Kündigung aus gesundheitlichen Gründen durch Arbeitnehmer?

Eloise
Sie schreibt mich aber nur Arbeitsunfähigkeit wenn ich mich gekümmert habe und arbeiten gehen muss. Also müsste ich lügen und sagen, dass ich mich gekümmert habe und ich arbeiten gehen muss. Das wäre gelogen. Und ich will nicht lügen.

Ich will nicht lügen. Das mögen andere Menschen anders sehen, aber ich kann und will da nicht. Mir ist Ehrlichkeit sehr wichtig. Auch wenn sie für mich von Nachteil sein sollte.

23.10.2012 10:26 • #16


Pyxidis
Hallo Eloise,

einerseits gut, daß Du so eine gute Vorstellung davon hast, was Dir hilft beim Gesundwerden. Dann ist es wahrscheinlich auch das Beste, wenn Du es machst wie DU meinst. Und dann bekommst Du es bestimmt auch so hin, daß Du dann irgendwann Deine Teilzeitstelle hast.

Aber jetzt mal nur von außen betrachtet, ist der ganze Verlauf schon etwas schräg.

Du sollst eine Reha beantragen von der Krankenkasse aus, weil Du jetzt schon eine ganze Weile krank bist. Du machst das, bekommst dann nicht Deine Wunschklinik. Du legst Widerspruch ein, bekommst dann Deine Wunschklinik, aber erst im Januar. Das ist Dir wiederum zu lange, denn eignetlich willst Du lieber Halbtags arbeiten gehen, weil die Dich in der Reha eh nicht heilen können. Jetzt macht Deine Psychiaterin Streß und möchte Dich nicht mehr krank schreiben. Du hast Dich in der Zwischenzeit aber auch nicht um eine Kündigung gekümmert. Jetzt machst Du das, weil es nicht mehr anders geht. Möchtest aber auf keinen Fall mehr bei Deinem Arbeitgeber auftauchen, aber es einfach durchzudrücken, daß Du so lange krank bist, möchtest Du auch nicht. .... Das geht jetzt ja noch weiter.

????

Von außen betrachtet, jetzt nur von mir, ist ganz subjektiv, kann ganz falsch sein, etc., ganz schönes Kuddelmuttel

Wäre es nicht einfacher und auch glaubwürdiger und auch besser gewesen, einfach die Reha in Ruhe anzutreten, herauszufinden, warum Dich Dein Arbeitgeber krank macht und was sonst noch zu Deiner Erkrankung geführt hat, Deiner Psychiaterin zu verklickern, daß da ja noch eine Reha ansteht und eine Arbeitsunfähigkeit bis zur Reha absolut Sinn macht, in der Reha alle weiteren Schritte in Ruhe einzuleiten, Kündigung, etc., ....

Naja, ist ja nur meine Meinung.

Ich drücke Dir die Daumen, daß alles so klappt wie Du es Dir vorstellst.

Alles Gute
Pyxidis

23.10.2012 10:44 • #17


A


Hallo Eloise,

Kündigung aus gesundheitlichen Gründen durch Arbeitnehmer?

x 3#3


M
Dann kümmere dich - man kann eben nicht alles haben. Es wird dir schon keiner den Kopf abreissen.

23.10.2012 11:29 • #18


Eloise
Hallo Pyxidis,

ich will doch einfach nur alles richtig machen.

Wenn mich die Kasse also bittet eine Reha zu beantragen mache ich das. Egal ob ich das zu dem Zeitpunkt nun für sinnvoll halte oder nicht. Aber natürlich beantrage ich die Reha. So wie ich denke, dass es für mich am Besten ist. Da ich also ne begehrte Klinik in meiner Nähe habe und so Freund und Hunde nicht alleine lassen muss, möchte ich natürlich ambulant dahin. Mein Wunsch- und Wahlrecht wird nicht beachtet, also lege ich Widerspruch ein. Steht mir zu. Wenn also Krankenkasse und Rentenversicherung gleich mal geschaut hätten was bei Wunsch- und Wahlrecht steht, dann hätte mir das einige Wochen Wartezeit erspart. Dann hätte ich vermutlich schon im November in meine Wunschklinik können.

Meine Therapeutin möchte, dass ich mich bewerbe, also bewerbe ich mich, egal wie groß meine Angst ist. Denn wieder zum alten AG zu müssen, davor ist meine Angst noch größer. Aber ich will ja ein guter Patient sein. Nun steht da allerdings noch die Reha im Raum, die jetzt erst vermutlich erst im Janaur 2013 ist. Das ist mir nicht zu lang, aber ich muss doch wissen, was ich tun kann, wenn sich auf meine Bewerbungen jemand meldet. Wenn es nun ein Job und eine Firma ist, die mir wirklich zusagt, dann geht mir das einfach vor 5 Wochen Reha. Ein guter Job in dem es mir gut geht erscheint mir da eindeutig mehr Wert. Schließlich werde ich noch einige Jahre arbeiten gehen müssen.

Ja, ich hab mich nicht um die Kündigung gekümmert, weil es mich schlechter gestellt hätte, wenn ich gekündigt hätte. Warum sollte ich das tun? Und es war eben nicht abgesprochen, dass ich kündige und meine Ärztin mich nicht mehr krank schreibt. Ich hatte lediglich gefragt, ob es die Möglichkeit gibt mit einem Attest die Sperre bei Eigenkündigung zu verhindern. Hätte sie mir gesagt Ich halte sie für gesund genug an einem anderen Arbeitsplatz zu arbeiten und werde sie beim nächsten Termin nicht mehr krank schreiben., dann hätte ich mich um meine Kündigung gekümmert, weil es dann Sinn gemacht hätte und kein Nachteil für mich entstanden wäre.

Ja, ich möchte nicht bei meinem Arbeitgeber auftauchen. Ich möchte nicht vor ihm weinen und ich möchte mich nicht von ihm anschreien lassen, weil ich irgendwas fordere, was er gleich wieder als unverschähmt erachtet. Aber ich möchte mich deswegen auch nicht verbiegen und meine Ärztin anlügen.

Ich suche den für mich besten Weg aus dieser Sache herauszukommen. Nicht mehr und nicht weniger.

Die Ärztin will mich einfach nicht mehr krank schreiben. Was soll ich dagegen machen? Sie will mich ja nicht mal den Monat bis zum Ablauf der Kündigungsfrist krank schreiben. Da wird sie den Teufel tun und mich bis zur Reha krank schreiben. Ich bin ja schon lange genug krank. Sagt sie.

Stimmt, das ist alles Kuddelmuddel. Warum? Weil ich nicht einfach nur den Mund halte und mache was man mir sagt. Was sagt uns das? Am besten wieder den Mund halten und das machen was andere von mir erwarten. Hat doch prima geklappt für alle anderen.

Ich habe keine Lust mehr. Echt nicht.

Eloise

23.10.2012 11:35 • #19


Pyxidis
Hallo Eloise,

dann mach das so wie Du denkst.

Ich habe dazu eben eine andere Meinung.

Alles Gute für Dich,
Pyxidis

23.10.2012 12:40 • #20


Eloise
Zu was hast du eine andere Meinung?

Zu Allem? Zu Teilpunkten?

Ich würds gern wissen.

23.10.2012 12:57 • #21


Pyxidis
Bist Du sicher?

Das ist vielleicht im Ergebnis nicht super angenehm für Dich. Ist aber absolut nichts Persönliches. Es geht nur um die Sache und die Vorgehensweise.

Viele Grüße
Pyxidis

23.10.2012 13:32 • #22


Eloise
Nein, ich bin nicht sicher, weil ich mir das schon so gedacht hab. Aber neugierig bin ich trotzdem.

23.10.2012 13:40 • #23


Pyxidis
Kannst Du Dir ja noch überlegen. Bin jetzt eh gleich offline und frühestens heute Abend wieder on. Ist vielleicht auch gar nicht mehr wichtig, was ich mir so denke. Die Weichen sind ja jetzt sowieso schon gestellt und meine Meinung ist ja auch nicht alles und eh subjektiv.

Also ist es vielleicht sowieso besser, Du läßt Dich nicht verunsichern und gehst jetzt Deinen Weg, so wie Du ihn Dir denkst.

Viele Grüße
Pyxidis

23.10.2012 13:55 • #24


Eloise
Könnte es sein, dass in deinen Gedankengängen sowas wie nicht mit dem Kopf durch die Wand vorkommt?

Heute Abend kommt der Anwalt vorbei. Hoffentlich kann ich dann alles klären.

23.10.2012 14:52 • #25


Albarracin
Experte

23.10.2012 15:47 • #26


Eloise
Danke Wolfgang, werd ich tun.

Mein Hausarzt ist im Urlaub.

Eventuell ginge auch mein Orthopäde, nur das wäre dann halt wegen Rücken, aber der weiß zumindest auch um die seelischen Probleme.

23.10.2012 15:54 • #27


Pyxidis
Zitat:
wie nicht mit dem Kopf durch die Wand vorkommt?


Nein, wenn schon in Redewendungen Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

Höre jetzt aber lieber auf Wolfgang, damit Du heil aus der Sache rauskommst. Das ist jetzt das Wichtigste und nicht, was alles anders hätte gemacht werden können, um jetzt nicht vor dieser Situation zu stehen und wie das Ganze auf beispielsweise mich gewirkt hat. Also vergiss es und konzentriere Dich lieber auf Deine aktuellen Sachen, die Du jetzt regeln mußt. Den Anwalt einzuschalten, ist jetzt auf jeden Fall eine gute Sache.

Dir alles Gute,
Pyxidis

23.10.2012 18:28 • #28


Eloise
Zitat von Pyxidis:
Nein, wenn schon in Redewendungen Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

Ja, da magst du Recht haben, aber das ist auch irgendwie Teil meines Problems.

Der Anwalt ist der Ansicht, dass es unsinnig ist, mich nicht mehr krank zu schreiben, zumal mich mit der Aussicht auf die Reha sowieso keiner Einstellen würde. Also würde ich nur unnötig ins ALG I fallen. Deswegen soll ich der Ärztin nochmal auf die Nerven gehen und es ansonsten woanders probieren. Zumindest um mehr Zeit zu gewinnen, um die Sache zu regeln. Eine ordentliche Kündigung kommt garnicht in Frage, da ich drei Monate Kündigungsfrist habe, wegen meiner langen Betriebszugehörigkeit. Das kann ich mit Urlaub nicht überbrücken. Aber immerhin ist eine außerordentliche Kündigung rein theoretisch möglich.

23.10.2012 19:12 • #29


A


Hallo Eloise,

x 4#15


Eisbärchen
Hallo Eloise,

und? Wie ist es mit der Ärztin gelaufen? Hast Du nochmal mit ihr sprechen können?

Ich denke ganz fest an Dich!

Alles Gute!
Eisbärchen

25.10.2012 14:04 • #30

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