So, jetzt waren wir in der großen bösen Welt ;.) Ist ganz gut gelaufen, aber es war nicht so schön wie gestern. Ich befand mich wieder mal etwas Abseits des Geschehens. Hier, wo wir wohnen, ist es ländlich und die Leute kennen sich alle unter einander. Bevor wir hierher gezogen sind, waren es alles schon gefestigte Dorfgruppen. Du weißt was ich meine, oder? Naja, ist halt so und so schlimm war es dann doch nicht...
Wie ich meine Angst vorm Autofahren bekam ist mir ebenfalls etwas rätselhaft. Meine Therapeutin hat da ihre Version wie es dazu kommen konnte. Sie ist der Meinung, es rührt von meinem Minderwetigkeitsgefühl. Eben weil ich mir wenig bis gar nichts mehr zutraue. Grob beschrieben, soll das der Grund sein. Diese Angst ist sehr störend für mich, denn ich kann auf keinen Fall aufs Autofahren verzichten. Allein schon deswegen, weil ich meine Kinder dauernd fahren muss.
Du hast also einen Oldtimer, den du nicht mehr fährst. Ist eigentlich schade, denn so ein Auto zu fahren macht sicherlich viel Spaß. Aber was nicht geht, geht eben nicht...
Du interessierst dich u.a. für die Philosophie. Wundert mich nicht, denn Menschen mit psychischen Problemmen sind oft etwas tiefgründiger veranlagt als andere. Ich für meinen Teil begann mich in einer der schwersten Zeit meines Lebens für Spiritualität zu interessieren (z.B. für Advaita) und ging zu weit damit. Ich beobachtete mich selbst akribisch über veile Jahre, sprich, ich fokussierte mich auf meine Gedanken, auf meine Gefühle und auf mein eigenes Leid. Ich ließ meinen ganzen Schmerz an die Oberfläche aufsteigen und durchlebte ihn bewußt. Und dann diese unaufhörliche Frage, wer oder was ich bin. Das ganze trieb mich regelrecht in den Wahnsinn und ich wurde beinahe verrückt (vielleicht nicht nur beinahe).
Ok, ich könnte ewig weiter schreiben :-) Aber jetzt wird erst noch was im Garten gemacht ;-)
Bis dann! Freue mich.
08.07.2012 15:43 •
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