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Leben im Exil

E
Bing Bong, der Eiermann ist da!
Pünktlich zur Weihnachtszeit gibts mal wieder ein kleines Lebenszeichen von mir.
Die Kategorie heißt Depressionen Hilfe, aber macht euch keine Umstände, ich weiß eh dass ihr mir nicht helfen könnt.
Warum mach ich mir dann die Mühe? Ja, das fragt man sich.
Nunja, erstens hab ich zu viel Free Time und brauche etwas Absechslung zu meinem normalen Tagesablauf, der daraus besteht im Bett zu liegen und Serien zu schauen, und dieses verfluchte Game zu spielen. Zweitens denke ich mir vielleicht unterhält es ja den ein oder anderen, oder jemand der meint es würde ihm abgrundtief schlecht gehen merkt dadurch, dass er doch gar nicht so arm dran ist haha. Achja, und außerdem ist mir einfach nur langweilig.

Eigentlich gibt es gar nicht so viel zu berichten, seitdem ich ein Leben im Exil führe. Mir ist nur grade wieder eingefallen, dass ich schon fast 35 bin und immernoch keinen Plan für meine Zukunft habe. Meistens denke ich mir ist doch egal, solange das Cash reinkommt und ich ein Dach über dem Kopf habe, aber auf lange Sicht ist das vielleicht nich so der übergeniale Plan.
Einerseits lebe ich von Sozialleistungen, quasi am Existenzminimum. Dazu kommt noch, dass ich immernoch bei meinen Eltern wohne, und spätestens wenn die sterben hab ich ein richtig dickes Problem. Jedenfalls wohne ich immernoch bei ihnen, beziehungsweise wieder, nachdem ich zwischenzeitlich auch mal in einer WG gewohnt habe, was eine absolute Katastrophe war.
Da kommen wir zu einem weiteren Problem, weshalb ich auch nicht vorhabe in absehbarer Zeit hier wegzuziehen, ich hab nämlich mittlerweile nicht nur Depressionen, sondern auch eine immens ausgeprägte Sozialphobie. Dass das beides eng miteinander zusammenhängt ist mir schon klar, aber das macht die Sache auch nicht einfacher, denn irgendwie braucht man ja doch immer andere Menschen um überleben zu können, aber was wenn man es nicht schafft mit ihnen Kontakt aufzubauen.

Manchmal frage ich mich ob ich vielleicht eine generelle Abneigung gegen Menschen habe, aber das größte Problem sind eindeutig fremde. Die ganze Welt da draußen ist mir nicht geheuer, hier in meinem gewohnten Umfeld habe ich den perfekten Wohlfühlfaktor. Das war leicht übertrieben, sagen wir es ist gerade noch akzeptabel, das trifft es eher.
Schon seltsam, als es mir vor 2 Jahren so abgrundtief schlecht ging, wollte ich unbedingt nochmal in die Klinik. Aber als ich zu meiner Hausärztin ging, wollte sie mir gar keine Überweisung mehr schreiben. Sie war der Meinung es würde doch nichts mehr bringen, weil ich nach mittlerweile 5 Aufenthalten alles an Behandlungsmöglichkeiten erhalten hätte was geht. Sie meinte die könnten mir eh keinen neuen Input mehr geben.
Genau genommen habe ich auch davor nie wirklich von Therapie profitiert. Alles was mir dort an Theorie zugetragen wurde, hatte ich Jahre vor meinem ersten Aufenthalt selbst herausgefunden.
Man hört es schon heraus, ich halte nicht viel von Therapie. Tatsächlich kenne ich niemanden der jemals sagte er wäre dadurch geheilt worden. Ich denke das einzige wobei Therapie helfen kann, ist besser zu verstehen, deshalb hat sie bei mir auch nichts gebracht.
Und trotzdem wollte ich nochmal dorthin zurück, da fragt man sich, warum? Nunja, nach einer gewissen Eingewöhnungszeit wurde Klinik für mich zu einer Art Safe Space, wo ich mich, sagen wir mal, relativ gut aufgehoben fühlte.
Es hat natürlich auch gewisse Nachteile, zb morgens früh aufstehen, oder während der Tagesklinik erstmal mit dem Bus hin und wieder zurückfahren, aaah. Aber dafür hat man Tagesstruktur und soziale Kontakte.
Aber irgendwann ist die Zeit des Aufenthaltes vorbei, und dann hab ich wieder nichts mehr. Dann lieg ich wieder den halben Tag im Bett und die andere Hälfte sitze ich vor dem PC. Sitzen, Liegen, Sitzen, Liegen. Das ist der Ablauf.
Vielleicht sollte ich mal wieder einkaufen gehen? Lebensmittel bringt meine Mutter mit. Alles andere wird bestellt. Also eigentlich, rein überlebenstechnisch betrachtet, gibt es für mich keinen triftigen Grund in absehbarer Zeit das Haus zu verlassen. Und das ist auch gut so, denn ich will niemanden sehen. Leuten zu begegnen, darauf kann ich absolut verzichten. Aber es ist ein Kreislauf. Dann kommen nämlich wieder Zeiten wo der Drang nach Kontakten enorm groß wird, so wie vor 2 Jahren.

Ich hab also meine Hausärztin irgendwie überredet, eine Überweisung zu schreiben, zur Stabilisierung. Stellte sich heraus, die Wartezeit betrug 8 Monate! WTF? Beim letzten mal waren es nur 2. Das war mir zu lange, also bin ich doch nicht hingegangen. Stattdessen bin ich über den Sozialpsychiatrischen Dienst in eine Arbeitsgelegenheit gekommen, das ging relativ zeitnah.
Die ersten Wochen sind immer am schwierigsten. Bis ich mich an die Leute gewöhnt habe, ans Busfahren und das vergleichsweise frühe Aufstehen. Es folgt die Motivationsphase, eine Zeit wo es sich so anfühlt als ginge es bergauf, ich schon Pläne schmiede wie ich als nächstes ins reguläte Berufsleben einsteige haha. Diese Phase hält für gewöhnlich ein paar Wochen, manchmal wenige Monate. Dann gehts wieder steil bergab. Ich liege im Bett und komme nicht mehr hoch. Egal wie oft der Wecker dingelt. Irgendwann hört er von alleine auf. Ich schlafe enorm viel. Liege wach einfach nur da und schaue die Wand an. Ich kann nichts machen, es fühlt sich so an als wäre ich tausend Tonnen schwer. Ein seltsamer Vergleich, eigentlich bin ich mit meinem Gewicht sogar zufrieden. Zu der Zeit als ich Medikamente genommen hab, hab ich fast doppelt so viel gewogen wie jetzt. Und so viel ungesunden Fraß in micht reingestopft, baaah.

Trotzdem mache ich mir gerade ernsthafte Gedanken über meine körperliche Verfassung. Dieses ständige Sitzen und Liegen, das kann doch auf Dauer nicht gut sein. Letztens hab ich einen Artikel gelesen, Sitzen ist das neue Rauchen hieß es da. Er besagte, dass tägliche 8 Stunden sitzen etwa einer Schachtel entspricht. WTF und was wenn man nun beides macht, multipliziert sich dann der Effekt? Liegen kommt in dem Artikel auch nicht sonderlich gut weg. Ich sollte wirklich öfter raus gehen, am besten 2 mal pro Woche Sport machen, mindestens. Jetzt ist gerade die optimale Jahreszeit dafür, weil fast niemand sonst unterwegs ist haha. Aber es fällt so schwer mich zu motivieren. Meinem Kumpel ging es ähnlich, oder besser gesagt Ex-Kumpel. Vor ein paar Jahren hab ich mit ihm regelmäßig Sport gemacht. Irgendwie ging es damals leichter. Mit der Zeit haben wir uns wohl einfach auseinander vegetiert. Sein Leben ist komplett anders verlaufen als meines. Obwohl er auch psychische Probleme hatte, ist er heute ein High Performer haha. Es musste ja irgendwann so kommen, da man schon deutlich gemerkt hat dass die einzige Priorität seine Persormance war. Jemand wie ich hat in seinem Leben keinen Platz.

Früher mochte ich Weihnachten. In den letzten Jahren ist es für mich nur noch ein Trauerspiel. Von meinen 4 Onkels sind 2 schon gestorben und ein weiterer hatte Anfang des Jahres einen Schlaganfall und ist seitdem ein Pflegefall, mit Ende 40. Ein weiterer Grund endlich aufzuwachen und verdammt nochmal gesund zu leben, denn sowas kommt nicht von alleine. Genauso wenig wie eine Depression einfach aus dem Nichts hervorkommt.
Früher mochte ich meine Geschwister. Eigentlich mag ich sie immernoch, irgendwie. Aber ich verbringe nicht gern Zeit mit ihnen. Weil sie mir immer vor Augen führen, wie absurd mein Leben im Vergleich zu ihren ist. Sie sind beide deutlich jünger aber schon vor geraumer Zeit weggezogen. In langjährigen Beziehungen und beruflich aufsteigend. Für sie jagt ein Erfolgserlebnis nach dem anderen. Bei mir gibt es nichts zu berichten. Es ist das selbe Muster, man hat sich auseinander vegetiert. Man trifft sich halt zu gewissen Anlässen, aber hat sich nicht viel zu sagen. Weihnachten, das Fest der Liebe haha. Ich bin froh wenn alles vorbei ist.
Warum gibt es Feuer und Eis? Erstmal muss Wasser gefrieren damit Eis entsteht.
Sobald Feuer da ist, schmilzt es zwar das Eis, aber das geschmolzene Wasser löschte das Feuer. Daraufhin das ohne Feuer erkaltete Wasser wurde wieder zu Eis. Dieser Vorgang wird sich immer wiederholen. Es ist ein Kreislauf.

17.12.2024 17:06 • x 2 #1


Nuance
Du bist erst 35 - Du kannst dem Teufelskreis noch entkommen.
Was war an der WG denn so schlimm? Wie viele waren es? Was haben die anderen gemacht?
Warst Du zu träge/depressiv, um zu putzen? Waren andere das Problem?
Du könntest ja auch alleine wohnen. Aber je nach Wohnverhältnissen kann es bei Eltern natürlich wirklich besser sein.
Hattest Du mal eine/n Partner/in?

Hast Du nie Medikamente eingenommen? Ich sehe Medikamente schon sehr kritisch. Aber man kann es - sehr vorsichtig - versuchen.

Ich denke, ich kann nachfühlen, wie Du Dich fühlst. Das Glas ist eben immer halb leer sozusagen.
Wegen chron. Schmerzen bekam ich mal Tramadol und das Glas war plötzlich halb voll. Und zwar innerhalb 2-5h. Für ca. 12h. Dann folgt natürlich eine tiefere Depression... Aber immerhin - ca. 12h schien Licht.

Später probierte ich - kurz - verschiedene Antidepressiva (Venlafaxin, Duloxetin, Sertralin, Escitalopam). Ich spürte innerhalb von 2 Wo nichts und ließ es. Depressionen sind wohl auch in der Mehrheit der Fälle eher ein Dopamin, als ein Serotoninproblem.
Und Serotonin ist toxisch. Manche bekommen schon nach einer Tablette nie wieder eine erek.. Und es geht noch sehr viel schlimmer.
Es gibt sogar eine schwedische Studie, wonach zumindest Leute mit Sozialphobie zu viel Serotonin im Gehirn haben. Das dann weiter zu erhöhen, könnte zu den erwähnten Schäden führen. Abgesehen von der Genetik.

Leider kam in den letzten 4 Jahren heraus, dass Tramadol leider sehr toxisch ist. Es vor der Langzeiteinnahme gewarnt. Was Ärzte wahrsch. gar nicht wissen. Ich suche stets nach Neuigkeiten in der Medizin. Auf englisch kommt man da weiter...

Wie dem auch sei - ich erlaube mir immer mal Stunden, Tage oder Phasen mit Licht und sammle Kraft für die Dunkelheit.
In der niedrigsten, wirksamen Dosierung.

Aus Dro..com findet man viele 100 Berichte von Patienten, denen auch nur T. half.
https://www.Dro..com/comments/tramadol/

Es ist natürlich künstliches Licht sozusagen.
Wir sind soziale Wesen in einer Leistungsgesellschaft. Wir werden nach unserem Alter, unserer Leistung beurteilt - und abgeurteilt.
Depressionen sind logische Folge dieser Situation.

Abgesehen von Ausnahmen, die wirklich freiwillig fern-ab der Zivilisation ein Einsiedler-Leben führen - glücklich in der reinen Natur.

Wenn Du willst, kannst Du mir gerne per PN schreiben und wir sehen weiter. Wenn und solange es uns beiden gut tut.

Ich weiß nicht, gut wäre, wenn Du bei Deinen Eltern ausdrücken könntest, wie froh/dankbar Du bist, dass Du bei ihnen wohnen darfst. Depressiv hat man diese Gefühle vielleicht nicht oder nur selten. Bei Seltenheit würde ich den Moment nutzen.

Trotz Deprimiertheit, des Fühlens des eigenen Schmerzes wäre gut, wenn Du Dir klar machen würdest, dass das auch für Deine Eltern belastend ist. Und Du das Glück hast, dass sie anscheinend nicht an Depressionen erkrankt sind.

Beziehung ist geben und nehmen - ein Austausch.

18.12.2024 10:42 • x 3 #2


A


Hallo Exiled,

Leben im Exil

x 3#3


bones
Hm , normal beachte ich solch threaderöffnung nicht. Weil ich nur Kopf schütteln kann. Aber ich möchte dennoch da was dazu sagen.

Erstens, nimm es mir nicht übel, aber was du so schreibst, macht dich unsympathisch. Da könnt ich kotzen. Macht mich ach wütend, wenn ich sowas lese.

Zweitens, dass du Probleme hast , wundert mich in keinster Weise. Weil du hast null Verpflichtungen, einzig was dir in den Kopf kommt, ist essen, zocken , spielen und pennen. Sogar viel pennen. Da nützt dir weder eine Klinik noch Medikamente. Auch andere Therapien machen da wenig bis kein Sinn. Das Problem bist eigentlich du selbst. Ändere dein Leben. Geh arbeiten , mach was aus dein Tag. Damit ist viel geholfen. Auch könntest du deinen Eltern etwas helfen, du bist kein Kind mehr. Das tät deiner Mutter bspl auch gut. Dir sowieso. Auch finde ich beschämend, dass du vom Staat lebst, wo du doch eigentlich gesund bist und ein Teil dazu beitragen könntest, was in die Kasse zu zahlen. Denk mal darüber nach.

19.12.2024 09:01 • x 2 #3


E
@bones Du bist mir auch unsympathisch, also gar kein Problem haha. Ich will mich auch gar nicht groß rechtfertigen, aber deine Behauptung dass ich eigentlich gesund bin ist halt kompletter Schwachsinn, es wurden mittlerweile genug Diagnosen von Fachleuten erstellt die das belegen, also brauch ich mir hier nicht von einem random im Internet was anderes erzählen lassen. Alles was du sonst so schreibst ist komplett pauschalisierend und absolut unempathisch, das hilft auch keinem weiter.

19.12.2024 09:36 • #4


Stromboli
Zitat von Exiled:
Tatsächlich kenne ich niemanden der jemals sagte er wäre dadurch geheilt worden.


Hallo Exiled, ich schreibe mal nur zu diesem einen Satz was: Da muss dein sozialer Radius oder vielleicht auch die kognitiven Filter, die du eingebaut hast bei der Sicht auf andere Menschen, schon sehr, sehr eingeschränkt sein. Ich kenne eine ganze Menge Leute, denen Therapie sehr geholfen hat, mich eingeschlossen. Falls du einen Filter hast, der nur Schwarz und Weiss unterscheiden kann, kommst du vielleicht deswegen auf diese Aussage. Blütenweiss geheilt oder reingewaschen wie in der Waschmittelwerbung, das gibt's tatsächlich nicht. Aber sehr viele Zwischenstufen zwischen Schwarz und Weiss und vor allem: Es kommen Farben ins Spiel, es wird bunt - allerdings ist Therapie kein Wellness-Angebot, wo du dich einfach hinlegen und massieren lassen kannst.

Auch wenn ich andere Worte wählen würde, muss ich @bones in manchem zustimmen. So wie du schreibst, wirkt das wie eine sehr zynische Komfortzone, in der du dich eingerichtet hast. Ich vermisse darin total das Leiden an deiner Situation, es kommt schon fast genüsslich-herablassend rüber. Hältst du dir so den Leidensdruck vom Leibe? Wenn ja, das lässt dich an Ort treten, bis diese Strategie irgendwann nicht mehr funktionieren wird. Und dieser Tag wird kommen. Dann kann es ein sehr bitteres Erwachen werden. Denk mal drüber nach. Diese Worte von @bones am Ende wiederhole ich gerne.

19.12.2024 09:42 • x 3 #5


E
Zitat von Stromboli:
, ich schreibe mal nur zu diesem einen Satz was: Da muss dein sozialer Radius oder vielleicht auch die kognitiven Filter, die du eingebaut hast bei der Sicht auf andere Menschen, schon sehr, sehr eingeschränkt sein. Ich kenne eine ganze Menge Leute, denen Therapie sehr geholfen hat, mich eingeschlossen. Falls du einen Filter hast, der nur Schwarz und Weiss unterscheiden kann, kommst du vielleicht deswegen auf diese Aussage.

Wie schön für dich, dass du solche Leute kennst, was anderes hab ich auch nie gehauptet. Aber vielleicht hast du ja einen Filter der nicht geheilt von geholfen unterscheiden kann und kommst deswegen auf diese Aussage.

Zitat von Stromboli:
Therapie kein Wellness-Angebot, wo du dich einfach hinlegen und massieren lassen kannst.

Ach ne, was du nichts sagst. Da erzählst du ja was ganz was neues haha.

19.12.2024 10:56 • #6


bones
Zitat von Exiled:
@bones Du bist mir auch unsympathisch, also gar kein Problem haha. Ich will mich auch gar nicht groß rechtfertigen, aber deine Behauptung dass ich ...

Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Nur wenn ich lese was du schreibst, dann muss du auch damit rechnen, dass andere Menschen das anders sehen und es kommt drauf an, wie und was man sagt .

Es gibt manchmal, viele die wirklich versuchen aus ihren leben was zu machen und viele die es dann Gott sei Dank besser geht oder auch leider das Gegenteil der Fall sein mag. Dann kommst du hier und schreibst wirklich herablassend was. Das ist für jeden kranken ein Schlag ins Gesicht, weil es Menschen wie dich gibt, die da wirklich nix dran ändern wollen und ich behaupte mal sich wohl fühlen ihrer Opfer Rolle. Es wundert mich nicht, dass sehr viele Menschen die nix sich nicht so gut auskennen in unser Krankheitsbild, dass wir direkt in eine Schublade gesteckt werden. Warum? Weil es Menschen wie dich gibt leider. Du kannst mir nun erzählen, was du magst. Aber so seh ich das. Und DAS stört mich extrem.

Was hast du denn gemacht bis nun? Hast du dich bemüht außer Klinik und vielleicht andere wenige Schritte? Was ist denn dein Krankheitsbild?

19.12.2024 12:35 • x 3 #7


E
Zitat von bones:
Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Nur wenn ich lese was du schreibst, dann muss du auch damit rechnen, dass andere Menschen das anders sehen und es kommt drauf an, wie und was man sagt .

Und du brauchst weder meinen Text zu lesen noch zu kommentieren wenn er dir nicht gefällt, kannst auch einfach wegklicken haha. Du hast doch bestimmt ne Arbeit und ganz viel zu tun, warum verschwendest du dann hier deine Zeit.

Zitat von bones:
Weil es Menschen wie dich gibt leider. Du kannst mir nun erzählen, was du magst. Aber so seh ich das. Und DAS stört mich extrem.

Wie schon gesagt, sowas kommt extrem unempathisch rüber. Zum Glück juckt mich deine Meinung nicht, aber eins kann ich dir sagen wenn es Menschen wie dich nicht gäbe würde mich das auch nicht stören.

19.12.2024 13:17 • #8


bones
Nun weißt du , ich bin schon sehr lange hier und die Probleme anderer liegen mir am Herzen. Es interessiert mich und fühle mit all denen, die es nicht gut haben . Aber freue mich natürlich für die, die ein normales Leben wieder möglich ist. Es geht mir schon lange wieder besser, stehe auch wieder mit beiden Beinen im echten Leben. Ich kann mich nicht beschweren. Dennoch komme ich an und ab wieder hier zurück. Weil ich mir immer wieder bewusst mache, was für ein Glück ich hatte damals. Finde es aber traurig, dass dann solch Post es gibt. Das muss nicht sein.

19.12.2024 13:38 • x 2 #9


Stromboli
Zitat von Exiled:
geheilt von geholfen unterscheiden


Versteh ich das richtig: Nur wenn dir eine Therapie garantiert, dass du vollständig geheilt wirst, würdest du sie in Anspruch nehmen bzw. sinnvoll finden?
Falls ja, viel Glück. Da würdest du dann aber besser in der esoterischen Szene oder bei den Freikirchen suchen. Da gibt es Leute, die sowas versprechen.

19.12.2024 13:42 • x 1 #10


HDD
Warum gebt ihr euch eigentlich Mühe mit ihm?
Ist es nicht offensichtlich, dass er hier nur rumtrollen will?

@Exiled : Warum gehst du nicht einfach weg, zurück zu deiner Mama und zu deinem Therapeuten und schaust ihm dabei zu, wie er versucht, dich zu heilen?

19.12.2024 14:25 • x 4 #11


Berol
Warum wird hier jemand, der ganz offensichtlich eine Depression hat, derartig dumm angefeindet? Meint' Ihr damit wird irgendetwas besser?

@Exiled, tut mir leid, dass zu Deinem sch. jetzt noch solche Erfahrungen dazu kommen.

Sind übrigens alles Männer, die hier so umempathisch rumtönen. Der erste positive Beitrag kommt auch von einer Frau.

Keine Ahnung, was ich Dir raten kann - außer, dass ich grade wieder lerne, lieber nix Persönliches hier zu schreiben, bei solchen Mitgliedern, obwohl ich schon ewig in diesem Forum bin. Aber eher still, weil immer mal wieder hier so was vorkommt.

Ich hasse Menschen auch - zumindest die meisten. Von daher kann ich Deine Haltung nachempfinden.

Nur, wie Du schon schreibst, wenn Deine Eltern mal nicht mehr können oder sind, wirds noch ätzender und jetzt hast Du sie wenigstens im Hintergrund. Dann bist Du relativ jung und könntest zumindest versuchen Dir noch ein anderes Netz zu bauen, wo Du leben kannst.

Ob Du das in konventionellen Therapien oder Kliniken schaffst, bezweifele ich auch, nachdem, was Du schreibst und aus eigenen Erfahrungen. Medikamente könnten helfen und ein guter Job oder Studium?

Gestern 04:11 • x 2 #12


Momo58
Die entscheidende Frage ist für mich immer, ob ich wegen meiner Probleme einen Leidensdruck habe oder nicht. Denn ohne Leidensdruck gibt es keine Motivation für eine Veränderung. Und dann ist die Frage, woher kommt der Leidensdruck? Sind es äußere Umstände (wenig Geld, keine Wohnung, Erwartungen der Umwelt) oder ist es der innere Kritiker?

Ich bin seit ein paar Monaten in Altersrente. Ich vermisse die Arbeit nicht, aber ich vermisse manchmal die Tagesstruktur, die mir die Arbeit gab. Das, was du tust, nämlich nichts, kann ich mir nun erlauben, ohne dass es finanzielle oder andere Konsequenzen für mich hat. Niemand verurteilt mich, wenn ich den ganzen Tag nichts tue, außer meinem inneren Kritiker. So lassen veränderte Lebensumstände auch einen veränderten Blick auf Probleme zu. Und obwohl ich es nun auch genießen kann, keine Verpflichtungen mehr zu haben, wünsche ich mir, einen Sinn in meinem Leben sehen zu können. Und da geht es wieder darum, in die Aktivität zu kommen. Wenn man nur im Bett liegt, verändert sich natürlich nichts, aber das weißt du selbst.

Gestern 08:56 • x 5 #13


HDD
Zitat von Berol:
Warum wird hier jemand, der ganz offensichtlich eine Depression hat, derartig dumm angefeindet?


Weil er hier nur rumtrollt. Ein Troll ist jemand, dem nicht an konstruktiver Kommunikation gelegen ist. Wenn du dir mal meine anderen Beiträge anschaust, wirst du sehen, was ich mit konstruktiver Kommunikation meine. Er dagegen sitzt jetzt auf seinem Sofa und freut sich, dass er hier einen Streit unter den Diskutanten anstiften konnte - da wette ich drauf.
Zitat von Berol:
Meint' Ihr damit wird irgendetwas besser?

Ja. Wenn man sowas wie @Exiled zulässt, kann man so ein Forum rasch kaputtmachen, wenn genug von diesen Leuten zusammen kommen.
Zitat von Berol:
Keine Ahnung, was ich Dir raten kann

Hast du nicht mitbekommen, dass er gar keinen Rat will? Er hat sich darauf beschränkt, die Beiträge der anderen herunterzumachen, so was wie: Du bist mir auch unsympathisch, haha.

Aber gib ihm gerne einen Rat. Glaubst du im Ernst, er würde ihn auch nur ernsthaft in Erwägung ziehen? Er hat sich aufgegeben und suhlt sich jetzt in seiner Destruktivität, sieht man das denn nicht? Was soll man da machen?

Euer Mitgefühl in allen Ehren, aber bei ihm ist es verschwendet. Mir wäre auch lieber, es wäre anders, aber letztlich geht jeder von uns seinen eigenen Weg. Er muss erstmal von allein da raus und von seiner gegenwärtigen Haltung wegkommen. Erst dann hat es Zweck, helfen zu wollen.

Zitat von Momo58:
Denn ohne Leidensdruck gibt es keine Motivation für eine Veränderung.

Sehr richtig. Und manchmal braucht es auch noch ein dramatisches Erlebnis dazu, um den Anstoß zu geben.

Gestern 14:16 • x 2 #14


Berol
Zitat von HDD:
Weil er hier nur rumtrollt. Ein Troll ist jemand, dem nicht an konstruktiver Kommunikation gelegen ist. Wenn du dir mal meine anderen Beiträge anschaust, wirst du sehen, was ich mit konstruktiver Kommunikation meine. Er dagegen sitzt jetzt auf seinem Sofa und freut sich, dass er hier einen Streit unter den Diskutanten anstiften konnte - da wette ich drauf.

Hallo HDD,

Du legst also fest, was konstrutive Kommunikation ist. Deine Definition ist gültig und jeder der nicht in Dein Horn bläst ist ein Troll. Kommt mir irgendwie sehr bekannt vor. Passt in diese Zeit.

Und klar, er macht ein Forum kaputt, weil er darüber schreibt, dass es ihm schlecht geht und er nicht mit Dir oder anderen fusioniert, die ihm Rat (SCHLÄGE) überbraten. Kommt mir auch bekannt vor. Deutschland 2024.

Und wer hat denn zuerst ihn als unsympathisch bezeichnet? Der eine Typ - ca. zwei Beiträge vor Dir (ich habe keine Lust da jetzt hochzuscrollen).

JEDER der eine Depression hat suhlt sich bekanntermaßen in Destruktivität. Es mag ja sein, dass Du bipolar bist und grad manisch drauf bist bei solchen Statements. Aber mit 70 sollte man medikamentös so eingestellt sein, dass man nicht mehr derartig entgleist.

UND Provokationstherapie von Küchenpsychologen alla er braucht noch mehr Leidensdruck bringt dann einen Suizid mehr auf dieser Welt. Aber wir sind ja sowieso zu viel Menschen. Was macht das schon.

Wer depressiv ist, den hilft es manchmal sich einfach mal auskotzen zu können, ohne gleich deswegen nieder getreten zu werden verbal. Sondern einfach mal, dass das Leid das er grade hat, akzeptiert wird und er gelesen wird.

Dieses ist ein Forum für Depressive und hier sollte DAS möglich sein. Und in vielen Tagebüchern ist es doch auch möglich, warum hier nicht?

Heute 04:44 • #15


A


Hallo Exiled,

x 4#16


HDD
Hallo @Berol,

es kann ja gut sein, dass es @exiled schlecht geht und dass das eine Art Hilferuf oder was auch immer war.

Was ihm aber anscheinend egal (und dir nicht klar) ist, ist, dass wenn man Leute so angeht und verletzt wie er, nämlich durch beißende Ironie Sarkasmus, man auch entsprechende Antworten bekommt.

Gerade eben • #16

Pfeil rechts




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