Spira
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ich habe jahrelang Antidepressiva eingenommen. Ich habe mit der Einnahme von Fluoxetin im Jahr 2011 aufgrund einer schweren Depression angefangen. Das hatte mir damals auch glücklicherweise gut geholfen.
Ich habe nun bis September 2022 Fluoxetin genommen bzw. auch dazwischen mal für einen kurzen Zeitraum Paroxetin eingenommen. Durch Paroxetin wurde ich jedoch Impot., weshalb ich wieder auf Fluoxetin gewechselt bin.
Seit 2021 kamen dann immer mehr Symptome auf wie starke Müdigkeit, Antriebslosigkeit, erneute Impot., eine mangelhafte körperliche Regenerationsfähigkeit und Leistungsfähigkeit. Die Symptome wurden im Sommer 2022 immer krasser. Da ich die Vermutung hatte, dass das Fluoxetin dafür verantwortlich sein könnte, setzte ich dieses im September 2022 ungefähr ab – und ja: dummer-/ignoranterweise ohne schrittweises Ausschleichen…
Meine Symptome wurden zum Jahresende 2022 immer schlimmer, weswegen ich mir nicht mehr sicher war, ob es wirklich das Fluoxetin gewesen ist. Aus diesem Grund durchlief ich mehrere medizinische Tests: MRT, EKG, Blutuntersuchungen, Schilddrüse – ohne Ergebnis.
Jetzt bin ich wieder der Meinung, dass er nur an dem Fluoxetin gelegen haben kann, weil alle Untersuchungen auf einen körperlich einwandfreien Zustand bei mir hindeuten.
Folgende Symptome machen mir das Leben zur Hölle:
Starke Müdigkeit auch nach 10 h Schlaf
Rasche Erschöpfung, weshalb ich in den letzten Monaten nur noch mit hohen Koffeindosen über den Tag gekommen bin
Motorische Probleme beim Greifen, habe immer mal wieder etwas fallen gelassen
Impot.
Teilweise leichte Muskelticks und das Gefühl von leichten Stromschlägen
Kopfschmerzen
Schwindel
Kältegefühl mit kürzeren aber heftigen Zitteranfällen
Teilweise extrem kalte Hände und Füße
Körperliche Regenerationsfähigkeit ging stark zurück
Verdauungsprobleme, die Verdauung scheint langsamer geworden zu sein, inkl. Aufgeblähtem Bauch
Ich hatte nach dem Absetzen von Paroxetin vor Jahren mal für 2 bis 3 Wochen Symptome, die sich anfühlten wie ein elektrisches Dauerkribbeln in den Nervenbahnen. Das war ekelhaft, aber danach war es vorbei. Jetzt scheint es immer schlimmer zu werden, je weiter der Zeitpunkt des Absetzens zurückliegt und ich bin echt verzweifelt. Ich falle jetzt sehr oft bei meiner Arbeit krankheitsbedingt aus, habe kein soziales Leben mehr und bin ratlos, was ich tun soll?
Hat irgendjemand einen Rat für mich? Gibt es eine Möglichkeit, dieses etwaige Ungleichgewicht in meinem Hirnstoffwechsel - sofern das hier der Fall sein sollte - irgendwie wieder in Balance zu bringen?
Bin verzweifelt und freue mich über jeden noch so kleinen Tipp, auch darüber wo Infos und Beratungsstellen zu finden sind und welcher Arzt mir weiterhelfen könnte.