@michi2879 Was keiner weiß... Stimmt! Aber so cool bin ich leider nicht.
20 Stunden pro Woche, wenn ich die schaffen würde, könnte ich tatsächlich auch arbeiten gehen.
Zuletzt musste ich in der Wiedereingliederung schon bei 16-Wochenstunden passen. Obwohl mein Job natürlich nochmal eine ganz andere Nummer ist, als das bisschen Sortieren und Tippen in dem in Aussicht gestellten Minijob.
Ich habe gestern noch eine Weile im Internet recherchiert und bin dabei immer wieder auf folgende Aussage gestoßen:
Wer einen Nebenjob machen kann, der kann auch arbeiten bzw. soll dann doch in die Wiedereingliederung gehen.
Nur, was ist mit den psychisch Kranken, die ihren alten Stressjob nicht mehr schaffen und deshalb dazu verdonnert sind, Monate oder gar Jahre daheim herumzudümpeln und dadurch eher noch kränker zu werden? Ich finde wirklich, dafür müsste es Lösungen geben, wie eben z.B. eine Teilzeitkrankschreibung oder das Recht auf Teilzeit überhaupt, gekoppelt mit einem finanziellen Ausgleich, damit man nicht zum Sozialfall wird. Was ja die Teil-EM-Rente zwar ist, aber die muss man ja auch erstmal durchbekommen.
Wer ein Ehrenamt ausübt, ist gleichzeitig über die Organisation unfallversichert. Das wäre also kein Problem.
Heute Nachmittag habe ich einen Telefontermin mit dem zuständigen Mitarbeiter des Vereins.
Ich werde ihm meine Situation offen und ehrlich schildern und ihm anbieten, die Aufgabe ehrenamtlich zu übernehmen.
Der Verein zahlt den Ehrenamtlern eine Aufwandsentschädigung von 840 Euro pro Jahr, die sogenannte Ehrenamtspauschale, welche steuer- und sozialabgabenfrei ist und bei den Sozialversicherungen nicht erfasst wird.
Mir geht es ja nicht um das Geld, sondern lediglich darum, ein bisschen Beschäftigung zu haben und auch, um mich ein wenig auszuprobieren. Nach 36 Jahren im alten Job weiß ich nämlich gar nicht, ob ich überhaupt noch was anderes kann. Außerdem ist das Thema total schön. Und ein bisschen Freude ist ja auch für die Gesundheit förderlich.
Mal sehen, wie es ausgeht.
19.11.2021 09:28 •
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