitet. hier ist garnix verarbeitet. es raubt mir zeit und ernergie und gedankenfreiheit um weiter zu kommen. ich hab neulich gehört das schizophrene nicht in der lage seien gedanken in der vergangenheit abzulegen. diese sache macht mich total irre. es ist nicht nur so eine nebenbei-sache. es ist hauptthema.

12.11.2012 20:40 • #3


achtsamkeit
Hallo kompers,

die Ablösung an diese Person hat so wie du es schilderst wirklich nicht stattgefunden. Ich sehe das folgendermaßen (bitte, das sind nur Vermutungen!):
Deine Sozialpädagogin hat sich, als sie dich kennenlernte sicherlich mit ganzem Herzen als Aufgabe gesetzt dir zu helfen. Nur hat sie dabei vor allem Eifer
vergessen, die notwendige Distanz zu wahren . Durch ihre Fürsorge und auch das Zulassen der privaten Treffen, hat sie sich selbst in dem Ganzen verloren.
Es ist ihr über den Kopf gewachsen und sie war nun selber damit überfordert, weil sie wohl merkte, dass du dich viel zu stark auf sie fixiert hast.
Der berechtigte Stolz von ihr dir erst einmal beigestanden zu haben, ist bei ihr leider in Panik umgeschlagen wie sie selbst aus dem Dilemma raus kommt.
Dazu hat sie dann wohl keine Alternative gesehen, als die abrupte totale Trennung zu dir. (Es ist auch nicht auszuschließen, dass auf sie von anderer Seite Druck ausgeübt wurde, dass dieses Verhältnis nicht korrekt ist und sie ihre Rolle als Sozialpädagogin-quasi Therapeutin nicht richtig ausgefüllt hat, ja in gewisser weise auch ihre fachlichen Kompetenzen überschritten hat.
Wenn sie dieses Problem (aus ihrer Sicht ist dies für sie eine belastendes Problem) in einer Teamsitzung, oder Supervision angesprochen hat, wurden ihr natürlich auch Strategien genannt wie sie sich künftig zu verhalten hat.
So leid mir das für dich tut, du wirst keine , auch nicht die kleinste Kommunikation mehr zu ihr aufbauen können.
Da du aber nun schon so lange auf diese Person fixiert bist, denke ich kann dir nur eine neue Therapie helfen, damit umzugehen und dich peu a peu zu lösen.
Ich glaube, dass du dies alleine nicht schaffst. Dein Leben geht an dir vorbei und deine Gedanken, deine Gefühlswelt dreht sich nur um diese Frau.
Ich wünsche dir sehr, dass du eine Therapeutin findest, die dir helfen kann!

LG Achtsamkeit

13.11.2012 12:39 • #4


K
hallo achtsamkeit,

deine ansicht und erklärung ist ja so objektiv schonmal eine entschärfung meiner gefühle in beide richtungen ( sie als freund/feind), zumindest im moment. ich hatte es inzwischen 3 therapeutinnen/therapeuten anvertraut. die eine sagte:finger weg von dieser frau!!! , eine weitere : bei der stimmt ja auch was nicht. mehr nicht.-
auch im umfeld hatte ich einige leute um rat gebeten. meist kam der rat mich fernzu halten. und einmal eben auch das sie ihre gründe für ihre näherungsversuche und auch den kontaktabbruch hatte.-ich hab auch unendlich oft farüber nachgedacht welche motive wirklich beiderseits dahintersteckten; dabei habe ich mich und mein verhalten gut beleuchten können, und herausgefunden was ärzte eigentlich schon über mich wussten, mir aber nicht sagten. auf der anderen seite sie, die ich nun auch besser kenne als sie es selber gerne hätte; daher wohl auch ein teil ihrer angst. hinzu kommt das ich in diesem fall aussergewöhnlich anhänglich geworden bin , und sie unter starken verfolgungsängsten leidet (sie hatte es mir erklärt). dann mein mein problem das ich sie entweder nur als freund oder feind einordnen kann, und umgekehrt wohl auch. alles ist letztendlich, wenn man zu verschwörungstheorien neigt freundlich oder feindlich einzuordnen inklusive feierlicher dankbarkeit oder tiefstem hass. verbitterung. ---gegen deine r ansicht das ich nie wieder kontakt aufbauen kann steht allerdings ein spielchen von ihr. sie hatte sich damals nach einem jahr zu meinem geburtstag wiedergemeldet . und nun zu ostern eine email mit der aufforderung
ruhe zu geben. es ist dermassen viel wirrwarr übriggeblieben, den ich hier nicht dargestellt habe, das eigentlich alles möglich sein müsste oder aber auch nichts. --------dennoch muss ja eine ablösung möglich sein, auch von mir allein. weils mir aber nicht gelingt fühle ich mich manipuliert etc. . naja, muss ich weiterschauen. mich aufraffen jemanden zu finden der diese sache mit aufarbeitet.........ein kleiner anfang ist ja schon da. danke! und lg

13.11.2012 14:27 • #5


achtsamkeit
Hallo,
das ist allerdings merkwürdig, dass sie dir eine mail geschrieben hat. Nun, sie scheint selbst stark mit Problemen was eine Beziehung betrifft belastet zu sein.
Hast du versucht dir klar zu machen warum du so auf sie fixiert bist? Was genau hat sie dir gegeben, was du in deinem bisherigen Leben vermisst hast.
Schade, dass deine Versuche in Therapien darüber zu sprechen gescheiter sind . Anscheinend wurde dort dein Problem nicht entsprechend ernst genommen.
Das beste wäre natürlich wenn du und Sie bei einem Therapeuten Hilfe finden könnten. Also quasi eine Beziehungstherapie. So wäre auch eine neutrale Person da, die helfend führen könnte.

LG Achtsamkeit

(PS. Bezüglich Abhängigkeit /Projektionsmechanismenvon KLieent zu Therapeut hast du ja sicherlich schon einiges gelesen.)

13.11.2012 14:36 • #6


K
hallo,
das ganze ist auch noch etwas komplexer. tatsächlich hat sie mir dinge gegeben die ich nicht habe. zum einen hab ich eine sehr gute intuition die mir ehrlichgesagt vor unserem kontakt den wunsch gab mit ihr kontakt zu haben. das verblüffende ist das sie dann irgendwann dann von ganz allein auf mich zu kam und auch innerhalb von mehreren wochen trotz meiner fluchtversuche vor ihr(der kontakt war inzwischen etwas seltsam für mich geworden) immer wieder kontakt zu mir suchte.
was sie mir gab: sie hat selber sehr große probleme, aber sie besitzt sehr viel disziplin; daher bekommt sie sehr viel auf die reihe. ehrlich gesagt wollte ich mich irgendwann an sie dranhängen weil sie mich intensiv gecoacht hatte; so zumindest mein empfinden. ausserdem dann das extreme verbundenheitsgefühl; beinahe magnetisch über meilen. -ausserdem hatte sie mich in jeder hinsicht durchschaut und mir eigentlich gezeigt wer ich bin. das hatte so noch niemand gemacht. es sind hier sicher sehr viele dinge zusammengekommen. auch die scheinbare tatsache das sie kaum menschen privat an sich heranlässt, und ich war nun einer der ganz wenigen auserwählten die zb ihr haus betreten durften. eine wirklich sehr geniale person; ganz besonders eigensinnig und verletzbar und doch so sehr stark.

ich hab sie bis heute sogar in einigen dingen kopiert; vieles hab ich aber wieder abgelegt. ich denke das auch unbewusst so etwas wie reparenting entstanden ist. und dannn eben auch die leidgenossenschaft usw.

und ich habe ein extrem starkes gefühl das sie die starke bindung will. dies kann aber auch wunschdenken von mir sein oder aus dem reich meiner phantasie stammen.

habe auch schon an einen schlichter gedacht der mit ihr kontakt aufnimmt. vllt war es auch ihrerseits so ein versuch, denn die letzte und einzige mail in diesem jahr hat sie unter zeugnis ihrer chefin gesendet.

vielleicht gibt es auch einen anderen weg......übrigens schrieb sie m ir damals mal das ich sie lange im kopf haben werde, dann hätte ich die anderen nicht im kopf.(???)

lg

13.11.2012 21:22 • #7


achtsamkeit
Hallo.
also mir scheint, dass SIE dich auch nicht aus dem Kopf bekommt.
Dass die letzte mail unter Aufsicht der Chefin geschickt wurde, spricht schon dafür, dass SIE mit anderen darüber gesprochen hat , und/oder SIE auch entsprechend Druck bekommt .

LG Achtsamkeit

14.11.2012 13:22 • #8


K
ich hab den eindruck das sie ausschliesslich unter druck lebt. vater ist lehrer und sie wohnt nebenan obwohl sie schon bald mitte/ende 40 ist. so krank wie sie ist wären viele andere schon in rente. ich auch. ihr eigenes privatleben schien damals ein chaos zu sein. meins is es jetzt auch. na, wie auch immer. ------es ist aber nicht normal das ich so hängenbleibe, wie ne dauerpsychose. sowas hatte ich noch nie. nicht in dieser intensität. ich will das loswerden weil es oft so unerträglich ist. denke mal das ist genau das problem. ich weiß mir in diesen dingen nicht zu helfen, oder genauer, ich bin einfach oft zu depressiv mich selbst aus dem loch zu holen. genau an dieser stelle ist der haken. einem therapeuten geb ich eh keine chance mehr weil sie nun mal die beste ist. eine freundin hab ich , aber die kommt auch um meilen nicht an sie heran. es kommt mir seither ohnehin so vor das alle erwachsenen in meinem umfeld sich wie kleine kinder benehmen mich/sie inbegriffen. im januar hab ich nen termin beim psychiater. ich werd ihn um medikamente bitten. dann gehts sicher besser. danke und grüße.

14.11.2012 14:14 • #9


Pyxidis
Hallo Kompers,

es war absolut unprofessionell persönlichen Kontakt zu Dir zu suchen. Es gibt sehr gute Gründe dafür, daß eine Freundschaft Pantient Therapeut ( und in diese Rollen habt ihr euch ja begeben) absolut tabu ist. In Deinem Fall sieht man sehr deutlich, was dabei herauskommt. Nichts Gutes.

Ich denke nicht, daß SIE auch Dich nicht aus dem Kopf bekommt. Gibt Dich bitte nicht dieser Illusion hin. Sie versucht jetzt,als sie gemerkt hat, was dieser Kontakt zu ihr bei Dir auslöst, diesen Fehler wiedergutzumachen und bekommt vielleicht zudem Druck von Ihrem Arbeitgeber, weil es eben absolut unprofessionell war, was sie getan hat, deshalb die Mail unter Aufsicht Ihrer Chefin.

Weiterer Kontakt zu ihr, hilft Dir nicht, das Dilemma aufzulösen.

SIE ist auch nicht die Einzige, die Dir helfen kann. Hat sie ja auch nicht getan, im Gegenteil, auch wenn Du Dir das einredest. Es gibt sehr gute und fähige Therapeuten von denen man auch nicht gleich so abhängig wird und wenn kann man dies in einem professionellen Setting ohne privaten Kontakt auch sehr gut auflösen.

Es hilft Dir nicht, sie im Gegenzug zu analysieren, was in ihrem Leben nicht gut läuft und ob sie Druck hat oder nicht, ist für Dich irrelevant.

Ich kann Dir nur den absolut guten Rat geben, Dir einen Therapeuten zu suchen. Dieser hilft Dir dabei, Dich aus der Abhängigkeit zu lösen und wieder ein eigenständiges Leben ohne Zwangsgedanken an sie zu leben.

Übrigens wäre WUT auf sie, das passende Gefühl in Deiner Situation.

Alles Gute für Dich.

Pyxidis

15.11.2012 11:46 • #10


K
hallo pyxidis,

als ich deinen beitrag heute mittag gelesen hab (unglaublich was worte bewirken können) , gings wie eine stoßwelle durch kopf und bauch, als hätt ich ne große dosis diaz verputzt. deine ansage hat zumindest für den tag bis jetzt dafür gesorgt das ich innerlich grossen abstand zu der person gewinnen konnte. wut hatte ich bereits wechselweise zu der grossen zuneigung. für den moment seit mittag aber eher eine gewisse gelassenheit. vllt hälts ja ne weile an. ----tatsächlich ist der schaden sehr viel größer als die hilfe durch sie.

danke dir!

15.11.2012 18:11 • #11


Pyxidis
Hallo Kompers,

danke für die tolle Rückmeldung!

Ich drücke Dir alle meine beiden Daumen.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Pyxidis

16.11.2012 10:24 • #12


K
hallo pyxidis,

gerne, ; ist schon ziemlich cool. seit jahren hab ich kein gehöhr für mein für mich wirklich sehr internsives problem bekommen. das du und achtsamkeit euch gedanken gemacht habt , dafür bin ich dankbar. ist wirklich zum irre werden wenn einen sonst garkeiner nicht im ansatz versteht.

das mit dem gefühl der wut das nun angebracht wäre; wie genau ist das gemeint?. denn wenn ich wut anwende führt dies zu starken rachegedanken. rache führt unweigerlich zu problemen. daher wird die rache dann aber nicht (mehr) prktiziert von mir. und dann ist der scherbenhaufen auf meiner seite noch grösser. daher möchte ich wutgefühle vermeiden. oder wie sollte man mit wut umgehen??

wünsche auch schönes wochenende!

16.11.2012 11:23 • #13


achtsamkeit
Hallo kompers,

deine Einstellung bezüglich Wut finde ich gut, denn Wut wird dich sicherlich nicht weiter bringen. Da wäre es schon besser Gefühle der Gelassenheit zu entwickeln.
Aber wie auch immer, starte doch einfach noch mal einen Versuch mit einer Fachkraft über dein Problem zu sprechen. Denn deine Persönlichkeitsentwicklung wird ja doch stark durch dein Problem blockiert.
Wenn du also einen guten Psychiater hast, dann wird er auch dafür ein offenes Gehör haben und nicht nur mit Medikamenten helfen.
Ideal ist natürlich ein Psychiater, der auch Psychotherapeut ist.

LG Achtsamkeit

16.11.2012 12:01 • #14


Pyxidis
Hallo Kompers,

ich kann Deine Bedenken bezüglich des Gefühls Wut sehr gut verstehen.

Viele Menschen haben die; auch ich hatte sie lange Zeit.

Aber das ist unbegründet. Auch Wut ist nur ein Gefühl, nichts mehr aber auch nichts weniger. Dieses Gefühl ist wichtig, nicht weniger wichtig als all die anderen Gefühle wie Trauer, Liebe, Glück,....

Wut zu unterdrücken ist absolut schädlich, wenn das Gefühl da ist, sollte es wahrgenommen werden. Nicht umsonst sagen viele Depression = unterdrückte Wut.

Und in Deiner Situation Wut zu empfinden ist absolut normal; immerhin hat Dich diese Frau in eine schei. gebracht.

Wie Du jetzt mit diesem Gefühl umgehst, ist wieder etwas anderes. Wenn Du Wut in Aggression umsetzt und in eine vielleicht sogar illegale Handlung ist das natürlich nicht gut. Aber es gibt viele Wege angemessen mit dem Gefühl Wut umzugehen ohne jemandem auch Dir damit zu schaden.

Es hört sich jetzt vielleicht blöd an und nach Küchenpsychologie, aber Du kannst in den Wald gehen, laut schreien. Du kannst Deine Wut auf sie auf eine Kassette sprechen (ach ne gibt es ja nicht mehr ;-)), naja auf Band eben uns sie danach verbrennen. Du kannst intensiv joggen gehen, was meinst Du was das Gefühl Wut für eine Kraft freisetzt.

Ich will Dir ja damit auch nur vermitteln, daß das Gefühl nicht zwangsläufig zu Rache führt oder einer Schlägerei oder ähnlichem.

Aber lange Rede kurzer Sinn - was hält Dich davon ab, Dir einen fähigen Therapeuten zu suchen.

Viele Grüße
Pyxidis

16.11.2012 12:18 • #15


K
ja pyxidis,

denn das mit der wut hatte sie mir auch gesagt, und das ich mich ihrer meinung nach beim empfänger der wut beschweren sollte. genau dieser mechanismus hat sich dann gegen sie gerichtet, denn sie hatte mir verraten das sie starken verrat an mein vertrauen verübt hat (sie hat mich aus irgendeinem grund kontrolliert- illegal- aber sie hat es mir irgendwann gesagt. trotzdem war ich sauer, fühlte mich total missbraucht und hab eben auf ihren vorherigen ratschlag zurückgeschlagen- daher auch mein verdacht das dieses ganze drama komplett inszeniert war [kann natürlich auch in die paranoia-ecke verbannt werden- keine ahnung]) . eine mobbingspirale mit grosser hebelwirkung war geboren.

warum ich keinen therapeut suche? naja, bisserl such ich ja schon. aber therapeuten sind ja auch nur menschen. therapeuten sollten möglichst neutral zu ihren patienten sein. die können das aber nicht. ich mit meinen feinen antennen............ausserdem bekomm ich sowieso nicht viel auf die reihe. bin grad vorm sozialgericht ; seit 5 monaten ohne eigene wohnung. bin froh wenn das endlcih mal über die bühne ist. etc.

viele grüße

16.11.2012 16:32 • #16


K
hallo achtsamkeit,

der psychiater bei dem ich den termin hab ist auch therapeut. ich war zuletzt vor 1 1/2 jahren bei einem therapeuten für 4 gespräche. dann sollte ich in eine gruppentherapie. ......ich mit 9 anderen 90 minuten jede woche in einem raum. das klappt nicht. ich such jetz einzeltherapieplatz. bin nur kassenpatient.

viele grüße

16.11.2012 16:41 • #17


Pyxidis
Hallo Kompers,

Zitat:
denn das mit der wut hatte sie mir auch gesagt, und das ich mich ihrer meinung nach beim empfänger der wut beschweren sollte. genau dieser mechanismus hat sich dann gegen sie gerichtet, denn sie hatte mir verraten das sie starken verrat an mein vertrauen verübt hat (sie hat mich aus irgendeinem grund kontrolliert- illegal- aber sie hat es mir irgendwann gesagt. trotzdem war ich sauer, fühlte mich total missbraucht und hab eben auf ihren vorherigen ratschlag zurückgeschlagen- daher auch mein verdacht das dieses ganze drama komplett inszeniert war [kann natürlich auch in die paranoia-ecke verbannt werden- keine ahnung]) . eine mobbingspirale mit grosser hebelwirkung war geboren.


ne ne ne, ich glaube nicht, daß ich das so meine wie Deine Freundin. Du sollst Dich gar nicht beim Empfänger Deiner Wut beschweren. Kannst Du machen, mußt Du aber nicht. Die Wut ist Dein Gefühl. Aber das führt hier zu weit. Du benötigst einen Therapeuten.

Das was Du da von ihr schreibst, ist das allerletzte, was sie da mit Dir gemacht hat, war nämlich Manipulation aufs Übelste.

Gut, daß Du sie los bist, bevor sie noch mehr in Deiner Psyche herumgefuhrwerkt hätte.

Zitat:
therapeuten sollten möglichst neutral zu ihren patienten sein.


Wo hast Du das jetzt wieder her????

Mach Dir nicht so viele Gedanken, wer wie wo zu sein hat. Suche Dir einen Therapeuten und schaue, ob die Chemie stimmt und höre auf Dein Gefühl und vergiss vor allen Dingen, was diese Pscheudotherapeutin Dir erzählt hat und sei ein bisschen offen.

Viele Grüße
Pyxidis

16.11.2012 18:04 • #18


K
hallo pyxidis,

wollte das nicht so darstellen als wenn du das gleiche wie sie gesagt hast. bin halt der meinung das gefühle irgendwo hinführen, hinwollen. so wie liebe und anerkennung bewirkt auch wut etwas. wut kann ich gegen meine aussenwelt richten oder gegen mich. gegen mich ; wie war das...... aggression gegen mich......selbstschädigung durch sucht, sonstigem destruktiven verhalten oder sonstwas was einem schädigt. what ever. oder ich fahr hin, trete die tür ein und randaliere. das wär dann kriminell . würd ich wohl auch nicht bringen....aber vllt war das so gewollt...-bezgl. manipulation. es gab ihrerseits sogar motive denk ich.

und jetzt kommts: ich war sogar schon der meinung das sie es gut mit mir meinte als sie den kontakt abbrach damit das ganze nicht noch schlimmer wird. .....so wie du es ja auch meinst. .......nunmal bin ich an dieser stelle hängengeblieben. unbewusster masochismus meinerseits? bei ner komplexen liegt ja viel drin.

du bist also auch der meinung das sie mich manipulierte. ich auch. und ich könnt darüber noch ne menge schreiben. aber ist eh alles gelaufen. ist wirklich ne blöde situation wenn man in not ist und dann dermassen verkaspert wird. .......naja


das mit dem neutralen therapeuten hab ich von c.rogers:

nondirektive Gesprächstherapie

Bedingungslose positive Wertschätzung gegenüber der Person des Ratsuchenden mit ihren Schwierigkeiten und Eigenheiten. Das Bedürfnis nach bedingungsloser positiver Wertschätzung gehört auch zu den personzentrierten Grundannahmen über die Natur des Menschen. Die bedingungslose positive Wertschätzung gegenüber dem Klienten kann verschiedene konkrete Interaktionsformen annehmen. So gehört das vorbehaltslose Annehmen des vom Klienten Ausgedrückten dazu, das Ermutigen der ratsuchenden oder leidenden Person ist ebenso eine Grundform des bedingungslosen Wertschätzens wie das Ausdrücken von Solidarität mit dem Klienten

ich find das ganz gut!

viele grüße

16.11.2012 20:07 • #19


Katie
Hallo Kompers,

nun, da du Rogers zitierst, möchte ich mich doch auch zu Wort melden. Ich lese hier schon länger mit.

Natürlich verstehe ich, dass du nicht durch eine Art Hass-Liebe weiterhin an die Frau gebunden sein möchtest.

Ich habe eine Frage; und zwar war sie ja eindeutig keine Therapeutin, wie du in deinem einleitenden Absatz geschrieben hast.
Hat sie im Sinne des Peer Counseling anfangs den Kontakt zu dir aufgebaut? Ich verstehe deine vagen Beschreibungen eher in
dieser Richtung.
Das eröffnet natürlich ganz andere Ebenen als das rein professionelle Therapieren bei wem auch immer. Allerdings auch andere
Risiken.

Das Buch der neue Mensch von Carl Ransom Rogers ist dir vielleicht auch bekannt?
Gibt es Selbsthilfegruppen in deiner Umgebung, die jemanden als psychologischen Berater auf der Grundlage der Gesprächstherapie
nach Rogers bei sich haben?
Der Kontakt könnte vielleicht hilfreich für dich sein, bis du den Termin bei deinem Psychiater im nächsten Jahr hast.

16.11.2012 20:44 • #20


K
hallo katie,

hassliebe-beziehung wär sicher auch nicht grade mein favorit. das schlimmste ist das ich überhaupt garkeinen kontakt zu ihr habe. zumindest keine realen.

nach peercounceling musste ich erstmal googlen. und ich geb dir recht das sie wohl zunächst oder überhaupt nur auf mich zugekommen ist weil sie möglicherweise hilfestellung zu meiner problematik leisten wollte, weil sie, wie ich erst im nachhinein von ihr erfuhr, große probleme hat [ich erinnere mich das auch sie von mir hilfe wollte, hab aber nicht verstanden wobei ich ihr helfen sollte was mich dann immer mehr verzweifeln ließ]. später leugnete sie meine probleme und meinte das ich gefälligst wie jeder andere normale mensch arbeiten gehen soll. das erinnerte mich ans drama-dreieck-,nur eben zu zweit.

das buch der neue mensch kannte ich noch nicht. finde das sehr interessant. wunsch nach authenzität ohne mehrdeutigkeiten. besagte dame hatte mich fast ausschliesslich mit undurchsichtigen vieldeutigkeiten gequält.---werde mich am tage mit dem buch, soweit es über google geht , beschäftigen. (wow,das buch könnte von mir sein)

das es solch spezielle selbsthilfegruppen geben könnte hätte ich nicht gedacht. auch diesbezüglich werd ich am tage recherchieren.


viele grüße

17.11.2012 02:59 • #21


Katie
Hallo Kompers,

in bezug auf deine Bekannte kam mir sogleich beim ersten Lesen der Spruch in den Sinn: Diejenigen, denen wir eine Stütze sind, geben uns den Halt im Leben.

Das hat sich durch deine weitere Schilderung nun ziemlich bestätigt und wie mir scheint, hakt es eben genau da, auch bei dir.

Sie hätte als Sozialarbeiterin, oder -pädagigin Hilfe und Unterstützung erfahren können, hätte sie ihre Beratungen in einer Balint-Gruppe abgeglichen.
Die findet man in sehr vielen Orten. Wenn ich jemanden beratend begleite (das beschränkt sich auf Menschen nach schweren Unfällen und Schlaganfällen, weil ich selber gelähmt bin seit einem Unfall), brauche ist diesen Austausch und Beistand.

Ein jeder schnappt Gefühle des Gegenübers auf. So sind wir alle nun mal gestrickt. Das Problem ist aber verschärfend, dass wir alles mit unseren eigenen Erfahrungen abgleichen, dementsprechend fühlen, doch wenn das nicht aus anderer Warte mit-betrachtet wird, können Wirrungen entstehen.

So scheint es mir - entschuldige bitte die vage Vermutung- dass sich eure Probleme gegenseitig eher verstärken als dass ihr euch entlastet.

Ihr habt Beide Recht, Abstand zu halten ist im Grunde nur gut gemeint. Wenn es auch schwer fällt. Es ist ganz einfach wichtig, dass Menschen sich
trennen, bevor sie sich hassen. Lass es nicht so weit kommen. Ein guter Therapeut wird dir heraushelfen aus der Spirale, das Weitere findet sich später.

Ich bin nicht darüber informiert, ob es so etwas wie peer couseling in allen Selbsthilfegruppen gibt, bzw. geben kann. Eine psychische Stabilität ist nämlich wesentlich, wie du ja leider selbst durch deine Bekannte in negativer Hinsicht erfahren hast.

In meiner Gegend, richten Krankenhäuser gern Selbsthilfegruppen ein, die durch Fachvorträge verschiedenster Ärzte unterstützt und von Ärzten auch stets begleitet werden. Auch Apotheken nutzen dies als Werbung sozusagen.
Das Gesundheitsamt erteilt Auskunft und ist immer behilflich beim Einrichten neuer Gruppen.

Alles Gute und viel Erfolg, sicher dich nur stets durch Fachkräfte ab.

17.11.2012 14:30 • #22


K
hallo katie,

tja, eigentlich hatten wir uns beide damals gegenseitig hinter den mond geschossen. ich dachte damit sei die sache erledigt. sie hatte mir aber so viel gegeben das hinterher ein riesiges loch übrigblieb. es war unerträglich. ich hatte seitdem auch immer wieder eine partnerin und zeitweise therapeuten. aber die haben nur zeitweise und nur in bruchteilen dieses loch gefüllt.
es gab auch zeiten in denen sie mir überhaupt garnicht fehlte, obwohl ich an sie dachte. jetzt, wo es mir schlecht geht , u.a. deswegen weil ich an menschen und umständen festhalte die mir wohl eher schaden als helfen, fehlt sie mir unerträglich extrem. und hier verstehe ich den umstand nicht das ich sie nicht kontaktieren darf. es gibt erklärungen, aber in zeiten des leids akzeptiere ich dieses nicht.

es ist auch völlig seltsam. ich habe im moment fast garnix. ich hab zwar genug zu essen, viel freizeit, freunde mit denen ich eigentlich täglich ne sause machen könnte und ich hab ne freundin die ich jeden besuchen kann und auch gerne über nacht bleiben darf. ich hab einen sohn der nun leider etwas weiter weg wohnt und mir auch fehlt, aber es hindert mich niemand daran ihn zu besuchen, was ich auch tue, oder er kommt auch mal zu mir. hab sogar ein auto mit dem ich mobil bin solange spritgeld vorhanden ist.-mein umfeld ist der meinung das es mir deswegen gut geht und ich offensichtlich keiner hilfe bedürfe.- aber ich bin kaum produktiv, sehe mich in meiner entfaltung sehr eingeschränkt. niemand interessiert sich für meinen rat und schon garnicht für meine gefühle oder gedanken. es funktioniert garnichts -mir gelingen nicht die dinge die ein jeder sonst zum glücklich sein bewegt. obendrein bestreike ich vieles aus enttäuschung weil die einfachsten dinge nicht funktionieren. dazu gehört eben auch diese einfache sache der kommunikation.-okay, packe ich besagte dame in eine schublade oder lasse sie hinterm mond wo ich sie bereits hinbeförderte, und das würde ich am liebsten in dieser zeit, denn nach der starken unterstützung von PYXIDIS hier in diesem thread , fühle ich mich nicht mehr unendlich gebunden. meine erkenntnis aber :es gibt ersatz da draussen.

ihr , die mir hier schreibt seid schon ein teil dessen was sie mir gegeben habt.. denn ich hatte zuletzt eigentlich nur noch verlangt das sie das eine oder andere mal für mich da ist. nur ein treffen im monat. keine gespräche über gewesenes oder keine fragen. einfach nur dasein. auch das bekomm ich nicht von ihr, aber von euch. ich wünsche mir eigentlich nur ein stück weit normalität. klare aussagen oder ansagen wie von pyxidis zum beispiel oder kluge denkanstösse wie sie achtsamkeit gibt und interessante, fachliche informationen wie du sie mir schreibst. das nenne ich hilfe! sozial, kompetent, intelligent und solidarisch. nicht im ansatz mehrdeutig, verwirrend oder kritisch.

danke das ihr da seid!

17.11.2012 16:24 • #23


K
okay,
danke das ihr daGEWESEN seid ihr seht, ich hab sogar schon wieder etwas humor.

also kathie, das mit der selbsthilfegruppe scheint mir auch hilfreich. hab mich erkundigt , und es gibt hier in der nähe und auch etwas weiter weg welche. bin lieber etwas anonymer unterwegs. der hinweis das eine gruppe einen berater haben kann erscheint mir wichtig und sinnvoll. wär ich von sellbst nicht drauf gekommen. und ganz wichtig: ich möchte nicht das so etwas wie mit der vielgenannten dame nicht irgendwo nochmal passiert, denn ich bin ja nicht unschuldig an der situation. und nun muss ich da noch anrufen....

gut wär ja auch wenn man dort jemanden kennenlernt mit dem man sich abstimmen kann bezgl. der gegenseitigen hilfe. ich kenne zwei junge frauen die absolut nicht alleine sein können. die haben immer irgendjemanden bei sich oder sind unter menschen da sie höllische angst vor dem allein sein haben. bei mir ist es noch schräger; ich muss am laufenden tag zeitweise ganz alleine sein, flüchte aus der stadt ins feld oder in den wald, und spüre aus kilometern entfernung schon andere auf die mir dort begegnen könnten. wenn ich dann genug allein war, setze ich meinen weg je nach umständen mit folgenden motiven fort: ich fahre dort hin wo ich derzeit wohntechnisch untergekommen bin und hoffe das dort niemand ist, oder ich stürze mich in die menge. shoppingcenter, einkaufspassage etc. die letzten 2 jahre gehörten auch discotheken am wochenende dazu, allerdings bin dazu seit etwa 7 wochen zu erschöpft. seit dieser zeit hab ich wieder panikattacken. --also was die beiden o.g. jungen frauen da machen das sie sich unter irgendwelche leute begebenweil sie sich einsam fühken hilft ja nun nicht wirklich weiter. daher mein gefunden-erlebnis mit der ebenso kranken frau vor ü 4 jahren bei der ich dann superanhänglich geworden bin. hm, ......ok, es scheint chancen zu geben einen zustand der sicherheit zu finden. boah, momentan sind diese überfallartigen depressionen direkt nach dem aufstehen anstrengend.

also bis später.

19.11.2012 18:17 • #24


Katie
Hallo Kompers,

zum Übergang habe ich noch einen Tipp, mit dem du evtl. etwas anfangen kannst.

ich nutze bei meinen Gesprächen seit einiger Zeit gern die Hilfe, die ich in dem Buch Interaktives SkillsTraining für Boderline-Patienten von Martin Bohus und Martina Wolf aufgezeigt fand. Es beinhaltet nämlich auch eine Cd. Manchmal greife ich selbst auch darauf zurück, wenn ich zu viele Emotionen aufgenommen habe und mich irgendwie erden möchte, jedoch nicht mehr die Energie habe, mich auf etwas wirklich zu konzentrieren.

Es ist auffallend, wie häufig sich Syptome überschneiden, so dass Menschen, bei denen nie eine BPS diagnostziert worden ist, in Krisen doch auch super gut mit einem individuellen Skills Training ihre Situation entschärfen, sich von ihren Ängsten, oder Unruhe Zuständen selbst ablenken und sich beruhigen können.

Im Vorwort heißt es auszugsweise über dieses Buch ... Es versteht sich daher als Komponente der Dialektisch-Behavioralen Therapie (DBT), geht aber auch deutlich darüber hinaus.
Zum einen wurde der Aspekt der Selbsthilfe durch die Konzeptualisierung der CD-ROM deutlich gestärkt, zum anderen wurde das gesamte Programm inhaltlich stark überarbeitet und erweitert. Dies betrifft insbesondere die Module zur Emotionsregulation und zur Verbesserung des Selbstwertes.

Wenn du gern auch mal zurückgezogen für dich an dir arbeiten magst, könnte dieses Buch eine Hilfe sein. Es ist immer noch über Amazon zu beziehen.
Vielleicht wäre es noch vorteilhafter, wenn du deinen Psychiater vorab fragst, was er von dieser Idee hält.

Alles Gute weiterhin!

19.11.2012 21:27 • #25


K
hallo katie,

danke für den tip! ich hab die fährte zu der cd aufgenommen. aber am liebsten würde ich garkeine ärzte irgendwas fragen müssen.

ist jetzt vielleicht etwas weit hergeholt, aber damals hatte mich meine therapeutin auf die idee gebracht meine familie zu verlassen. erst fand ich die idee ganz gut und habs ja dann auch gemacht. hab 1 1/2 jahre gebraucht um wieder einigermassen klarzukommen danach. heute bereue ich es schon, denn das bekomm ich nicht wieder und ein großteil der familieninternen probleme waren wohl durch mich. -eine spätere therapeutin hatte die goldenen idee das ich ne neue familie gründen soll. was sollte das? ich komm ja nichtmal mit mir selbst klar. wie soll ich mich da um ne neue familie kümmern. also ärzten und therapeuten gegenüber bin ich auch nicht mehr vorbehaltlos.

ich hab für mich die beste therapie schon vor längerer zeit gefunden: der umgang mit normalen leuten. also entweder gesunde menschen, oder menschen die es wertschätzen gesunde zeiten zu haben. damit meine ich leute die mir hier schreiben. wenn ich noch ne handvoll menschen wie hier in einer shg finde wär ich sicher schon gut versorgt.

viele grüße

20.11.2012 22:53 • #26


K
emotionsregulation.........für mich ein genauso wichtiger begriff wie zwangsgedanken und manipulation. mir wird so einiges klar. und beim therapeuten bekommt man solche hinweise überhauptgarnicht.

22.11.2012 13:25 • #27


K
okay, ich hab nachgedacht.....

es wird so gewesen sein das sie im rahmen des peercounseling mit mir zusammenarbeiten wollte. sie hat viele hinweise darauf gegeben, aber ich wusste ja nicht das es überhaupt so etwas gibt und meine eigene diagnose kannte ich in dem umfang auch noch nicht. mein problem war das ich überhaupt nicht verstanden hatte was sie von mir will; dauernd dieses mehrdeutige, auf alles mögliche beziehbare gerede. null erklärungen. obwohl ich schon zu derzeit in therapie war hat mir ja niemand erklärt das es therapeutische beziehungen gibt die mit dem restlichen leben nichts zu tun haben. naja, dann fand sie es wohl lustig das ich komplett durcheinander gekommen bin. ....diese erkenntnis schafft mir noch weitere auflösung und abstand. (was nicht heisst das ich mehrmals täglich rückfällig werde).

zwangsgedanken, abhängigkeit, manipulation, schaden durch sie sind begriffe die mich dabei unterstützen das ich mir nicht allein die schuld in die schuhe schieben muss.

paartherapie ist nach diesen erkenntnissen ist wohl etwas zu hoch gegriffen, trotzdem hatte ich mir sehr gewünscht das wir wenigstens schlichten und uns aussöhnen. sie hat wohl eine technik um ohne aussöhnung klarzukommen . mir hätte es geholfen. sehr sogar. demnach muss der schaden, den ich bei ihr angerichtet habe beträchtlich gewesen sein ?. wer weiß. aber auch darum werde ich mir nicht mehr den kopf zerbrechen. sie hatte von anfang bis ende die fäden in der hand; war die überlegene und wissende. letztendlich wieder so eine destruktive beziehung in der es mindestes einen, wenn nicht zwei verlierer gibt.

23.11.2012 12:40 • #28


Katie
Hallo Kompers,
zunächst einmal: peer counseling findet überall statt. Hier in diesem Forum ebenso wie in örtlichen Selbsthilfe Gruppen, in Kliniken, wenn Patienten ihre Erfahrungen und Interessen aus ihrem Alltag austauschen, usw.

Deinen Therapeuten wirst du normalerweise nicht beratend unterstützen, während er dich unterstützt.

Das macht den Unterschied zum peer counselor.

Aber peer counseling hat auch klar umrissene Bereiche, die man sich sehr wohl aussucht.

Ich hatte jahrelang junge Mütter bei praktischen Dingen um die Babypflege, oder um das Leben und die Organisation mit schulpflichtigen Kindern unterstützt,
wenn sie teilweise gelähmt, oder an multipler Sklerose erkrankt waren. Denn genau in diesem Bereich kenne ich mich aus eigener Erfahrung aus, bzw. nahm selbst auch gern einen Tipp mit. Es ist eindeutig, dass Frauen, die mit einem Handicap leben und doch eine Familie versorgen, besonders auch psychische Unterstützung in Alltag benötigen, um ihre innere Balance und das Selbstbewusstsein zu bewahren. Darum hatte ich mich als psychologische Beraterin zusätzlich ausbilden lassen.
Ich hätte mich jedoch nicht in alle möglichen Probleme und Konflikte mit einbeziehen lassen. Zuhören kann man wohl und u.U. den Rat geben, professionelle Hilfe zu suchen.
Man tut gut daran, seine Grenzen genau zu kennen, denn man hat auch ein Privatleben, das nichts mit dem Bereich des peer counseling zu tun hat.
Meinen Freundeskreis grenze ich auch ganz klar vom beruflichen peer counseling ab, auch wenn sich manche Gespächsinhalte überschneiden können.


Der Kontakt zu deiner Bekannten scheint mir eindeutig nicht im therapeutischen Bereich gelegen zu haben, bestenfalls kannte sie das peer counseling aus ihrer Berufserfahrung. Ihr hattet es nach meiner Meinung mit eurem Privatleben vermischt.
Vielleicht könntest du eine stationäre Reha beantragen und dort dieses Thema aufarbeiten?

23.11.2012 20:50 • #29


A


Hallo kompers,

x 4#30


K
hallo kathie,

ja sicher , wir hatten es irgendwie vermischt. ---eine stationäre reha hat mir vor ca. 16 jahren eine erstmalig besuchte psychologin angeraten. meine damalige lebensgefährtin sagte dazu das sie nicht mit solchjemanden zusammen sein möchte der in die klinik muss. also hätte ich es gelassen. die nachfolgenden therapeuten waren nicht der meinung das ich in die kinik sollte. ich selbst finde die idee ganz gut und bin derzeit eh frei

wie finde ich eine geeinete klinik/therapie?


(heute hab ich drei einladungen bekommen: meine freundin hat mich zu sich nachhause eingeladen zu abendbrot, film schauen und übernachten. freunde haben mich zu einer ganz excellenten privatparty eingeladen mit champus und interessanten gästen. eine verehrerin hat mich zu sich nach hause eingeladen zum gegenseitigen kennenlernen. ich könnt jetzt auch zu meinem bruder um seinen geburtstag nachzufeiern-----nichts von dem will ich----ich bin der meinung das ich erst jemanden brauche der mich versteht {ich schreib das nicht um mitleid ernten zu wollen; ich versteh mich nur nicht})

24.11.2012 18:54 • #30

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