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Lebenseinstellungen motivieren oder machen Angst

Pilsum
Die richtige Einstellung zu bestimmten Themen kann unser Leben und damit unsere
tägliche Stimmung wesentlich beeinflussen.

An dieser Stelle möchte ich anregen, Lebenseinstellungen zu diskutieren und zu
hinterfragen, ob sie sinnvoll und hilfreich sind, oder ob sie uns eher daran hindern,
ruhig und zufrieden leben zu können.

19.10.2019 10:13 • x 2 #1


Pilsum
Die Arbeit hat für Menschen einen sehr unterschiedlichen Stellenwert.

Lebt ein Mensch im Grunde nur, um zu arbeiten?

Oder brauchen wir grundsätzlich gar nichts zu tun um zufrieden leben zu können?
Arbeiten wir also nur, um angenehm leben und uns vieles leisten zu können?

19.10.2019 10:16 • x 4 #2


A


Hallo Pilsum,

Lebenseinstellungen motivieren oder machen Angst

x 3#3


F
lieber Pilsum,

vielen herzlichen Dank für dein Thema. Es ist so was von wichtig. Meine Grundeinstellung zu meinem ganz persönlichen Leben hat mir gerade in den letzten Wochen sehr geholfen, irgendwie zu überleben.


Meine Grundeinstellung ist.

Mich selbst von ganzem Herzen lieben und annehmen, mich nicht mehr für mich zu schämen, die Wahrheit meines ganzen Lebens anzunehmen, so ehrlich wie ich es nur kann. Mich mit mir und meinem Leben versöhnen.

Und daraus, meine Mitmenschen annehmen und lieben so weit es an mir liegt. Aber als erstes kommt die Liebe und Annahme zu mir selbst. Wenn ich mit mir selbst versöhnt bin, andere Menschen mich enttäuschen, nichts mehr von mir wissen wollen, mich hintergehen, so ist das ihre Sache. Wichtig, das ich in erster Linie zu mir selbst stehe.


Ein Beispiel. der Organisierer meiner Musikband möchte nicht mehr das ich mit Musik mache. Es hat mich getroffen, aber wichtiger ist, das ich mich trotzdem weiter annehmen und lieben kann. Egal was andere Menschen über mich denken, mit mir wollen.


viele liebe Grüße an dich,

Frederick

19.10.2019 10:40 • x 4 #3


Pilsum
Zitat von Frederick1:
Meine Grundeinstellung zu meinem ganz persönlichen Leben hat mir gerade in den letzten Wochen sehr geholfen, irgendwie zu überleben.


Meine Grundeinstellung ist.

Mich selbst von ganzem Herzen lieben und annehmen, mich nicht mehr für mich zu schämen, die Wahrheit meines ganzen Lebens anzunehmen, so ehrlich wie ich es nur kann. Mich mit mir und meinem Leben versöhnen.

Und daraus, meine Mitmenschen annehmen und lieben so weit es an mir liegt. Aber als erstes kommt die Liebe und Annahme zu mir selbst. Wenn ich mit mir selbst versöhnt bin, andere Menschen mich enttäuschen, nichts mehr von mir wissen wollen, mich hintergehen, so ist das ihre Sache. Wichtig, das ich in erster Linie zu mir selbst stehe.



Hallo Frederick,

eine ähnliche Lebenseinstellung wie Du habe ich auch. Mich freut es, wenn Du damit gut
zurecht kommst.

Viele Grüße

Bernhard

19.10.2019 10:57 • x 3 #4


111Sternchen222
Zitat von Pilsum:
Oder brauchen wir grundsätzlich gar nichts zu tun um zufrieden leben zu können?
Arbeiten wir also nur, um angenehm leben und uns vieles leisten zu können?

Ich glaube, dass ist sehr subjektiv. Ich zum Beispiel brauche meine Arbeit weil ich sie liebe und sie mich zufrieden macht, das Geld ist zwar nötig aber ich würde auch arbeiten wenn ich genug Geld hätte.
Mein Mann hingegen arbeitet um Geld zu verdienen, er liebt seinen Job nicht.Er würde lieber andere Dinge tun, z.B den ganzen Tag im Wald verbringen um sich mit der Kettensäge am umgestürzten Bäumen austoben sich kreativ im Holzbereich betätigen, irgendwelche Maschinen benutzen, zerlegen, reparieren.dafür gibt's aber kein Geld.Deshalb macht er das in der Freizeit.

19.10.2019 11:46 • x 4 #5


Pilsum
@111Sternchen222

Hallo Sternchen,

wenn ich Dich richtig verstehe, braucht Dein Mann ebenso wie Du und ich eine sinnvolle Arbeit.
Weil, Waldarbeit kann auch eine erfüllende Arbeit sein.
Allerdings scheint er die Arbeit, mit der er sein Geld verdient nicht als besonders befriedigend anzusehen.

19.10.2019 12:39 • x 3 #6


111Sternchen222
Ja, das siehst du richtig!

19.10.2019 12:42 • x 3 #7


L
Sehr interessantes Thema, ich gehe gerade so richtig darin auf, danke Pilsum, und weiß im nächsten Moment gar nicht was ich sagen soll, nur so viel, lieber Frederick deine Zeilen sind so erfüllt von Weisheit und Liebe, das finde ich ganz toll. Du scheinst so ein liebenswürdiger Mensch zu sein, das kann man bis hier her spüren.

Liebe Grüße, das musste jetzt einfach mal ganz spontan aus mir raus.

19.10.2019 12:58 • x 5 #8


maya60
Hallo Pilsum!

Schönes Thema, danke!

Ich wollte immer nur Lesen und Schreiben.

Im Urlaub freute ich mich auf die inspirierende Athmosphäre, in der ich lesen und schreiben konnte.

Im Beruf liebte ich es, wenn das Herzensschreiben vorkam, das ich liebe, wo es um echte Menschen geht und was sie im Innersten bewegt.
Wenn das Schreiben und Lesen verlogenen oder berechnenden Zielen folgte, mochte ich es nicht mehr. Wenn es ehrenamtlich unbezahlt war, aber dafür in das Herz der Dinge ging, liebte ich es.

Nichts anderes erfüllt mich so wie Lesen und Schreiben und die Dinge, die ich erlebe, sind nur gut für mich, wenn sie mich dazu inspirieren.

Darum war Arbeit, Status, Beziehung, Elternschaft, Glauben, Krankheit zwar auch brennend wichtig in den Prägungen in mir, aber wenn es mich vom Schreiben und Lesen abhielt, war es falsch.

Das Leben läuft bei mir durch das geschriebene Wort und das ist mir das Allerwichtigste.

Liebe Grüße! maya

19.10.2019 13:14 • x 3 #9


L
Jetzt zum Thema. Ich bin auch der Ansicht, dass die Lebenseinstellung ansich sehr viel mit den Gefühlen und der Stimmung eines jeden Menschen macht, das ist mir voll und ganz bewusst.

Zitat von Pilsum:
Lebt ein Mensch im Grunde nur, um zu arbeiten?

Oder brauchen wir grundsätzlich gar nichts zu tun um zufrieden leben zu können?
Arbeiten wir also nur, um angenehm leben und uns vieles leisten zu können?


Wieso arbeite ich gerne? Weil mein Beruf meine Erfüllung ist. Ich liebe es Menschen zu helfen und brauche auch den Kontakt zu ihnen. Es ist mir wichtig meinen Geist zu schulen und niemals müde zu werden. Ich brauche ein wenig Geld, um mein Leben zu finanzieren, um möglichst unabhängig von anderen Menschen sein zu können.

Ich kann mir nicht vorstellen ohne Arbeit zufrieden leben zu können, das habe ich nun im Jahr 2019 ganz deutlich für mich feststellen können. Es gehört für mich einfach dazu, wie das Amen in der Kirche. Alles hat seine Zeit, so lange ich noch kann möchte ich mein Leben mit Arbeit verbringen. Sehr dankbar bin ich, dass ich ein Leben mit einem Halbtagsjob ausführen kann, so dass ich auch noch genug Luft habe, um meine vielen Hobbys mal mehr, mal weniger zu pflegen.

19.10.2019 13:18 • x 3 #10


L
Wenn man in seiner Arbeit seine wahre Berufung gefunden hat, dann ist es gut und dann möchte man darauf auch nicht mehr verzichten und lebt es sicher gerne.

19.10.2019 13:24 • x 3 #11


L
Zitat von Pilsum:
Oder brauchen wir grundsätzlich gar nichts zu tun um zufrieden leben zu können?


Das glaube ich eher nicht. Der Mensch ist nicht dazu geschaffen nichts zu tun.

19.10.2019 13:28 • x 3 #12


maya60
Ich glaube auch, dass der gesunde Mensch von sich aus aktiv ist und neugierig und sich gerne mit Dingen beschäftigt, die ihm Freude machen, sinnhaft sind und seinen Interessen und Begabungen entsprechen und auch Anerkennung bekommen.

Ob das ohne die Statusbedeutung von viel Geld und Berufstätigkeit unbedingt eine Berufstätigkeit ist, glaube ich nicht. Aber Beruf und das, was jemand gerne macht, kann dasselbe sein.

Mein Vater und mein Schwiegervater hatten gar kein Problem, in den Ruhestand zu gehen, denn sie hatten viele Hobbies und motivierten sich selber.

Meiner Mutter und meiner Schwiegermutter fiel es schwerer, in den Ruhestand zu gehen, weil sie beide Hausarbeit und daheim zu bleiben langweilig fanden und nicht so viele Hobbies hatten wie ihre Männer.

Mir fehlte die Arbeit nicht, aber das Schreiben und Lesen in der anstrengenden Familienphase.

Liebe Grüße! maya

19.10.2019 13:36 • x 3 #13


L
Zitat von Pilsum:
An dieser Stelle möchte ich anregen, Lebenseinstellungen zu diskutieren und zu
hinterfragen, ob sie sinnvoll und hilfreich sind, oder ob sie uns eher daran hindern,
ruhig und zufrieden leben zu können.


Ich habe gelernt, dass in allem, was einem widerfährt, ob gut, ob schlecht, immer scheint ein bestimmter Sinn dahinter zu stecken. Man lernt aus Erfahrungen und wächst daran, nichts passiert ohne Grund.

Diese Einstellung hilft mir dabei nie aufzugeben, sondern nach vorne zu schauen und mich jeder Lektion zu stellen.

19.10.2019 13:38 • x 3 #14


A


Hallo Pilsum,

x 4#15


maya60
Zitat von laluna74:

Ich habe gelernt, dass in allem, was einem widerfährt, ob gut, ob schlecht, immer scheint ein bestimmter Sinn dahinter zu stecken. Man lernt aus Erfahrungen und wächst daran, nichts passiert ohne Grund.

Diese Einstellung hilft mir dabei nie aufzugeben, sondern nach vorne zu schauen und mich jeder Lektion zu stellen.



Liebe laluna, das habe ich auch so erfahren, allerdings ist diese Erdenwelt für mich kein Sinn aus sich selber, sondern, da ich gläubig bin, in einen größeren Plan eingebunden.

Auf jeden Fall verstehe ich im Nachhinein auch immer, wozu das Vergangene bei mir gut war.

Liebe Grüße! maya

19.10.2019 13:45 • x 4 #15

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